Thyssen, gute Chancen, einige Risiken.
Seite 782 von 782 Neuester Beitrag: 14.07.25 15:14 | ||||
Eröffnet am: | 24.09.08 22:59 | von: TGTGT | Anzahl Beiträge: | 20.547 |
Neuester Beitrag: | 14.07.25 15:14 | von: Highländer49 | Leser gesamt: | 6.964.101 |
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noch 51% .Einen Abschlag wird es wohl geben(erstmal),aber in überschaubaren Rahmen.
Ich halte TK nicht nur wegen des Börsengangs für spannend. Im Firmengeflecht von TK
schlummern noch einige bis dahin kaum beachtete Werte bzw. Beteiligungen.
Philip A. Fisher sagte schon "Beurteilt mich nicht nach drei Monaten, sondern nach drei Jahren." Von daher Glück auf :)
Drehen sich wie das Fähnchen im Wind :)
Glück Auf
Die Thyssenkrupp AG hat sich in den vergangenen Jahren grundlegend gewandelt. Vom traditionsreichen Stahl- und Industriekonzern hin zu einem Konzern im Umbau. Im Fokus steht dabei eine schlankere Struktur, mehr Unabhängigkeit für einzelne Geschäftsbereiche und eine klarere strategische Ausrichtung. Ein zentrales Projekt in diesem Transformationsprozess ist der geplante Spin-off der Tochtergesellschaft Thyssenkrupp Marine Systems (TKMS), dem renommierten U-Boot- und Marineschiffbauer mit Sitz in Kiel.
Was ist ein Spin-off?
Ein Spin-off beschreibt die Abspaltung eines Unternehmensteils zu einem rechtlich eigenständigen Unternehmen. Dabei erhalten die bisherigen Aktionärinnen und Aktionäre des Mutterkonzerns in der Regel Aktien des abgespaltenen Unternehmens, meist im Verhältnis zu ihrem bisherigen Aktienbesitz. Ziel eines solchen Schrittes ist es oft, beiden Unternehmen mehr Flexibilität zu geben, Wertpotenziale besser zu heben und Investoren eine gezieltere Anlagestrategie zu ermöglichen. Für die Unternehmen bedeutet das oftmals auch: klare Verantwortlichkeiten, spezialisierte Unternehmensführung und ein stark fokussiertes Geschäftsmodell.
Warum gerade TKMS?
Thyssenkrupp Marine Systems gilt als profitabler Teil des Thyssenkrupp-Konzerns. Mit Aufträgen für U-Boote und Kriegsschiffe, vor allem aus Europa und Asien, hat sich TKMS in einer sicherheitspolitisch sensiblen und wachstumsstarken Nische positioniert. In Zeiten zunehmender geopolitischer Spannungen und steigender Rüstungsausgaben rücken Rüstungsunternehmen stärker ins Zentrum des Interesses. Der Rüstungsbereich unterliegt jedoch eigenen politischen und ethischen Rahmenbedingungen, die mit anderen Geschäftsfeldern von Thyssenkrupp nicht immer leicht zu vereinen sind. Eine Abspaltung würde es TKMS ermöglichen, sich unabhängig zu positionieren, während Thyssenkrupp seine industrielle Ausrichtung ohne die Sensibilitäten der Wehrtechnik weiterverfolgen kann.
Was bedeutet das für Aktionärinnen und Aktionäre?
Für Anlegerinnen und Anleger stellt sich zunächst die Frage: Was passiert mit meiner Thyssenkrupp-Aktie? Die Antwort hängt vom konkreten Modell der Abspaltung ab. Kommt es zu einem klassischen Spin-off, erhalten die bisherigen Aktionäre zusätzlich Aktien von TKMS ins Depot gebucht. Die Zahl der Thyssenkrupp-Aktien bleibt gleich, aber deren Kurs könnte sich entsprechend anpassen, da ein Teil des Unternehmenswerts nun separat an der Börse notiert wird. Anleger:innen halten dann zwei verschiedene Titel: Thyssenkrupp und TKMS. Alternativ wäre auch ein Verkauf von TKMS-Anteilen durch Thyssenkrupp an der Börse denkbar, ein sogenannter Carve-out. In diesem Fall fließt der Erlös an den Mutterkonzern, nicht direkt an die Aktionär:innen.
Historische Parallelen:Siemens und Healthineers
Ein vergleichbares Beispiel bietet der Siemens-Konzern mit dem Spin-off seiner Medizintechnik-Sparte Healthineers im Jahr 2018. Siemens-Aktionäre erhielten damals keine direkten Anteile, sondern Siemens brachte Healthineers als eigenständiges Unternehmen an die Börse. Der Mutterkonzern blieb zunächst Mehrheitseigner. Der Börsengang erwies sich als erfolgreich: Healthineers entwickelte sich eigenständig dynamisch, der Markt konnte die Wertpotenziale klarer bewerten, und Siemens profitierte langfristig von der Beteiligung. Der Fall zeigt: Ein Spin-off kann für Mutterkonzern und Tochterunternehmen neue Perspektiven schaffen, wenn Strategie und Marktumfeld stimmen.
Chancen und Risiken für Investierende
Für Anleger:innen bedeutet ein Spin-off vor allem eines: mehr Auswahl. Wer bisher in Thyssenkrupp investiert war, muss sich nun mit zwei unternehmerischen Perspektiven auseinandersetzen. TKMS als heimischer Spezialist für militärische Schiffssysteme wird sich in einem anderen Marktumfeld bewegen als die restlichen Industriebereiche von Thyssenkrupp. Chancen ergeben sich, wenn das abgespaltene Unternehmen effizienter arbeitet und der Markt seine Stärken belohnt. Risiken können jedoch durch politische Unsicherheiten oder ethische Diskussionen im Rüstungsbereich entstehen.
Blick nach vorn:
Noch steht nicht fest, wann und wie genau TKMS an die Börse gehen wird. Thyssenkrupp hat aber angekündigt, die Abspaltung voranzutreiben.
Für Anleger:innen heißt das:
aufmerksam bleiben, Unternehmensnachrichten verfolgen und sich frühzeitig mit den Besonderheiten des Spin-offs vertraut machen. Denn wie bei jedem Umbauprozess an der Börse gilt: Wer informiert ist, kann zielgerichteter entscheiden.
Fazit
Der geplante Spin-off von TKMS ist ein weiterer Schritt in der Neuausrichtung von Thyssenkrupp. Für Anleger:innen öffnet sich damit die Möglichkeit, gezielter zu investieren und von der Entwicklung zweier unabhängiger Unternehmen zu profitieren. Wie bei allen Kapitalmarktentscheidungen lohnt sich dabei ein genauer Blick auf Chancen, Risiken und die eigene Anlagestrategie.
Wäre ich drin geblieben, dann wären wir sicher wieder bei 8,xx...11
Stimme dir zu,, gute Chancen sind da, vor allem mittelfristig. Klar gibt’s Risiken, aber wer die im Blick hat, kann hier ordentlich profitieren....
ROUNDUP: Verzögerung bei neuen Fregatten - Staat springt ein - 2025-07-10 18:09:08 - News - ARIVA.DE https://www.ariva.de/news/...uen-fregatten-staat-springt-ein-11689847
Vielleicht gilt ja für die nächste Fregatte Made in Germany!
Glück Auf und Schiff ahoi
Die EU-Kommission hatte ihren Plan im März vorgestellt, er soll Wettbewerbsfähigkeit und Arbeitsplätze in der Branche sichern. Die Stahlindustrie etwa auch in Deutschland leidet unter schwacher Konjunktur, hohen Energiepreise und billigeren Importen vor allem aus Asien. Kürzlich hatte ArcelorMittal Europe seine Pläne zurückgezogen, die Flachstahlwerke in Bremen und Eisenhüttenstadt auf eine klimaneutrale Produktion ohne Kohleverbrennung umzustellen.
Vertreter von Ländern mit Stahlindustrie wie Bremens Regierungschef Andreas Bovenschulte verlangten einen nationalen Stahlgipfel. Dabei müssten alle Hindernisse für eine erfolgreiche Transformation der Stahlindustrie auf den Tisch kommen - "ungeschminkt, klar und deutlich", sagte der SPD-Politiker. Unternehmer und Gewerkschaften, Bund und Länder müssten bei so einem Gipfel gemeinsam Lösungen suchen und finden.
Stahlindustrie muss industrielles Fundament bleiben
"Wir dürfen die Stahlproduktion in Deutschland in keiner Weise verloren geben. Wir brauchen sie auch künftig als industrielles Fundament unserer Volkswirtschaft", betonte Bovenschulte.
Saarlands Ministerpräsidentin Anke Rehlinger (SPD) sagte, die Politik habe für die Stahlindustrie und viele andere Branchen die ambitionierte Aussage getroffen, dass Dekarbonisierung der Wirtschaft ohne Deindustrialisierung möglich sei. "Und die Stahlindustrie ist ein prominentes Beispiel dafür, ob diese Aussage stimmt, ob wir in der Lage sind, alles dafür zu tun, dass wir nicht Lügen gestraft werden." Die Stahlindustrie sei nicht "old economy" - "sondern sie wird Hightech sein, wenn wir das auf den Weg bringen"./sk/DP/jha
Diese Eregnis währe auch ein Symbolwirkung das Deutschland seine Industrie die Herausforderung annimmt und sich neu erfinden kann
Außerdem glaube ich nicht , das eine Abspaltung von der profitablen TKMS der Aktie hier gut tut.
ThyssenKrupp würden viele Anleger dann nur noch als Resterampe sehen , wenn die wirklich guten Unternehmensteile abgespalten werden.Der Kurs würde dann davon abhängen , wie sich der Rest mit seiner Stahlsparte schlägt bzw. neu aufstellt.
Den Post bzgl. des Spin-Offs #534 fand ich im übrigen sehr interessant , Danke.
Zeitpunkt: 14.07.25 11:54
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Moderation auf Wunsch des Verfassers
Angekündigte neue US-Zölle gelten nicht für Autos, Stahl und Aluminium aus der EU
Die von US-Präsident Trump angekündigten neuen Importzölle für Waren aus der EU und Mexiko sollen nicht für alle Branchen gelten. So seien bestimmte Warengruppen wie Autos, Stahl und Aluminium ausgenommen, berichtet die Deutsche Presse-Agentur unter Berufung auf das Weiße Haus.
13.07.2025
https://www.finanznachrichten.de/...der-befreiungsschlag-sein-486.htm
https://www.ariva.de/aktien/thyssenkrupp-ag-aktie/...schwach-11691828