Verteilungsfragen - Börsen- und Politik-Aspekte
Seite 160 von 286 Neuester Beitrag: 21.07.23 22:24 | ||||
Eröffnet am: | 08.01.19 13:41 | von: Anti Lemmin. | Anzahl Beiträge: | 8.125 |
Neuester Beitrag: | 21.07.23 22:24 | von: Shlomo Silbe. | Leser gesamt: | 1.871.439 |
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15.04.23 20:42 #3956
mach weiter so, ich mag deine Verlinkungen.
-------------------------------------------------ende zitat--------------------------------------------
ist mir sowas von schleierhaft, dass man ihre beiträge zB als müll abqualifiziert hat...
wäre froh, wenn sie noch bei uns posten würde....
Auch der verkappte Weltkrieg in der Ukraine ist ein Krieg zwischen den auf Privatisierung erpichten Neocon-Staaten (Ziel: Umverteilung von unten nach oben, Aussaugen und Abstieg der Mittelschicht ins Prekariat) und den eher sozial geprägten Staatswirtschaften wie Russland und China. Der eigentliche Kriegstreiber ist die Geldgier der Neocons.
https://www.n-tv.de/wirtschaft/...hn-zerschlagen-article24055784.html
Trennung von Netz und Betrieb
CDU und CSU wollen Bahn zerschlagen
Die Ampel will die Deutsche Bahn neu aufs Gleis stellen. Aus der Opposition kommt ein radikalerer Reformvorschlag: CDU und CSU schlagen vor, den Staatskonzern aufzuspalten. Nur Nahverkehr, Fernverkehr und Güterverkehr sollen von der Holding übrig bleiben.
Um die Misere bei der Deutschen Bahn zu beenden, verlangt die Union laut einem Zeitungsbericht eine Zerlegung des Staatskonzerns. [A.L.: Ich sehe keine "Misere" bei der Bahn... ] Wie aus einem Reformpapier der Bundestagsfraktion hervorgeht, das der "Augsburger Allgemeinen" Zeitung vorliegt, sollen die Bereiche Netz, Bahnhöfe und die Energiesparte aus dem Verbund gelöst werden und in einer Infrastruktur GmbH des Bundes gebündelt werden. "Infrastruktur- und der Transportbereich werden voneinander getrennt", heißt es in dem Konzept. "Die Holding der DB wird aufgelöst und die bisherige DB-Struktur mit 740 Beteiligungen und Tochtergesellschaften entflochten."
Als Vorbild für die Infrastruktur GmbH dient der Union die Autobahngesellschaft des Bundes....
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ZITAT:
Italien: Arzneimittelbehörde verbot Behörden, Daten zu Impfnebenwirkungen zu veröffentlichen
Dies geht aus jüngsten Enthüllungen hervor. Damit wurde gezielt der Anschein einer möglichst nebenwirkungsfreien «Impfung» aufrechterhalten. Von Holger Gräf
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Veröffentlicht am 23. März 2023 von Red.
Dieser Beitrag ist zuerst auf 2020News erschienen, einem Portal, das dem Corona-Ausschuss nahesteht. Transition News durfte den Beitrag mit freundlicher Genehmigung übernehmen.
Am 21. März 2023 veröffentlichte der zum Berlusconi-Konzern gehörende TV-Sender «Mediaset» in seiner Sendung «Fuori dal Coro» (zu deutsch «Über den Tellerrand hinaus») zahlreiche interne Dokumente zur Causa «Impf»geschehen, die man nur als hochbrisant bezeichnen kann. Konkret geht es um Emails und Chat-Nachrichten, in welche die italienische Arzneimittelbehörde AIFA involviert ist.
Unter anderem geht aus ihnen hervor, dass die Behörde Verwaltungseinheiten in den einzelnen italienischen Provinzen untersagte, Nebenwirkungen zur Covid-Spritze zu veröffentlichen. Die diesbezüglichen Meldungen waren in einem sehr kurzen Zeitrahmen nach Start der Massen-«Impfung» derartig explodiert, dass ihre Veröffentlichung wohl zu einer starken «Impf»zögerlichkeit in der Bevölkerung geführt hätten.
Es wurde also offenbar gezielt der Anschein einer nebenwirkungsfreien oder zumindest nebenwirkungsarmen «Impfung» aufrechterhalten, obwohl sich die Verantwortlichen umfassend darüber im Klaren sein mussten, dass die «Impfung» beileibe nicht nebenwirkungsarm war.
Ferner ergibt sich aus der internen Kommunikation, dass man sehr wohl wusste, dass die verspritzten mRNA-Gentherapeutika in keiner Weise an älteren, kranken und gebrechlichen Menschen getestet worden waren und daher keine einzige diesbezügliche Studie vorliegen konnte, noch dazu keine, die einen überwiegenden Nutzen für die Impflinge festgestellt haben konnte...
etc.
https://transition-news.org/...ehorden-daten-zu-impfnebenwirkungen-zu
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https://2020news.de/...-wusste-die-italienische-arzneimittelbehoerde/
Ähnlichkeiten zur Draghi-Flutung ("Whatever it costs"), die den Euro retten sollten, ihn aber langfristig krank machte (EZB-Schattenschulden jetzt bei knapp 10 Billionen), sind kein Zufall.
Die Impfung war überhastet, weil die erforderlichen Prüfungen (klinische Studien) schnell-schnell (oder gar nicht) durchgeführt wurden, und weil zum Beispiel Todesfälle, die einer Zulassung entgegenstanden (geschehen u. a. in Buenes Aires) einfach nicht berücksichtigt wurden. Vor allem bei Geldkrake Pfizer ging es um schnelles Geld und Milliardenprofite.
Coronaa:
etwas überspitzt
11:33 #3895
"Die Verantwortung für Ukraine-Krise liegt allein bei den USA. Diese Ansicht vertritt Kubas Präsident Miguel Díaz-Canel. Am Donnerstag sagte er in einem Interview:
"Die US-Regierung hat den Urgrund des Konflikts verzerrt und durch ihre enorme Medienmacht ein Gefühl der Verachtung für Russland geschürt. Ich denke, dass sie die Russophobie geschürt und die wahren Ursachen des Konflikts verschleiert haben, indem sie Russland als Schuldigen hinstellten. Ich glaube wirklich, dass die US-Regierung selbst an dem Ausbruch dieses Konflikts schuld ist."
Seiner Meinung nach schüre Washington absichtlich Kriege, um "Waffen zu verkaufen und damit innenpolitische Probleme zu lösen". Díaz-Canel betonte, dass alle Länder außer den Vereinigten Staaten unter dem Konflikt litten. Nach Ansicht Politikers sollte die internationale Gemeinschaft "Initiativen unterstützen, die den Dialog zwischen den beiden Konfliktparteien fördern".
-------------------------ende zitat-----------------------------
noch fragen kienzle ???
Bei der Corona-Pandemie hat es fast drei Jahre gedauert, bis sie halbwegs überwunden war. Und dies trotz der potenziell gefährlichen - überhasteten - Massenimpfungen.
Dass Corona endemisch wurde (= heute eher harmloser Schnupfen), ist auch keine Folge der Impfungen -- die meist gegen zum Zeitpunkt der Impfung gar nicht mehr kursierende Varianten schützte, und dies oft nur sehr mäßig, was Ansteckung betrifft -- sondern liegt vor allem an den natürlichen Mutationen des Virus, das sich von hochaggressiven Varianten (Wuhan bis Delta) in eher harmlose Varianten wie Omikron umwandelte.
Das ist der typische Verlauf von Pandemien, weil die Viren durch die Mutation in Richtung "maximale Ansteckung/Infektiosität" optimiert werden (via Darwins "natürliche Auslese"), und NICHT in Richtung maximale Sterblichkeit der Wirte (Letalität). Letzteres wäre für die Viren nachtteilig.
Es ist daher durchaus denkbar, dass die Corona-Pandemie auch ganz ohne Impfungen, und womöglich sogar schneller, hätte überwunden werden können. Es wären evtl. mehr Menschen gestorben, allerdings in einem kürzeren Zeitraum, so dass die Gesamtzahl der Opfer womöglich nicht sonderlich unterschieden hätte.
Die Massenimpfungen waren somit vor allem ein Multi-Milliardengeschäft für die Pharmabranche, die später auch pausenlos zu (vom Nutzen her fragwürdigen) Booster-Impfungen trommelte, mit Lauterbach als Oskar Matzerath.
irrtümlich zum Löschen vorgemerkt. Da der Inhalt relevant ist, stelle ich es hier vorsorglich noch einmal ein:
Analyse von Alexander Neu. Neu, Jahrgang 1969, ist promovierter Politikwissenschaftler.
...Da dieser Krieg ein mehrdimensionaler Krieg ist, mithin also auch ein Stellvertreterkrieg zwischen dem Westen und Russland, vielleicht auch Chinas und anderer Staaten des Globalen Südens, sollen die geopolitischen Implikationen der jeweiligen Niederlagen beleuchtet werden – ohne Anspruch auf Vollständigkeit zu erheben, da die Wirklichkeit nie in klaren Kategorien wirkt.
Szenario 1: Russlands Niederlage
(A.L.: Hab ich ausgelassen, weil sie mMn unwahrscheinlich ist, zumal Russland der weltgrößte Atomstaat ist...)
Szenario 2: Niederlage der Ukraine
Die Niederlage der Ukraine wäre auch angesichts des Stellvertreterkrieges eine Niederlage des Westens. Sie hätte massive Auswirkungen auf das Image der USA als Supermacht, der NATO als größte und mächtigste Militärallianz der Menschheitsgeschichte, der EU als europäisches Integrationsprojekt und der Ambition, unter Führung der USA ein Juniorglobalplayer zu sein. Es hätte Auswirkungen im Verhältnis der europäischen, insbesondere der osteuropäischen Staaten zu Russland.
Auch wenn die NATO- und EU-Mitgliedsstaaten angesichts des Krieges näher zusammengerückt sind, muss es kein Dauerzustand werden. Diese beiden internationalen Regierungsorganisationen bestehen aus Nationalstaaten mit eigentlich auch jeweiligen nationalen Interessen. So schert beispielsweise Ungarn immer wieder aus dem Chor aus und unterhält bilaterale Sonderbeziehungen mit Russland, wie jüngst mit der Sicherung zusätzlicher Energieströme, was von den westlichen Partnern nicht mit Wohlwollen zur Kenntnis genommen wird. Doch im Einzelnen:
USA
Der relative Machtverlust der USA im globalen System würde beschleunigt. Nicht zuletzt dürfte der fluchtartige Rückzug der USA aus Afghanistan 2021 dazu beigetragen haben, dass die USA als kein zuverlässiger Schutzfaktor mehr wahrgenommen werden. Der Einfluss der USA selbst auf historische Verbündete wie Saudi-Arabien nimmt bereits jetzt ab. Saudi-Arabien scheint sich auf Verhandlungsinitiative Chinas mit dem Iran auszusöhnen, und plötzlich ist der Frieden für den Jemen möglich.
Syrien und das NATO-Mitglied Türkei nähern sich unter russischer Vermittlung wieder an. In beiden Fällen spielen die USA nicht nur keine Rolle, sondern die Vermittlungen unterlaufen sogar die geopolitischen Interessen Washingtons. Die OPEC+ hat kürzlich beschlossen, die Fördermengen, wie von den USA gefordert, nicht zu erhöhen, sondern, wie von Russland gewollt, abzusenken. Die De-Dollarisierung, also der Abbau der Nutzung des US-Dollars für den internationalen Handel, nimmt immer schnellere Formen an. Immer mehr Staaten finanzieren ihren bilateralen Handel mit ihren Nationalwährungen. Das Zahlungssystem SWIFT erhält perspektivisch Konkurrenz, sodass die nicht-westliche Welt künftig sich dem Sanktionsdruck der USA auch in diesem Bereich immer mehr zu entziehen vermag, womit das inflationär verwendete Schwert der US-Sanktionspolitik zur Disziplinierung unbotmäßiger Staaten an Effektivität verlieren wird.
Mit diesen Maßnahmen schwinden die Einflussmöglichkeiten und gleichsam die Einnahmen der USA, womit sich mittelfristig die Frage stellen wird, ob die USA ihre Militärausgaben (858 Mrd. US-Dollar im laufenden Haushaltsjahr 2023) weiterhin stemmen werden können, ob sie die nahezu 1.000 US-Militärstandorte auf den diversen Kontinenten, mit denen die USA ihre militärische Macht projizieren, weiter unterhalten können, etc.
NATO
Dieser US-amerikanische Machtverlust wirkte sich unmittelbar auf die Kohärenz der NATO aus. Es setzten sich vermutlich zentrifugale Kräfte frei, da das Image der NATO, die diesen Krieg selbst zum Schicksal ihres Seins erklärt hat, als wirkmächtigste Militärallianz in der Menschheitsgeschichte effektiv beschädigt wäre und sodann eine nie dagewesene Legitimationskrise erzeugte.
Wenn 31 Mitgliedsstaaten mit einem Militärbudget von über 1,175 Billionen US-Dollar (Stand 2021), davon alleine die USA 801 Mrd. US-Dollar (Stand 2021), und einem Gesamt-BIP von nahezu 40 Billionen US-Dollar (Stand 2021) im Vergleich zu Russland mit einem Militärbudget von 66 Mrd. US-Dollar (Stand 2021) und einem BIP mit vergleichbar mageren 1,8 Billionen US-Dollar (Stand 2021) eine Niederlage einfahren, dann hinterlässt dies einen katastrophalen Eindruck auf den Rest der Welt.
Europäische Union
Die EU, die sich derweil zunehmend an den USA ausrichtet und sich den US-Vorgaben bereitwillig fügt, müsste sich angesichts einer westlichen Niederlage im Sinne des Aspekts einer echten europäischen Souveränität wohl neu erfinden (A.L.: Macron stößt bereits in diese Richtung vor...), will sie nicht in die absolute Bedeutungslosigkeit stürzen. Vielleicht würden im Falle einer Niederlage die Vorstellungen des französischen Präsidenten E. Macron von einem selbstständigeren Europa dann doch auch konstruktive Debatten in den übrigen europäischen Hauptstädten und in Brüssel entfalten, statt sie durch gesinnungsethische Reflexe als quasi Hochverrat zu brandmarken.
Sollte der künftige US-Präsident wieder D. Trump heißen oder jemand von seinem Typus, müsste diese Debatte in Europa ohnehin nolens volens alsbald geführt werden. Für ein souveränes und selbstständiges Europa zu sein, heißt nicht gegen die USA zu sein, es sei denn, man betrachtet alles jenseits der Unterwerfung unter die USA als anti-amerikanisch. Dass es solch unterkomplexes Denken gibt, zeigen die gegenwärtigen Reaktionen auf Macrons Äußerungen.
Russland würde als Sieger hingegen vermutlich bestrebt sein, entweder die EU zu zerlegen und zu den europäischen Staaten jeweils bilaterale Beziehungen gemäß den russischen Interessen aufzubauen. Oder aber sich die EU gefügig zu machen, um einen „unfreundlichen“ Akteur dauerhaft auszuschalten. Eine EU ist weder unter US-amerikanischer noch unter russischer Führung für uns Europäer wünschenswert – unsere Interessen sind bei seriöser Betrachtung weder mit denen Russlands noch mit denen der USA deckungsgleich.
Fazit
Der Epochenwandel von der unipolaren westlichen hin zu einer multipolaren Weltordnung wird durch eine kriegerische Unordnung begleitet. Der russische Krieg in der Ukraine und der damit einhergehende Stellvertreterkrieg sind eindeutige – zwar nicht zwangsläufige, jedoch erwartbare – Symptome des Epochenwandels. Zugleich manifestiert und beschleunigt der Krieg den Epochenwandel. Selbst wenn Russland den Krieg mit all den oben genannten möglichen Konsequenzen verlieren sollte, scheint mir der Entwicklungsprozess hin zu einer neuen multipolaren Weltordnung, in der China und der Globale Süden als Kraftzentren die internationale Ordnung mitgestalten werden, unaufhaltsam. Eine Niederlage Russlands würde sicherlich den Transformationsprozess verlangsamen und vor allem China in eine schwierige Situation bringen, da der große Partner im Norden, also Russland, wegfiele. Ein zerlegtes oder gar ein pro-westliches Russland stellte für China das Worst-case-Szenario in den geo-, sicherheits- und energiepolitischen Entwicklungen dar.
Der Westen würde im Falle einer Niederlage in atemberaubendem Tempo an globaler Macht einbüßen. Internationale Regierungsorganisationen, die aufgrund westlicher Blockade sich den neuen Machtverhältnissen nicht anpassten, würden durch neue internationale Foren und Institutionen unter Führung der BRICS-Staaten marginalisiert. Schon jetzt sind die G20 relevanter als die G7. Schon jetzt wenden sich immer mehr Staaten aus allen Kontinenten dem BRICS-Format zu.
Beide Maximalziele, die mögliche Zerschlagung der russischen Staatlichkeit auf der einen sowie die „Beseitigung“ der westlichen Dominanz auf der anderen Seite, zeigen zwei Dinge: Erstens, es handelt sich, wie kritische Beobachter von Anfang an feststellten, eben nicht nur um einen ukrainisch-russischen Regionalkrieg, sondern auch und vor allem um einen geopolitischen Weltordnungskrieg zwischen dem Westen und Russland und ggf. weiteren Staaten der nicht-westlichen Welt. Und zweitens, die Entschlossenheit beider Seiten wirkt wie zwei aufeinanderzu rasende Züge, bei denen jeweils die Bremsen zuvor mit Absicht ausgebaut wurden, um der Gegenseite die eigene Entschlossenheit zu demonstrieren – keine gute Perspektive für den Weltfrieden.
Bei Russland geht es in diesem Konflikt als Minimalziel um die Sicherung des Status als Großmacht sowie den Anspruch, dass seine Sicherheitsinteressen und somit seine staatliche Existenz berücksichtigt werden – maximal um die Beseitigung der westlichen Globaldominanz und, wenn möglich, um die Kontrolle über den post-sowjetischen Bereich und über Europa.
Für den Westen geht es um das Anhalten und bestenfalls Zurückdrehen der Uhr in Richtung der von den USA geführten unipolaren Weltordnung. Mindestens aber um das staatliche Überleben der Ukraine und ihrer wie auch immer gearteten Anbindung an EU und NATO.
Die Realität einer Niederlage für die eine oder andere Seite wird jeweils irgendwo im breiten Spektrum liegen.
https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/...esthalten-18823935.html
„Bayern fordert deshalb vom Bund eine eigene Länderzuständigkeit für den Weiterbetrieb der Kernkraft. Solange die Krise (bei der Energieversorgung infolge des Ukrainekriegs) nicht beendet und der Übergang zu den Erneuerbaren nicht gelungen ist, müssen wir bis zum Ende des Jahrzehnts jede Form von Energie nutzen“, sagte er der „Bild am Sonntag“. Bayern sei dazu bereit.
Laut Frei CDU dürften auch „die Forschungskapazitäten für die nächsten Reaktorgenerationen und die Kernfusion in Deutschland“ nicht aufgegeben werden....
Selbst Anhängern der Erneuerbaren kann nicht entgangen sein, dass Deutschland mit seinem Atomausstieg ziemlich allein dasteht. Fast alle Nachbarn gehen andere Wege. Überall bauen oder planen sie neue Reaktoren, überall verlängern sie Laufzeiten. Länder wie Frankreich, Polen oder Holland haben erkannt, dass die Kernkraft gleich zwei Probleme löst: Sie macht einen Staat unabhängiger, was nach dem Überfall Russlands auf die Ukraine wichtiger geworden ist, und sie erzeugt eine Menge klimafreundlichen Strom.
Davon wird man bald viel mehr brauchen, weil Autos damit fahren und Häuser damit heizen sollen. Kein Wunder also, dass immer weniger Länder auf die potenteste klimaschonende Energie verzichten wollen, die die Menschheit bislang erzeugen kann.
Derzeit kann man in Berlin keine Firma mehr finden,die mir eine neue Gastherme von Viessmann einbaut, so ausgebucht sind die !
Der von Präsident Joe Biden für das Haushaltsjahr 2024 beantragte Verteidigungshaushalt in Höhe von 886,3 Mrd. USD umfasst 145 Mrd. USD für die Forschung und Entwicklung neuer Technologien zur Entwicklung neuer Waffensysteme mit künstlicher Intelligenz (KI), Hyperschallmunition und elektromagnetischen Schwärmen. Zu den voraussichtlichen Produkten und Systemen, für die im Haushaltsjahr 24 Mittel beantragt werden, gehören ein "Rocket Cargo"-Transporter, der 100 Tonnen Fracht innerhalb einer Stunde an jeden beliebigen Ort der Erde transportieren kann; eine elektromagnetische Waffe zur Abwehr von Schwärmen, die Drohnen außer Gefecht setzen kann und über eine Steckdose mit Strom versorgt wird; ein rotierender Detonationsmotor ohne bewegliche Teile; ein "Pop-up-Hide", der Marines in der Öffentlichkeit verschwinden lässt; ein PreVAIL-Programm (Predictive Vehicle Activity for Identification and Location - Vorausschauende Fahrzeugaktivität zur Identifizierung und Ortung), das "einen neuartigen Ansatz zur automatischen Zielerfassung und -erkennung" bietet.
Es gibt auch weniger sexy Gebrauchsgegenstände, die im Budget getestet werden, wie ein tragbarer Flüssigkeitsanalysator, ein Schiff-zu-Schiff-System, das Morsezeichen in Textnachrichten umwandelt, und ein Fließband größerer, schnellerer und besser bewaffneter unbemannter Flugzeuge, von Mikrodrohnen bis zum neuesten unbemannten taktischen Langstrecken-Aufklärungsflugzeug (ULTRA).
Alle haben das "Tal des Todes" Versuchsstadium überlebt oder müssen es bald durchqueren...
Der Antrag auf 886,3 Mrd. Dollar für das Jahr 24 umfasst 842 Mrd. Dollar für das Pentagon, wobei der Schwerpunkt auf der "wachsenden, bereichsübergreifenden Bedrohung durch die Volksrepublik China" liegt, die das Verteidigungsministerium erneut als dringlichste "Herausforderung" für die Nation bezeichnet hat.
Shyu sagte, zu den Innovationen, die das Verteidigungsministerium entwickelt, um die Übergangszeit zu überbrücken, gehöre eine Rapid Defense Experimentation Reserve, "eine Zusammenarbeit zwischen den Streitkräften, den Kampfkommandos, der Industrie und den Koalitionspartnern mit dem Ziel, neue und innovative Fähigkeiten für die Kriegsführung zu entdecken".
Nelson sagte, dass die 35 verschiedenen Laboratorien und Technologiezentren der Armee landesweit mehrere Programme zur "Förderung von Armee-Integratoren" haben, einschließlich eines SBIR-Katalysators (Small Business Innovation Research), der dazu dient, "das Tal des Todes zu überwinden"
Zu den Erfolgen, die mit diesem gestrafften Ansatz erzielt wurden, gehört das Skyborg-Projekt, das Teil des Vanguard-Programms der Luftwaffe ist, das unbemannte Kampfflugzeuge zur Begleitung bemannter Kampfflugzeuge entwickelt. Vier Unternehmen erhielten 2020 den Zuschlag für den Bau von Hunderten dieser Fahrzeuge..."
Roosevelt schaffte mit der Aufrüstung im 2.Weltkrieg einen immensen wirtschaftlichen Aufstieg und diese Erfahrung haben die USA beibehalten .Während des Zweiten Weltkrieges lieferte die USA wichtiges Kampfmaterial an die Russen, auch den fahrbaren Untersatz für die "Stalinorgel".Die wurden auf Katjuscha-Gestelle auf die Ladefläche amerikanischer Transporter vom Typ Studebaker geschraubt. Erst dank seines Allradantriebs waren die Stalinorgeln so mobil, dass sie zur entscheidenden Waffe an der Ostfront wurden. Mehrere zehntausend „Studebakers“ lieferten die USA ab 1941 in die Sowjetunion,...https://www.welt.de/kultur/article3618336/...merikanische-Laster.html
. jetzt liefern sie Waffen nach Ukraine, nach Taiwan, nach Saudi Arabien und verdienen prächtig. Sie erproben ihre neuen Waffen in Kriegen
https://www.merkur.de/politik/...a-lassen-ukraine-krieg-92135198.html
Die ukrainische Luftwaffe ist nun in der Lage, smarte Bomben, sogenannte Joint Direcht Attack Munition - Extended Range, kurz JDAM-ER, gegen russische Streitkräfte einzusetzen. Diese Bomben wären demnach in der Lage, dank ihrer ausklappbaren Flügel Ziele in einer Reichweite von bis zu 72,5 Kilometer zu treffen. Zum Vergleich: herkömmliche JDAMs haben eine Reichweite von 28 Kilometern. Allerdings wäre der Vorrat der Ukraine an diesen Bomben derzeit noch relativ klein.... Zusätzlich könnte der Ukraine demnächst eine weitere Superwaffe zur Verfügung stehen.
https://www.merkur.de/politik/...ine-so-ist-die-lage-zr-92213724.html
mit Selensky wird dieser unselige Krieg in dem Zigtausende Ukrainer und Russen verheizt werden, nie aufhören. Es wäre an der Zeit, dass die USA dies erkennen, bevor sie weitere Milliarden in Waffenlieferungen und Unterhalt des Landes ausgeben. Unfasslich die Summen von USA und EU !
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/...e-im-ukraine-krieg/
Die USA sind der größte Unterstützer der Ukraine im Ukraine-Krieg, gemessen an bilateralen Unterstützungsleistungen im Zeitraum zwischen dem 24. Januar 2022 und dem 24. Februar 2023. Die USA haben bisher rund 71,3 Milliarden Euro an bilateraler Unterstützung geleistet, davon etwa 43,2 Milliarden Euro in Form militärischer Unterstützung, 24,5 Milliarden Euro in Form finanzieller Unterstützung und rund 3,6 Milliarden Euro in Form humanitärer Hilfe. Nur die EU übertrifft das noch und das wird mit dem Wiederaufbau sehr viel schlimmer
https://www.merkur.de/politik/...orte-verbot-aktuell-zr-92213885.html
Zum neunten Mal seit 2006 hat das ZEW Mannheim im Auftrag der Stiftung Familienunternehmen die Standortbedingungen von 21 Industriestaaten verglichen. Das Ergebnis dieses „Länderindex Familienunternehmen“ ist für Deutschland ernüchternd. Gegenüber dem letzten Stand von 2020 ist Deutschland weiter von Rang 14 auf Rang 18 abgerutscht.Auch wenn der deutsche Punktwert nur knapp hinter Frankreich, Japan oder der Slowakei liegt, so ist die Abwärtstendenz nicht wegzudiskutieren...
https://www.merkur.de/wirtschaft/...onomen-friedrich-zr-92054639.html
dass diese absteigende Tendenz unaufhaltsam weiter geht unter den Grünen in der Ampel kann man fast täglich verfolgen, z.B. auch bei den Berichte aus China zu Baerboks Aussagen dort
https://www.globaltimes.cn/page/202304/1289186.shtml
„Natürlich mussten wir im vergangenen Jahr an den Großhandelsmärkten zu hohen Preisen zukünftige Energiemengen für unsere Kunden sichern“, erklärte Eon gegenüber der WAZ. Es sei daher „unvermeidbar“, dass sich diese zeitlich versetzt auch in den Endkundenpreise niederschlagen
https://www.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/...hoeht-strompreise/
https://www.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/...hoeht-strompreise/
Die Energiesicherheit ist gefährdet, Firmen wandern ab. Die Außenministerin irrlichtert durch die Welt; ihre Auftritte mit peinlichen Patzern und verworrenen Vorstellungen über eine „feministische Außenpolitik“ ohne Rückkopplung zu den Interessen Deutschlands und außenpolitischen Realitäten, oft gefährlich an der Grenze zur Lächerlichkeit wie in Moskau und China. Außenpolitik ist angesichts dieser Personalie längst auch Sache des Bundeskanzlers, aber der ist überfordert. ..
Dass eine Innenministerin die innere Sicherheit nicht mehr aufrechterhalten kann oder möchte, Messerattentate sich häufen und zeitgleich die Zuwanderung kriminellen Potentials weiter beschleunigt wird, die Städte und Gemeinden zunehmend überfordert oder an ihrem Limit sind: Augen zu und leugnen, ist das Rezept von Nancy Faeser.
Die eigens eingerichtete Wohnungsbauministerin schafft den Wohnungsbau ab. Der Justizminister will zusammen mit den Grünen „Vater“ und „Mutter“ tilgen und Minderheiten als zum neuen Maß der Dinge erklären: Der Kulturkrieg gegen die Bevölkerung wird unbarmherzig geführt und von immer neuen Petz- und Spitzeleinrichtungen überwacht. Vor jedem Gespräch wird das Gesinnungsradar angeworfen: Kann ich noch sagen, was ich meine oder ist mein Gegenüber Anhänger der dominierenden Politkaste mit Denunziations-App? Verwende ich das aktuell erlaubte Vokabular? ..Dass „Querdenker“ zum politischen Totschlagsbegriff werden konnte, spricht eine deutliche Sprache.
Die Deutschen sind ein geduldiges, fast träges Volk, sie lassen ihre Politiker gewähren, glauben ihnen und der ARD/ZDF-Welt gar noch – und an den Klimawandel. ...
https://www.tichyseinblick.de/tichys-einblick/...-zukunftsfaehigkeit/
Ganz ähnliche Kritik muss sich derzeit Außenministerin Baerbock aus der SPD anhören. Noch während sie in China zu Besuch ist, versuchen Teile der SPD-Bundestagsfraktion, ihren Auftritt von Deutschland aus zu korrigieren. Stilfragen beiseite, hört es sich ganz ähnlich an, wenn über Baerbocks Vorgehen geurteilt wird. „Im Zentrum steht mehr die innenpolitische Symbolkraft getroffener Maßnahmen als eine weitsichtige Politik“, heißt es in einem Thesenpapier des Seeheimer Kreises. Die Betonung der Menschenrechte dürfe nicht zu Lasten des wirtschaftlichen Austauschs erfolgen, weshalb eine allzu konfrontative Haltung unangemessen sei. Dabei weist die Außenministerin selbst darauf hin, welch hohe Bedeutung der Handel und die Investitionen zwischen China und Deutschland haben, ...
https://www.cicero.de/aussenpolitik/...k-in-china-im-interesse-der-eu
China Aussenminister dagegen äusserte die Hoffnung, dass Deutschland die Wiedervereinigung mit Taiwan unterstützen werde, so wie China Deutschlands Wiedervereinigung unterstützt habe ... sowas wir in deutschen Medien verschwiegen
Den Impfungen wurden allerlei Funktionen angedichtet, insbesondere seitens der evidenzbasierten Medizin und ihren gelehrigen 'queren' Schülern. Ihre tatsächliche Funktion bestand darin, das Risiko für schwere und ultraschwere Verläufe herauszunehmen. Diese schweren Verläufe waren die zwingende Konsequenz einer entgleisenden Reaktion des angeborenen Immunsystems auf Infiltration der unteren Atemwege, die man dann mühsam und nicht immer erfolgreich mit Immunsuppression wieder einzufangen versuchte. Die Impfung verkürzt den Weg zur adaptiven 'spezialisierten' Immunreaktion erheblich und minimiert so das initiale wahllose Umsichschlagen der angeborenen Reaktion. Letzteres machte das kausale Problem insbesondere für die einschlägigen Risikogruppen und es hatte nichts mit neuen Grippeformen zu tun, zu denen Corona mittlerweile mutiert ist.
man hält nicht nur die Mehrheit der Bundesbürger für blöd, nein, sie sind es auch.
https://www.n-tv.de/23143824
Zeitpunkt: 18.04.23 12:27
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Urheberrechtsverletzung, ggf. Link-Einfügen nutzen
Zeitpunkt: 18.04.23 21:39
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Urheberrechtsverletzung vermutet, anderenfalls bitte widersprechen
Er hat es also getan. Nachdem sogar die Chefredakteurin des Springer-Blatts Bild ihrem „Chef“ am Samstag eine Entschuldigung nahegelegt hatte, erfolgte an diesem Sonntag die erwartete Reaktion des Verlagskonzernchefs Mathias Döpfner. Sie fiel zwar etwas schmallippig aus, zumal die Form der Schadensbegrenzung mit allen entscheidenden Stellen innerhalb des Unternehmens minutiös abgesprochen gewesen sein dürfte. Aber in einem Punkt formulierte Döpfner sehr klar und unmissverständlich: „Ich bitte um Entschuldigung dafür, dass ich mit meinen Worten viele gekränkt, verunsichert oder verletzt habe. Ein Beispiel: ,Die Ossis sind entweder Kommunisten oder Faschisten.‘ Das ist verletzend. Und wörtlich genommen natürlich Quatsch.“
So ist es an diesem Sonntag nachzulesen auf der Internetseite von Bild. Ausgestanden ist die Sache damit natürlich noch nicht, denn es gibt genügend Leute, die auf den an die Zeit geleakten internen Chatprotokollen des Springerchefs ihr eigenes Süppchen kochen wollen. Das gilt unternehmensintern genauso wie für die verlegerische Konkurrenz oder für Politiker, denen der regierungskritische Kurs von Springer-Titeln wie Welt oder eben Bild schon lange ein Dorn im Auge ist, weil man doch gern unbehelligt durchregieren würde und sich dabei von Journalisten, die ihren Job noch ernst nehmen, nur ungern stören lässt.
Eine regelrechte Staatsaffäre
Dass private, also nichtöffentliche Nachrichten – auch, wenn sie von einem prominenten und einflussreichen Manager wie Döpfner stammen – überhaupt Anlass sind für eine regelrechte Staatsaffäre, zu der das Springer-Gate hochgejubelt wird, ist schon bedenklich genug. Jeder, aber wirklich jeder, der sich jetzt über die Textpassagen ereifert, sollte sich in einer stillen Minute mal fragen, was er (oder sie) in den vergangenen Monaten im Bekannten- oder Kollegenkreis bei Gelegenheit von sich gegeben hat und ob manche Äußerung womöglich anders ausgefallen wäre, hätte man vorher gewusst, dass sie später (und ohne in den entsprechenden Kontext eingeordnet zu sein) in der Presse seziert wird. Diesen Punkt spricht Döpfner denn auch zurecht direkt an, wenn er in seinem Entschuldigungsschreiben so formuliert: „Wenn ich wütend oder sehr froh bin, wird mein Handy zum Blitzableiter. Ich schicke dann manchmal Menschen, denen ich sehr vertraue, Worte, die ,ins Unreine‘ gesagt oder getippt sind. Weil ich davon ausgehe, dass der Empfänger weiß, wie es gemeint ist. Und weil ich mir nicht vorstellen kann oder will, dass jemand diese Worte an Dritte weitergibt.“
Offenbar handelte es sich bei diesen ursprünglichen „Empfängern“ um Teilnehmer an einer Springer-internen WhatsApp-Gruppe, zu der Döpfner-Vertraute aus der Verlagsspitze und aus den Chefredaktionen gehörten. Die natürlich gewusst haben dürften, wie die „unreinen“ Aperçus gemeint waren – und sie trotzdem (beziehungsweise gerade deswegen) an die Zeit weitergereicht haben, damit dort in Unkenntnis der Zusammenhänge ein süffiger Skandal-Cocktail daraus zusammengerührt werden kann. Warum das überhaupt passiert ist, und wer aus Mathias Döpfners Umfeld ein Interesse daran haben könnte, den Konzernchef und Verlagsmitinhaber in Misskredit zu bringen, das ist eine Frage, die auch die Zeit-Kollegen nicht beantworten können – weshalb sie um ihre Enthüllungen herum lediglich eine Archiv-Geschichte zu stricken in der Lage waren. Was in diesem Fall ja auch völlig ausgereicht hat, denn der Effekt entsprach den Erwartungen.
Handy als Blitzableiter
Interessant ist es natürlich allemal, wie einer der wichtigsten deutschen Verlagsgranden im Zustand einer gewissen emotionalen Erregtheit auf die Weltläufte blickt und sein Mobiltelefon dann als Blitzableiter benutzt. Eine der meistkritisierten Passagen war die erwähnte (und von Döpfner aus naheliegenden Grünen relativierte) Invektive gegen die angeblich für die Segnungen eines freiheitlich demokratischen Rechtsstaats nicht erwärmbaren Ossis. Dass der Springer-Vorstandsvorsitzende ernsthaft der Überzeugung ist, die Bewohner der einstigen DDR wären allesamt Nazis oder Linksfaschisten, das glauben wahrscheinlich nicht einmal die Enthüller vom Hamburger Wochenblatt. Insofern könnte sich ein unvoreingenommener Betrachter durchaus die Frage stellen, ob Döpfners Extemporieren nicht zumindest ein Fünkchen Wahrheit enthält – wo doch schon ganze Regalmeter an Sachbüchern darüber geschrieben wurden, warum der Osten der Republik anders tickt als der Westen. Und die Tatsache, dass in einem Bundesland wie Thüringen die Linkspartei und die AfD gemeinsam eine absolute Mehrheit im Parlament hätten, lässt sich mit dem wohlfeilen Empörungsreflex gegenüber Döpfner ja auch nicht einfach aus der Welt schaffen.
Origineller Weise ist es ausgerechnet der aus Thüringen stammende SPD-Bundestagsabgeordnete Carsten Schneider, der sich angesichts der Springer-Leaks die Gelegenheit nicht nehmen ließ, Döpfners Rauswurf zu fordern, weil der „nach dieser Veröffentlichung an der Spitze eines Verlages mit dieser publizistischen Macht und mit Blick auf die wichtige Rolle der Medien für unsere Demokratie endgültig nicht mehr tragbar“ sei. Vielleicht könnte ja mal die eine oder andere vertrauenswürdige Person dem MdB Schneider erklären, dass es ihn einen feuchten Kehricht angeht, worüber sich Unternehmer im privaten Austausch mit Mitarbeitern unterhalten, solange sie nicht den deutschen Rechtsstaat in Frage stellen und reichsbürgermäßig auf dessen Abschaffung hinarbeiten.
„Zero tolerance und alles für die reine Lehre“
Genau das tut Döpfner allerdings keineswegs, im Gegenteil: „Mein Kompass geht so: Menschenrechte – keine Kompromisse. Rechtsstaat – zero tolerance und alles für die reine Lehre“, heißt es wörtlich in einem seiner Chats. Übrigens: Mit der Rechtsstaatlichkeit als reiner Lehre tun sich einige Leute in Schneiders SPD durchaus schwerer als der Springer-Chef; Stichworte wären Wahlrechtsreform oder Asylpolitik. Es war übrigens Carsten Schneiders Vorgänger im Amt des Beauftragten der Bundesregierung für die neuen Bundesländer, der sich noch vor zwei Jahren mit folgendem Satz über die „Ossis“ zu Wort meldete: „Wir haben es mit Menschen zu tun, die teilweise in einer Form diktatursozialisiert sind, dass sie auch nach dreißig Jahren nicht in der Demokratie angekommen sind.“ Das klingt schon beinahe wie eine Paraphrase von Döpfners spontaner Tirade – und zwar aus dem Mund eines von der Regierung bestellten Ost-Profis. Auch hätte man gern gewusst, was der um „publizistische Macht“ vor dem Hintergrund der „Rolle der Medien für unsere Demokratie“ besorgte Carsten Schneider eigentlich davon hält, wenn ein WDR-Redakteur im tagesthemen-Kommentar steigende Energiepreise bejubelt – und nebenbei eine Vorstandstätigkeit bei den örtlichen Grünen ausübt.
Als besonders problematisch wird nicht zuletzt Döpfners Bitte an seine Kollegen rezipiert, ob man publizistisch nicht etwas tun könne, um die FDP zu stärken und so das sich anbahnende „rot grüne Desaster“ abzumildern. Dass die Zeit über viele Jahre hinweg einen früheren Bundeskanzler der SPD zu ihren Herausgebern zählte oder Spiegel-Gründer Rudolf Augstein Anfang der 1970er Jahre sogar drei Monate lang für die Liberalen im Bundestag saß, macht die Sache natürlich nicht besser, weil inzwischen für jeden erkennbar die Brandmauern zwischen Medien und Politik derart hochgezogen und abgedichtet wurden, dass es reiner Zufall sein muss, wenn die Artikel des Zeit-Vizechefredakteurs Bernd Ulrich klingen, als wären sie aus der Pressestelle von Bündnis90/Die Grünen übernommen worden. Ein heikles Thema fürwahr – und Grund genug für Döpfner, Buße zu tun, entspricht seine politische Haltung doch offenbar nicht dem linken Klimaschutz- und Coronamaßnahmen-Medienmainstream, der hierzulande zum Comment einer Branche gehört, in der zunehmend Journalismus mit Aktivismus verwechselt wird. Hätte der Springer-Boss sich vor der Parteizentrale der FDP aus Protest gegen E-Fuels auf dem Boden festgeklebt, die Herzen der Anstandswauwaus in den Redaktionen wären ihm zugeflogen. Chance verpasst, kann man da nur sagen.
Dass Döpfner den CSU-Chef Markus Söder für einen gefährlichen Opportunisten mit „schlechtem Charakter“ hält und sich deshalb eher mit einem „langweiligen“ aber „einigermaßen berechenbaren“ Unionskanzlerkandidaten Armin Laschet hätte abfinden wollen, spricht auch nicht gerade für brandgefährliche populistische Neigungen des Vorstandsvorsitzenden von Springer. Sondern eher für dessen politische Klarsicht. Selbiges gilt für Döpfners Skepsis mit Blick auf die Staatskunst der ehemaligen Bundeskanzlerin: Wäre Angela Merkel wirklich die großartige Anführerin gewesen, als die sie bis zum Schluss ihrer Regentschaft von praktisch allen Zeitungen, Magazinen und Sendestationen gefeiert wurde, hätte sie die Bundesrepublik nach 16 Jahren an der Macht ja in einem besseren Zustand an ihren Nachfolger übergeben müssen als zum Zeitpunkt ihres eigenen Amtsantritts. Was aber erkennbar nicht der Fall ist – und wofür eben auch alle jene handzahmen Medien verantwortlich sind, die sich jetzt vor gespielter Empörung über den Springer-Verleger gar nicht mehr einkriegen können. Es ist erbärmlich.
Eines muss man festhalten: Mathias Döpfner ringt sich zwar in seiner Stellungnahme auf bild.de zu einer Entschuldigung durch, zu Kreuze kriecht er jedoch nicht. Sondern schließt vielmehr mit dem Eingeständnis, Lehren aus der ganzen Sache zu ziehen: „Das habe ich getan. Eine davon bleibt die Idee von der Gedankenfreiheit.“ Für viele Deutsche klingt das wahrscheinlich schon wie die nächste Provokation.