TOP-Solargewinner nach der großen Krise
denke das liegt an dem allgemein größeren Interesse an einem Produzenten. Dahinter steht ein Produkt und eine Marke.Reine Projektierer sind dagegen immer auf Produkte anderer angewiesen und daher auch nicht so bekannt wie die Produzenten. Natürlich die ganzen GUV Werte mal außen vor gelassen. Ich persönlich investiere nach einem Negativerlebnis zukünftig ausschließlich nur noch in Produzenten...
VG
Taktueriker
na hoffentlich erwischt dich mit der taktik nicht direkt das nächste negative erlebnis. dfas ist ja als würde ein gebranntes kind direkt ins großfeuer laufen. ;)
schlimmer als wie bei dem Erlebnis mit annähernd Totalverlust kanns fast nicht mehr kommen. Dank Jinko & Yingli hab ich nun die Hälfte des Verlustes wieder wettgemacht. Aber du hast schon Recht, man muss höllisch aufpassen...
VG und schönes We
Taktueriker
ich denke, dass wir bei den Solarwerten jetzt erst einmal eine deutliche Verschnaufpause sehen werden. Ich rechne insbesondere bei den Modulherstellern erst einmal mit erheblichen Rücksetzern. Das Zollthema kommt sicher noch einmal heftig auf den Schirm und die Kursgewinne, insbesondere bei einigen Chinesen waren schnell und heftig.
Centrotherm, Phoenix Solar, Wacker und SMA sehe ich dabei eher entspannt - aus den Chinesen bin ich heute mit der letzten Posi ausgestiegen.
... aber das kann derzeit keiner wissen. Ich glaube, dass die Nervosität erst einmal wieder zurückkommt in den Markt.
so langsam machen mir diese spontanen dellen ja doch ein wenig sorgen im chartbild. mir fehlt jedoch das technische know-how. was sagen die profis?
Wenn etwas unheimlich ist, dann eher die Schwäche zum aktuellen Gesamtmarkt. Es fehlt derzeit einfach das breite Interesse und somit die Käufer. Kommt ja auch kaum was vom Unternehmen und vor allem nicht Neues. Warum vermeldet man keine neuen Projekte, die es ja sicher gibt!?
Charttechnisch ist alles OK solange wir über dem Kreuzwiderstand bei 1,20 bleiben (200-MA und mehrfach gültige Widerstands und Unterstützungszone aus dem 1Q/2013:
Die Durchbrüche durch die 100-Tagelinie sehen für mich irgendwie noch SL-Fishing aus... in den letzten Tagen z.B. gab es bei L&S den ganzen Tag über Bewegungen. Leider kann ich nicht sehen, wieviele Stücke über L&S gehandelt wurden. Gestern ging es dann auch zuerst bei L&S mit dem Kurs abwärts (bis 1,20). Dann zog Xetra hinterher. Sieht für mich irgendwie komisch aus... als ob da jemand den Kurs über L&S drückt.
Aus meiner Sicht bestehen bei Phönix nach wie vor extreme Chancen - egal ob der Kurs bei 1,20 oder 1,40 steht. Ich freue mich schon auf den Tag, wo Phönix die Prognose nach oben anpaßt und 1-2 Großaufträge vermeldet.
Phoenix Solar Singapur baut 36MWp in Thailand
• Abschluss der Projektfinanzierung sichert begonnenes Bauvorhaben umfassend ab
• Fertigstellung bereits in diesem Jahr geplant
Sulzemoos 29.04.2013 / Die Solarco Co. Ltd hat am 12. April 2013 mit einem Konsortium finanzierender Banken einen Vertrag über die Finanzierung des Baus von sechs Solarkraftwerken in Thailand mit insgesamt 72 Megawatt Spitzenleistung (MWp) unterzeichnet. Mit der Planung von dreien dieser Kraftwerke sowie mit der Lieferung der benötigten Solarmodule, Wechselrichter und Kabel ist die Phoenix Solar Pte Ltd beauftragt, die in Singapur ansässige Tochtergesellschaft der Phoenix Solar AG (ISIN DE000A0BVU93), ein im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse notiertes Photovoltaik-Systemhaus. Nachdem Phoenix Solar die Wirksamkeitsvoraussetzungen der Finanzierung ihres Lieferanteils nun erfüllt hat und diese damit gesichert ist, kann der Großauftrag, der für die Zielerreichung des Unternehmens wichtig ist und dessen Umsetzung bereits begonnen hat, wie vorgesehen fortgesetzt werden.
Dem finanzierenden Bankenkonsortium gehören die Asian Development Bank, die Kasikorn Bank und die Bangkok Bank an.
Der Auftraggeber Solarco Co. Ltd ist ein Joint Venture der Yanhee Solar Power Company Limited (Yanhee) und der Electricity Generating Public Company Limited (EGCO). Die EGCO-Gruppe, Thailands erster unabhängiger Stromproduzent (IPP), ist ein an der Börse in Bangkok notierter Energieversorger, der derzeit Solarprojekte mit einer Leistung von 64 MWac betreibt. EGCO plant, sein Portfolio an erneuerbaren Energien bis zum Jahr 2015 auf 300 MWac auszubauen. Yanhee ist ein erfahrener Solarprojektentwickler. Das Unternehmen war auch Mehrheitsanteilseigner am 16 MWp Solarprojekt, das Phoenix Solar Singapur bereits im August letzten Jahres ans thailändische Netz brachte.
Phoenix Solar Singapur wird auch bei diesem Großprojekt wieder eng mit dem thailändischen Unternehmen Process Engineering Services Co. Ltd (PESCO) zusammenarbeiten, die ihrerseits bereits auf 27 Jahre Erfahrung im Ingenieurbau für Mechanik und Elektrik verweisen können. Dabei ist Phoenix Solar Singapur für die Planung der drei Kraftwerke verantwortlich und liefert Solarmodule, Wechselrichter und Kabel; PESCO liefert die Unterkonstruktion und wird vor Ort die Bautätigkeiten ausführen.
Zum Vertragsumfang gehören somit Planung, Materialbeschaffung und Errichtung der drei Solarkraftwerke à 12 Megawatt in den Provinzen Suphanburi und Nakhonpathom in Thailand. Rund 144.000 kristalline Solarmodule von REC Solar und 36 Zentralwechselrichter von SMA werden nach Fertigstellung ca. 56.000 Megawattstunden Solarstrom erzeugen. Damit können rund 23.000 thailändische Haushalte mit umweltfreundlichem Strom versorgt werden.
“Wir legten hohen Wert auf ein erfahrenes Projektteam für die Umsetzung. Beide, Phoenix Solar und PESCO, genießen hier in Thailand einen sehr guten Ruf. Sie verbinden internationales Planungs- und Ingenieurs-Know-how mit langjähriger Erfahrung bei Bau und Management auf lokaler Ebene”, erläuterte Mr Pongsapat Theppratuangthip, Senior Vice President - Domestic Business Development von EGCO.
“Investoren und Finanzierer bringen dem Team von Phoenix Solar und PESCO mittlerweile großes Vertrauen entgegen, wenn es um die Planung und Errichtung hoch leistungsfähiger Solarparks geht“, freut sich Christophe Inglin, Managing Director der Phoenix Solar Pte Ltd, über die Absicherung des bereits begonnenen Großauftrags.
“Der Schwerpunkt unseres Geschäfts liegt derzeit auf den wachstumsstarken Regionen in Asien und den USA“, bekräftigte Dr. Bernd Köhler, der Vorstandsvorsitzende der Phoenix Solar AG. “Das Solarco Projekt ist Bestandteil unserer Jahresplanung, deren Erfüllung wir Schritt für Schritt wie geplant näherkommen. Wir betrachten es zugleich als solide Grundlage für weiteres Wachstum in den südostasiatischen Märkten.”
Über die Phoenix Solar AG
Die Phoenix Solar AG mit Sitz in Sulzemoos bei München ist ein international tätiges Photovoltaik-Systemhaus. Der Konzern entwickelt, plant, baut und übernimmt die Betriebsführung von Photovoltaik-Großkraftwerken und ist Fachgroßhändler für Solarstrom-Komplettanlagen, Solarmodule und Zubehör. Mit Tochtergesellschaften auf drei Kontinenten, konnte das Unternehmen seit seiner Gründung Solarmodule mit einer Leistung von weit über einem Gigawatt absetzen. Die Aktien der Phoenix Solar AG (ISIN DE000A0BVU93) sind im Regulierten Markt (Prime Standard) an der Frankfurter Wertpapierbörse gelistet. www.phoenixsolar-group.de
First Solar ist seit Threaderöffnung 230% gestiegen... Trina Solar 25% gesunken. Mittelfristig wird Trina aufholen - auch wenn es in Europa Strafzölle geben wird.
Chinese Solar Module Exports Show Record Growth During Q1 2013
May 5 2013, 18:20 | 6 commentsby: Robert Dydo | includes: CSIQ, JKS, SOL, TSL
Introduction
The data used in the context of this article has been provided by Solarzoom PV Solar Portal, a Chinese market research firm specializing in the domestic solar industry. In one report, deliveries are measured in megawatts (MW), and destination or port of delivery is disclosed. The second report, also available from Solarzoom, in addition to data from the first report, provides pricing per watt based on the declaration at the Chinese customs office. Due to the confidential nature of this information, those details have been omitted. This information is available in monthly premium reports at SolarPVInvestor.
In order to understand the premise of this article, a couple of definitions are required.
Delivery/export - this term describes a condition in which solar modules would clear Chinese customs with the purpose of exportation. This way, a record will be created that discloses the destination and quantity being cleared, measured in MW. The value of a shipment in US$ is an amount declared by a shipper/exporter, which serves as the basis for computation of duties and taxes. It usually reflects the selling or the replacement value of the goods clearing customs.
Shipment - this is the amount of modules recognized by a company for the purpose of revenue, measured in MW, example: "Renesola Q4 2012 Results. "
In most cases, average selling price per watt (ASP), measured in US$, is published by a company, example: "JinkoSolar Holding's CEO Discusses Q4 2012 Results - Earnings Call Transcript." Otherwise calculation using revenue and number of shipped modules is required.
General Delivery Results
During the first quarter of 2013, the 32 largest Chinese exporters of solar modules delivered a record 4.3GW, which is a 47% increase from the 2.9GW delivered during the fourth quarter of 2012.
Volumes delivered during the quarter to the European continent went from 1.4GW in Q4 to 1.9GW, an increase of 21.97%. However, Europe accounted for only 46% of delivered volume during Q1, versus 51% of deliveries in Q4. This drop coincided with the fear of retroactive levies and was a consequence of the mandatory registration of solar product entering the EU in the early part of March.
Other international locations have compensated generously for the shrinking European market. Some of the most dramatic quarter-over-quarter increases were seen in: South Africa with 604%, India at 241%, Japan with 71% and the U.S. at 41%.
Most Chinese companies listed in the U.S. were also among the top exporters. As a whole, the entire U.S.-listed peer group had an excellent finish and outpaced most forecasts, reaching a quarter-over-quarter growth of 66%.
Experiencing a particularly impressive upturn were four contenders expected to meet profitability in the second half of the year. Solar module exports for ReneSola (SOL) and Canadian Solar (CSIQ) have increased by double digits, while Trina Solar (TSL) and JinkoSolar (JKS) experienced a triple-digit surge.
Large volumes of global deliveries can have a greater impact, since they carry higher average selling prices (ASP) than those obtained domestically. Although due to many variables we would not consider export deliveries to match shipments, we can still use actual shipment results from Q4 to map it against delivery volumes and use this ratio to evaluate Q1 outcome.
ReneSola
Actual shipments in the fourth quarter were 320MW. Export data for the period showed deliveries equal to 70% of actual volume. The guidance for Q1 stands within the range of 280 to 300MW. Global exports during Q1 are firmly within the mark of this figure, which could indicate a blowout quarter. In case of shrinking domestic revenue, ASP could also see an upswing. In the last six months, ReneSola has become a leader in deliveries to Greece and took a firm second place in Australia. ReneSola is the only Chinese company that officially announced outsourcing arrangements in the EU. Q1 results will be announced on May 16, 2013.
Trina Solar
The company reported actual shipments of 415MW for Q4. In comparison to this figure, worldwide deliveries were only 36%. Since Trina holds inventories in Holland, this made the relation more complicated. Fortunately, the company informed investors that revenue from China in Q4 was around 32%. After modelling Chinese prices, we were able to estimate 160MW sold domestically. Thus, the amount sold globally was assessed at 61%, suggesting that 25% came from warehouses in Europe.
Q1 guidance for Trina Solar indicates 420 to 430MW. If we use 36% of deliveries established from the Q4 model, we would arrive at 151MW to be delivered during Q1. However, export data shows a multiple of this amount. Even if we used 61%, deliveries are significantly larger.
Approximately 64% of Trina deliveries during Q1 went to Europe, particularly ports of Holland and the United Kingdom, where Trina has the most deliveries out of all Chinese companies. On the other hand, Europe is not the only major destination for the company. Trina is the leader among the Chinese in Australia, and is in third place in deliveries to the U.S.
Canadian Solar
Canadian Solar recently pre-announced its results. The shipment volume has been increased to the range of 335 to 345MW. There was an increase in gross margin to the 9 to 10% range. Canadian's actual shipments during Q4 were at 404MW, and deliveries were at 60% of this volume. Delivery during Q1 shows proficiency in covering shipments announced in preliminary figures. In addition, Canadian has a 330MW-capacity-per-year facility in Canada, but this is not included in exports from Mainland China. Since the company topped its guidance, the remaining questions are about the size of the revenue. A clue can be found in the geographic distribution. In Q1, 25% of the company's deliveries went to Japan (20% in Q4), 20% to India (5% in Q4) and another 20% to the U.S. (13% in Q4). Both Japan and the U.S. have higher average selling prices, so overall expectation is that revenue will increase accordingly. In addition, 28% of the total amount was delivered to European destinations, which also experienced recent price increases due to shortages of modules. Those were caused by poor logistics of the registration process and reduction in delivery volume by tier-2 companies.
JinkoSolar
Jinko was heavily engaged in the Chinese market during Q4 2012. With worldwide (including China) shipments of 250MW of modules, the company attributed a large percentage of this volume to domestic sales. Therefore, it is understandable that global deliveries during the period were low, at 25% of the actual quantity shipped.
Guidance given for Q1 indicated 270 to 300MW. Data shows that overall deliveries made by Jinko in Q1 were within the vicinity of the lower end of offered guidance, with the largest destination, the EU, at 50% of the total. This is in contrast to 83% of volume sent to Europe in Q4. During Q1, Jinko also maintained a good presence in India and dominance in Thailand, delivering over 10% of the total volume to this country.
Conclusion
Despite the fact that the risk of the EU tariffs is real and can inflict injuries on Chinese companies, there is conjecture that leading enterprises will execute their contingency plans when the EU acts. The shift to emerging markets and robust results during the first quarter, despite being a quarter of slowdown, is a sign that Chinese companies are on the offensive.
Even though many reject Chinese solar companies for their past performance, fewer investors these days dismiss the solar industry, particularly in light of strong results from First Solar (FSLR) and now SunPower (SPWR). It is only a matter of time for the Chinese companies, particularly those mentioned here, to return to profitability. In contrast to American companies, their market value remains depressed and offers long-term opportunity to those who can see a bit farther ahead.
http://www.finance.yahoo.com/news/...c-announces-first-200500792.html
First Solar, Inc. Announces First Quarter 2013 Financial Results
Net sales of $755 million
Non-GAAP EPS of $0.69 per fully diluted share
GAAP EPS of $0.66 per fully diluted share
Cash and Marketable Securities of $1 billion
Maintains full-year 2013 guidance
First Solar, Inc. (FSLR) today announced financial results for the first quarter of 2013. Net sales were $755 million in the quarter, a decrease of $320 million from the fourth quarter of 2012 and an increase of $258 million from the first quarter of 2012. The decrease in net sales from the fourth quarter of 2012 was primarily due to less revenue recognition from our systems business projects primarily related to the Topaz project, while the increase over the first quarter of 2012 was primarily due to higher sales volumes for third-party module sales and an increase in revenue from systems projects.
The Company reported first quarter net income per fully diluted share of $0.66, compared to $1.74 in the fourth quarter of 2012 and a loss of $5.20 in the first quarter of 2012, which included $444 million in pre-tax restructuring charges and costs in excess of normal warranty. The first quarter of 2013 was impacted by pre-tax restructuring charges of $2 million (reducing EPS by $0.03), compared to $25 million (reducing EPS by $0.30) in the fourth quarter of 2012. In both cases the pre-tax charges related to previously announced restructuring actions. The sequential decrease in earnings was primarily due to higher revenue recognition for Topaz in the fourth quarter of 2012, temporary construction delays at the AVSR project, and previously planned lower manufacturing utilization as the Company accelerated efforts to upgrade production lines, which is expected to enable the Company to achieve near term targets on its module cost and efficiency improvement roadmaps.
Cash and Marketable Securities at the end of the first quarter were approximately $1 billion, essentially unchanged compared to the end of the fourth quarter of 2012, and an increase of $262 million over the first quarter of 2012. Cash flows from operations were $66 million in the first quarter, compared to $328 million for the fourth quarter of 2012.
The Company also maintained its full year 2013 financial guidance as issued during the 2013 Analyst Day event held April 9, 2013. Copies of the presentation materials for both the Analyst Day event and the first quarter 2013 earnings call are posted in the Investor section of its website at www.firstsolar.com.
“We demonstrated progress on several fronts during the first quarter, including continued strengthening of our balance sheet and additions to our pipeline,” said Jim Hughes, CEO of First Solar. “We remain on track for the year and reaffirm our full-year 2013 financial guidance and are focused on achieving our goal of new bookings to shipments ratio of one-to-one.”
For a reconciliation of non-GAAP measures to measures presented in accordance with generally accepted accounting principles in the U.S. (“GAAP”), see the tables below.
das ist der wesentliche Grund warum Sunpower und First Solar so stark performen. Sollte das wirklich so kommen (und es wird zunehmend wahrscheinlicher), dann sitzen die chinesischen Solarinvestoren auf einem Pulverfass!
BRÜSSEL--Der Streit zwischen der Europäischen Union und China um Dumpingpreise bei Solarzellen eskaliert. Die Europäer wollen jetzt Importzölle auf Photovoltaikprodukte aus dem Reich der Mitte erheben. Damit droht ein Handelskonflikt, der sich zu einem der schärfsten der vergangenen Jahrzehnte entwickeln könnte.
Die Zölle auf Importe aus Solar-China sollen sich künftig im Schnitt auf 46 Prozent belaufen, berichten mehrere Informanten. Damit wolle die Europäische Union die heimische Solarbranche schützen, in der zuletzt ein Unternehmen nach dem anderen Insolvenz anmelden musste. Die Zölle auf Solarprodukte sollen nicht einheitlich 46 Prozent betragen, berichten die Quellen weiter. Vielmehr würden je nach Hersteller und Produkt unterschiedliche Sätze angewendet. Im Schnitt würden aber die genannten Zölle erhoben.
Solarprodukte machten in jüngster Zeit einen bedeutenden Anteil der Exporte Chinas nach Europa aus. Die 27 EU-Länder sind zusammen der größte Markt für Solarzellen. Schon 2011 machten Photovoltaikprodukte sieben Prozent der gesamten Exporte Chinas nach Europa aus, das Volumen erreichte 21 Milliarden Euro. Der Marktanteil chinesischer Hersteller schnellte innerhalb von sechs Jahren von null auf 80 Prozent hoch. Solarzellen aus China sind oft deutlich billiger als die der Konkurrenz.
Europäische Solarunternehmen beklagen sich seit geraumer Zeit über unliebsame Wettbewerber wie Suntech. Der Vorwurf lautet, die Preise seien unfair niedrig, und dies auch wegen nicht zulässiger Subventionen der Industrie durch die chinesische Regierung. Auch die USA hatten deshalb schon Strafzölle auf chinesische Solarprodukte erhoben.
Für die Solarhersteller im Reich der Mitte dürften nun schwere Zeiten anbrechen. Sie leiden ebenfalls unter dem gesunkenen Preisniveau bei Solarzellen. Den Vorwurf der Europäer weisen sie aber zurück. Chinesische Unternehmen könnten billiger produzieren, weil sie eine größere Produktion haben und damit Größenvorteile nutzen könnten, lautet das Argument. Der ehemalige Suntech-Verwaltungsratsvorsitzende Zhengrong Shi hatte vergangenes Jahr als Reaktion auf die damals noch drohenden neuen Zölle bereits angekündigt, den Nachweis darüber zu erbringen, dass der Solarhersteller die internationalen Handelsregeln strikt einhalte. Suntech ist inzwischen insolvent.
Welche Auswirkungen die Zölle bei einer Umsetzung des EU-Plans haben werden, bleibt abzuwarten. Die Importeure der Solarzellen malen aber bereits den Teufel an die Wand: Ein Zoll von 15 Prozent werde zur Folge haben, dass die Importe dieser umweltfreundlichen Produkte um 85 Prozent einbrechen werde, warnen sie. Zölle würden das Preisniveau für Solarpanels künstlich nach oben treiben, und dies werde den Solarmarkt in Europa zum Stillstand bringen, mit verheerenden Folgen für die "grünen Jobs" in der Gemeinschaft, wie der belgische Importeur Cleantec betont.
Heimische Unternehmen wie der Solarhersteller SolarWorld werden die Zölle jedoch freuen. Das Unternehmen, das zeitweise ums Überleben kämpfte, hatte sich in den USA und in Europa zusammen mit anderen Unternehmen vehement für die Zölle eingesetzt.
Die EU-Kommission wird nun Informanten zufolge am Mittwoch über den Vorschlag für die Strafzölle auf einem hochrangig besetzten Treffen in Brüssel diskutieren. Eingeführt werden müssten die Zölle dann bis zum 5. Juni.
http://www.finanznachrichten.de/...r-streit-mit-china-zurueck-015.htm
Aus meiner Sicht wird aber die chinesische Inlandsnachfrage mögliche Verluste in Europa kompensieren. Desweiteren gibt es auch noch andere Märkte (Südamerika, Afrika, Asien) wo es gar keine Einfuhrzölle gibt.
Einen Abschlag zu den US-Unternehmen halte ich für gerechtfertigt. Die Frage ist nur, wie groß der Abschlag sein sollte. Trina Solar z.B. notiert 45% vom Buchwert. FSLR aktuell bei 20% über dem Buchwert und Sunpower schon fast 80% höher.
Ich glaube, da bist Du weitaus zu optimistisch. Das Wachstum im chinesischen Markt würde die Auswirkungen von Zöllen in der geplanten Höhe nicht annähernd kompensieren.
Bei durchschnittlich 46% Zöllen würden den Chinesen hier ca. 8-10 GW wegbrechen, sagen Schätzungen. Das Wachstum in China liegt sicher unter diesem Wert. Hinzu kommt, dass die durchschnittlichen Verkaufspreise in China sehr niedrig sind - sie liegen weit unter dem der EU. Man braucht sich nur die dramatische Auswirkung der Zölle nach Einführung in den USA vor ca einem Jahr anzusehen, dann kann man sich vage vorstellen, was nach Zöllen in der EU geschehen wird...... der Markt in der EU ist ca 3x so groß!
Die größte Hoffnung ist noch, dass die Zölle erst einmal verkündet und dann wegverhandelt werden. Aber keine Frage: Zölle in der EU werden erst einmal einen dramatischen Kurssturz auslösen.....
Was mich viel mehr beschäftigt, ist die Frage, wie sich die Zölle tatsächlich auf deutsche und europäische Projektierer und Modulbauer auswirken werden. Jetzt kommen die Q1 Zahlen raus und werden wahrscheinlich durch Vorzieheffekte recht gut ausfallen. Wenn dann aber parallel dazu Zölle eingeführt werden und der MArkt wie im Szenario so stark wegbricht, was dann? Oder werden die nächsten quartale eh unterirdisch sein, weil jetzt schon alle Gas gegeben haben. Besonders mit Blick auf S.A.G. bin ich da gerade etwas nervös. Auch wenn die Q1 Zahlen über das Jahr retten sollten. Phönix hat ja in die richtige Richtung umstrukturiert. Wobei man von Griechenland dann auch erstmal nicht viel erwarten sollte, oder?
Was Projektierer betrifft, würde ich mir da nicht allzuviele Sorgen machen. Die Zölle würden dem Zubauvolumen zwar insg. leicht schaden, es ist aber insb. davon auszugehen, dass die Nachfrage nach günstigen Solarmodulen dann eher nach Taiwan ausweicht. Für die Chinesen bedeutet das eine weitere Verteuerung in ihrer maroden Kostenstruktur und somit eine Katastrophe - der Nachfragemarkt dürfte keinen ernsten Schaden nehmen.
Insg. werden massive Kostensenkungen durch neue Technolgien unumgänglich sein. Eine aussichtsreiche Methode darauf zu spekulieren ist z.B. GTAT. Die werden mit ihrer in 2014 marktreifen Hyperion-Technolgie die Dicke der kristallinen Zellen auf ein Fünftel reduzieren.
Die großen Profiteure von EU-Zöllen sind demnach die Taiwanesen, die Japaner und Europäer (wenn sie im Todeskampf noch etwas draus machen können) und, last not least, Sunpower und First Solar.
Der heutige Abverkauf bei First Solar und Sunpower ist wohl eine dringend überfällige Korrektur nach imenser Kursentwicklung. Bei den Chinesen könnte es der Begin eines großen Kursrutsches sein.
Morgen ist die Anhörung der Handelskomission bei der EU - dann wird wohl noch einmal Dynamik in die Sache kommen.
ein düsteres Szenario:
http://www.renewableenergyworld.com/rea/news/...-war-entering-endgame
Für Europas Branche wird es nicht so schlimm kommen, aber China?