Solar Millennium vor dem Durchbruch ?


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Neuester Beitrag: 26.09.23 20:00
Eröffnet am:25.09.10 09:21von: Neuer1Anzahl Beiträge:11.252
Neuester Beitrag:26.09.23 20:00von: SchnüffelLeser gesamt:1.567.141
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17012 Postings, 5978 Tage ulm000Energiewende geht mir auch so

 
  
    #8901
2
07.02.12 15:10
Überfliege deine Posts auch nur noch so nebenbei, denn bis auf irgendwelche Anschuldigungen gegenüber Alle und Jeden kann man da eh nichts lesen. Wird mit der Zeit richtig langweilig.
Der Satz von dir ist aber echt klasse: "Wenn sich jetzt keiner meldet, kann es daran liegen, dass man schon unter der Konkurrenz abgesprochen hat Solarhybrid genauso trocken auflaufen zu lassen wie SM". Das war bis jetzt das Lustigste was ich von dir gelesen habe mit deinen ganzen Anschuldigungen. Hut ab, auf eine solche Verschwörungstheorie muss man echt erst mal kommen.

mirnixdirnix dieser Artikel wurde schon vor zwei Wochen hier verlinkt und ich wiederhole mich gerne nochmal. Für Blythe war nie ein Speicher vorgesehen. Deshalb ist dieser Artikel reiner Müll und sonst nichts. Nur beim Amargosa-Projekt wollte man einen Speicher installieren. Hab auch keine Ahnung was jemand mit diesem Artikel überhaupt bezwecken wollte aus dieser unbekannten Zeitung  

1017 Postings, 7031 Tage FactsOlnyGlühwein

 
  
    #8902
07.02.12 15:58
ist meine einzige Erklärung für mein etwas schwer verständliches Posting von gestern abend.
Ist der Glühwein in der Tass'
Die Finger von den Tasten lass.
Nun ja, ich werd's mal probieren.

__________________________________________________


Auf etwas anderes wollte ich aber noch einmal zurück kommen, nämlich die Anleihe A1C94H, die heute wieder gehandelt wurde (wenn auch in kleinem Umfang), zu 9,5% .
Ist das nach Meinung der geschätzten Forenkollegen nun ein Kauf oder nicht?

Wenn ich den letzten Beitrag von Ulm richtig verstehe, vielleicht eher nicht, bzw. nur für Risikofreudige.
Denn es könnte ja sein, dass von SH (wegen deren Schwäche) nicht einmal die anvisierten 50 Mio kommen, und dann könnte  die Quote vielleicht doch eher karg ausfallen.  

487 Postings, 6465 Tage first moverDer Solarhybrid-Deal

 
  
    #8903
1
07.02.12 16:03

Eine Kleinigkeit an dem ausgehandelten Deal mit Solarhybrid scheint mir ausgesprochen interessant zu sein:

Es heißt nämlich:

Einen zusätzlichen Kaufpreis erhält die Solar Millennium AG, wenn einzelne Projekte aus der US-Kraftwerkspipeline veräußert werden.

So die Mitteilung von SM:

http://www.solarmillennium.de/deutsch/presse/...-projektpipeline.html.

und genau an diesem Punkt möchte ich mich mal anfangen zu spekulieren.

Solarhybrid  wird mit  Hochdruck daran arbeiten, wenigstens ein Projekt möglichst schnell zu verkaufen, um den vereinbarten Kaufpreis an SM zu bezahlen. Wenn ihnen das gelänge, würde ich denen auch zutrauen die Avale abzulösen und den Kaufpreis für STA und die Projekte zu begleichen.Ansonsten habe ich da nämlich nach wie vor meine Zweifel.

Wie gesagt, spekulieren gehört zur Börse, wie der Wein zum Abendmahl

 

 

17012 Postings, 5978 Tage ulm000Naja first mover

 
  
    #8904
2
07.02.12 16:58
Solarhybrid muss zunäschst ja "nur" 15 Mio. € bezahlen.

Solarhybrid dürfte in 2011 einen Cash Flow von um die 13 Mio. € erzielt haben. Davon wurden ja schon 7,6 Mio. € für die US-Projekte anbezahlt. Somit hätte dann Solarhybrid aus dem Cash Flow heraus weitere 6,5 Mio. € zur Verfügung und müsste somit nur noch etwa 8,5 € finanzieren um die Avale auslösen zu können. Sollte eigentlich nicht das große Problem für Solarhybrid sein. Mit den US-Projekten als Sicherheit sollte Solarhybrid schon einen Kredit von sagen wir mal 10 Mio. € von einer Bank bekommen. Weitere Möglichkeiten um an Geld ran zukommen hat Solarhybrid über eine Kapitalerhöhung, Wandelanleihe oder Unternehmenanleihe. Übrigens hat ja Solarhybrid nur einen Streubesitz von um die 50% und damit sollte eine der aufgeführten Kapitalmaßnahmen eigentlich gar kein Problem sein..

Sollte Solarhybrid mit First Solar wirklich für die US-Projekte ein Joint Venture gründen, dann wären die 15 Mio. € ohnehin kein Problem. Wobei ich schon skeptisch bin gegenüber dem Joint Venture, denn First Solar hat sich nie über ein Joint Venture mit Solarhybrid geäußert, auch gestern nicht.

Da ja Solarhybrid erst nach erreichen von definierten Eckpunkten bei den einzelnen Projekten an SM Geld überweisen muss, dürfte Solarhybrid mit dem Verkauf eines der Projekte wohl solange warten bis man zumindest den Aufwand und den Zeitrahmen kennt für das Umswitchen von CSP auf PV. Man darf ja nicht vergessen, keines der 4 US-Projekte hat überhaupt eine behördliche Genehmigung für PV und es gibt für keines der 4 Projekte eine PPA. Wenn Solarhybrid eines der Projekte mit Genehmigung und vielleicht sogar mit einem PPA verkaufen kann, dann bekommen die sicher einiges mehr Geld als wenn sie eines der Projekte in den nächsten Wochen/Monate verkaufen würden. Aber ausschließen kann man deine Spekulation nicht first mover, aber unter Zugzwang steht Solarhybrid wegen der Auslösung der Avale meiner Einschätzung sicher nicht.

Wenn Solarhybrid sich clever anstellt und die Rahmenbedingungen in den USA für PV sich nicht allzu sehr verschlechtern (Anti Dumping-Klage von Solarworld, Wahlsieg der Republikaner), dann wird Solarhybrid mit den US-Projekten sicher ihre helle Freude haben.  

79 Postings, 5231 Tage mirnixdirnixNachtrag zu 8900, Bay.Staatsztg.

 
  
    #8905
07.02.12 16:58

1017 Postings, 7031 Tage FactsOlnyBeginnender Realismus bei SH

 
  
    #8907
08.02.12 09:07
http://www.ariva.de/news/...Millennium-direkt-weiterverkaufen-3957539

- Weiterverkauf von Projekten
- Stromabnahme offen

Wie sich erhoffte Mittelzufluss zu S2M tatsächlich darstellen wird, bleibt damit völlig offen.  

487 Postings, 6465 Tage first moverwie vorhergesagt

 
  
    #8908
08.02.12 09:24

gestern hatte ich noch orakelt, dass SH einen Teil der US-Projekte möglichst schnell weiterverkaufen will. Heute ist es Realität.

Hier der Link dazu:

http://www.finanznachrichten.de/...ium-direkt-weiterverkaufen-016.htm

Aber der eigentliche Hammer ist, dass SH auch noch den Ferrostaal-Anteile kaufen will, d.h. die wollen sich auch noch die Flagsol einverleiben. Und das ist dann doch eine echte Sensation.

Und da entstehen auf einmal ganz viele Fragen, die natürlich zu dem jetztigen Zeitpunkt niemand beantworten kann.

Das Karusell dreht sich in gewohnter Manier weiter.  Wenn wir Pech haben, dann dreht es sich so schnell, dass die Gläubiger und die Aktionäre von der Schaukel fliegen.

 

487 Postings, 6465 Tage first moverSorrry, da war ich dann doch zu schnell

 
  
    #8909
1
08.02.12 09:27

SH will der Meldung zufolge nur den Ferrostaal -Anteil der STA zusätzlich erwerben. Die Flagsol bleibt davon unberührt.

 

2403 Postings, 5147 Tage Energiewende sofoNur mal als Szenario:

 
  
    #8910
1
08.02.12 10:15

es ist ziemlich wahrscheinlich, dass Solarworld mit der Klage gegen die Chinesen Erfolg haben wird. Die Chinesen werden einen kräftigen Dämpfer verpasst bekommen und zwar rückwirkend. Die neuesten Entwicklungen in der CSP-Technologie stehen kurz vor der Marktreife. CSP ist wieder profitabler als PV und mit CSP würden alle Projekte von SM ihren vollen Wert durch gültige Stromabnahmeverträge behalten. Nur SM gibts dann nicht mehr. SH hatte mit Billigmodulen aus China kalkuliert und ist schon mit Projekten in Italien etc. finanziell überfordert. Nun könnte die Flagsol einen Teil der Projekte von SH zurückkaufen, natürlich um den vielfachen Preis, den SH nur zahlen musste. Denn jetzt gibt es keine Zugriffsrechte mehr, die Konkurrenz bietet mit.

Wäre das nicht alles ein völliger Wahnsinn? Unbedingt, aber ich halte das für realistisch. Wäre es nicht die beste und einfachste Lösung gewesen, SM zu retten - zu spät - es war nicht gewollt.

Ob SH wirklich zahlen kann und der Vertrag dann auch zustande kommt ist nicht sicher, es sei denn Stahlschmidt INC. kann aushelfen. Dann würde SM einen Teil des eigenen Geldes bzw. das der Gläubiger zurückerhalten.

 

2403 Postings, 5147 Tage Energiewende sofoUnd wieder ein neues Indiz

 
  
    #8911
2
08.02.12 10:58

dafür, dass die Pleite von SM zugunsten von SH geplant war.

Wie aktuell zu erfahren ist, will SH einen Teil der Projekte kurzfristig verkaufen. Warum soll das für SH möglich sein, aber für SM vorher nicht?

Sie haben es auch erst garnicht versucht, sondern sich über mindestens 3 Monate nur an SH geklammert, dabei waren es die ausbleibenden Zahlungen von SH, die überhaupt zur Pleite geführt haben. Und selbst nach Stellung des Insolvenzantrages war es immer noch SH, die die gesamte US-Pipeline bekommen sollte.

Das ist für Ulm000 alles normal und kein Thema. Sein Lieblingsspruch: Naja, so ist das nun mal.

Dabei hatte  er selber Anschuldigungen hier formuliert und zwar gegen den Wolff. Warum ist mir allerdings nicht klar geworden und was das in der Situation bringen sollte erst recht nicht. Möglich, dass der Wolff Informationen zunächst zurückgehalten hat, aber das zu beweisen ist schon sehr schwer. Oder er soll ein Mann von Kuhn gewesen sein. Für mich war das ein Ablenkungsmanöver von den tatsächlichen fragwürdigen Ereignissen der letzten 4-5 Monate.

 

17012 Postings, 5978 Tage ulm000Es gibt nun Probleme mit den Stromabnahmeverträge

 
  
    #8912
4
08.02.12 11:00
Das ist wohl der springende Punkt bei den US-Projekten wie Solarhybrid-Finanzchef  Klein richtigerweise sagt.

Wie gestern geschrieben sind die Vergütungen bei den PPAs in den letzten 12 Monate deutlich gefallen und für 2014, gibt es Stromabnahmeverträge, die unter 0,10 $/kWh liegen. SM ahhte wohl PPAs für Palen und Bylthe, die bei um die 0,14 $/kWh lagen. Wenn dann noch die Zinsen ansteigen, Loan Gurantees gibt es ja nicht mehr, dann wirds schwierg bei solchen Stromabnahmeverträgen noch gutes Geld zu verdienen. Wenn dann noch die Republikaner im November das Zepter in den USA übernehmen, dann ist anzunehmen, dass sogar die Tax Credits als direkte Solarsubventionen gekürzt werden.
Auch die Einführung im Riverside County, da liegen Blythe und Palen, einer "Sonnensteuer" ist ja auch nicht hilfreich für die Kraftwerksrendite. First Solar zahlt beispielsweise für ihr 550 MW großes Desert Sunlight-Solarkraftwerk (wird gerade gebaut und wurde an NextEra verkauft) jährlich 600.000 $ an Sonnensteuer. Jedoch hat First Solar diese Sonnensteuer schon vor der Erhöhung ausgehandelt. Mittlerweile taxiert sich die Sonnensteuer für 1 Acres auf 450 $. Somit würde 1.000 MW Blythe rd. 1,8 Mio. $ an zusätzlicher Steuer anfallen und zwar im Jahr.

Eine sehr wichtige Frage ist aber, wie lange dauert es eigentlich bis die US-Projekte für PV überhaupt genehmigt werden ?? Bis Ende des Jahres wohl schon, denn der Projekt-Genehmigungsprozess muss ja durch die verschiedenen Countys (Blythe und Palen Riverside County und Ridgecrest Kern County) und auch durch das BLM wieder durchlaufen werden. Somit wird es wohl schon bis Mitte 2013 dauern bis der erste Strom aus den US-Projekten raus kommen wird.
Ist natürlich schon eine verdammt lange Zeit bis man damit das erste Geld machen kann und solange kosten die US-Projekte nur Cash. Neben den Kosten für den Genehmingungsprozess laufen ja die Kosten bei der STA weiter (Personal-, Leasingkosten und Miete). Immerhin hat die STA rd. 50 Mitarbeiter. Da kommen schon einige Mios auf Solarhybrid zu bis es ans Geld verdienen geht.

Zeit ist Geld und durch den raschen Zubau an Erneurbaren in Kalifornien (Wind, Solar, Geothermie, Biomasse) in 2010 und 2011 haben nach Angaben der kalifornischen Public Utilities Commission die drei großen kalifornischen Energieversorger mittlerweile schon einen Anteil an Erneuerbaren von über 15% bei ihrer Stromerzeugung. In 2013 werden Southern California Edison, Pacific Gas and Electric und San Diego Gas & Electric nach Angaben der Public Utilities Commission einen Erneuerbaren-Stromerzeugeranteil von über 20% haben. Bis 2020 sind sie verpflichtet einen Anteil von 33% zu haben. Das Ziel werden alle drei wohl locker schaffen.

Der rasche Ausbau bei den Erneurbaren in Kalifornien erhöht zusätzlich den Zeitdruck um Solarprojekte schnell umzusetzen. Deshalb denkt natürlich Solarhybrid an einen Verkauf des einen oder anderen Projektes, denn 2 GW wird Solarhybrid in den nächsten 3 bis 4 Jahren sicher nicht umsetzen können. Die kalifornischen Energieversorger haben ja mittlerweile fast die Qual der Wahl und sind damit für neue Stromabnahmeverträge in einer sehr guten Verhandlungssituation. Das war vor zwei Jahren noch ganz anders und da hatte SM ihre Chancen leider verspielt. SM hatte bis Ende 2010 eine sehr komfortable Position in den USA mit ihren Projekten und hätte die Umsetzung von Amargosa wirklich geklappt oder man hätte gleich Blythe als ersten Standort gewählt, dann würde es SM mit ganz großer Wahrscheinlichkeit noch geben. Wenn das Wörtchen wenn nicht wäre.

Die Public Utilities Commission bringt das Problem für die Projektierer in Kalifornien auf den Punkt: "Most recently, bids from the 2011 RPS Solicitation, not yet available for inclusion in the report, show significantly lower costs than bids from the past few years, which will be reflected in future IOU contracts". So ist die Situation in Kalifornien. Wer hätte das vor 18 Monaten gedacht ?? Wohl keiner.  

6550 Postings, 5304 Tage Murmeltierchengroßes kino hier

 
  
    #8913
4
08.02.12 11:39
und der IV schaut gelassen dem treiben zu....
wozu braucht sm die sh um die projekte zu verkaufen??? was machen die besser??? die frage besteht seit dem ersten anzeichen das sh der käufer ist. das einzige ziel des ganzen deals ist das sm ausgenommen wird wie ne weihnachtsgans und die raffgierigen manager sich ihre taschen füllen, auf kosten der eigentümer. riesige sauerei....!!  

487 Postings, 6465 Tage first moverPPA`s

 
  
    #8914
3
08.02.12 11:42

und weil das genauso ist, wie du schreibst, Ulm,  hat sich seit dem Antrag auf Insolvenz fast nichts geändert.

Auch bei Böhm hat der Kaufvertrag mit SH aufschiebende Wirkung, bis diese PPA`s unter Dach und Fach sind. Der einzige Unterschied ist, dass SM nicht mehr an dem Ertrag der zu entwickelnden Projekte beteiligt werden soll, sondern am Verkaufserlös der Projekte, die jetzt unter der Ägide von SH veäußertt werden sollen. Mit der Suche nach alternativen Kaufinteressenten war aber zu Anfang des vorläufigen Insolvenzverfahrens Deloitte beauftragt worden.  Außer den angeblichen 70 Kaufinteressenten, die sich anscheinend wieder in Luft aufgelöst haben, ist dabei nichts herausgekommen.

Die Performance von dem Böhm ist für mich gleich Null.

 

 

2403 Postings, 5147 Tage Energiewende sofoPerformance von dem Böhm

 
  
    #8915
1
08.02.12 12:30

gleich Null? Eher negativ, denn es wäre jede Menge Zeit verplempert worden und ab März muss die Zerschlagung beginnen, es sein denn dieser komische Insolvenzverwalter entschließt sich doch noch zu einem Insolvenzplanverfahren.

Es scheint ein magisches Gesetz zu sein, dass alle Entscheidungsträger, sobald sie in den Dunstkreis von SM geraten, zum Totalausfall werden.

 

17012 Postings, 5978 Tage ulm000Kann man so sehen first mover

 
  
    #8916
1
08.02.12 12:35
Jedoch stehen halt die 15 Mio. € im Raum und die müssen laut der Süddeutschen im Februar noch bezahkt werden. SM kann die 15 Mio. € sicher nicht aufbringen und unter den 70 Interessierten scheint ja auch keiner dabei gewesen zu sein, der die 15 Mio. € sofort auf den Tisch legt und dann auch den 70%igen Anteil der STA gleich mitübenimmt. Somit hat sich dann wohl der Großteil 70 Kaufinteressenten "anscheinend wieder in Luft aufgelöst". Aber dafür kann der Böhm ja wohl nichts. SM hat ja kein Geld um die Avale auszulösen (darum ja die Insolvenz) und könnte auch nicht die laufenden Kosten für die US-Tochter STA bezahlen bis die Stromabnahmenverträge und die Genehmigungen  unter Dach und Fach sind. Das kann ja noch zig Monate dauern.

So stellt sich doch die Lage ganz objektiv da. Ist natürlich eine verdammt schwierige Situaton für den Bohm. Vor allem unter dem Gesichtspunkt des enormen Zeitdrucks und der agnz offensichtlich fehlenden Alternativen zu Solarhybrid. Der Böhm hätte natürlich die Avale nicht auslösen können und die STA in Chapter 11 schicken können, aber dann wären wohl die US-Projekte wieder an die BLM zurück gefallen und somit komplett wertlos geworden.

Wir brauchen ja nicht großartig darüber zu diskutieen, dass der Deal Solarhybrid/US-Projekte absolut ein Geschmäckle hat. Ich habs schon im Mai hier geschrieben, als der Name Solarhybrid zu erstenmal aufgetaucht ist (der Großteil der Poster hier im Thread kannten Solahybrid damals wohl noch gar nicht), dass man das sehr skeptisch sehen muss. Ich war damals der einzigste der das kritisch gesehen hat.
Ist schon interessant, wenn man nochmal die Threadseiten ab Seite 124 durchliest. Diese Meldung war das eingeläutete Ende von den US-Projekten und genau deshalb kann man den Wolff packen.

Die Sache mit Solarhybrid war von Anfang an sehr dubios, aber jetzt das auf den Böhm zu schieben ist dann schon sehr naiv. Nochmal: Hätte es einen Interessenten gegeben, der ernsthaft an den US-Projekten interessiert gewesen wäre und 15 Mio. € quasi sofort auf den Tisch gelegt hätte und dann auch noch den 70%igen Anteil der STA übernehmen musste, dann hätte der sich längst über die Medien zu Wort gemeldet, dass er vom Böhm nicht fair behandelt wurde. Selbst Verschwörungsfanatiker ala Energiewende können das nicht ignorieren.

Wenn ich da mal meine alten Posts so durchlese zu dem Thema Solarhybrid/SM, dann habe ich damals den Nagel voll auf den Kopf getroffen. Hier meine Post (# 3095) zu der Solahybridmeldung vom 9.5.:

"
@Energiewende

Das ist ein Argument: "Ich kann Ulm verstehen, dass er nicht in Begeisterung ausbricht, nachdem er ausgestoppt wurde und der Kurs um diese Marke rumdümpelt." Dir ist schon auch klar, dass man jeden Tag SM-Aktien kaufen kann ???

Es geht mir auch nicht darum, dass SM durch den "Einstieg" in PV flexibler wird, es geht mir eher um die Konsequenz was das im Endeffekt für SM bedeutet. Ich hätte null Probleme wenn es da um 50 bis 100 MW an PV gehen würde, aber offensichtlich geht das aber um 500 MW an zwei US-Projekten, die eigntlich für CSP gedacht waren. Das ist mein Problem und vor allem warum jetzt auf einmal dieser Strategieweschel ?? Es gab bis jetzt überhaupt noch keine Andeutungen von SM bezüglich PV und das macht mich dann schon etwas stutzig. Dann kommt ja noch hinzu, dass SM mit Solarhybrid alles andere als ein großes und finanzkräftiges Unternehmen als Partner nimmt. Wenn es da wirklich um 500 MW ginge (rd. 1,3 Mrd. € Umsatz), dann hätte SM einen ganz anderen Partner finden können oder warum hat SM nicht gleich ihre für PV vorgesehene Projekte direkt verkauft ohne Umwege über einen Joint Venture. Diese nicht vorhandene Transparenz stört mich.

Übrigens, Solarhybird ist auch nicht im Prime Standard, sondern nur im Freiverkehr wie SM. Zudem war der liebe Herr Bosler mit Solarhybrid noch recht eng verbandelt.
Außerdem kommt zur US-Tochter wieder ein Joint Venture dazu. An der US-Tochter hält SM eh nur 70%. Somit dürfte SM gerade mal so um die 35% direkt an dem Joint Venture halten. Auch damit habe ich ein Problem, denn letztendlich kann man dieses Joint Venture auch als eine Art von Kapitalerhöhung sehen.

Ich bin jetzt schon sehr lange an SM dran, aber dieses Joint Venture mit Solarhybrid kann ich absolut nicht nachvollziehen. Von Transparenz ist da überhaupt nichts zu erkennen. Ist ja leider bei SM nicht das erstmal. Wenn SM wenigstens einen US-Projektierer mit Namen genommen hätte als Partner oder einen großen deutschen PV-Projektierer mit US-Erfahrungen wie juwi oder Gehrlicher, aber ausgerechnet ein kleiner Projektier, der so gut wie kaum finanziellen Spielraum, über null US-Erfahrung verfügt und dann auch ein große Nähre zu Bosler hatte. Das mit Solarhybrid ist meiner Meinung nach alles andere als schön. Das hat aber prinzipiell nichts mit PV zu tun, denn ich verdiene ein Teil meines Geldes mit PV und ich denke mal ich kenne mich in der PV-Branche bestens aus. Hoffen wir mal, dass das geplante Blythe CSP-Kraftwerk nicht in einen Solarpark umgeswitcht wird. Das wäre dann das Fiasko schlechthin.
"  

1017 Postings, 7031 Tage FactsOlnyFiasko schlechthin

 
  
    #8917
1
08.02.12 13:08
Zitat von oben (Beitrag von ulm000 vom Mai 2011):
"Hoffen wir mal, dass das geplante Blythe CSP-Kraftwerk nicht in einen Solarpark umgeswitcht wird. Das wäre dann das Fiasko schlechthin. "

Aus heutiger Sicht droht ein noch größeres Fiasko, nämlich dass aus Blythe absolut überhaupt nichts wird.
Bis jetzt haben sich die Dinge in etwa so entwickelt, wie man sich das bei SH wahrscheinlich gewünscht hat. Aber wie geht es weiter? Ausweislich des Aktienkurses hält sich die Euphorie bei SH in Grenzen.  

17012 Postings, 5978 Tage ulm000hält sich die Euphorie bei SH in Grenzen

 
  
    #8918
1
08.02.12 13:47
Solange Solarhybrid nicht genauer darlegt wie sie denn das alles bezahlen wollen, solange wird der Kurs von Solarhybrid ein Problem haben. Da rollen dann schon Kosten auf das kleine Solarhybrid zu. Nicht nur die 15 Mio. €, die man sofort auf den Tisch legen muss, die Genehmigungen kosten einiges an Geld (Studien, Rechtsanwälte, Anhörungen) und die STA hat bestimmt auch noch jährliche Kosten von 3 Mio. €. Das ist das Problem des Solarhybrid-Kurs.  

17012 Postings, 5978 Tage ulm000Interview über SM mit den Solarhybrid-Chefs

 
  
    #8919
08.02.12 14:17
Hier der Link dazu:

http://www.welt.de/wirtschaft/energie/...oltaik-Grosskraftwerken.html
("Die Zukunft liegt in Fotovoltaik-Großkraftwerken")

Bringt aber nichts Neues.  

2403 Postings, 5147 Tage Energiewende sofobringt schon was Neues:

 
  
    #8920
1
08.02.12 15:26

Petersen hat den ersten Kontakt hergestellt. Dann ist die Sache wahrscheinlich schon auf dem Mist von Kuhn und Petersen gewachsen.

 

2403 Postings, 5147 Tage Energiewende sofoHat der Petersen

 
  
    #8921
2
08.02.12 17:02

nicht mal behauptet, er hätte keinen Kontakt zu Solar Millennium gehabt?

Wenn SH die Projekte weiterverkaufen will ist das im Grunde o. k.. Nur wenn der Erfolg von SM auch davon abhängen soll, übernimmt SH doch eigentlich nur eine Rolle als Zwischenhändler oder anders ausgedrückt, der IV gibt seinen  Job an SH ab.  Nur mit dem Nachteil, dass die Risiken bei SM liegen, die Chancen jedoch bei SH. Niemand hat dem IV verboten, die Projekte auch einzeln bestmöglich zu veräußern. Ich denke auch, dass Deloitte in der Sache garnicht aktiv geworden ist. Sonst wäre das nicht so diletantisch verlaufen, dass sich innerhalb einer Woche 70 Interessenten in Luft auflösen.

 

25 Postings, 4793 Tage Faktor1Verkauf an SH

 
  
    #8922
3
09.02.12 09:37

Natürlich hast Du Recht, Energiewende. SH spielt Zwischenhändler und streicht bei einem Weiterverkauf der Teilprojekte wahrscheinlich einiges an Kohle mehr ein. SM hätte wahrscheinlich deutlich mehr verdient, wenn es die Projekte selber verkaufen würde.

Allerdings tut ja SH auch was dafür:

- es übernimmt die 15 Mio Gebühren

- Die Kosten der STA-MA werden übernommen etc.

- Damit übernimmt SH auch die finanziellen Risiken

Für diese Leistungen kann SH dann auch verlangen, den größten Batzen des Verkaufserlöses zu behalten.

Soweit so gut. Allerdings - und das würde ich dem IV ankreiden, sind folgende Punkte nicht ganz ok:

- Verkauf an SH hat einen schlechten Beigeschmack (wegen der Vorgeschichte)

- Informationspolitik des IV nicht nur unzureichend, sondern auch irreführend. (Erst schreibt er über 70 Interessenten, dann stellt der den schnellen Vverkauf an SH als alternativlos dar). Die entsprechend wichtigen Infos wurden auch nicht von ihm selbst, sondern durch eine Zeitung publik. Des weiteren fehlen sämtliche Angaben über den Verkaufserlös.

- Fehlende Begründung/Beweis der "Alternativlosigkeit". Fehlende Einbeziehuing der Gläubiger. Hier denke ich, dass die Frist für die 15 Mio einer der zentralen Fakten darstellte ubnd bestimmt schon zum Zeitpunkt der Insolvenzbeantragung bekannt war. Das war vor 1,5 Monaten. In dieser Zeit hätte man sich vielelicht schon etwas Legitimation von den Gläubigern holen können. Eventuell hätte es auch eine Möglichkeit gegeben, dass die Gläubiger (über eine Kapitalerhöhung, weitere Anleihe etc.) die 15 Mio übernehmen. Es wäre ja hier auch nicht um Aufträge, sondern nur um das Verhindern einer "Versteigerung der Projekte unter Zeitdruck" gegangen.

Die noch gehandelte Anleihe für 9% würde ich übrigens verkaufen (meine Anleihe wird leider nicht gehandelt). Nehmen wir an, der Wert der Amerika-Projekte liegt bei 50 Mio. Davon wird SH die Kosten (15 MIO + STA-Kosten = ca. 20 Mio) abziehen. Bleiben 30 Mio. Davon wird SH bestimmt die Hälfte für sich beanspruchen (bei der Verhandlungssituation wohl eher mehr). Bleiben für SM noch 15 Mio. Bei 220 Mio Anleiheschulden bleibt für die Anleihegläubiger rund 7 Prozent übrig. Und das auch wahrscheinlich erst nach Jahren. Dann lieber 9% sofort (ohne weiteres Risiko).

Wie gesagt - das ist alles nur meine Einschätzung. Alles ohne Gewähr.

Gruß Faktor1

 

17012 Postings, 5978 Tage ulm000Schön auf den Punkt gebracht Faktor1

 
  
    #8923
09.02.12 10:34
Ganz ähnlich sehe ich das auch bis auf deine Anmerkung mit "dass die Gläubiger (über eine Kapitalerhöhung, weitere Anleihe etc.) die 15 Mio übernehmen". Eine solche Aktion kann man nicht in 4/5 Wochen durchziehen und ich glaube auch nicht, dass eine insolvente Frima so was durchziehen könnte.

Ist alles ganz schwer einzuschätzen, aber es scheint halt in der Tat so gewesen zu sein, dass sich niemand bis auf Solarhybrid gefunden hat unter den Bedigungen (15 Mio. € werden sofort fällig und gleichzeitige Übernahme der 70%igen STA-Anteile) die US-Projekte zu kaufen. Dazu kommt ja noch, dass sich die Rahmenbedingungen in Kalfornien für Solar verschlechtert haben: Anti-Dumping Klage gegen die China-Solaris von Solarworld, Auslaufen der Cash Grants, Stromabnahmeverträge für 2014 unter 0,10 $/kWh, die kalifornischen Energieversorger werden Ende 2013 schon 20% an EE-Anteil haben und stehen somit nicht mehr unter großen Druck PPA-Verträge abzuschließen.

Was soll der Böhm denn sagen über den Verkaufserlös ?? Solange nichts verkauft ist von Solarhybrid, solange nicht klar ist wie lange der Genehmigungsprozess mit dem Umswitchen von CSP auf PV dauert und solange es keine PPAs gibt, ist halt mal der entscheidende Punkt für die Karftwerksrentabilität, solange kann man den Verkaufserlös auch nicht taxieren.  

2403 Postings, 5147 Tage Energiewende sofoUlm000

 
  
    #8924
09.02.12 10:47

dann soll er das auch so sagen. Aber es war von Stillschweigen die Rede. Das ist dann doch was Anderes.

 

1034 Postings, 5625 Tage joe...Herten Konkurs

 
  
    #8925
09.02.12 15:45

Das Biomasse Kraftwerk ist Konkurs (war sicherlich zu erwarten), die Investorensuche geht normal weiter.

Bemerkung: Sicherlich wird es am Freitag nach Börsenschluß wieder Infos über die Medien vom IV geben. Währe allerdings mal höchste Zeit,  wenn er persönlich über den aktuellen Stand informieren würde. 

http://www.solarmillennium.de/deutsch/presse/...-investorensuche.html

 

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