WCM die Substanz der Zukunft!
Seite 73 von 173 Neuester Beitrag: 16.07.12 19:31 | ||||
Eröffnet am: | 25.12.03 20:56 | von: sard.Oristane. | Anzahl Beiträge: | 5.303 |
Neuester Beitrag: | 16.07.12 19:31 | von: Biotechspezi. | Leser gesamt: | 610.847 |
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#15323 von cofete 31.10.04 19:57:56 Beitrag Nr.: 14.953.324 14953324 Dieses Posting: versenden | melden | drucken | Antwort schreiben | WCM BETEILIGUNGS-UND GRUNDBESITZ-AG |
Im neuen Spiegel Artikel über " Operation Odessa" bei IVG/Sirius. Tenor:" ...die HSH oder Sal. Oppenheim profitieren von der Schwäche Ehlerdings und kassieren still und heimlich die Vermögenswerte seiner Unternehmen..." Eigentlich keine neuen Informationen - hätte KnackerSeven besser schreiben können. Lediglich die letzten Absätze sind interessant: " Und was macht Ehlerding? Er entspannt sich in seinem großzügigen Landhaus auf Mallorca...Seine persönlichen Schulden lägen " bei ca. € 250 Millionen" , sagte er am vergangenen Mittwoch. Bei einem seiner Kreditgeber, der Bankgesellschaft Berlin, habe er sich schon gegen Gewährung eines Abschlags auf die Rückführung des Kredits geeinigt. Offenbar hat er schon Anfang der neunziger Jahre Vermögenswerte auf seine beiden Kinder übertragen. Wenn ihn die Banken aus der Schuldenfalle lassen, würde sein Nachwuchs im Rahmen eines Vergleichs seinen Beitrag leisten. Er lächelt, während er im Restaurant " Alt Hamburger Aalspeicher" seine Seezunge zerschneidet. Den nicht verzehrten Rest lässt er später für seinen Sohn einpacken. Das sei aber weder alter Geiz noch neue Armut, sondern ein altes Ritual." Den nicht verzehrten Rest lässt er später für seinen Sohn einpacken? |
#15325 von PHILIPP_III 01.11.04 11:20:54 Beitrag Nr.: 14.959.673 14959673 Dieses Posting: versenden | melden | drucken | Antwort schreiben | WCM BETEILIGUNGS-UND GRUNDBESITZ-AG |
das ist ein hammerharter artikel im spiegel. da liegt wohl noch mehr geld rum, als angenommen. ehlerding rules! hihi! |
#15402 von Mokele 06.11.04 17:42:42 Beitrag Nr.: 15.013.091 15013091 Dieses Posting: versenden | melden | drucken | Antwort schreiben | WCM BETEILIGUNGS-UND GRUNDBESITZ-AG |
kurzes 'Schmankerl', dann bin ich auch schon wieder weg. Habe WCM über Jahre beobachtet. Dann unter 1 EU gekauft, vor kurzem wieder nachgekauft. Meiner Meinung nach immer noch ein Sonderangebot nach dem Motto: Zugreifen solange der Lagerbestand reicht. |
#15403 von KnackerSeven 06.11.04 20:04:44 Beitrag Nr.: 15.013.399 15013399 Dieses Posting: versenden | melden | drucken | Antwort schreiben | WCM BETEILIGUNGS-UND GRUNDBESITZ-AG |
In dem Artikel " Odessa" aus dem SPIEGEL haben wir erfahren, dass Ehlerding noch 250 Mio EUR Schulden hat. Im Heft 9/2003 im MM war eine schöne Grafik. Da waren es noch 470 Mio Also, von Privatinsolvenz war auch noch nichts zu hören oder Nicht ohne Grund wird er als ein Hamburger Finanzjongleur bezeichnet! |
#15404 von KnackerSeven 06.11.04 20:30:09 Beitrag Nr.: 15.013.449 15013449 Dieses Posting: versenden | melden | drucken | Antwort schreiben | WCM BETEILIGUNGS-UND GRUNDBESITZ-AG |
" Und was macht Ehlerding? Er entspannt sich in seinem großzügigen Landhaus auf Mallorca...Seine persönlichen Schulden lägen " bei ca. € 250 Millionen" , sagte er am vergangenen Mittwoch. Bei einem seiner Kreditgeber, der Bankgesellschaft Berlin, habe er sich schon gegen Gewährung eines Abschlags auf die Rückführung des Kredits geeinigt. Offenbar hat er schon Anfang der neunziger Jahre Vermögenswerte auf seine beiden Kinder übertragen. Wenn ihn die Banken aus der Schuldenfalle lassen, würde sein Nachwuchs im Rahmen eines Vergleichs seinen Beitrag leisten. Ist ja auch klar. Habe ich schon oft angesprochen! Zahlt Karlos - muss Bank Aktien zurück geben. Gibt Bank nix zurück - zahlt Karlos auch nix > Folge: 6stellige Aktien werden vertickert Ganz einfach Frage: Wenn einer von uns in dieser Lage wäre, würde er auch den Banken nichts schenken - oder? Deshalb glaube ich, wird Karlos hier und da auch über Strommänner seine Aktien über den Markt wieder zurück kaufen. Meine Meinung Und vorher geht nix Deshalb die Zurückhaltung bei WCM mit guten Nachrichten Deshalb die (geplanten!) HV's erst im nächsten Jahr, weil man davon ausgehen kann, dass die Gläubigerbanken die Sache Ehlerding/WCM 2004 zum Abschluß bringen werden. |
Haben die Centaurus Capital Limited Partnership, London ( WCM 5% ) und die Centaurus Capital Limited Partnership, US ( EM TV 5% ) irgendetwas miteinander zu schaffen ? Oder stürzen sich diese beiden Gesellschaften rein zufällig auf "angeschlagene" deutsche / eurpäische Firmen ?????
Auf der Homepage centaurus-capital.com konnte ich weder Zusammenhänge zur Centaurus London noch zur Centaurus Finland finden... Vielleicht wisst ihr ja was...
Schönes Wochenende und Grüsse
heimstein
Centaurus Capital is a private investment management company with an emphasis on Europe. We manage assets by selectively investing capital on the basis of a rigorous bottom-up fundamental approach.
As part of our flexible multi-strategy approach, we make investments in equity and credit securities of companies that are undergoing significant corporate events or are experiencing other major changes, as well as "deep value investments" in securities that we believe are undervalued relative to their fundamental or intrinsic value, or which we expect to appreciate, should a particular event take place.
In order to establish an adequate comfort level for our investments, we develop a close and constructive ongoing dialogue with the senior executives of the companies we invest in, and focus on achieving an in-depth fundamental understanding of their businesses.
Centaurus Capital was launched in year 2000 and originated from an investment team working together at BNP Paribas since 1993.
Centaurus Capital Ltd is authorised and regulated by the Financial Services Authority.
Capital Growth Advisors LLC
One Rockefeller Plaza, 30th Fl., Suite 3002
New York, NY 10020
Securities distributed by Capital Growth Securities LLC, member NASD & SIPC
http://www.centaurus-capital.com/contact.html
So wie es aussieht, ist der Hauptsitz in NY und Europa wird wohl u.a. aus London gemanagt
Strong buy!!!!
Ich habe heute noch mal zu 1,27 nachgelegt.
Ich denke es geht den Banken inzwischen das Pulver aus, viel zum Verballern haben sie nicht mehr! Den Rest werden sie wohl zu höheren Kursen erst abstoßen. Allein heute nur durch die 6stelligen 600k!!! DER KÄUFER hat noch nicht genug ;) Für ihn lohnt es sich immer noch! Macht euch euer Bild selbst. WCM müsste längst über 2,xx stehen, aus heutiger Sicht immer noch 100%.
Und die WCM Aktionäre müssen an der kommenden HV gewonnen werden, nicht die KLK, denn da sind ja mind. 75% sicher!!!
Ich kann mir auch gut vorstellen, dass für WCM selbst der Aktienrückkauf nur schlafende Hunde weckt, daher lieber KLK weiter einkaufen... ;) Schaut euch mal nachfolgendes Posting an.
s.o.
#15415 von cofete 07.11.04 16:38:40 Beitrag Nr.: 15.015.807 15015807 Dieses Posting: versenden | melden | drucken | Antwort schreiben | WCM BETEILIGUNGS-UND GRUNDBESITZ-AG |
WCM gibt im GB 2003 an, dass sich der direkte und indirekte Anteilsbesitz an Klöckner reduziert hat. Aha, Liquiditätsprobleme denken alle. Die gewünschte Berichterstattung folgt prompt: handelsblatt.com 28.06.2004 Klöckner-Werke gelten als riskanter Kauf Wenn die Mutter Probleme hat, leidet auch die Tochter. So wie bei der Klöckner-Werke AG. Die Beteiligungs- und Immobiliengesellschaft WCM, die rund 78 Prozent der Aktien des Duisburger Unternehmens hält, ... Das belastet nach Analystenmeinung auch den Kurs des Klöckner-Papiers. WCM-Malus bei Klöckner wie zuvor bei IVG. Was für ein potenzieller Abgabedruck! Aber: Klöckner gehört seit Jahren zum WCM-Konzern. Wie alt ist die Überlegung die Karte Verschmelzung zu spielen? Ein Vergleich des Handelsvolumen bei Klöckner im Jahr 2003 und 2004 lohnt sich. Aus meiner Sicht gibt es 2 interessante Aspekte: 1. Aufgrund des geringen Free-floats dünnes Volumen in 2003. Sicher schwierig sich bei diesen Umsätzen " unbemerkt" von < 5 % der Anteile (< 2,2 Millionen Aktien) zu trennen - was für eine außerbörsliche Transaktion spricht. 2. Volumen springt punktgenau ab Januar 2004 an. Und bleibt auf vergleichsweise hohem Niveau. WCM wird Monate später über Anteilsbesitz per 31. Dezember 2003 berichten. |
#15416 von KnackerSeven 07.11.04 16:44:52 Beitrag Nr.: 15.015.811 15015811 Dieses Posting: versenden | melden | drucken | Antwort schreiben | WCM BETEILIGUNGS-UND GRUNDBESITZ-AG |
Was man nicht so alles in einem Chart lesen kann ' src='http://www.ariva.de/chart/images/bigchart.m?ind_adhoc=&go=go&secu=InfoSharer%3A%3AStock%3DHASH(0xa5dcfac)&a=678000&b=&typ=1&ago=Aktualisieren&banner_ref=HASH(0xa5c47e0)&ind_volume=ON&beingabe=Name%2C%20WKN%2C%20ISIN&zeitbis=7-11-2004&bis=1099782000&bname=&cookies=HASH(0xa260b4c)&req_host=www.ariva.de&zeitvon=1-1-2003&skalierung=log&von=1041375600&boerse_id=1" >' border=0> |
#15417 von KnackerSeven 07.11.04 16:56:34 Beitrag Nr.: 15.015.833 15015833 Dieses Posting: versenden | melden | drucken | Antwort schreiben | WCM BETEILIGUNGS-UND GRUNDBESITZ-AG |
Sieht irgend wie danach aus, als hätte man seit Anfang des Jahres fleisig eingekauft Bin auf die Einladung zur HV gespannt, vielleicht steht da schon als weiterer Punkt ein squeeze out drauf. Glaube ich persönlich zwar nicht, aber weit entfernt sind se wohl nicht mehr |
#15418 von KnackerSeven 07.11.04 18:29:44 Beitrag Nr.: 15.016.081 15016081 Dieses Posting: versenden | melden | drucken | Antwort schreiben | WCM BETEILIGUNGS-UND GRUNDBESITZ-AG |
Anhand der Anzeige des Volumen, kann man sich auch fragen, wann und wie hat WCM die 5% KLK im Jahr 2003 verramschen sollen? Wer hat die 5% bekommen? Und auf welchem Weg? Motivation setzt sich durch ein Bedürfnis, und das Ziel, es zu erreichen in Bewegung. Aber zuvor MUSS erst ein Bedarf gemeldet werden! Es gibt 4 Bedürfnisarten: Existenzielle, nach Bestimmtheit, nach Bindung und nach Kompetenz. Ich könnte jetzt zu diesem Thema, in Verbindung mit WCM/KLK ein Text verfassen... aber lassen wirs gut sein. Noch ein Hinweis Q3 KLK 18.11. Q3 WCM 23.11. AR WCM 02.12. |
Chartbild aus Posting 15416:
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Über Finanznachrichten.de kommt man kostenfrei an den Artikel:
manager magazin 9/2004, Seite 16
http://www.manager-magazin.de/magazin/artikel/0,2828,313787,00.html
IVG
Null oder nichtig
Von Sören Jensen
Schon der Einstieg von Sal. Oppenheim bei der IVG hatte für Aktionärsschützer ein "Gschmäckle". Die erste Hauptversammlung der Immobiliengesellschaft unter Regie der Kölner Privatbankiers geriet schließlich zur peinlichen Veranstaltung. Die neue Großaktionärin blamierte sich auf der ganzen Linie.
Im gesetzten Alter von 61 Jahren wagte sich Detlef Bierbaum auf unbekanntes Terrain. Auf zudem feindliches und vermintes Gelände, wie sich bald herausstellte.
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Im Februar hatte Sal. Oppenheim 25,1 Prozent der Bonner IVG Immobilien AG erworben. Am 16. April übernahm Bankier Bierbaum dort den Aufsichtsratsvorsitz. In dieser Funktion musste er am 27. Mai im Bonner Hotel "Maritim" der ordentlichen Hauptversammlung präsidieren.
Von wegen ordentlich. Von einem geregelten Ablauf war das Treffen so weit entfernt wie die meisten Dax-Vorstände von Gehaltstransparenz. Die Versammlungsleitung entglitt dem unbeholfen agierenden Bankier ("Sie kennen mich noch nicht; ich bin neu in diesem Amt") zeitweise vollends. Mit seinem Verhalten schuf er womöglich eine Reihe von Anfechtungsgründen. Eine erste Klage ist bereits eingereicht.
Länger als 13 Stunden dauerte das Treffen. Schwerer Ärger entlud sich; Kleinaktionäre monierten vor allem Ungereimtheiten rund um die undurchsichtige Verschiebung der Hälfte der IVG-Aktien; die hatten im Februar von der insolventen Beteiligungsgesellschaft Sirius zu einigen Banken gewechselt, unter anderem eben zu Sal. Oppenheim.
Kritisiert wurde auch, dass die Privatbank anschließend die Mehrheit einer Tochtergesellschaft an IVG verkaufte; auf diese Weise bekam das Institut fast die Hälfte des Kaufpreises, den es für das IVG-Paket aufgewandt hatte, wieder herein.
Nicht viel anders handeln jene Unternehmenszerleger, die man gemeinhin Raider oder Asset Stripper nennt. Für Ulrich Hocker, den Hauptgeschäftsführer der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz, hat die Transaktion jedenfalls ein "Gschmäckle". Hauptversammlungsprofi Karl-Walter Freitag sprach gar von einem "In-sich-Geschäft".
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Durch den zeitgleichen Kauf der Aktien hatten sich die Banken derart verdächtig gemacht, dass die Wertpapieraufsicht BaFin monatelang ermittelte, ob ein abgestimmtes Verhalten im Sinne des Wertpapierübernahmegesetzes vorlag. In diesem Fall hätten die Banken den Kleinaktionären der IVG ein kostspieliges Abfindungsangebot machen müssen.
Das Amt wurde nicht fündig, verfügt freilich auch nur über begrenzte Möglichkeiten. Die schärfste Waffe der Behörde besteht darin, die Beteiligten zu Stellungnahmen aufzufordern. Mehr geschah auch im Fall IVG nicht. Mitte August stellte die BaFin das Verfahren ein.
Für eine Reihe von IVG-Aktionären ist die Angelegenheit hingegen längst nicht abgeschlossen. Eine Gruppe um Karl-Walter Freitag will die Angelegenheit nun "unter strafrechtlichen Aspekten prüfen lassen".
Von Anfang an hatte es Spekulationen darüber gegeben, dass eine der Gläubigerbanken der Sirius, die HSH Nordbank, sich des IVG-Pakets bemächtigen wollte, um Problemfälle im Kreise ihrer Kreditkunden zu bereinigen. So könnte das Hamburger Institut ein Interesse daran haben, ihre schlingernde Schuldnerin, die Agiv Real Estate AG , auf IVG zu verschmelzen.
Über Einfluss bei IVG verfügt die HSH Nordbank bereits. Der Immobilienvorstand des Instituts, Peter Rieck (51), ist im April gemeinsam mit Bierbaum und dem Oppenheim-Chef Matthias Graf von Krockow (55) in den IVG-Aufsichtsrat eingerückt.
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Dass Sal. Oppenheim die IVG-Anteile als Treuhänder für die HSH Nordbank oder für einen Dritten halte, bestreiten die Privatbankiers, ebenso dass die HSH Nordbank den Rheinländern einen Kredit für den Erwerb des IVG-Pakets gewährt habe. "Die Finanzierung ... erfolgte aus eigenen Mitteln", teilt Sal. Oppenheim mit; auch die BaFin fand keine Hinweise auf ein Darlehen oder ein Strohmann-Verhältnis.
Dennoch ist der Deal reich an Merkwürdigkeiten. Kurz nachdem Sal. Oppenheim bei IVG eingestiegen war, kaufte die IVG ihrer Großaktionärin 50,1 Prozent der Fondsbetreiberin Oppenheim Immobilien Kapitalanlagegesellschaft (OIK) ab.
Ein in dreifacher Hinsicht geschickter Zug, denn
- den BaFin-Ermittlern wurde gezeigt: Seht her, IVG und Sal. Oppenheim haben langfristiges strategisches Interesse aneinander, keine Spur also von einem Strohmann;
- Sal. Oppenheim zapfte bei ihrer Beteiligung IVG eben mal 125 Millionen Euro ab, und
- die Kölner behalten via IVG die Kontrolle über die verkaufte Tochter OIK.
Man könnte es auch Mauschelei nennen; das Verhältnis der Akteure untereinander ist überaus innig. IVG-Vorstandschef Eckart John von Freyend (62) hatte die neuen Eigner schon im Februar eilfertig begrüßt ("kapitalstarke und immobilienerfahrene Aktionäre"). Wie zum Dank bekam er im April in derselben Aufsichtsratssitzung, in der Bierbaum zum Vorsitzenden gewählt wurde, einen neuen Vorstandsvertrag, der bis zum 31. Mai 2007 läuft. Wenige Tage nach dem Treffen gaben IVG und Sal. Oppenheim den OIK-Deal bekannt.
All diese zeitnahen Vorgänge, die Geschäfte unter Freunden, die Untersuchung der BaFin dürften dem Ruf des Bankhauses Sal. Oppenheim erheblich geschadet haben - ebenso wie der desaströse Verlauf der Hauptversammlung.
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Der als selbstgefällig geltende Bierbaum blamierte sich in der Hauptversammlung, so oft er konnte. Gut für ihn, dass die meisten Journalisten früh gingen und die Tiefpunkte des Aktionärstreffens nicht mitbekamen. Entsprechend milde fiel die Berichterstattung aus.
Was Bierbaum nicht wusste: Aktionär Freitag ließ die Versammlung von drei Stenografen mitschreiben, um - unabhängig vom offiziellen Protokoll - gerichtsfeste Belege über den Ablauf zu bekommen.
Die Münchener Anwaltskanzlei Bub, Gauweiler & Partner hat beim Landgericht Bonn bereits Anfechtungs- und Nichtigkeitsklage gegen sämtliche HV-Beschlüsse eingereicht.
Kläger ist IVG-Aktionär Clemens Vedder (57). Über die Amsterdamer Holding Rebon B. V. gehört er zu den Gesellschaftern der insolventen Sirius - jener Firma, der bis zum Februar knapp 50 Prozent der IVG gehörten.
Die Anwälte konnten in ihrer Klagebegründung aus dem Vollen schöpfen; die IVG-Oberen haben offenbar jede Menge Stoff geliefert.
Dem Angriff einer kleinen Schar von HV-Streitern waren der frühere Versicherungsvorstand Bierbaum und der Ex-Ministerialbeamte John von Freyend nicht gewachsen.
Sie ließen sich provozieren (John von Freyend: "Hören Sie auf, hier rumzubrüllen") und verwirren (Bierbaum: "Es darf einem doch gestattet sein, dass man sich mal irrt") durch unzählige Fragen von Rednern wie dem Anfechtungsprofi Freitag oder Jochen Knoesel vom "Verein zur Förderung der Aktionärsdemokratie" um Aktienprofessor Ekkehard Wenger.
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Dann wieder beklagte ein Aktionär, unzulässigerweise seien öffentlich zugängliche Räume des Tagungshotels mit dem Ton der Hauptversammlung beschallt worden, später wiederum seien die Wortbeiträge nicht im gesamten Präsenzbereich zu hören gewesen.
Zudem gab es Anzeichen, dass der Versammlungsleiter bei den Abstimmungen nicht immer über die schwankende Anwesenheitsquote im Bild war (Bierbaum: "Ich dachte, die Präsenz wäre relativ unverändert.")
Zu allem Überfluss offenbarte Bierbaum, dass ihm seit seinem Betriebswirtschaftsstudium Basiskenntnisse des Aktiengesetzes abhanden gekommen sind. So wusste er nicht, dass ein Vorstand, falls er eigene Aktien zur Hauptversammlung anmeldet, bei seiner Entlastung nicht mitstimmen darf. Bierbaum wörtlich: "Wenn er angemeldet hat und mit Ja gestimmt hat, hat er sich wie Adenauer selbst entlastet." Ein Kleinaktionär belehrte den Bankier.
Der womöglich schwerste Fehler unterlief Bierbaum zu später Stunde, als er über die Wahl von drei Aufsichtsratsmitgliedern (Rieck, Krockow, Bierbaum) en bloc abstimmen ließ - und nicht einzeln, wie es mehrere Aktionäre verlangt hatten. In einem ähnlichen Fall erklärte das Landgericht München kürzlich die Blockwahl von Aufsichtsräten der HypoVereinsbank für nichtig.
Wenn Bierbaum auf dem Stuhl des IVG-Aufsichtsratsvorsitzenden überdauern will, muss er auf seine alten Tage noch viel lernen. Einem Kleinaktionär versicherte er: "Ich mache es das nächste Mal anders. Darauf haben Sie mein Wort."
Viel eher, als ihm lieb ist, könnte Bierbaum in die Verlegenheit kommen, das Versprechen einlösen zu müssen. Dann nämlich, wenn die diesjährige Hauptversammlung wegen Nichtigkeit wiederholt werden muss.
Interessant ist ferner das Volumen. Keine wirklichen VK mehr, sondern KÄUFE im Bereich von 2 Mio Stück
Die Investmentgesellschaft verwaltet mehr als 6 Mrd. Dollar. Allein im Private Equity wurden mehr als 90 Transaktionen für über 28 Mrd. Dollar durchgezogen. Fortress investiert für amerikanische und europäische Pensionsfonds, andere institutionelle Investoren und vermögende Privatkunden, die an langfristigen Engagements interessiert sind.
Fortress hatte angekündigt, die Position in Deutschland ausbauen zu wollen und in den nächsten zwölf bis 24 Monaten mehrere Milliarden Euro zu investieren, davon über 1 Mrd. Euro Eigenkapital.
Interessant ist ja, dass Fortress in Hedgefonds, Private Equity und Immobilien tätig ist, sowie in den USA auch in "speziellen Situationen", was seit 2002 unter The Drawbridge Special Opportunities Business läuft. Hier geht es um Investments in angeschlagene, hoch verschuldete Unternehmen ("distressed debt"), wo man mit einem signifikanten Discount Asset zum Zuge kommt.
Im Private Equity stehen die Themen Immobilien, Energie, Finanzdienstleistungen und Infrastruktur auf der Agenda. Dabei verfolge man einen "mehrdimensionalen Ansatz", der das Know-how aus bestehenden Beteiligungen mit der Restrukturierungs- und Kapitalmarktexpertise von Fortress verbindet. Ziel sei es, den erworbenen Unternehmen langfristige Perspektiven zu eröffnen.
Nun haben wir so ganz plötzlich erfahren, dass sich Centaurus, übrigens auch ein Hedgefond, bei WCM mit 5,2% eingekauft hat.
Steckt da vielleicht Fortress mit drin??? Ich möchte diese Frage nur mal so ganz retorisch stellen....
Centaurus, im Jahr 2000 von ehemaligen BNP-Paribas-Bankern gegründet und ein von Großbritannien aus gesteuerte Hedgefonds, investiert neben fundamental unterbewerteten Unternehmen auch in solche, bei denen "wichtige Veränderungen" zu erwarten seien.:eek:
Da unsere WCM derzeit bekanntlich die Fusion mit ihrer mehrheitlich kontrollierten Tochter Klöckner-Werke AG plant, ist es auch logisch, dass von der WCM-Beteiligung größeres Potenzial zu erwarten ist. Die Aufsichtsräte von WCM und Klocke sollen sich ja bekanntlich Anfang Dezember erneut treffen, um über die Eckpunkte der Verschmelzung der Gesellschaften zu befinden und diese zu beschließen (eine geplante AR ist auf den 2.12. angesetzt).
Die Kontrollgremien hatten bereits am 22.10.04 getagt, ohne einen Beschluss zu fassen. Die Aufsichtsräte seien über den Stand der Verschmelzungsvorbereitungen informiert worden. Damit ist die Fusion von WCM mit ihrer Tochtergesellschaft Klöckner-Werke in diesem Jahr nicht mehr möglich. Pech für die Ehlerding-Banken, wenn sie sich nicht schön artig verhalten.
Den Hauptversammlungen der beiden Gesellschaften wird das Vorhaben nach vielleicht Ende Januar bzw. Anfang Februar 2005 zur Beschlussfassung vorgelegt.
Was man so zuletzt hörte.... soll ja die Verschmelzung von Klöckner auf WCM favorisiert sein. Dabei soll, gestützt auf Bewertungsgutachten von Ernst & Young, ein Tauschverhältnis von mindestens zehn WCM-Aktien für ein Klöckner-Papier plus einer kleinen Barzahlung diskutiert worden sein, ob das auch so kommt, wage ich zu bezweifeln. Denn die Tatsache, dass sich die Gremien nun noch mehr als einen Monat Zeit bis zum Beschluss lassen wollen, spricht für kontroverse Meinungen innerhalb der Aufsichtsräte. Und ich glaube, dass die sich nicht ganz einig sind was das Tauschverhältnis angeht. Ein weiterer Grund könnte sein: Durch die Verschmelzung von Klöckner auf WCM würde sich der 800 Mill. Euro schwere Verlustvortrag von Klöckner in Luft auflösen. Aber ich denke mal Reisgen wird schon wissen wie er es richtig macht - hier zählt die Erfahrung!
Von Centaurus haben wir erstmalig durch den Einstieg bei EM.TV gehört.
Unter der Führung von Chefstratege Bernard Oppetit strebt der Hedgefonds nach eigenen Angaben einen "konstruktiven Dialog" mit dem Top-management der Unternehmen an.
Neben Centaurus sind bei der WCM nur noch Karl Ehlerding und seine Familie als Großaktionär bekannt. Ich habe mal irgend wo gelesen, dass dem Vernehmen nach die Banken noch Zugriff auf das knapp 10 %-Paket der Eltern haben, das Engagement der Söhne soll von Bankenforderungen unbelastet sein. An der Börse wurde scheinbar der Centaurus-Einstieg mit Skepsis begleitet, sonst wäre der Kurs stärker gestiegen, als bisher. Aber ich bin nach wie vor fest der Meinung, dass alles nur wegen den o.g. Ehlerding-Problem so tief NOCH gehalten wird.
Also bis bald.
s.o.
Aktiengesellschaft
Bremerhaven
Veröffentlichung gemäß § 25 Abs. 1 WpHG
Von der WCM Beteiligungs- und Grundbesitz-AG, Opernplatz 2, 60313 Frankfurt am Main, haben wir folgende Mitteilung erhalten:
Mitteilung gemäß § 21 Abs. 1 WpHG
Hiermit teilen wir Ihnen gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mit, dass unser Stimmrechtsanteil an der Deutsche Real Estate AG, Berlin, die Schwelle von 10 Prozent am 5. März 2004 überschritten hat und nunmehr 13,9685 Prozent beträgt.
Hamburg, im November 2004
Der Vorstand
Knapp Voith schielt auf Agiv-Anteile
HANDELSBLATT, 12.11.2004
lip HAMBURG. Der in der Schweiz lebende Großinvestor Alexander Knapp Voith will offenbar seine Beteiligung an dem angeschlagenen Hamburger Immobilienkonzern Agiv weiter aufstocken. Der Energiekonzern Energie Baden-Württemberg (EnBW) hat dem Investor eine Option eingeräumt, sein 14,2-prozentiges Aktienpaket an dem Immobilienkonzern zu übernehmen. Dies erfuhr das Handelsblatt aus Agiv-Kreisen. Offen ist aber, wann Knapp Voith von diesem Optionsrecht Gebrauch macht. Knapp Voith sowie die EnBW wollten hierzu auf Anfrage keinen Kommentar abgeben.
Knapp Voith, der an verschiedensten Unternehmen beteiligt ist, hatte erst vor wenigen Monaten zusammen mit dem ehemaligen Vorstandsvorsitzenden Rainer Behne und einem weiteren Investor den 13,7-prozentigen Anteil der Frankfurter BHF-Bank an dem Immobilienunternehmen erworben. Die Familie um Knapp Voith hält damit knapp 14 Prozent an Agiv. Die Agiv-Gruppe gehört mit einem Investitionsvolumen von rund zwei Mrd. Euro zu einer der größten Immobiliengesellschaften Deutschlands. Die Firma hatte vor kurzem Interesse an den Warenhäusern des angeschlagenen Karstadt-Quelle- Konzerns gezeigt.
Die angeschlagene Agiv will einem Bankenkonsortium unter Führung der HSH Nordbank am kommenden Dienstag ein tragfähiges Konzept vorlegen, das die weitere Zukunft des Unternehmens absichern soll, heißt es in Agiv-Kreisen. Der Vorstand will erreichen, dass die Banken dem Immobilienkonzern für einen mehrjährigen Zeitraum Tilgung und Zinsen ihrer Kredite stunden. 2002 hatte der Konzern einen Verlust von 134 Mill. Euro erwirtschaftet. Für 2003 hat das Unternehmen bislang keinen Geschäftsabschluss vorgelegt. Sprecher der HSH Nordbank sowie Agiv gaben hierzu keine Stellungnahme ab.
Die Frankfurter WCM Beteiligungs- und Grundbesitz AG hat inzwischen ihren Anteil an der Agiv- Tochter Deutsche Real Estate von neun auf 13,96 Prozent aufgestockt. " Es handelt sich hierbei nicht um einen strategischen Kauf, sondern lediglich um Wertpapiergeschäfte" , sagte eine WCM-Sprecherin.
Beteiligungsfirma trennt sich vom gesamten Wohnungsbestand - Entschuldung dient Fusion mit Klöckner
WCM sucht Käufer für Immobilientochter
Von Gregory Lipinski, Handelsblatt
Die Frankfurter Immobilien- und Beteiligungsgesellschaft WCM will sich von ihren mehr als 31 000 Wohnungen trennen. Nach Angaben aus Firmenkreisen der WCM führt Vorstandschef Roland Flach bereits mit verschiedenen Interessenten Gespräche über den Verkauf des gesamten Bestands.
HAMBURG. Darunter seien diverse Private-Equity-Firmen, die bereits über Wohnungsbestände in Deutschland verfügten, heißt es aus den Kreisen weiter.
Um den Verkauf zu erleichtern, will der Vorstand bis zum Ende des Jahres alle Wohnungsbestände in die Frankfurter WCM-Immobilientochter RSE Grundbesitz und Beteiligungs-AG einbringen. Der Gesellschaft gehören bereits über 16 500 Einheiten. Die restlichen Wohnungen hält WCM in diversen anderen Tochterfirmen – darunter rund 10 000 Einheiten bei der Gladbacher Aktienbaugesellschaft (GAB) in Mönchengladbach. An der RSE hält die Frankfurter Beteiligungsholding 97,3 Prozent.
Stefan Leibold, Fondsmanager bei der Stuttgarter Privatbank Ellwanger & Geiger, hält die Veräußerungspläne für sinnvoll. „Dadurch kann der Vorstand die Verschuldung im Konzern drastisch verringern, möglicherweise sogar vollständig abbauen“, sagt Leibold. WCM hat über Gesamtverbindlichkeiten von mehr als 1,8 Mrd. Euro, davon sind rund 1,4 Mrd. Euro Bankschulden.
Die Entschuldung dient vor allem der bevorstehenden Fusion der WCM Holding mit der Klöckner- Werke AG in Duisburg. Sie würde dadurch erleichtert, denn der Konzern wäre – bis auf einige Gewerbeimmobilien und wenige kleinere Beteiligungen – vollständig entschlackt, heißt es in Firmenkreisen. Der Vorstand will sich künftig auf die Klöckner-Werke AG konzentrieren, da dieses Unternehmen die letzte verbliebene werthaltige Beteiligung im Konzern ist. Sie besteht vor allem aus dem Dortmunder Abfüll- und Verpackungsspezialisten KHS.
WCM-Vorstandschef Flach hatte vor kurzem angekündigt, das Duisburger Unternehmen mit der WCM zu verschmelzen. Wie die Fusion allerdings erfolgen soll, ist noch offen. Im Gespräch ist, die WCM auf die Klöckner-Werke AG im Aktienumtauschverhältnis zwölf zu eins zu fusionieren. Danach soll das Unternehmen umbenannt werden.
Der Vorstand will hierüber bis Dezember entscheiden. Dann soll den Hauptversammlungen der WCM und der Klöckner-Werke die Fusion Ende Januar beziehungsweise Anfang Februar zur Abstimmung vorgelegt werden, heißt es. An den Klöckner-Werken ist die WCM direkt und indirekt mit 78 Prozent beteiligt.
Anfang 2000 gehörte WCM mit einem Börsenwert von mehr als sechs Mrd. Euro zu einer der größten Immobilien- und Beteiligungsgesellschaften in Deutschland. Mit der Übernahme eines Aktienpakets an der Frankfurter Commerzbank AG Anfang 2002 und dem anschließenden Verfall des Börsenkurses geriet die Frankfurter Gesellschaft allerdings finanziell ins Schlingern.
Im Dezember 2003 zog deshalb der Vorstand die Notbremse. Er trennte sich von dem knapp fünf-prozentigen Commerzbank-Paket. Zudem verwertete er die Beteiligung an dem Bonner Immobilienkonzern IVG und verzichtete auf einen geplanten Rückkauf der Mehrheit an der Berliner Wohnungsbaugesellschaft Gehag. Der WCM-Konzern hatte zuletzt für das laufende Geschäftsjahr ein ausgeglichenes Ergebnis in Aussicht gestellt. 2003 hatte das Unternehmen einen Verlust von rund 306 Mill. Euro, mitten in der Börsenkrise 2002 sogar von 860 Mill. Euro hinnehmen müssen.
Die WCM bestätigt, dass sich der Konzern von den Wohnungsbeständen trennen will. „Es werden bereits mit verschiedenen Interessenten Gespräche geführt“, betont eine Sprecherin auf Anfrage des Handelsblatts. Namen von Kaufinteressenten nannte sie aber nicht. Der Kurs der WCM-Aktie sank gestern um 0,78 auf 1,28 Euro.
Damit sind wir da, wo die Banken - die billig an alle Immos gekommen sind und die große Holding machen können und noch 5,5 Commerzbank dazu bekamen usw. - die WCM haben wollten: Völlig ausgekernt bis auf Klöckner. An die Fa. kommen sie wohl nicht mehr und es sind auch keine Immos für die Holing da. Darum bleibt die bei WCM bzw. als WCM=Klöckner.
Was ist WCM dann noch wert? 78% von 45,81 Mio. Aktien macht 35,73 Mio. zu derzeit 11,90€ = 425 Mio. Dividiert durch 288,8 Mio. WCM-Aktien sind 1,47 pro Anteil. - Falls nicht noch Restschulden übrig bleiben!
Nimmt man nicht den aktuellen (hochgepushten) Kurs von Klöckner, sondern den der letzten 90 Tage, die üblicherweise herangezogen werden, wenn Übernahmeangebote gemacht werden, sind es nur rund 340 Mio. Wert gesamt oder 1,18 pro WCM-Aktie.
- Das zur Kursfantasie. FLACHMANN, WIR DANKEN DIR !!!
@fkosto, doppelte buchführung!
ein verkauf der wohnimmobilien zu (2 mio qm a´ 700 € =) 1,4 mrd € wäre in der konzernbilanz wie folgt zu buchen:
bankverbindlichkeiten 1,4 mrd €
an
1. grundstücke*** 900 mio € (buchwert, geschätzt mit 450 €/ qm)
2. ao erträge 500 mio mio €
*** grundstücke, enthalten im sachanlagevermögen von rd 1,1 mrd €
das konzern-eigenkapital (vor fusion mit KLK) würde um die 500 mio € ao erträge aufgebessert, d. s. 1,73 € je aktie
m. a. w.: der konzernbestand an wohnimmobilien enthielte 1,73 € je WCM-aktie stille reserven ...
Börsenneuling: Die restlichen Vermögenswerte der WCM wären für uns Privatleute super. Da träumt man nur von. Aber z.B. den Barmitteln stehen ja auch noch andere Verbindlichkeiten gegenüber, nicht nur die an Banken. Die Kernfrage ist ob überhaupt 700 Euro für den qm zu erzielen sind, wenn man verkaufen MUSS und nicht an Mieter sondern an Banken, die Druck machen, oder deren Strohmänner, das ist die Frage. Und nur 10% weniger sind 140 Mio und soviel ist all der Rest der WCM_Anlagen nie und nimmer wert. Insofern lohnt es nicht, Maternus und Co. spitz zu rechnenen, bevor der große Deal gelaufen ist.
Ein richtiger Manager hätte natürlich vor ein bis zwei Jahren viel aus der Firma durch gute Verkäufe verflüssigen können. Der zum schlechtesten Manager 2003 gekürte Chef der WCM hatte diese Fähigkeit oder dieses Interesse offensichtlich nicht. Marum soll sich das in letzter Minute ändern?
Der Lippi hat uns schon so viel erzählt, ich frage mich von wem der noch Kohle kriegt
(und man sollte nie auf welche hören, die große Automarken in Namen führen - nur so unter uns)
Ich kann dich schon verstehen - mehr als alle anderen. Ich habe mich nie einseitig gehalten und bin überzeugt, dass es sich lohnen wird.
Am 2.12. ist AR
Bis dahin erfahren wir
Q3 KLK am 18.11.
Q3 WCM am 23.11.
s.o.
ein Verkauf der Wohnungen über dem bilanziertem Wert derselben im SAV erhöht das EK. Punkt um. Voraussetzung ist allerdings, dass der Verkaufspreis über dem Buchwet liegt. Das SAV wird ausgebucht, ebenso die Verbindlichkeiten gegenüber KIs, die in den Wohnungsgesellschaften enthalten sind. Hier muss die WCM gar nix zurückzahlen. Diese Kredite verbleiben bei den Wohnungsgesellschaften. Weiterhin werden sich z.T die Rückstellung reduzieren, sowie Vorräte etc. Entkonsolidierung der Immo-Gesellschaften. Was bleibt ist Klöckner und die Verbindlicherkeiten (Lombards) auf Ebene der WCM AG (nicht Konzern!!!!). Das überschüssige Geld kann zur Reduktion der Lombards verwendet werden.
Thats it!
jetzt aber zu höheren Konzernbilanzrechnungsfragen:
Welcher Diskussionspunkt unbedingt näher untersucht werden sollte ist die Werthaltigkeit von Klöckner und ihr Wert in einer fusionierten Gesellschaft. Es geht konkrekt um den Cash-Managementvertrag zwischen beiden Gesellschaften. Hier schuldet die WCM AG (!!!) der Klöckner gemäß GB 2003 der Klöckner Werke-AG ca. 160 Mio. Saftig. Dem stehen auf der WCM AG Ebene (nicht KOnzern) Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen UNternehmen in gleicher Höhe gegenüber. Meine Behauptung: in einer fusionierten Gesellschaft muss der WErt von Klöckner um eben diesen Bertrag reduziert werden. Folgende Begründung:
Würde WCM die Klöckner verkaufen, dann würde der Verkäufer zwar einen Preis für die Klöckner inkl. der Forderungen gegenüber der WCM bezahlen, würde aber sehr bald, diese Forderungen der WCM abverlangen. Bedeutet für die WCM: der Wert von Klöckner muss abzüglich der Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen gesehen werden.
Mit Bitte um Feedback
deranalyst
a) Aktivtausch - geld kommt in die Kasse, SAV (Sachanlagevermögen) wird ausgebucht.
b) ist der Kaufpreis höher als
c) Jetzt kann entschieden werden, was dem Baren gemacht wird, z.B. Kredite tilgen.
d)
FRANKFURT (Dow Jones-VWD)--Die WCM Beteiligungs- und Grundbesitz-AG, Frankfurt, will Investoren an ihrem Geschäftsfeld Wohnimmobilien beteiligen. Das sagte eine WCM-Sprecherin am Dienstag auf Anfrage von Dow Jones Newswires. Die Gespräche mit Interessenten seien bereits aufgenommen worden, sagte sie. In welcher Form eine Beteiligung erfolgen soll, sei zum jetzigen Zeitpunkt noch offen. Spekulationen, dass WCM plane, sich ganz aus dem Geschäftsfeld zurückziehen, wollte die Sprecherin nicht kommentieren.
Das "Handelsblatt" berichtet in seiner Dienstagsausgabe, die Beteiligungsgesellschaft plane den Komplettverkauf des gesamten Wohnungsbestands. Der Wohnimmobilienbereich wird derzeit umstrukturiert. Die Wohnungsgesellschaften, die teilweise direkt unter WCM und zum Teil unter verschiedenen Holdings gehalten werden, sollen bis Jahresende in die WCM-Immobilientochter RSE Grundbesitz und Beteiligungs-AG eingebracht werden, heißt es in dem Bericht. Dort ist bereits ein Großteil der Immobiliengesellschaften des WCM-Konzerns gebündelt. Der Wohnungsbestand der WCM umfasst laut Bericht etwa 31.000 Wohnungen.
- Von Heide Oberhauser-Aslan, Dow Jones Newswires; +49 (0)69 91 30 39 13, heide.oberhauser@dowjones.com
(ENDE) Dow Jones Newswires/16.11.2004/oa/bb
Habe noch ein wenig Geduld. Langsam sehe ich Licht...
Immer schoen zwischen den Zeilen lesen. Insbesondere bei 1838 und hier:
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Lone Star greift nach NordLB-Tochter
[Von ftd.de, 22:51, 16.11.04]
Die US-Beteiligungsgesellschaft Lone Star will der NordLB ihre Tochter Mitteleuropäische Handelsbank (MHB) abkaufen. Mit der Übernahme der MHB würde Lone Star vor allem eine Banklizenz in Deutschland erhalten.
Nach Informationen aus Bankenkreisen ist Lone Star neben der deutschen Gesellschaft GFKL einer von zwei verbleibenden Bietern für die Bank. In Frankfurter Finanzkreisen wird die US-Gesellschaft als Favorit gehandelt. Der Kaufpreis soll bei etwas über 50 Mio.Euro liegen.
"Wir rechnen mit einer Entscheidung in den nächsten zehn Tagen", hieß es in Kreisen, die mit den Verhandlungen vertraut sind. Die NordLB und Lone Star wollten das nicht kommentieren, GFKL war am Dienstagabend nicht zu erreichen. Große Anteilseigner des Essener Finanzdienstleisters sind die US-Investmentbank Goldman Sachs, die Ergo-Versicherungsgruppe und die WestLB.
Eigene Bank in Deutschland
Mit der Übernahme der MHB würde Lone Star vor allem eine Banklizenz in Deutschland erhalten, um sein Geschäft mit dem Erwerb und dem Weiterverkauf von notleidenden Krediten auszubauen. In Kreisen, die mit der Situation vertraut sind, hieß es allerdings, Lone Star liebäugle bei der MHB sogar mit dem Einstieg ins Firmenkundengeschäft. Die Erwägung der Investoren sei, dass insbesondere deutsche Mittelständler unverändert starken Bedarf nach Kreditfinanzierungen hätten. Je nach Bedarf könne Lone Star das Eigenkapital der MHB, das nur 55 Mio Euro beträgt, dazu erhöhen.
Der US-Investor würde als erster unter den großen Fonds, die sich mit dem Aufkauf fauler Kredite beschäftigen, über eine eigene Bank in Deutschland verfügen. Das ist aus Sicht von Lone Star auch deshalb sinnvoll, weil die Kreditinstitute häufig mit ihren faulen Krediten auch nichtstrategische Kreditportfolios verkaufen wollen, die noch nicht notleidend sind.
Bafin muss zustimmen
Um solche zu erwerben, benötigt ein Fonds aber eine Banklizenz. So soll sich auch der US-Fonds Cerberus im Sommer um den Erwerb der ING BHF-Bank bemüht haben. Einzelne Wettbewerber hätten zudem eine Banklizenz beantragt, verlautete aus Branchenkreisen.
Beim US-Investor Fortress heißt es hingegen, der Erwerb einer Banklizenz sei vergleichsweise teuer. Beim Erwerb eines Portfolios von der Immobilienholding WCM vor knapp einem Jahr hat Fortress mit der US-Investmentbank Goldman Sachs zusammengearbeitet. Diese übernahm die rechtliche Verantwortung, während Fortress das wirtschaftliche Risiko trug.
Der Markt für faule Kredite in Deutschland gilt als potenziell riesig. Manche Experten gehen von Volumen von über 250 Mrd. Euro an solchen notleidenden Forderungen aus, die auf den Bilanzen der einheimischen Banken lasten. Diese zu verkaufen ist für die Institute oft günstiger, als die Forderungen selbst einzutreiben. Investoren können diese deswegen mit starken Abschlägen erwerben. Vergangene Woche hatten NordLB und WestLB angekündigt, ein Gemeinschaftsunternehmen in diesem Geschäftsfeld zu gründen.
Sorge um Auswechslung der Mitarbeiter
Bis Lone Star die Bank erwerben darf, braucht es noch die Genehmigung der deutschen Bankenaufsicht BaFin, die jede Beteiligung von mehr als zehn Prozent an einem deutschen Kreditinstitut absegnen muss. Die BaFin wollte nicht kommentieren, ob eine Kaufabsicht bei ihr bereits angezeigt sei oder wie die Chancen Lone Stars auf eine Genehmigung stünden.
In Frankfurter Finanzkreisen hieß es am Dienstag, dass unter den 47 Mitarbeitern der MHB Sorge bestünde, Lone Star wolle, sollte es zum Zug kommen, das bestehende Personal austauschen und durch eine jüngere Mannschaft ersetzen. Andere Quellen bezeichneten das als Gerücht.
Der Berater
Banker Karsten von Köller berät die US-Gesellschaft Lone Star bei der Expansion ihres Deutschland-Geschäfts. Er war bis vergangenes Jahr Vorstandschef der Immobilienbank Eurohypo.
Verweigert Für die Beratertätigkeit bei der Investorengruppe schlug von Köller den Chefposten bei der Aareal Bank aus.
Expansion Jetzt greift Lone Star nach der MHB.
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Uebrigens, das Handelsblatt schreibt heute auch wieder - pro IVG...
Viele Grueße
Jo
Das vergleichsweise gute Abschneiden von Immobilienaktien spricht für sich. Während der Euro Stoxx 50 Return Index seit Ende des Börsenbooms im Frühjahr 2000 fast die Hälfte seines Wertes einbüßte, legte der EPRA-Total-Return-Index, in dem die 70 wichtigsten europäischen Immobilienaktien zusammengefasst sind, im gleichen Zeitraum um fast 80 Prozent zu. Dies gilt auch für das laufende Jahr: Europäische Aktien legten, gemessen am Euro Stoxx 50 Index, nur um drei Prozent zu. Europäische Immobilienaktien gewannen, gemessen am EPRA Total Return Index, mehr als 20 Prozent an Wert. Wegen des niedrigeren Risikos im Vergleich zu anderen Aktien eignen sich Immobilienaktien für den langfristigen Vermögensaufbau – eine Binsenweisheit, die sich herumgesprochen hat.
Und es kommt noch besser: Insbesondere deutsche Immobilienaktien werden künftig möglicherweise noch interessanter. Die Einführung von Real Estate Investment Trusts (Reits) in Deutschland steht kurz bevor. Im Ausland ist diese Spezialform von börsennotierten Immobiliengesellschaften gang und gäbe. Sie bietet handfeste Vorteile: Die Reits werden selbst nicht besteuert, müssen aber höhere Dividenden ausschütten. Die Besteuerung erfolgt beim Anleger. Für deutsche Immobilien-AGs ist das Fehlen dieser Rechtsform bislang ein Wettbewerbsnachteil, da sie im Gegensatz zu ausländischen Reits weiterhin Ertragsteuern zahlen müssen. Durch die Einführung von deutschen Reits würde daher ein wesentlicher Nachteil im Wettbewerb um internationales Anlagekapital beseitigt. Die Börse hat eine Nase für solche Trends. Von der Diskussion um die Reits profitiert bereits die Aktie der IVG, wie Analysten bestätigen.
IVG-Chef Eckart John von Freyend bereitet sein Unternehmen gemeinsam mit dem neuen Großaktionär, der Privatbank Sal. Oppenheim, auf die neuen Möglichkeiten vor. Mit dem groß angelegten Einstieg in das Fondsgeschäft erweitert er zudem das Angebot für die Immobilienanleger.
Zwar gab es deswegen auf der Hauptversammlung Knatsch mit Kleinaktionären, die ein „Geschmäckle“ witterten, da IVG eine Fondsgesellschaft ausgerechnet vom neuen Großaktionär Sal. Oppenheim erworben hatte. Was sogar zu Ermittlungen der Wertpapieraufsicht Bafin führte, die aber inzwischen eingestellt sind. Doch John von Freyend fährt bereits die Ernte ein: Im Gesamtjahr 2004 rechnet IVG mit einer Gewinnsteigerung auf über 70 Mill. Euro nach 66,5 Mill. Euro im Vorjahr und einer Dividendenerhöhung. In den ersten neun Monaten ist der Konzernüberschuss um 38 Prozent auf 38,2 Mill. Euro gestiegen. Das Fondsgeschäft wird dabei erst seit drei Monaten einbezogen.
IVG profitiert auch von seiner Konzentration auf europäische Ballungszentren. Dem am Boden liegenden deutschen Markt für Büroimmobilien haben die Bonner weitgehend den Rücken zugekehrt. Im Ausland zeichnet sich dagegen bereits eine Erholung ab. Steigende Vermietungsumsätze und Spitzenmieten sowie sinkende Leerstände meldet IVG aus dem Londoner Westend, dem Europa-Viertel in Brüssel und dem Zentrum von Paris.