TUI (WKN: TUAG00) - Was wird aus der Holding?
"dass Tui in den vergangenen Jahren stark genug gewesen sei, um "die strukturell schwächeren Gesellschaften im Konzern durchzubringen". Das habe sich jetzt geändert. Konzernteile, die schon länger Verlust machten und deren Ausblick auch nicht besser ist, müssten sich neu aufstellen. "Wenn dies nicht möglich ist, werden wir uns von Einheiten trennen oder ihren Betrieb einstellen""
für mich eigentlich die erste wirklich gute nachricht seit langem, aber da frage ich mich schon, wieso man bisher sparten zugesehen hat, "die schon länger Verlust machten und deren Ausblick auch nicht besser ist", wobei die betonung auf "schon länger" und "auch nicht besser" liegt. ...
die zukunft ist ungewisser denn je.
Tui und die staatliche Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) haben sich darauf verständigt, die bereits bestehende KfW-Tranche um 1,05 Milliarden Euro aufzustocken. Die Inanspruchnahme dieses Zusatzbetrags ist abhängig davon, dass eine Wandelschuldverschreibung an den Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) in Höhe von 150 Millionen Euro ausgegeben und die im Oktober 2021 fällige Anleihe durch die Anleihegläubiger angepasst wird. Beide Bedingungen und andere formale Anforderungen müssen bis zum 30. September dieses Jahres erfüllt werden.
Freshfields Bruckhaus Deringer hat Tui rechtlich bei der Beantragung und Gewährung des Überbrückungskredits begleitet; die Federführung lag bei Dr. Frank Laudenklos. Latham & Watkins-Partnerin Sibylle Münch begleitete mit ihrem Team das Bankenkonsortium bei der Bereitstellung der Tranche.
Es handelt sich um eine weitere Finanzierung unter dem KfW-Sonderprogramm 855, mit dem die wirtschaftlichen Folgen der Covid-19-Krise abgemildert werden sollen. Freshfields hatte Tui bereits im April beraten, als der Konzern erstmals das Stützungspaket der Bundesregierung in Anspruch genommen hat, damals hat die KfW 1,8 Milliarden Euro an Tui ausgegeben.
Der von der Bundesregierung im März beschlossene "Corona-Schutzschild" gegen die wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Krise gilt als das größte Hilfspaket in der Geschichte der Bundesrepublik. Dazu gehört auch das Sonderprogramm für Konsortialfinanzierungen, das sich an mittelständische und große Unternehmen richtet, die wegen der Corona-Krise in Finanzierungsschwierigkeiten geraten sind. Clifford Chance begleitet die KfW bei der Umsetzung dieses Sonderprogramms insgesamt und begleitete auch die Kreditaufstockung für Tui mit einem Team um Dr. Florian Mahler.
außerdem habe ich aus mehreren gründen aktien im blick, die dem gängigen narrativ vom aktionär widersprechen, da er im interessenskonfliktfeld: manager - mitarbeiter - kunden - (klein-)aktionäre den kürzeren gezogen hat
hier lesen wir sowieso jeden tag den kurs. und der spricht klar genug.
der für tui gewohnt bullishe threadgründer pausiert ja auch schon seit ende april.
Aber für die TUI muß viel früher Geld in die Kasse kommen.
Wintergeschäft 20/21: tot
Frühjahr 21: sehr ungewiß
Sommer: vielleicht mittel
Winter 21/22: relativ ungewiß
Stattdessen: Milliardenkredite zu 9,5 % Zinsen (wieso ging Joussen da nicht in die publizistische Offensive und hat die Politiker nicht besser erpreßt?); komplett unfähige Politiker mit Maximalforderungen am Verhandlungstisch für die nächste Finanzierungsrunde (Thema: Staatseinstieg/weiterer Kredit; Hofreiter mit Ökoauflagenideen, Arbeitsplatzgarantien etc., einen konnte man sogar vernehmen, dass man für das Geld doch gleich den ganzen Laden kriegen könnte).
4, 2 Euro: wer kann mir beim "fundamento in re" helfen?
Ich lese eher irgendetwas nahe null.
Da bist Du aber arg bemüht, einen Worst-Case-Fall zu konstruieren (... und das Wort "Zock" passt einfach nicht in diesem Zusammenhang.) Nach allem, was man derzeit lesen kann, wird das in vielen Ländern schneller gehen. Irgendwo auch logisch, jeder Tag kostet ja viel Geld (und nicht nur das).
Ich denke eher, es wird nicht diesen einen Tag geben, ab dem dann alles plötzlich gut ist, sondern es ist ein unmerklicher Übergang zur Normalität. An der Börse könnten das natürlich mehrere "Sprünge" sein, nicht jeder nur nach oben, aber in Summe schon aufwärts, denke ich. Eher ist die Frage, wieviel Zeit die Börse vorauseilt. Meine Meinung sind wir nächsten Sommer näher an der Normalität als am Corona-Ausnahmezustand.
Wennn Du das alles erst in einem Jahr ("plus nochmal 1 Jahr Minimum") in Betracht ziehst, könnte der Zug an der Börse für Dich abgefahren sein...
Sehe es wie mbu, wir wollen eine Lösung, egal ob eine richtige oder eine herbeigeredete. Jetzt sind wir mit dem Impfstoff psychologisch deutlich weiter als mit der Maske.