die neue SGL Carbon - ein Turnaroundkandidat?
Hier steigt niemand von den Anker-Aktionären aus, pleite sind die erst recht nicht und es macht auch niemand ein Übernahmeangebot. Der Kursverlauf ist ein völlig normaler.
Du verstehst es nicht. Nimm eine x-beliebige Aktie und schau dir die Trends und Schwankungen an. Nimm am besten ein paar Highflyer.
Vielleicht fällt dir ja was auf.
Zu Deiner Frage:
"Und welcher Investor ist noch finanzkräftiger als Klatten mit ihren 50 Milliarden?"
Soll das etwa ernst gemeint sein? Klatten ist trotz ihrer Milliarden ein kleines Licht.
Von Carbon spricht dabei kein Schwein mehr....
Wie Aktien aufgrund reiner Fantasie explodieren können sieht man bei der gerade verlinkten Norcom
Der komplette Kursverlauf besteht aus einer Illusion. Ob da mal tatsächlich was draus wird, was den derzeitigen Aufwärtsimpuls rechtfertigt, das steht in den Sternen.
Ok, dazu kommt natürlich noch, dass die Pusher aus Kulmbach den Wert mit Käufen anschieben. Bei MK 34 Mio reichen tatsächlich schon 4000 Aktien im Kauf, um gewaltige Sprünge auszulösen. Wenn die Lemmis morgens in ihren e mail Verteiler gucken, dann steht das Teil schon 15 % höher
SGL ist schon ein großer Konzern. Norcom ist ein kleines Unternehmen, das wenn es ein erfolgreiches Produkt hat, welches von Großkonzernen wie Audi oder BMW genutzt wird, entsprechend zu einer Gewinnexplosion führen kann. Zudem ist Norcom bereits für 2015 ud 2016 deutlich günstiger bewertet als SGL. Insofern geht es hier nicht nur um eine "Illusion" wie du beschriebst, sondern um klare Fakten. Norcom ist bei 18 € etwa mit einem KGV16 von 25-27 bewertet. Wenn man unterstellt, dass Norcom weiter zweistellig wächst ist das KGV nicht zu hoch.
Und SGL muss da erstmal wieder hinkommen, denn für 2015 ist SGL höher bewertet und hat allein schon aufgrund der Größe nicht diese Hebeleffekte wie Norcom.
Aber soll ja hier nicht um Norcom gehen. Mich interessiert mehr, wieso ihr/du bei SGL offenbar von stark steigenden Gewinnen in den nächsten 1-2 Jahren ausgeht. Nur dann wäre die Aktie ja ein Blick wert. Wie gesagt, in 2015 hat man bereingt ein Ebit von 30 Mio erreicht. Wenn die Aktie ein Kauf sein soll, müsste man 2016 oder spätetens 2017 aber 100 Mio Ebit (möglichst auch real und nicht nur bereinigt) erreichen. Ist das realistisch? Wenn ja, warum?
Ich hoffe, ich komme endlich rein!
Aber Aktien kaufen ist wie angeln.
Man muss warten, bis der große Fisch beißt. Auf die Schnelle fängt man nur Kleine. Ausdauer und Geduld.
Den chronisch pathologischen Optimismus Köhlers muss man erstmal haben: der hat bisher über Jahre nur vertröstet und eine Fehleinschätzung nach der anderen abgeliefert! Unglaublich, dass der immer noch am Ruder sitzt.
Die einzige Phantasie, die eventuell zu niedrigen zweistelligen Kursen führen könnte ist: was passiert Mitte des Jahres? Bleibt die Funkstille aber aufrecht, knallt es hier entgültig nach unten durch.
Schon erstaunlich, dass sich der Kurs heute bis kurz vor Börsenschluß einigermaßen gehalten hat, da muss man direkt das Gedächtnis der Anleger loben, da der Zahlenhorror bereits vor ein paar Wochen kommuniziert und abgestraft wurde.....
Im übrigen haben die meisten noch nicht geschnallt, dass in den vergangenen miesen Zahlen Einmaleffekte enthalten sind. Das bewirkt Basiseffekte, die die kommenden Zahlen fast zwangsläufig besser aussehen lassen.
Was das angebliche KGV von 30 anbelangt, bezweifle ich das. Das KGV dürfte sehr viel höher sein. Aber das ist ohnehin irrelevant. Die Umsätze aus dem Carbongeschäft sind immer noch sehr niedrig. Wenn die Kiste zum Laufen kommt, können sie sich locker verzehnfachen. Folge: aus einem KGV von 30 wird eines von 3. Deshalb ist es derzeit imo Nonsens, sich an den Zahlen-Konventionen zu orientieren.
Entscheidend ist nicht, was derzeit verdient wird, sondern wieviel SGL aufgrund seiner Marktposition künftig verdienen KANN. Was die Aktie zur Glaubenssache macht.
Denn jetzt lassen alle die Zahlen erstmal sacken. Die Meisten senken den Daumen, mal sehen. Wenn ich Glück hab, bin ich schon morgen SGL Aktionär.
Fuzzi guck mal:
"Carbon Fibers & Materials gelingt der Ergebnis-Turnaround
Im Geschäftsbereich CFM stiegen die Umsätze um 10 (währungsbereinigt plus 4) Prozent auf 327,3 (Vorjahr: 296,4) Millionen Euro. Bereinigt um das Materialgeschäft der HITCO stieg der Umsatz von CFM um 3 Prozent auf 307 Millionen Euro. Das moderate Wachstum resultierte vor allem aus der Automobil- und Windindustrie. Dagegen ging der Umsatz im textilen Acrylfasergeschäft leicht zurück, da der Verkaufspreis stark an den Preis des zugrunde liegenden Rohstoffs Acrylnitril gekoppelt ist. Das EBIT vor Sondereinflüssen stieg signifikant auf 9,3 (Vorjahr: minus 22,5) Millionen Euro. Wesentlicher Grund für den Ergebnis-Turnaround waren das Ende der Aufbau- und Anlaufphase und die bessere Produktivität in den Gemeinschaftsunternehmen mit der BMW Group sowie die höhere Auslastung unserer Carbonfaserwerke."
geht langsam los ;-)))
Übrigens, woher soll der Mehrwert für Aktionäre NACH einer Zerschlagung des Unternehmens kommen, das kann auch ganz schön nach hinten losgehen, da gibt es genügend Beispiele in der Historie.
Auf welcher ominösen Internetseite du nun wieder was von Zerschlagung gelesen hast, das musst du mir mal zeigen!
Abspaltung von defizitären Geschäftsteilen ist eine übliche Praxis und wird auch überall angewendet, selbst APPLE macht das. Das ist aber KEINE Zerschlagung, da verwechselst du was.
Acrylfaser Umsätze interessieren nicht die Bohne, der Schwerpunkt liegt allein auf Carbon Fibers & Materials. Und da ziehen die Umsätze an. Als zukünftiger Aktionär erwarte ich keine Umsätze mit den Kleiderkammer dieser Welt (da ist eh nix zu holen) sondern die Fantasie des Elektroauto Booms mit Carbonfasern.
Schon lustig, jetzt kommen sogar die Amis aus der Deckung:
http://www.wallstreet-online.de/nachricht/...up-8-30-euro-underweight
und Chevreux senkt auf 7,50...............