Deutsche Post
45Mio Ordervolumen innerhalb 55min an der Xetra!
Wenn ich meiner zynischen Ader freien Lauf lassen würde, würde ich einfach nur sagen:
Das ist alles Goodwill. Selbst die Anhebung der Aussichten des Vorstandes sind nur die Vergrösserung des Goodwillfaktors. Also verkaufen Leute, ihr seht ja, dass es Zeit ist hier zu verschwinden. Es gibt keine Gewinne nur Goodwill. Es ist für mich nur unerklärlich, wieviele dem keinen Glauben schenken. Woran das wohl liegt?
Immerhin hat das dazu geführt, dass seit ca. 9.30 Uhr kein einheitlicher Kurs zu Stande kommt, weil der Markt leer gekauft ist und derzeit nur zufällig vorhandene Verkauforders ausgeführt werden, weil der Überhang der Käufer sehr gross ist. Wenn um 10 die Banken dazu kommen, wird es noch weiter nach oben gehen.
Der Chartlord
und für dich scapaflow: EBIT Q2 2012 543 mio. .... Q2 2013 619 mio. (davon 88 mio. Sondereffekte, davon 50 mio. aus der Auflösung von rückstellungen)
um diese 50 wurde das jahresziel erhöht. die übrigen 38 dienen wohl als puffer, um schwächere geschäfte im zweiten halbjahr zu kompensieren...
jeder soll hier seine Meinung haben, ich habe meine und werde auch hier keine weitere Diskussion mehr anstossen.
Jedenfalls hab ich den Hype heute morgen zum Anlass genommen und 1000 Aktien der DP zu Kursen zwischen 2,20 und 2,25 aus meinem Bestand verkauft, um mein Depot auf eine solidere, da breitere Basis zu stellen. Mein weiteres Ziel bleibt es jedenfalls, mein Postengagement auf ein vertretbares Normalmass zurückführen. Ich bleibbe bei meinem geänderten Risikoprofil für die Aktie
Persönlich find ich die Zahlen auch eher durchwachsen; Die Post hängt halt letztlich doch sehr stark an der Weltkonjunktur und ob ewir da aus dem gröbsten raus sind, ist per heute halt noch nicht entschieden.
Damit dürfen mich dann gerne wieder einige das typische Opferlamm oder Heulsuse nennen, fundierte und sachliche Diskussion geht jedenfalls anders.
Als Posträuber hätte ich das nicht anders gemacht!
Aus meiner Erfahrung als Geschäftsführer eines florienden Internet-Shops ist die Erhöhung der Aussichten von Dr. Appel nicht ohne Rückversicherung erfolgt. Man kann davon ausgehen, dass ihm die guten Zahlen von Juli 2013 vorliegen und hier der eigentliche Grund liegt, die Aussichten zu erhöhen.
Hierzu ein Hinweis:
„Mein“ eigener Shop hat im Juli ein satten Zuwachs von ca. 100% erzielt! Auch der August liegt jetzt schon auf Kurs.
Also, am Ball bleiben.
Besten Tag wünscht Flanke
Ich lege mir nicht ohne Druck die Latte selber höher, wenn ich nicht weiss, das ich sie überspringen kann....
ist die frage, ob der markt das honoriert. rückstellungen kann man schliesslich nur einmal auflösen und beteiligungen lassen sich auch nur einmal veräußern.
und aus 88 mio. sonderertrag 50 mio. prognose"anhebung" zu machen, klingt für mich nicht sonderlich zuversichtlich.
@flanke
internetversand läuft. keine frage. allerdings nimmt der wettbewerb beim versand zu. gut für dich. auf sicht schlecht für die post.
wichtiger ist aber die frage, wie es in asien im logistikbereich weiter geht. da hab ich zuletzt wenig gutes gehört.
aber das hindert die aktie stand heute nicht daran, ihren aufwärtstrend fortzusetzen. ich rede - trotz beschriebener risiken - nur von einer (gesunden) korrektur in der aufwärtsbewegung. wenn die risiken zum tragen kommen sollten, dann wird dieser gebrochen. müssen wir jetzt aber nicht drüber sprechen. da sind wir weit von entfernt.
Guten Morgen Herr Chartlord, ich habe mich schon gefragt, wie du aus dem Schlamassel kommen magst.
Nun ich gehe dann doch noch mal, in der Hoffnung, dass danach alles geklärt ist, darauf ein. Ich werde mir bei der Erklärung Mühe geben und wenn du etwas nicht verstanden hast, frage einfach nocheinmal nach.
Am einfachsten ist es evtl. mit einem Beispiel:
Die post kauft ein Unternehmen für 1000. Dieses Unternehmen wird nun in den sogenannten "Konsolidierungskreis" aufgenommen. Also geht es folgendermaßen weiter: Alle stillen Reserven des gekauften Unternehmens werden aufgedeckt (z.b. abgeschriebene Gebäude, die noch einen Wert haben). Am Ende hat das Unternehmen alle möglichen Assets, diese werden komplett zu den Assets der Post gerechnet, das sind dann allemöglichen materiellen Assets wie z.b. Gebäude, Fahrzeuge etc. Die Schulden werden auch komplett übernommen. Wenn dieses Unternehmen z.b. 700 Assets und 200 Schulden hat, dann hatte es ein EK, nach offenlegung stiller Reserven, von 500. Die Post hat aber nicht 500 bezahlt, sondern 1000. Es ist völlig normal Unternehmen über dem Buchwert+stille Reserven zu kaufen, das machen wir als Aktionäre meistens auch.
Die Differenz aus den 1000 und 500 wird in den Goodwill aufgenommen. Wir haben also aus dieser Transaktion 500 EK (Materiell und werthaltig, beleihbar etc.) erhalten, aber dafür 1000 bezahlt, das wäre ja normalerweise ein Verlust, darum gleicht der Goodwill von 500 das aus. Diesem Goodwill stehen also KEINE materiellen Werte gegenüber, denn diese wurden vorher bereits alle in die anderen Bilanzposten der Post übertragen.
Der hohe Goodwill bei der Post heißt, dass sie oft Unternehmen weit über dem Substanzwert gekauft hat, Substanz bestand natürlich immer, nur eben weniger als der Kaufpreis. Die materiellen Assets der gekauften Unternehmen sind direkt unter den materiellen Assets der Post mitaufgeführt (property, plant & equipment).
Zu deinem zynischen Kommentar wegen den guten Zahlen verweise ich auf mein Post: 3472. Es geht hier um eine Analyse der Bilanz, die nicht wertend ist, ich beschreibe dir nur die Tatsachen und was das für jeden bedeutet ist schließlich offen, hier kann jeder selbst seine Strategie ausrichten. Selbst bin ich ja bullish (zum x ten mal), ich will nur deine BWL Kenntnisse auffrischen, bzw. eher überhaupt erst bilden. Ich habe auch sonst noch einen anderen Wert mit schwacher Bilanz, die Bilanz ist eben nicht alles, aber sie ist auch nicht völlig unbedeutend.
Mit freundlichen Grüßen
Es fällt mir auf, dass bei der Betrachtung der Geschäftsentwicklung im Umsatz zu wenig auf die Währungseinflüsse geachtet wird. Zuviel wird nur auf das Dollar/Euro Verhältnis geachtet, was aber für die Post nur ein geringer Faktor ist. Für die deutsche Geschäftstätigkiet ist das ein Nullwert aber für die ausländichen macht es eine Menge aus, wenn der Euro im Verhältnis zur Fremdwährung aufgewertet wird.
Die Auswirkungen können wir jetzt an diesen Quartalszahlen beim Umsatz erkennen. Berechnet man die reine Geschäftstätigkeit, so ist diese um 2% tatsächlich gestiegen. Der daraus resultierende Umsatz ist nach der Umrechnung in Euro gesunken. Was bedeutet das für die Zukunft? Zuerst und als wichtigstes bleibt die Feststellung, dass die tatsächliche Geschäftstätigkeit gestiegen ist und sich jeder weitere Anstieg an diese Steigerung anschliesst. Die Verminderung des Umsatzes hält dabei nur solange an wie die Aufwertung des Euros zur Fremdwährung anhält. Steigt der Euro also nicht mit an, so wird der Umsatz wieder 1 zu 1 mit der ansteigenden Geschäftstätigkeit zunehmen. Es ist also nur eine verzögerte Umsatzsteigerung bei der Post eingetreten, da die Aufwertung des Euro natürlich nicht mit der Umsatzsteigerung der Post im Nichteuroraum anhalten wird.
Beim Ertrag werden wir auch in den folgenden Quartalen eine positive Entwicklung erleben. Die Investitionstätigkeit wird etwas vermindert - bleibt aber auf hohem Niveau. Damit wird die Steuerung der Einnahmen weiter auf steigende EpS Werte hingelenkt. Bislang 76 Cent im ersten Halbjahr lässt klar auf ein Ergebnis von deutlcih über 1,50 Euro schliessen. Die Restverschuldung der Post wird dementsprechend auch weiter Abnehmen.
Da wir hier noch keine Erwartungen zum weiteren Währungseinfluss vornehmen, bleibt es offen, ob nicht sogar gegenläufige Entwicklungen in den folgenden Quartalen auch zu höherem Umsatz führen, weil der Euro im Wert gegenüber den Fremdwährungen nachgegeben hat. Das heisst, das der negative Einfluss daraus in diesem Quartalsbereicht zu einem positiven Einfluss in einem der nächsten Quartalsberichte führt. Das ist eine Schwankung, die man aus der Unternehmensbewertung nicht ableiten kann, die aber immer möglich ist.
Pauschal würde ich damit aber meinen, dass die Post stabil aufgestellt ist, und dass damit die aller meisten Schwankungen in der Wirtschaft ausgeglichen werden können, wobei der Trend in die Stabilität der Aufstellung der Post anhält und zunimmt.
Alles Gute
Der Chartlord
Die Diskussion um den "goodwill" fängt an peinlich zu werden.
Freundliche Grüße!
Optionen
| Boardmail an "FairSpirit" |
Wertpapier: Deutsche Post AG |
dt.jpg (verkleinert auf 65%)
dividendenausschüttungen und pensionszahlungen mindern zwar den cashflow aber nicht das EPS. deswegen hat die post ja in den letzten jahren immer schön ein EPS ausgewiesen, am jahresende aber mehr schulden gehabt als zu beginn.
dieses jahr soll aber tatsächlich mal einpositiver cashflow erzielt werden.
Es mag zwar inhaltlich ein gewisser Gedankensprung vorhanden sein, aber ich habe mit keinem Wort geschrieben, dass Schulden aus dem EpS getilgt werden. Ich wollte damit nur eine entsprechende Entwicklung aufweisen.
Über zutreffende Abschätzungen von Kursen brauchen wir nicht zu reden. Das kann jeder selbst feststellen.
Der Chartlord
Wie derletzt erläutert, ist mir DP dank erfreulichem Kursverlaufs inzwischen zu übergewichtig geworden in meinem Portfolio.
Zu viele Zykliker da drin macht mich unruhig in Zeiten wie diesen.
Einige (Drillisch und P7S1) hab ich die letzten Wochen verkauft, an Gewinnmitnahmen stirbt man nicht.
Und gestern abend etwas re-balancing betrieben.
Aber nicht etwa auch DP abgegeben.
Sondern meine alte Liebe Nestle weiter aufgestockt.
Das Smartphone macht das vom Pool auf Sri Lanka möglich, moderne Zeiten...
Grüße an die werten Mitforianer!
Optionen
| Boardmail an "elwu" |
Wertpapier: Deutsche Post AG |
Es sei denn, Sie prognostizieren sie; habe ich recht?
Freundliche Grüße!
Optionen
| Boardmail an "FairSpirit" |
Wertpapier: Deutsche Post AG |
Post jetzt noch knapp 2% im Plus. Anleger sind wohl doch nicht so zufrieden mit dem Zahlenwerk?! Oder sind das Gewinnmitnahmen, die erstmal verdaut werden muessen?? Bin gespannt was die Amerikaner machen werden..
2 % sind OK. Aber es waren heute schon mal 4 % bei ganz aehnlichem DAX. Darueber mache ich mir Gedanken.
Werfen wir einen Blick auf die gesamtwirtschaftliche Lage, dann könnte da durchaus was Unangenehmes auf uns zukommen.
Einfach mal den Leitartikel von heute hier lesen: