Bayer - Glyphosat und was ist das Kursziel?
Bist du der gleiche, der noch vor zwei Wochen den Post #1034 verfasst hat?
Oder war das jemand, der deine ID geklaut hat?
Da habe ich immer noch geglaubt dass Monsanto irgendwann was gutes abwirft. Wenn ich aber das hier lese: https://www.finanznachrichten.de/...-daten-der-firma-monsanto-007.htm
,dann merkt jeder Blinder dass sich eine neue Front auftut. Monsanto ist also mehr als nur ein Desaster. Aufspaltung oder Ruin, habe ich irgendwie das Gefühl. Für ersteres habe ich noch eine überschaubare Position Bayer-Aktien belassen. Mit dieser Position versuche ich meinen Verlust reinzuholen.
Bei der Aufspaltung wird Monsanto jedoch kaum jemand haben wollen. Vielleicht die Chinesen und anschließend einen Konkurrenten von Syngenta ausschalten.
Auf was ich auch immer mein Investment gestützt habe ist die Pharma-sparte. Hier fehlt jedoch aufgrund der Glyphosat-Geschichte unheimlich viel Geld zum investieren. Gehen wir mal davon aus dass die Ami-Gärtner nun 12 Milliarden in den Arsch geschoben bekommen und future cases min. durch ein canceln von Roundoup für Privatgebrauch reduziert werden (hoher Umsatzverlust). Wird also auf mittelfristiger Sicht locker mal 15Mia. fehlen welche zur Stärkung verwendet werden können. Dann kommt noch das bescheuerte Versprechen von unserem lieben Baumann bis 2025 auf betriebsbedingte Kündigungen zu verzichten.
Fazit: Sehr viel läuft schlecht, sehr wenig gut. Im Moment.
Auch das kaufen von Ask-Bio sieht für mich aus wie ein All-in. Es gab ja noch einen Artikel der dies so beschrieben hatte. Also muss hier alles super laufen damit nicht alles total in die Hose geht.
Ich hoffe jeden Fall auf eine Aufspaltung und Krönung von Baumann zum unfähigsten und arrogantesten deutschen CEO... Markus Baum ist ja Österreicher ;)
Wie bereits geschrieben, bin ich immer noch investiert jedoch um 70% zurückgefahren.
https://usrtk.org/monsanto-roundup-trial-tracker/...-making-progress/
Wie versteht Ihr das mit dem „Settlement-Administrator“, der 30 Tage Zeit hat, die Vereinbarungen zu überprüfen...?
Dass Monsanto in jeder Hinsicht ein Desaster ist, war jedem schon vor der Übernahme bekannt - nur nicht Baumann und seiner Truppe. Ganz unabhängig von den Produkten, die auch damals schon höchst zweifelhaft waren. Bayer hatte einen guten sauberen Ruf in der Welt und Monsanto hatte genau das Gegenteil. Jedes Kind weiß doch, was passiert, wenn man eine Bütt voll bestem Wasser hat und dann reinpinkelt. Es bleibt sicher nicht sauber.
Ich frage mich nur, ob man Bayer damals reinen Wein eingeschenkt hat und wenn nicht, ob Bayer anschließend auch jemanden verklagen kann. Vermutlich nicht.
Was mich immer noch verblüfft ist die Tatsache, dass die Großaktionäre immer noch investiert sind. Die müssen doch besser als wir abschätzen können, was Bayer wirklich wert ist und wie schlimm die Lage aussieht. Darauf hoffe ich zumindest.
Ich vermute dass die Großaktionäre das Ziel verfolgen die Bude aufzuspalten. Wurde ja dem Winkeljungen auch klar mitgeteilt bei seinem ''Investoren-Rundgang''.
Ja, vermutlich geht es nicht viel tiefer runter. Ich sehe aber auch keine Steigerung in der Zukunft. Zumal die EU-Umweltskomission alles daran setzt gen-manipuliertes Soja etc. für den Import nicht zu zulassen. Wie oben im Link nachzulesen ist, 20mal giftiger! Also tut sich schon eine neue grössere Front auf.
Ich reagiere nicht in Panik sonder habe heute bewusst nochmals reduziert und umgeschichtet.
Leider habe ich etwas spät die Pharmasparte von Bayer analysiert. Bei dieser Konkurrenz, steht Bayer auch hier nicht gut da. Es fehlen wichtige Milliarden zum investieren. Lieber Ami-Gärtner reich machen.
Wamufan.
Mir kam die Verhandlung so vor als wäre bewusst nicht über Details gesprochen worden weil sie wussten dass die ganze Welt zuschauen kann. Das Statement von Feinberg schien fast an die Aktionäre gerichtet zu sein. Ich hab das so verstanden, dass es wirklich ein Memorandum of Understanding geben wird bevor die Fälle nächstes Frühjahr zur Verhandlung kommen. Nur welches Volumen da zusätzlich kommt ist unklar. Hoffentlich ist wenigstens Dicamba vom Tisch (und da hat BASF mehr Dreck am Stecken): https://inthesetimes.com/article/...erbicide-dicamba-soybean-farmers.
"...Heulen sie wieder die Nervösen...
Jetzt macht euch kein Pipi in die Hose. …."
Naja, das klingt nicht nett und nicht so, als würde man 2 Wochen später aussteigen. Denn eigentlich hat nicht nicht wirklich etwas geändert.
Aber gut, vielleicht habe ich hier auch über reagiert.
Kurze Frage zur Pharma-Sparte. Was genau ist das Problem an der Pharma-Sparte. Hier scheinen einige ja Zweifel zu haben. Wo liegen die Zweifel. Ich meine, was passt derzeit nicht. Welche Konkurrenz setzt Bayer hier so stark zu? Ich bin hier kein Fachmann und kann das von außen nur schwer beurteilen. Bisher ging ich davon aus, dass Bayer hier breit aufgestellt ist und zudem eine gute Pipeline hat. Dieses Jahr wurden ja auch wieder einige Zulassungen beantragt, die Potential zu haben scheinen. Und welche Größenordnung erwartest du bei den Investitionen? Es wurde trotz der prekären Lage zugekauft und das Forschungsbudget liegt auch mehreren Mrd. Euro. Was erwartest du hier noch mehr und welche Konkurrenz investiert hier viel mehr?
Thema Glyphosat (kann diesen künstlichen Sch****-Namen nicht mehr hören!)
Für mich gibt es für die future cases nur eine Lösung und zwar Roundup-Verbot für den Privatgebrauch. Falls das kommt, wird Europa nachziehen. Da bin ich mir sicher. Die Umsatzeinbussen kannst du dir selber mal ausrechnen. Ausserdem wird Syngenta stärker und stärker. Der chinesische Staat steht hinter Syngenta und supportet wo es nur kann. Und Deutschland? Da wird höchstens mal weggeschaut (siehe Wirecard).
Das Hauptproblem: Bayer zahlt Milliarden (zweistellig) und muss wohl oder übel Roundup von den Supermärkten nehmen. Also doppelt gesch****n.
Das Geld fehlt und die Konkurrenz schläft nicht. Roundup-Settlement + Roundup-Verbot + Probleme mit Genmanipulierten Produkten + unglaublich schlechtes Image (wenn ich schon von meinen Facebook-Freunden Artikel vom Bienensterben wegen Glyphosat lesen muss...würg) und als Krönung einen unfähigen und arroganten CEO.
Wie gesagt, halte noch immer 300 Stück und versuche dann hier einigermassen heil rauszukommen.
Übrigens, bin Wirecard geschädigter aber konnte im Juni noch gut rauskommen da ich gerade am Rechner sass und zum Glück ziemlich schnell den Satz las: „gefälschte Bankbelege“. Da gibts es nur eins, raaaus!.
Habe mich aus deutschen Aktien, bis auf eine kleine Posi SAP und VW, komplett verabschiedet. Ich wurde anfangs Jahr gewarnt nicht den Dax zu gewichten, habe aber nicht zugehört. Vielleicht liegt es auch daran dass man in meiner Heimat schon immer Deutschland und die deutschen Produkte mit guter Qualität und Zuverlässigkeit in Verbindung gebracht hat. Schon mein Grossvater.
Aber eben „gebracht hat“...
Viel Glück und schönes WE!
Vor Übernahme waren es knapp 200 eingereichte Klagen. Kurz darauf, ein rasanter Anstieg. Also wer immer noch glaubt das war kein Kalkül der Amis, dem ist nicht zu helfen. Bayer wurde bewusst in eine 56 Milliarden teure Falle gelockt. Und auch deshalb ist Baumann einer der unfähigsten CEO‘s der Welt. Aber hauptsache Vetragsverlängerung. Wie gesagt, der Konzern wird geleitet und beaufsichtigt von langjährigen Kumpels. Alles falsch machen, aber hauptsache zusammen.
Ich hatte seit ich investiert bin nie das Gefühl es könnte für Bayer lebensbedrohlich werden. Nun bin ich mir nich mehr so sicher. Auch deswegen meine Reduktion..
Ich bin bei vielem was du sagst bei dir. Aber wenn es darum geht, Roundup für Privatleute zu verbieten - sofort! Wäre ich der CEO von Bayer, dann hätte ich das längst gemacht. Die paar Mio Gewinn, die mir dabei flöten gehen sind doch nichts im Vergleich zu dem was ich an weitere Kläger in der Zukunft zahlen muss. Ich verstehe gar nicht, warum man das Mittel vor allem in den USA mit all seinen Idioten nicht längst vom Markt genommen haben. Wenn man dadurch das Problem mit Future cases fast komplett verhindern kann, dann ist der hierbei entgangene Gewinn doch locker zu verschmerzen. Zudem kann man den Privatleuten ja was anderes andrehen - irgendwelche Globuli oder so.
Bei Essure hatte man vor ein paar Monaten mit Onder einen Vergleich erzielt. Ich denke mal, Onder geht es bei Roundup auch rein um die Kohle und Bayer wird bei den 24.000 noch 1 Milliarde drauf legen müssen. Onder. muss klar sein, dass aufgrund von Covid19 so schnell nix vor Gericht gestellt wird.
Ich habe die Hoffnung, dass Bayer irgendwann im Februar, März verkündet, dass man nun auch Onder mit den 24.000 mit im Boot hat. 1 Milliarde mehr oder weniger ist dann auch nicht mehr kriegsentscheidend.
Ebenso wie beim Thema Future Cases. Ob 1,25 oder 2 Milliarden. Ich kann mittlerweile nur sagen, Hauptsache sie bekommen einen Deal hin.
Wenn das alles eingetütet sein sollte, und sich abzeichnet, dass Baumann in Rente geschickt wird und man ernsthaft über eine Aufspaltung in Pharma und Crop Science nachdenkt, kann man die Aktie auch wieder ohne Gefahr anfassen.
Auf den Seiten 13/14 sind Tabellen, die den Verbrauch von Glyphosat in den USA und D zeigen, unterteilt in gewerbliche Nutzung und private. In den USA lieget der private Verbrauch bei ca. 10 % in 2014 mit absteigender Tendenz. In D waren 2014 ca. 2 % ebenfalls mit absteigender Tendenz.
https://digibib.hs-nb.de/file/...0002856/Masterarbeit-Nessel-2019.pdf
In D ist der private Verbrauch bis 2017 auf inzwischen 0,8 % gesunken.
"Nur ein sehr geringer Anteil des Glyphosat-Verkaufes geht an Privatverwender. Laut BVL-Statistik wurden 2017 mit 39 Tonnen nur 0,8 Prozent an „nicht berufliche Verwender“ verkauft."
https://www.topagrar.com/acker/news/...kauf-legt-2017-zu-9834823.html
Wenn ein Verkaufsstop an Private zu keinen neuen Future Cases führen würde, sollte man den gehen. Würde den Glyphosatabsatz weltweit vielleicht um ca. 5-7 % reduzieren. Das sollte doch mehr als verkraftbar sein im Vergleich zu den potentiellen Klagen.
Der Grund könnte sein, dass einige Anwälte der Kläger die Bayer-Anwälte mit folgendem Argument versucht haben könnten, in die Ecke zu treiben.
Ihr müsst nun auf all unsere Forderungen eingehen, denn wenn nicht, dann kann euer CEO auf der HV keinen Vergleich vorzeigen und dann ist er nicht mehr zu halten.
Daraufhin hat der Bayer-AR vielleicht bewusst Geschlossenheit demonstrieren wollen und bewusst ein Zeichen gesetzt, damit die Klägeranwälte sehen, Baumann sitzt fest im Sattel und hat die geschlossene Rückendeckung des AR.
Nur so eine Theorie von mir 😁
Wäre natürlich taktisch geschickt, denn somit nimmt man den Klägeranwälten etwas den Wind aus den Segeln und man demonstriert, wir lassen uns nicht erpressen, Baumann passiert nichts.
Klöckner plant weitere Beschränkungen für Pestizideinsatz
Berlin - Um Bienen und andere Insekten zu schützen, soll der Einsatz von Glyphosat und anderen Unkraut- und Schädlingsgiften eingeschränkt werden.
Im Text heißt es unter anderem:
In Haus- und Kleingärten sowie auf öffentlichen Flächen, etwa Parks, soll die Anwendung von Glyphosat verboten werden.
https://www.proplanta.de/agrar-nachrichten/..._article1607766532.html
Ich finde, Bayer könnte einen Verkaufsstopp in den USA an Private gut verargumentieren, ohne dass das als ein Schuldeingeständnis gewertet würde. Glyphosat gehört einfach in Profihände wie Landwirte mit extra Schutzkleidung und vorheriger Unterweisung.
Private haben es im Vorgarten schlicht nicht zu nutzen.
Quelle EPA:
Glyphosat ist eines der beliebtesten Herbizide der Welt. Rund 280 Millionen Pfund davon werden auf landwirtschaftlichen Flächen verwendet, hauptsächlich Mais, Soja und Baumwolle. Weitere 21 Millionen Pfund werden jedoch aus nichtlandwirtschaftlichen Gründen verwendet.
https://modernfarmer.com/2020/12/...te-harms-many-endangered-species/
Ich finde, es wäre daher sehr sinnvoll, das Produkt für Private in den USA vom Markt zu nehmen, denn die Privaten machen nur 7,5 Prozent des Umsatzes aus.
Aber von den 125.000 eingereichten Klagen sind rund 95 Prozent von Privatpersonen, die es hauptsächlich privat im Vorgarten genutzt haben. Klagende Farmer oder der Fall Johnson, der es beruflich als Hausmeister verwendet hat, sind die absolute Ausnahme.
Mir ging es lediglich um die richtigen Zahlen.
Zwischen gewerblichen Preisen in hohen Mengen und dem Preis für den 3 Liter Eimer kann schon mal ein Faktor 4,5,6 oder 10 liegen. Aus 7,5% Volumenanteil können dann schnell mal 20-30% Umsatzanteil werden......
Wäre ich Bayer-Vorstand (mal abgesehen davon, dass ich Monsanto nie übernommen hätte), dann hätte ich den Verkauf von Glyphosat in den USA spätestens nach all den Klagen und der ganzen Schmutzkampagne der Anwaltskanzleien einfach komplett gestoppt. Dann könnten die Bauern von mir aus im Strahl kotzen. Dann hätten die den Vergleich gut durchbekommen, weil es das Problem mit Future-Cases nicht mehr gibt (e wird ja nichts mehr verkauft) und das Thema wäre durch. Die Auswirkung auf den Kurs hätte auf Grund der Umsatzrückgänge gar nicht extremer ausfallen können, als das jetzt eh schon der Fall war. Und das Thema wäre schon seit einem halben Jahr erledigt. Man würde sich wieder auf die operativen Zahlen konzentrieren und das Thema der ewigen Kosten, wie nicht zu kalkulieren wären, wäre durch.
Ich verstehe gar nicht, warum man sich noch auf den Scheiß mit Glyphosat einlässt. Es interessiert eh niemanden mehr, ob Glyphosat wirklich krebserregend ist, ob es wirklich schädlicher ist, als die Konkurrenz-Produkte (was mit größter Wahrscheinlichkeit nicht der Fall ist - so lange wie es das Zeugs schon gibt) und ob es wirklich das Teufelszeug ist, als das es dargestellt wird. Hier geht es nur noch um Emotionen, nur noch um Rufschädigung von Bayer. Hier will man einen lästigen Konkurrenten in die Knie zwingen, das ist alles. Monsanto als US-Firma hätte die Klagen inklusive Future-Cases schon längst abgehakt - mit einer viel niedrigeren Vergleichszahlung.