Deutsche Post


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Neuester Beitrag: 24.07.24 12:33
Eröffnet am:25.12.05 10:41von: nuessaAnzahl Beiträge:30.591
Neuester Beitrag:24.07.24 12:33von: crunch timeLeser gesamt:8.050.325
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1187 Postings, 4227 Tage fionnEs werden auch negative Faktoren im Spiel sein...

 
  
    #2476
21.05.13 08:05
Treibstoff wird wahrscheinlich teuerer werden (Steuererhöhung, wie hier in der Schweiz erwartet wird).  

7523 Postings, 4849 Tage Chartlordzu 2474 und 2475

 
  
    #2477
21.05.13 08:49

Bislang sind die Kurse zum grössten Teil von der Dividendenertragsseite bestimmt worden, wo der Dividendenbetrag als Teil einer Multiplikation einen geringeren Wert darstellt, als wenn die Ertragsquote in die Firmenkasse fiesst. Das hat zwei Folgen. Zum einen verringert sich prozentual die Dividendenquote, so dass sich auch der Multiplikator erhöht. Zum anderen wird dieser Ertrag in der spekulativen Schwebe gehalten und nicht ausgezahlt. Beides führt dazu, dass die analystischen Bewertungen angehoben werden - und zwar zusätzlich zur absoluten Ertragsleistung. 498 Mio. im ersten Quartal sind bei linearer Hochrechnung über 160 Cent pro Aktie. Die "Konsenzschätzung" liegt angeblich bei 140 Cent und das dazugehörige Kursziel bei etwas über 21 Euro. Diese Beträge würden dann entsprechend um ca. 17% anzuheben sein.

Solange jedoch der hochgerechnete EpS für das ganz Jahr in der Kasse bleibt, würden sich die Multiplkatoren nicht wie bisher (140 Cent X Bewertungsmultiplkator) errechnen sondern auch entsprechend angehoben werden. ( 160 Cent X erhöhtem Multiplikator). Bei bislang 140 Cent und Kursziel 21 Euro lag der bei 15. Steigerung von 17% könnte den Wert von 15 auf über 17 anheben, so dass 160 Cent mal 17 ein Kursziel von über 27 ergibt. Realistisch betrachtet wäre natürlich die Steigerung von 136 Cent in 2012 auf über 160 Cent in 2013 ein Gewinnsprung, der zwangsläufig auch einen Kurssprung zur Folge hätte.

Daher betrachte ich die Zahlen des zweiten Quartals als besonders richtungsweisend. Bestätigt sich ein Wert von 40 oder mehr EpS, so wird der Kurs steil ansteigen. (Der Witz dabei ist, dass die Post das selbst durch zeitliche Verzögerung von Investitionen beeinflussen kann. Legt man die Ausgaben ins dritte Quartal, das dann weniger Ertrag liefert, könnte das im vierten wieder ausgeglichen werden.)

Alles Gute

Der Chartlord

 

100 Postings, 4146 Tage DerpostlerEinpreisung

 
  
    #2478
1
21.05.13 09:26

Wobei immer die Frage ist: Welche Erwartungen sind schon eingepreist, und welche noch nicht. Das weiss man immer erst hinterher. Einige Analysten haben nach den Zahlen zum 1. Quartal schon reagiert und die Kursziele angehoben, in der Erwartung, dass die 40 ct. pro Aktie nachhaltig sind, also zu einem 2013er Gewinn von € 1,60 pro Aktie und zu einer Dividende von € 0,80 führen. Andere sind noch nicht überzeugt (oder reden aus strategischen Gründen dagegen) und werden dann im 2. oder 3. Quartal "umfallen". 

 

Zu den Treibstoffkosten gibt es zu sagen, dass deren Anstieg nicht etwa ein Nachteil ist für die DP, sondern ein Vorteil. Erstens treffen hohe Treibstoffkosten alle Paketdienstleister. Aber DHL kann durch ihr großes Volumen diese Kosten viel besser auffangen als die kleinen Paketdienstleister, die oft sehr ineffizient zustellen und pro Paket dann einen viel größeren Treibstoffzuschlag erheben müssten, was sie aber aus Wettbewerbsgründen nicht können (ihre Strategie ist ja oft eine "Billigbeförderung"). Und die großen Mitbewerber, insbesondere FedEx, trifft es wegen ihres hohen Lufttransportanteils auch mehr als die DP. Zudem könnte die DP bei starken Treibstoffkostenschwankungen die Kosten "hedgen" (wie z.B. es die Fluggesellschaften machen) und so  Planungssicherheit hineinbringen.

 

475 Postings, 4289 Tage party.max20 € bei Xetra tuschiert :-)

 
  
    #2479
21.05.13 10:43

7523 Postings, 4849 Tage ChartlordLäuft gut

 
  
    #2480
1
21.05.13 11:45

Also ich würde sagen, dass wir heute einen Bombentag bei der Post sehen. Der Dax lässt etwas nach aber die Anleger beginnen auf die Post umzuschichten. Das führt zur weiteren Outperformance. Werthaltigkeit ist gefragt. Ich bin gespannt, ob das den ganzen Tag andauert. Wenn ja, so erwarte ich, dass damit ein Trend bestätigt wird, der gerade jetzt die Vorbereitungen für sofortige noch höhere Kurse im Dax und auch in der Post antizipiert. Ich habe eine Meinung gelesen, wonach jetzt keine Kurse mehr unterhalb des alten Hochs bei 8154 in diesem Jahr kommen werden. Ziel für 2013 soll 9200 sein.

Das wären ca. noch 10% also machbar.

Der Chartlord

 

1926 Postings, 4419 Tage MindblogNachkauf

 
  
    #2481
21.05.13 12:38

Hatte es irgendwie im Gefühl, daß wir heute die 20 Euro übersteigen, habe daher gestern bei 19,87 Euro noch einmal nachgekauft!

 

7523 Postings, 4849 Tage ChartlordBei mir

 
  
    #2482
21.05.13 12:47

ist es am nächsten Dienstag soweit. Ich habe mich entschieden nur mit minimaler Anzahl raus und Freitag wieder rein zu gehen um den Freibetrag abzugrasen. Alles andere ist in der jetzigen Lage zu inkonsequent und ungewiss. Da der Kurs jetzt noch weiter steigt, werden es eben noch weniger Aktien sein.

Der Chartlord 

 

475 Postings, 4289 Tage party.maxheute gehts ja wieder Raketenmäßig nach oben

 
  
    #2483
21.05.13 14:23
bin letzte Woche auch noch einmal um die 19,80 eingestiegen (Aufstockung)
nachdem ich mich geärgert habe nicht, das ich nicht schon eher nachgekauft habe.  

1086 Postings, 4330 Tage Timo1990Besteuerung

 
  
    #2484
2
21.05.13 14:54

Mal eine kleine Frage zur Besteuerung, auf die ich gerade aus reinem Interesse kam: Wir wir wissen ist die Dividende der Post steuerfrei, dafür werden die Anschaffungskosten gesenkt, wenn man die Aktien verkaufen möchte. Halte ich diese Aktien nun aber so lange, dass die gezahlten Dividenden die Anschaffungskosten sogar übersteigen, können dann negative Anschaffungskosten veranschlagt werden?
 

MfG Timo

 

7523 Postings, 4849 Tage ChartlordWo

 
  
    #2485
21.05.13 14:56

sind eigentlich diejenigen hin, die mir eine allzugelbliche Sicht durch die Postbrille vorgehalten haben ?

(grins mal wieder)

Und als Ergänzung zu meiner Nr. 2477 von heute früh, weise ich darauf hin, dass die von mir vorgerechneten 27 Euro bei gleichbleibenden Zahlen der Post noch in diesem Jahr erreicht werden sollten ! Und obendrein sind dieses alleine die fundamentalen Bewertungen der Post, die noch nichts mit der Dax-Hosse zu tun haben, so dass ein "Rücksturz zur Erde" (Commander McLaine in Raumpatroullie) die Post nicht mitstürzen lässt.

Ich spüre schon wieder, wie mich meine poetische Ader zwickt.

Der Chartlord

 

22 Postings, 5257 Tage decisionFundamental naja

 
  
    #2486
21.05.13 15:17
Die Fundamentalzahlen der Dt. Post für das GJ 2012 sind sehr gut, die Zahlen dagegen für das 1. Quartal 2013, im Vergleich zu 2012, sind nicht ganz so gut. So gibt es einen Rückgang beim Ergebnis, sowie bei den Margen (EBT und Ergebnis). Zusätzlich legten die Verbindlichkeiten zu und das Eigenkapital wurde weniger.
Mal schauen wie sich Q2 entwickelt.  

100 Postings, 4146 Tage Derpostler@2484

 
  
    #2487
2
21.05.13 15:33

das ist eine interessante Frage, und eines Tages wird sie beim Bundesfinanzhof landen. Denn grundsätzlich handelt es sich bei Aktien um Vermögensgegenstände (steuerlich: Wirtschaftsgüter) mit positiven Anschaffungskosten. Negative Anschaffungskosten gibt es z.B. bei Firmenübernahmen, wenn die Firma überschuldet war und der Veräußerer noch einen Betrag an den Erwerber bezahlt, damit er die Firma übernimmt. Solche Fälle hat die höchstrichtliche Rechtsprechung so gelöst, dass sie einen Passivposten in der Bilanz des Erwerbers verlangt hat, also sozusagen eine Verpflichtung z.B. für übernommene Risiken. Privatpersonen bilanzieren dagegen nicht. Es gibt daher nicht eine solche Möglichkeit eines Passivpostens. Und einen negativen Anschaffungspreis für eine offensichtlich werthaltige Vermögensposition kann es logisch auch nicht geben. Wahrscheinlich wird die Sache mit dem Holzhammer per Gesetz geregelt: Es gibt negative Anschaffungskosten für Post- und Telekomaktien, und damit basta. Damit sich der Fiskus keine Steuern entgehen lässt. 

 

1926 Postings, 4419 Tage Mindblogdecision

 
  
    #2488
21.05.13 18:37

Die Börse bewertet die Post als grundsolides Investment mit Wachstumpotential, das sich trotz der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise hervorragend behauptet! Deshalb entwickelt sich die Aktie so gut!

 

100 Postings, 4146 Tage Derpostler@2486 decision

 
  
    #2489
21.05.13 20:11

Das sind die beiden Sätze aus dem Bericht zum 1. Quartal, die die Anleger elektrisiert haben und zu dem Kursanstieg der letzten Tage geführt haben:

Ohne Berücksichtigung des Postbank-Effekts im Vorjahr wären Konzerngewinn und Ergebnis je Aktie aufgrund der operativen Verbesserungen und geringerer Steuern jedoch um mehr als 45 Prozent gestiegen

Während das Unternehmen im letzten Jahr noch einen Mittelabfluss aus der operativen Geschäftstätigkeit in Höhe von 357 Millionen Euro verzeichnete, wurde im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres ein positiver operativer Cashflow von 120 Millionen Euro generiert.

Das bedeutet: Es winkt eine deutlich höhere Dividende. Der Gewinn steigt, und das Geld zum Bezahlen der Dividende ist auch vorhanden. Letzteres war nämlich im Vorjahr noch das Problem: Die "Ausfinanzierung" (für dieses Wort würde man im Studium der BWL gleich eine halbe Note schlechter bekommen) der Pensionsverbindlichkeiten. 

 

1187 Postings, 4227 Tage fionnFedex - will in Europa massiv iwachsen....

 
  
    #2490
21.05.13 21:12
Info auf FAZ online.
Wie sehen tasàchlich die Chancen aus für dieser Konkurrent?  

2 Postings, 4088 Tage Marie M.Unsicher: Bleibt der Kurs stabil?

 
  
    #2491
22.05.13 07:54
Hallo zusammen, ich lese hier gerne mit und finde das, was ihr schreibt, sehr informativ. Bin selber seit ca. einem Jahr investiert. Nun habe ich aber mal eine Frage: Ich verstehe nicht so ganz, warum einige von euch in der jetzigen Lage noch nachgekauft haben, weil wir ja im Moment in der Kerzen-Formation ziemlich weit oben stehen. Außerdem kann ich mir gut vorstellen, dass sich die KfW von Anteilen trennen könnte. Und immer mehr Analysten sprechen von einer Kurs-Konsolidierung. Dann könnten wir schnell wieder weit nach unten gehen.
Mache ich mir umsonst Sorgen? Oder sollte ich vorsichtshalber meinen Stop Loss sehr knapp setzen, um meine Gewinne dann auch zu realisieren?
Vielen Dank schon mal. :)  

7523 Postings, 4849 Tage Chartlordzu FedEx

 
  
    #2492
22.05.13 08:51

Das ist ein Papiertiger. Gerade im speziellen Luftfrachtbereich wird die Post in Deutschland und Europa alle Konkurrenten ausbooten. Zu gross sind die bereits eingerichteten Vorteile im Drehkreuz Leipzig. Jeder Konkurrent muss wissen, dass es vor allem der notwendige Platzbedarf ist, der die entscheidenden Marktvorteile ausmacht, und nur wenn dieser Platz in unmittelbarer Nähe im oder zum Flughafen liegt.

zur Vorsicht

Die Post eignet sich nicht als kurzfrstige Kapitalanlage, obwohl natürlich der jüngste Kurs das Gegenteil aussagt. Dennoch wird heute nicht der gegenwärtige Geschäftsbetrieb gehandelt sondern - anders als bei anderen Aktien - ein deutlich weiter entfernter Kurshorizont. Dabei ist das nächste Ziel der Strategie 2015 schon in Sichtweite. Hinter den Kulissen sitzt man aber schon auf der "next extension" möglicherweise die Strategie 2020. Ich mahne alle Leser zu äusserster Vorsicht. Seit der Bekanntgabe der letzten Zahlen sind deutlich vermehrt Grossanleger gerade wegen des Ertragssprunges im EpS bei der Post eingestiegen. Diese Grossanleger sind hauptsächlich fundamental und langfristig orientiert. Charttechnisch hatte die Post kein Kaufsignal ausgegeben - fundamental aber schon. Daher besteht bei der Post eine sehr grosse Wahrscheinlichkeit, dass bei sinkenden Kursen schon sehr frühzeitig Nachkauforders einsetzen werden. Tendenziell kann man das auch an den letzten Intradaykursen ausmachen, da hier Gewinnmitnahmen so gut wie keine Kursrückgänge zur Folge hatten, was klar einen Überhang an Käufern bedeutet. Diese Käufer haben, sofern beabsichtigt, ihre Nachkaufmarken knapp unter den letzten Kaufkursen festgelegt.

Stände bei mir nicht die Ausnutzung des Steuerfreibetrages auf dem Plan, so würde ich das Risiko als übergross bezeichnen jetzt Aktien der Post zu verkaufen. Ich mache das nur deswegen jetzt, weil ich ansonsten keine andere Gelegenheit in diesem Jahr ausmachen kann. Der Kurs der Post wird weiter ansteigen und nur die jetzige Abschlagsdifferenz ermöglicht einen günstigen sofortigen Rückkauf.

Sollte dagegen der Kurs der Post nochmals deutlich fallen (mindestens unter 18 Euro) so stehen bei mir sogar schlimmste Tabubrüche zur Überlegung, insbesondere die Kreditaufnahme zum Aktienkauf, an. Für mich ist die Post auch ein Teil meiner Altersvorsorge, so dass ich als Mindestlaufzeit als Anlage 2020 (bei unveränderten Umständen) erwarte. Frühestens dann könnte ein nachlassendes Wachstum die Aussichten im Vergleich zu anderen Aktien schmälern.

EpS von 1,36 in 2012 auf erwartete 1,60 in diesem Jahr sind nicht nur ein einmaliger Ertragssprung, sondern vielmehr auch die höhere Ausgangslage für die Folgejahre, und genau die werden jetzt an der Börse gehandelt.

Also dranbleiben !

Der Chartlord

 

736 Postings, 4192 Tage sick05Chrttechnik

 
  
    #2493
22.05.13 09:00
scheint keine Rolle mehr zu spielen....  

442 Postings, 4204 Tage Pauli123Postaktien

 
  
    #2494
22.05.13 09:16

 Vielleicht ist die Frage nicht allzu interessant, aber angenommen ihr wolltet - wie ich - noch Postaktien kaufen: Bietet sich dazu der Kauf unmittelbar nach Dividenden-Ausschuettung oder kurz danach an? Chartlord hatte geschrieben, dass er einige Tage nach der Ausschuettung wiedereinsteigt. Falls jemand dazu Theorien hat, wuerde ich mich ueber Kommentare freuen.

 

Best,

pauli

 

508 Postings, 5286 Tage gitti04Kurs

 
  
    #2495
22.05.13 10:06

Kursziel

28.-Euro !

 

1926 Postings, 4419 Tage Mindbloglangfristige Perspektive

 
  
    #2496
22.05.13 10:12

Meinen Nachkauf (bei 19,87 Euro) habe ich aus der Erwägung getätigt, daß ich den Kurs der Post langfristig bei deutlich über 20 Euro sehe. Nachgekauft habe ich mit einer geringen Stückzahl, insgesamt habe ich bei meinen Investitionen einen Kursdurchschnitt von 13,16 Euro. Damit und mit den Dividenden sehe ich mich für eventuelle Kursrückschläge (an die ich momentan nicht glaube) gut aufgestellt.

 

109 Postings, 4200 Tage flankeMehr Hintergrund für die Zukunft

 
  
    #2497
22.05.13 10:48
Es ist inzwischen sieben Jahre her, da musste ich neben vielen anderen Kollegen mein Unternehmen völlig unerwartet verlassen, weil der Inhaber schlicht gesagt „Kasse gemacht“  hat und sein Geschäfte ins Ausland verkauft hat.

Natürlich hatte ich bis dahin immer mal darüber nachgedacht, mich nebenbei im Internet mit einem Shop selbständig zu machen. Dass es dann über Nacht ernst werden würde, hatte ich so nicht erwartet. Es gab zwar eine gute Abfindung, aber zu der Zeit keinen Job.

So setzte ich meine Pläne um und habe das realisiert, was heute und morgen noch viele Menschen machen werde, ich eröffnete ein virtuelles Geschäft. Die ersten Jahre waren nicht einfach, doch es ging kontinuierlich bergauf. Am Ende lief der Shop so gut, dass ich ihn sogar gut verkaufen konnte.  Seit dem arbeite ich in einem ähnlichen Geschäftsfeld, wo ich meine langjährigen Erfahrungen aus dem Online-Handel einbringen kann.

Es ist meine feste Überzeugung, wenn sich heute jemand selbständig machen möchte, dann braucht er nicht mehr über einen Standort in der Königsallee, Düsseldorf, in 1A-Lage mit all seinen Risiken nachdenken. Ein gutes Konzept einschließlich Story-Board für einen Online-Shop reicht. Die Risiken sind durchaus überschaubar und je nach Geldbeutel auch tragbar (anfangs reicht für die Shop-Plattform einschließlich Warenwirtschaftssystem eine linzenzfreie bzw. kostenfreie Shop-Software). Die Chancen sind generell je nach Geschäftsfeld (etwa eine Nische, etwas Spezielles bietet sich immer an) immer noch gut.

Ich gehe davon aus, dass bei einem Zeithorizont von bis zu 10 Jahren die Anzahl von Online-Shops, insbesondere auch international prozentual zweistellig jährlich wachsen wird. Es mag für diese Unternehmer nicht die gleiche Ausgangssituation wie bei mir sein, doch der Weg ist vorgegeben.
Wie von mir mehrfach beschrieben, ist die DP für diese Entwicklung äußerst gut aufgestellt und vorbereitet. Sie ist ein guter und zuverlässiger Partner für die neuen Online-Shops. Hier sehe ich den eigentlichen und tieferen Grund, bei der DP als Aktionär langfristig engagiert zu sein.

Beste Zeit und viel Erfolg wünscht Flanke  

1926 Postings, 4419 Tage MindblogAltersvorsorge

 
  
    #2498
22.05.13 10:53

Der Aspekt "Aufbesserung meiner Altereinkünfte" spielt bei meinem Engagement in Postaktien auch eine Rolle. Meine zuerwartende Alterrente wird zu gering ausfallen, als daß ich davon leben könnte.

 

7523 Postings, 4849 Tage Chartlordzu 2484 und 2487

 
  
    #2499
22.05.13 10:57

BFH kann sein. Allerdings wird wieder einmal ein wesentlicher Gesichtspunkt übersehen. Erstens werden die Aktien ausserhalb der Erstausgabe an einem speziellen Markt gehandelt. Diesem Markt ist nicht nur die Preisgestaltung oblegen sondern auch die Eigenschaft, dass dort die Aktien - wie jeder andere mobile Gegenstand (anders als Immobilien) eine selbständige und vor allem der eigenen Besteuerung unterliegenden Rechtsgestaltung innehaben. Was die Honks in der Finanzverwaltung nicht einsehen wollen, ist, dass es sich um selbständige Kaufverträge handelt. Nach dem Grundgesetz ist es zum Schutze des Eigentums nicht möglich, dass der Staat Eingriffe ohne Not zulässt. (schon gar nicht zum Zwecke der Besteuerung)

Dies umfasst natürlich auch den Kaufpreis !

Alleine schon die unverfrorene und dreiste Auffassung die Finanzbehören könnten Einfluss auf den Kaufpreis dadurch nehmen, dass sie Leistungen Dritter - und das sind die Aktiengesellschaften - auf das Kaufgeschäft verrechnen ist reine Willkür. Dafür gibt es überhaupt keine Rechtsgrundlage, denn an dem Kauvertrag nehmen nur Käufer und Verkäufer teil. Weder der Fiskus noch die Aktiengesellschaft sind irgendwie berechtigt Einfluss auf die Gestaltung des Kaufvertrages, zu der natürlich auch die Vereinbarung des Kaufpreises gehört, insbesondere nicht nachträglich zu nehmen.  Die Auffassung, dass Dividenden auf "Anschaffungskosten" zu verrechnen sind, ist der Nachweis völliger Ahnungslosigkeit. Nach allen bestehenden Rechtsordnungen ist der Begriff der "Kosten" enumerativ definiert. Er besteht ausschliesslich aus Gebühren und Auslagen. Der Kaufpreis (netto) ist darin extra nicht enthalten, damit anfallende Steuern und Abgaben ausschliesslich nach diesem Nettowert zu erheben sind. Anschaffungskosten wären zum Beispiel anfallende Tantiemen oder Bereitstellungskosten usw. die nicht im Kaufpreis enthalten sind. So weit Fakten, die das deutsche Recht betreffen.

International betrachtet, würde sich Deutschland damit auch eine schallende Ohrfeige des EuGH einfangen - aus zwei Gründen. Zum ersten würde diese Auffassung bedeuten, dass alle nationalen Rechtsordnungen (auch die ausserhalb der EU !) die gleichen Quatschauffassungen beinhalten, damit die deutschen Steuerzahler mit den ausländischen gleich behandelt werden. Zum anderen ist es auch mit der Freiheit im Kapitalverkehr nicht vereinbar, dass mögliche Verrechnungen sogar zu Vorausabzügen bei der Quellensteuerberechnung führen könnten.

Ursache für das Ganze ist der Umstand, dass es nicht begriffen wird, dass Firmenanteile auch unbar (natürlich nicht bei Aktiengesellschaften) erbracht werden können. Denkbar sind sowohl Sach- als auch Rechtseinlagen. Sacheinlagen wären Wirtschaftsgüter wie Geschäftsmobiliar, dessen Anschaffung mit Rabatten erfolgt sein kann, die dann tatsächlich die "Anschaffungskosten" vermindern würden. Oder Rechtseinlagen wären zum Beispiel Patentrechte, deren Nutzung auch eine entsprechende Anrechnung auf die Einlagen möglich macht (verminderte Lizenzkosten).

Also nicht verzagen - Chartlord fragen !

Der Chartlord

 

100 Postings, 4146 Tage Derpostler@2494 Pauli123

 
  
    #2500
22.05.13 11:00

insbesondere bei der Postaktie ist das eine kosmetische Frage. Die Dividende wird steuerfrei ausgezahlt. Wenn Du also vor der Ausschüttung kaufst, wird Dir mit der Dividende ein Teil der Ausgabe sozusagen wieder zurückgezahlt. Nach der Dividende kaufst Du zu einem entsprechend niedrigeren Preis, erhältst aber keine Rückzahlung. "Kosmetisch" sage ich deswegen, weil bei Kauf vor Dividende in Deiner Depot-Statistik nach dem Dividendenabschlag zunächst einmal ein (unrealisierter) Kursverlust drin steht (was einen vielleicht optisch stört). Bei Kauf nach Dividende hast Du das nicht. Es ist also Geschmacksache, sonst nichts.

Der weitere Aspekt ist: Was machen die anderen? Kaufen sie lieber nach der Dividende oder davor? Kann man ein Schnäppchen machen oder nicht? Auch bei institutionellen Anlegern spielt die Optik eine Rolle. Manche wollen ihren Kunden lieber höhere Kursgewinne zeigen, andere lieber höhere Dividendenerträge. Wie das am Ende unter dem Strich ausgeht, kann man vorher nicht wissen. Auch der Vergleich mit Vorjahren ist nur bedingt aussagekräftig. Diesen Punkt kann man also nicht in die Entscheidung mit einbeziehen.

Es gab mal in diesem Forum eine Darstellung, wie vor der Dividende der Kurs oft ansteigt, weil noch einige Anleger die Dividende "mitnehmen" wollen. Nach dieser Darstellung müssten kurzfristig orientierte Anleger (um nicht zu sagen Zocker) vor der Dividende noch verkaufen, weil nach der Dividende manche Anleger die Aktie verkaufen und dann der Kurs noch unter den Ex-Dividende-Kurs fallen müsste. Für diese Strategie ist es aber für dieses Jahr zu spät, da hätte man vor ein paar Wochen schon kaufen müssen.

 

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