TUI (WKN: TUAG00) - Was wird aus der Holding?
Die Buchungslage in den Hotels ist je nach Anbieter verschieden. Mein Hotel war hauptsächlich von Alltours mit Urlaubern versorgt und gut gebucht.
Was aber auffällt: Die Orte sind leer. Ich war in Cala Milor und der Ort war tagsüber und auch abends quasi wie ausgestorben. Die Urlauber sitzen alle in Ihren All-inclusive Bunkern und kommen nicht mehr raus. Erste Geschäfte und Gaststätten machen schon zu. Die Übrigen versuchen sich durch steigende Preise zu retten (Eine Kugel Eis 1,70).
Zudem waren eigentlich nur die 4* Hotels gut besucht, alles darunter wirkte nur halbherzig gebucht oder war geschlossen. FeWo's auch nicht prikelnd.
Die Folge: Fader Beigeschmack beim Touri der auch mal das Hotel verlässt, so wie ich das tue. Mir hat es nur so lala gefallen und daher wird mein nächster Urlaub sicher nicht mehr Mallorca sein. Ich glaube, die Insel hat Ihren Zenit gesehen...
Das Wechselhafte Wetter in D dürfte zumindest bei den kurzfristigen Buchungen unterstützend wirken, da man ja dann doch mal 2 Wochen Sonne im Jahr haben möchte. Also ein positiver Effekt für Tui.
Da im Moment auch ein Harter Preiskampf bei Europäischen Flügen siehe Lufthansa heute tobt ist davon auszugehen das momentan die Reise Lust nicht sehr hoch ist was sich durch weiter anhaltendem schlechten Wetter in Deutschland und der Momentanen Schnäppchenpreise aber kurzfristig schnell ändern kann aber dann sind die Margen für die Unternehmennicht so hoch.
Hatte vor 3 Woche eigentlich auch vor 2 Tage nach Malle zu Fliegen was leider zeitmäßig nicht geklappt hat. Flug hin und zurück wären 45 Euro gewesen und das Ende Mai sonst ist mindestens mit dem Doppelten zu rechnen gewesen.
Jetzt fliegen die Leute wieder nach Ägypten und in die Türkei. Kann ich nicht verstehen, aber ok. Aber auch da gibt es genug TUI Hotels. Das ist wichtig. Egal wo die Reise hingeht und sich die Urlaubsströme hin verlagern. TUI verdient fast immer mit. Sogar in Österreich ist man vertreten. Wer es braucht, ok, aber es spült Geld in die Kassen.
(Folie 22, https://www.tuigroup.com/damfiles/default/...b0b925623193eeca19c4.pdf )
Eigentlich kämen die 50 cent genau hin, aber ich halte es auch für möglich, dass Joussen noch ein paar cent drauflegt, sozusagen als kleine Entschädigung dafür, dass der bereinigte operative Gewinn im Grunde wesentlich stärker schrumpft als 26 % (denn er hätte in diesem Gj ja die 1,3 Mrd touchieren müssen, da man pro Jahr mindestens 10 % ZULEGEN wollte, siehe: https://www.tuigroup.com/de-de/investoren/...gr-nde-um-zu-investieren ). Jetzt landet er wohl bei knapp über 800 Mio.
Nur der Vergleich mit dem, was geplant war, macht deutlich, wie hart es die TUI in diesem Jahr getroffen hat.
Die große Frage, der Joussen spätestens bei HV nicht mehr ausweichen wird können, lautet daher: wird es eine Kompensation von Boeing geben?
Und: wird es im kommenden Gj, das ja schon in gut 2 Wochen beginnt, weitere Belastungen geben?
Der Rest (Forcierung Asiens als Quellmarkt, Zusatzgeschäft durch "Aktivitäten und Erlebnisse") sieht gut aus.
Airbus lässt bei dem einen Fliegertyp, die letzte Reihe leer... = 3% der Plätze... ein Witz...
Trump/Brexit und CDU kommt jetzt auch am 20.09. höchstwahrscheinlich mit neuen „Klima“-Steuern. Dann kackts ab :)
Das wird vom Markt scheinbar erst so nach und nach realisiert.
Schon bei den Buchungen für die herstferien erwarte ich einen deutlichen Schub.
Tui ist fair bei 16 Euro bewertet und eigentlich 18 Euro+ wert.
Klar, ein Hauptkonkurrent ist wegfefallen, doch ist letztendlich noch nicht entschieden, was mit Thomas Cook selbst und mit mit den Töchtern geschieht.
TUI ist sicherlich gut aufgestellt und hat Potential. Aber die bleibenden Risiken darf man nicht ausblenden bzw. unterschätzen. Hauptmarkt ist nunmal Großbritanien, wie es mit Brexit weitergeht, weiß keiner. Zahlen für 2019 wurden zwar bestätigt, aber es wurden bereits in 2019 Gewinnwarnungen ausgegeben (Minus 26%) und für 2020 erwartet man ein möglich schwieriges Jahr. 1. und 2. Quartal 2020 werden ohnehin nicht profitabel sein, war bisher auch so, also könnte nochmal eine Gewinnwarnung kommen. Fraglich ist auch, ob die aktuelle Dividende in der Höhe gehalten werden kann. Dann noch die Probleme mit Boing 737 Max. Diese Maschinen werden in 2019 nicht mehr fliegen. Also, belastet dies auch zumindest das 1. Geschäfts-Quartal 2020 weiterhin enorm. Boing bietet sicherlich Schadenersatz, aber ob der entstandene Schaden gedeckt wird bleibt abzuwarten. Als letztes noch das Risiko des Gesamtmarktes. Geht es hier runter, wird auch TUI - ungeachtet der bisher aufgeführten Risiken - runter gehen.
TUI wird aus der Insolvenz von Thomas Cook mit Sicherheit enorme Profit ziehen.
Wenn Boeing dann auch noch seine Entschädigungszahlungen an TUI leistet, steht der Konzern insgesamt deutlich besser als vor dem Kursverfall da und da war der Kurs bei um die 15 €.
Für mich ein glasklarer Kauf. Möglicherweise stockt auch der Grossaktionär Mordaschow auf und versucht sich TUI zu sichern.
Die Dividendenrendite spricht für sich, auch wenn eine moderate Kürzung erfolgen sollte.
Zudem stimmen nicht die gesamten inside der Verkäufe des Vorstandsvorsitzenden Joussen sehr positiv. Und dieser kennt die TUI mit Sicherheit am besten.
Herbstferien, Wintersaison mit Haiptsaison in asiatischen Ländern, etc....ich bin mir ziemlich sicher, dass die Reisenden bereit sind etwas mehr zu bezahlen und dafür aber sicher zu sein, dass der Urlaub stattfindet und düste kein Geld verlieren.
Das ist eine enorme Vertrauenssache, da am Urlaub oft der gesamte Familenfrieden bzw. Glück hängt...das darf man nicht unterschätzen.
Ich seh eher sehr sehr kurzfristig einen Anstieg auf 13-14 Euro und dann langsam kontinuierlich auf 18 Euro.
Boeing wird Tui voll entschädigen. Das allein bringt zusätzlich einen dreistelligen Millionenbetrag und lässt die Gewinnwarnung verpuffen.
Alles in allem eine aussgangssituation wie sie TUI noch nie hatte.
Sollte der Brexit auch kein harter Brexit werden, worauf alles hindeutet, na dann ist das de nächste kalalysator...die Aktie wird dann. Ich deutlich schneller steigen.
Die Gespräche der letzten zwei Tage mit strategischen und Finanzinvestoren, langjährigen Partnern in den Zielgebieten und Vertriebspartnern hätten gezeigt, "dass die deutsche Veranstaltersparte der ehemaligen Thomas Cook Group mit den Marken Neckermann Reisen, Öger Tours und Bucher Reisen die Chance auf eine Zukunft hat". Die deutsche Thomas Cook hatte am Montag angekündigt, noch "letzte Optionen" prüfen zu wollen.
Thomas Cook geht davon aus, dass noch am Mittwoch ein erfahrener Restrukturierer eingesetzt wird, der die Neuausrichtung des Geschäfts im Rahmen eines Insolvenzverfahrens federführend begleitet.
Mit Blick auf die geordnete Rückführung der Gäste finde derzeit ein intensiver Austausch mit dem Auswärtigen Amt, dem Reiseinsolvenzversicherer und weiteren Partnern statt.