against all odds
Seite 63 von 117 Neuester Beitrag: 08.04.20 16:14 | ||||
Eröffnet am: | 22.03.13 19:18 | von: Fillorkill | Anzahl Beiträge: | 3.904 |
Neuester Beitrag: | 08.04.20 16:14 | von: Fillorkill | Leser gesamt: | 329.564 |
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die Graphik (von Keen!) zeigt Dir, dass das Deleveraging der Privaten 31 ff mit einer Expansion der Public Debt korreliert. Warum ? Nur der, der über Einkommen verfügt, kann effektiv sparen bzw Schuldensalden abtragen. Erst indem der Staat durch kreditfinanziertes Spending reales Einkommen in einer Situation stiftet, in der dieses im privaten Sektor Mangelware wird, ermöglicht er überhaupt erst den Privaten die Entschuldung. Die Ausstattung von Bankbilanzen mit nachgedrucktem Fiat durch die NB, um das Bankensystem handlungsfähig zu halten, steht dazu in einem rein funktionellem, aber nicht kausalem Verhältnis...
Und Marx: Die zyklische Kreditblase folgt für ihn kausal aus der Funktion des Kredits, ist also reines business as usual. Den Untergang des Caps verortete er nicht in Blasen, Deficitsünden oder Schwundgeld, sondern in der technischen Rationalisierung, die die Profitrate tendenziell gegen zero schickt. ..
Grundsätzlich sollte man sich fragen was wird, wenn die Position gegen einen läuft. Diese Option sollte mitgedacht werden und auch dafür ein Drehbuch vorliegen. Zudem sehe ich bezüglich CRV einen qualitativen Unterschied zwischen strategisch long und short. Eine Baisse ist limitiert, weil ein ausgebombter Markt (in einem im Prinzip intaktem Makroumfeld) zwangsläufig antizyklische und strategische Käufe anzieht. Die Wende nach oben kommt dann spätestens mit der ersten grösseren Shorteindeckung. Für die Hausse hingegen gibt es theoretisch kein Limit. ..
Mein Eindruck ist also der, dass eine gute Chance auf Performance besteht (was ich Dir natürlich wünsche), die aber mit einem hohen Risiko erkauft wird. Ich würde dieses Risiko so nicht eingehen. Zudem kann ich mir Kurse unter 7 k auf Sicht im Dax nicht vorstellen. Für einen echten Crash sehe ich keine fundamentalen Voraussetzungen..
It seems to me that the Austrian School's demise came not because its ideas were rejected and marginalized, but because most of them were co-opted by mainstream macroeconomics. The "New Classical" research program of Robert Lucas and Ed Prescott shares just enough similarities with the Austrian school to basically steal all their thunder.
The main points being: http://noahpinionblog.blogspot.de/2014/02/...als-drank-austrians.html
Fazit: Statt "Deleveraging" wurde Schuldenprolongation unter Betätigung der Notenpresse betrieben. Hatte Bernanke ja auch angekündigt nach der Devise: "müssen Kontraktion auf jeden Fall vermeiden." Das hatte er schön verpackt in die Worte: "We have to protect the bond-holder". So gesehen war er erfolgreich.
Fundamental wurde nichts erreicht. Die Schuldenblase bleibt weiter, ja sie wächst sogar, entsprechend die Asset-Inflation, welche nun, zwar langsam, aber stetig, ihre zerstörerische Wirkung entfaltet.
Kleine Anmerkung zu Karl Marx: Der Untergang des Kapitalismus ergab sich letztlich aus der - nach seiner Philosophie - zwingenden Diktatur des Proletariats. Das "Gesetz der abnehmenden Profitrate" hat Marx zwar postuliert - aber nie verifizieren können. Für ihn war der "Mehrwert" nur aus dem Arbeiter selbst schöpfbar und die zunehmende Mechanisierung und Rationalisierung lediglich ein immer größer werdender Kostenfaktor, der den "Profit" verminderte. Im IS-LM - Modell z.B. ist dies durch die Zinssensitivität der Investition abgebildet. Für Investition ist Ersparnis erforderlich, ja die Ersparnis IST die Investition. Marx hätte nie akzeptiert bzw. modelliert, dass der Arbeiter diese (geforderte) Ersparnis freiwillig erbringt. Im Gegenteil, diese Forderung hätte schließlich dazu beigetragen, die (von Marx erwartete) Revolution auszulösen.
'But a dictatorship may be a necessary system for a transitional period. [...] Personally I prefer a liberal dictator to democratic government lacking liberalism. My personal impression – and this is valid for South America – is that in Chile, for example, we will witness a transition from a dictatorial government to a liberal government."(wiki)
' Der (demokratische) Staat als dem Markt vorausgesetztes wie fremdes Gewaltmonopol erzeugt ein Fiatgeld mit dem intrensischen Wert von 0, kontrolliert via Notenbank dessen Umlauf wie Preis und ist darüber massgeblich an Malinvestment, Kreditentgleisungen und Spekulationsblasen beteiligt. Indem er deren destruktive Folgen via antizyklischer Geld- und Fiskalpolitik einzudämmen versucht, macht er
a die Lage schlimmer: Neoklassik, Austrians, Mainstreet
b die Lage besser, weil es in ernsten Recessionen keine Alternative gibt: Monetaristen, Neokeynesianer
c bei 'informierter' Anwendung seiner Instrumente aus einem verrotteten Land einen ersten Schritt zum Paradies: MMT
2. Eingeschränkt staatsgläubig
' Der Staat repräsentiert als Gewaltmonopol den abstrakt freien Willen seiner Bürger. Seine Aufgabe besteht darin, das Privateigentum an Produktionsmitteln und Kapital durchzusetzen sowie als ideeller Gesamtkapitalist die partikularen Interessen soweit zu beschränken, dass Kapital sich in nationaler Währung möglichst effizient vermehren kann'. Dies ist weder gut noch schlecht, sondern eine unvermeidliche historische Durchgangsetappe: Marxismus, Neomarxismus
3. schwach staatsgläubig
'Der Staat repräsentiert als Social Contract den konkreten Willen seiner Bürger. Diese produzieren und reproduzieren aus eigenem Interesse und aus eigener Kraft die gesellschaftlichen Institutionen, die Märkte und das Geld. Der Staat tritt als Player mit limitierter Fähigkeit hinzu, ohne jedoch die zyklisch auftretenden sozialen, ökonomischen und monetären Bewegungen kausal kontrollieren zu können. Im Rahmen des Social Contracts übernimmt er die Funktion eines allgemeinen Garanten, was insbesondere in Krisenzeiten von breiter Bedeutung ist'. Dies ist weder gut noch schlecht, sondern die Realität: Monetary Realism, Postkeynesians
schau mal wie hier,der dow ist im bereich der 200er ema gedreht,vorerst.
letztes jahr sind sie auch dort gedreht.
ob das nun heute spaß war oder nicht sieht man erst morgen.(große arbeitsmarktbericht)
denn:
wenn die nur mit der einen kerze da ankommen heißt das noch gar nichts,der spx beispeilsweise ist an dem tief(im dow mit dem oval gekennzeichnet und der linie als fetten widerstand) hängen geblieben heute,bevor es dort nicht drüber geht kann es nur spaß sein aus dem überverkauften bereich.
ich nehme gerne mal den dix als indikator,der misst prozentual den abstand zur 200er,ist immer ungefähr das gleiche,(mit kreisen gekennzeichnet) überkauft,nullerlinie also zumindest immer diese bereiche.
in die haupttrendrichtung läufts natürlich noch besser und man kann das länger halten.
glaube morgen fallen die würfel ab 14:30 uhr.
ist natürlich nur meine meinung
So, ab in den Club..
Nachdem die Mainstream-Medien für den Btc Vollzug angemeldet haben, indem dieser und die Coins überhaupt als 'Fakt', als neue ernstzunehmende Player auf dem Currency-Markt gehandelt werden und Spinstories über die angeblich grosse Sorge der Aufsichtsbehörden die Runde machen, das Ding regulativ in den Griff zu bekommen, passiert, was eigentlich nicht mehr passieren darf: Ein 'völlig überraschender' Wertverlust von 25 % in 2 Tagen...
Der Unterschied zu früheren Einbrüchen ist der, dass dieser nun auf eine fortgeschrittene mentale Akzeptanz der Coins trifft - die durch die vergleichsweise lange gemütliche Seitwärtsbewegung des letzten Monats noch unterstrichen wurde. Die Behauptung, eine sichere Wertaufbewahrung wie supergünstige Transaktionskosten bieten zu können wird damit konterkariert. Im Effekt wird die Credibility für den scheinbar gerade anspringenden Massenmarkt drastisch ramponiert, was die Coins zurückwerfen kann auf die Kirchengemeinde der sowieso Überzeugten. Dort liegt auch ihre Zukunft, vielleicht...
'Being a contrarian is tough, lonely and generally right'
(via Narbonne / Ökonomen)