Solar Millennium vor dem Durchbruch ?
Unter IV Verfahren des Gläubierausschusses
......Beschlussfassungen sind dabei grundsätzlich auch im Umlaufverfahren möglich, wenn der Ausschuss seine Geschäftsordnung entsprechend geregelt hat.
Ich hoffe, das hilft Dir ein wenig weiter Energiewende sofo
Die Gläubigerversammlung und der Gläubigerausschuss sind verschiedene Dinge.
Sie haben unterschiedliche Gesetzlichkeiten.
Die InsO lesen! Speziell was die Gäubigerversammlung betrifft, natürlich die §§ 74 - 79.
sid das zwei Paar verschiedene Schuh. Entscheidend ist jedoch, dass der Gläubigerausschuss die Entscheidungsgewalt hat. Und da wäre es schon besser, wenn man da von Anfang an in der GO für die grundlegenden Entscheidungen ein Umlaufverfahren vereinbart, gerade bei der Vielzahl der Kleinanleger.
schwierigeren Marktumfeldes ist man bei Solon mit vereinten Kräften um eine Rettung bemüht. Eine Durststrecke von 1-2 Jahren müsse überbrückt werden.
http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/...len-Wettbewerb.html).
Das hätte genauso auf SM zugetroffen. Stattdessen wird hier mit hektischem Verramschen alles ruiuniert. Hier bleiben Gläubiger, Politik und Mitarbeiter völlig passiv. Es ist freilich auch dem Ruf des Pleitemanagements geschuldet. Mit denen will sich keiner mehr abgeben. Jeder, der sich in deren Umkreis begibt macht sich die Finger schmutzig auch der Böhm.
Ob der dann im Umlaufverfahren abstimmt oder nicht, gehört wohl eher zu den unwichtigen Details.
wenn überhaupt, vom IV beantwortet:
Has du denn ernsthaft mehr erwartet?
Der vorl. IV war nicht einmal zu dieser spärlichen Auskunft verpflichtet.
Damals haben mir deine Worte sehr gut gefallen.
http://www.bine.info/hauptnavigation/...-zusammenarbeit/?artikel=2120
Kopie:
das ist von gleicher Kategorie, wie die Antwort vom IV. Aber der IV meint ja, man braucht keinen Anwalt. Und einer Schutzgemeinschaft muss man sich auch nicht anschließen. Die Gläubiger kriegen so oder so fast nichts mehr zu sehen. Warum das so ist müssen sie ja nicht wissen. In Deutschland hat ja alles seine Ordnung. "Lass den IV doch erst mal arbeiten" hat es hier geheissen. Das Ergebnis ist niederschmetternd. Ändern kann jetzt keiner mehr was. Ein Schurkenstück.
Die weltweit installierte Kapazität erreichte Ende 2011 2 GW, davon immerhin 180 MW, also 9% von SM. Weitere 2,5 bis 3 GW befinden sich im Bau (1,2 GW in den USA, 0,6 GW in Spanien, 0,3 GW in Indien, 0,1 GW in China) oder noch in der Planung (Marokko, Israel, USA, Südafrika, Australien, Türkei, China). Leider ist SM bei den rd. 1,8 GW CSP die in Planung sind nicht dabei und das zeigt dann schon welches Problem denn SM tatsächlich hat. Wobei man hinter Marokko noch ein kleines Fragezeichen setzen sollte, aber da sieht es so aus als ob der staatliche Energiekonzern aus Abu Dhabi Taqa zum Zug kommen wird.
SM hat mal keine Aufträge und man muss sich halt dann schon fragen war SM ganz einfach zu dumm dafür ihre Kompetenz in Sachen CSP weiter zu entwickeln oder hatte dafür zu wenig Geld oder man hat sich durch die ganzen Skandale unmöglich in der gesamten Finanzbranche gemacht oder man sich hat sich viel zu stark auf die US-Projekte konzentriert. Wahrscheinlich ist eine Kombination aus allen Fragen, warum SM keine Aufträge hat.
Fakt ist nun mal, dass SM keine Aufträge hat und wenn ein Unternehmen nicht fähig ist in zwei Jahren an neue Aufträge ran zu kommen bzw. sie anzustoßen, dann geht ein Unternehmen in der freien Marktwirtschaft pleite. So traurig wie es ist, aber so ist es halt mal nun.
Interessant bei der SBI Energy-Studie ist, dass die Herren zwar davon ausgehen, dass der Marktanteil der Turmkraftwerke deutlich zunehmen wird, aber die Parabolrinnen-Technologie in 2015 immer noch einen Marktanteil von 70% haben soll. Kommt natürlich daher, da die Studie davon ausgeht, dass vermehrt Hypridkraftwerke gebaut werden und da ist die Parabolrinne die bessere Alternative gegenüber Trum oder Fresnel.
Hier der Link zu einem Artikel über die Studie von SBI Energy:
http://www.solarserver.de/solar-magazin/...ovoltaik-konkurrieren.html
("SBI Energy: Solarthermische Kraftwerke werden in den kommenden Jahren mit der Photovoltaik konkurrieren")
Aktuell allerdings nur wenn das ein Investor auch so einschätzt und das wird sich im Laufe des Februar bis Anfang März entschieden haben.
Für einen Baukonzern würde ja schon eine Minderheitsbeteiligung ausreichen, kostet wenig und man sichert sich gutes Know How. Die technischen Neuerungen wie Spiegelfolie, verbesserte Absorberrohre/heat transfer fluid oder Thermospeicher upzudaten dürfte wohl das geringste Problem sein.
Schade dass die guten Perspektiven des Unternehmens nicht ansatzweise mit Verstand vorangetrieben wurden.
Scherz beiseite (der musste einfach mal sein), aber ohne einen handfesten Handelskrieg mit China kann ich mir mehr als eine winzige Marktnische für CSP nur schwer vorstellen.
So ein Handelskrieg kann allerdings durchaus kommen, und muss nicht einmal direkt durch PV-Dumpingpreise ausgelöst werden.
Als Auslöser kommt auch der Treibhausgas-Eissionshandel für den Flugverkehr in Betracht.
Und China macht halt das was am effektivsten für Sie ist, dazu gehört u.a. CSP
wegen Grundlastfähigkeit.
Es werden aktuell 2,1 GW an CSP-Kapazitäten gebaut und 2,3 GW an CSP-Kapazitäten (Marokko 0,5 GW, Israel 0,3 GW, USA 0,6 GW, Südafrika 0,2 GW, Australien 0,1 GW, Türkei 0,1 GW, China 0,3 GW, Indien 0,2 GW) sind in der Planung schon sehr sehr weit fortgeschritten und da wird wohl der Baubeginn in diesem Jahr noch erfolgen. Wenn ein Unternehmen, entweder als Projektierer oder "nur" als EPC-Partner, davon 10% abbekommt, dann kann er damit super leben. Wäre ein Umsatz von insgesamt rd. 600 Mio. € bei einem 10%igen Marktanteil. Soviel zu Nische. Ist doch für jeden logisch, zumindest für jemand der die EE-Branche eingermaßen kennt, dass CSP nie an PV (Zubau in 2011 von 26 GW) beim Zubau ran kommen wird. Hat ja auch niemand behauptet.
CSP hat ja für viele Schwellen/Entwicklungsländer den ganz großen Vorteil, dass die Wertschöpfung innerhalb des Landes erheblich größer ist wie bei PV. Das bringt Arbeitsplätze. In Indien gibt es z.B. ab 2014 eine Inland-Wertschöpfungskettenquote bei Solar und wenn dort jemand seine Module dann verkaufen will, dem wird gar nichts anderes übrig bleiben als in Indien Zellen und Module zu bauen. Das gleiche gilt auch für die Wechselrichter und Gestelle.
Noch kurz was zur Nische. In einer Nische lässt es sich normalerweise sehr gut leben. In der Massenproduktion nicht so. Sieht man ja super bei PV. Man muss sich nur mal die Q3-Zahlen der PV-Unternehmen anschauen. Da machten so gut wie alle, bis auf First Solar, inkl. den Chinesen dicke Verluste und es wird in diesem Jahr bei PV noch einige in die Pleite geben. Die japanische Sumco hat bekannt gegeben ihre Waferproduktion komplett einzustellen und Bosch hat heute mitgetielt den Bau ihres Malaysia-Werk (Kosten 520 Mio. €) nach hinten zu verschieben.
Verhersagen sind schwierig, besonders dann wenn sie die Zukunft betreffen. Ansonsten habe ich heute nicht alles verstanden, was hier geschrieben wurde, wirklich wirres Posting von FactsOlny.
Ich habe es hier oft geschrieben und auch heute wieder und viele Beiträge hier bestätigen es immer wieder: CSP steht vor einer riesigen Zukunft und die Investierten hier vor einem riesigen Scherbenhaufen. Es wird uns allen hier nichts mehr nützen. Aus vorbei. Der Karren wurde bewusst in den Sand gesetzt - das ist meine feste Überzeugung. Die Verantwortlichen machen sich aus dem Staub und werden bald bei SH, Ferrostaal, MPC ... wieder auftauchen ohne viel Aufsehen, ohne viel Verantwortung aber gut bezahlt -so meine Wette. Es war ihnen klar, dass die Verhandlungen mit SH auch mit dem Insolvenzverwalter fortgeführt werden würden.
Schließlich haben sie es noch 1 Tag vor dem Insolvenzantrag sogar noch selber verkündet:
http://www.solarmillennium.de/deutsch/presse/...0-status-quo-usa.html
Solar Millennium AG: Endgültige Vertragsvereinbarung mit Solarhybrid AG über US-Pipeline verschiebt sich.
Das ist doch wohl ein klares Bekenntnis, dass auch nach dem Insolvenzantrag nur SH als potentieller Käufer in Frage kommt.
Deutlicher gehts doch nicht !!!
heute ist per E-mail der SdK Newsletter eingetroffen.
Endlich nimmt mal jemand (außer hier ein paar Postern), das Vorgehen des IV kritisch unter die Lupe. Sie meinen, dass eine so wesentliche Transaktion nicht ohne die Zustimmung der Gläubiger hätte erfolgen dürfen. Immerhin, es kommt nun allmählich sowas ähnliches wie offizielle Kritik auf. Und da es sonst niemand macht, ist auch die SdK willkommen und hoffe sie meinen es ernst.
Wenn die sich hier doch noch konsequent für die Gläubiger einsetzen sollten, dann sollte man die Leute unterstützen. Ich warte noch wie es weiter geht, entsprechend sollte man dann eintreten.
Ich weiss nicht ob ich den Text hier reinstellen darf?
dieses Herrn Böhm wird vom Markt sowohl bei SM als auch bei SH kritisch gesehen. Bei SH haben sich gestern auch einige die Finger verbrannt. Heute wieder bis 8 % im Minus. Ich lasse weiterhin die Finger davon - einmal reicht !!! Und die Sorte Manager ist die gleiche, wenn nicht bald die gleichen.
Mal sehen, ob die SdK nach der Kritik an Böhm auch Massnahmen ergreifen wird. Besser die SdK tut etwas als gar keiner.
Der wahrscheinliche Plan, ein Unternehmen gezielt gegen die Wand zu fahren, um sich woanders erneut bedienen zu können, muss verhindert werden.
Hätte der Böhm, so wie du andauernd spekulierst, Solarhybrid übervorteilt, dann hätte sich längst ein benachteiligter Interessent zu Wort gemeldet. Es hat sich aber keiner zu Wort gemeldet, da offenbar keiner zig Mios Ruck Zukc auf den Tisch legen wollte bevor die Genehmigungen (CSP auf PV) nicht durch sind und es keine PPAs gibt (Stromabnahmeverträge). So sieht die ganze Sachlage rund um den Verkauf der US-Projekte für mich aus. Die Zeit hat gedrangt und somit musste eine schr schnelle Lösung her.
Gerade die auszuhandelten 20 Jahre lang dauernden Stromabnahmeverträge sind eigentlich der alles entscheidende Punkt wie rentabel in den USA ein PV-Kraftwerk letztendlich sein wird. Für große Solarkraftwerke in den USA, die noch keine PPAs haben, liegen die Vergütungen mittlerweile bei unter 0,10 $/kWh. Das 550 MW Topaz-Projekte, das der Buffet für rd. 2 Mrd. $ von First Solar gekauft hat, bekam immerhin noch ca. 0,11 $/kWh. Da in den USA immer mehr PV-Großprojekte fertig gebaut wurden (in 2011 rd. 1 GW) und weitere 1 GW sind in Bau, nimmt die Konkurrenz zwischen den einzelnen Solarkraftwerken bei den PPA-Verträgen immer mehr zu und es ist eigentlich so gut wie gar nicht vorherzusehen welche Vergütungen die einzelnen Solarkraftwerke wirklich bekommen werden. Ist schon mal Punkt 1 warum offenbar sich das Interesse für die US-Projekte in sehr engen Grenzen gehalten hat.
Erschwerend kommt ja noch hinzu, dass die Dumping-Klage in den USA von Solarworld jetzt erst am 2.März entschieden wird und somit sind schon mal einige Interessenten wie z.B. Suntech, Trina Solar oder GCL Poly durch das Sieb gerasselt. Kommt die Klage durch, dann ist anzunehmen, dass die Modulpreise in den USA steigen (gibt ja dann weitaus weniger Konkurrenz) und das ist dann nun nicht gerade vorteilhaft für die Rentabilität eines PV-Kraftwerkes.
Auch sollte man nicht vergessen, dass in den USA im November Wahlen anstehen und wenn die Republikaner an die Macht kommen, dann wird es für Solar wohl sehr problematisch werden.
All dieses muss man mit einbeziehen bei seiner Betrachtung und wie schon geschrieben, hätte es wirklich jemand gegeben der mehr Geld auf den Tisch gelegt hätte wie Solarhybrid, dann hätte der sich längst über die Medien über den Böhm beschwert.
Es ist halt mal offensichtlich nicht so, dass aufgrund der doch hohen Unsicherheiten im US PV-Markt allzu viele Unternehmen/Investoren zig Mios auf den Tisch legen wollen und dann noch den 70%igen Anteile an der STA übernehmen müssen, die immerhin über knapp 50 Mitarbeiter verfügt (Solarhybrid hat übrigens gerademal so um die 30 Mitarbeiter). Durch den Deal vom Böhm verringern sich die Fixkosten von SM um 15 bis 20%.
Sehr interessant wäre jetzt halt zu wissen was denn Solarhybrid letztendlich auf den Tisch legen muss. 22,5 Mio. € wissen wir ja und dass die laufenden Kosten der STA übernommen werden müssen. Danach zahlt Solarhybrid "nach Erreichen bestimmter Zwischenziele" (Genehmigungen für Umstellungen von CSP auf PV und Höhe der Stromabnahmeverträge jeweils für Blythe, Palen, Ridgecrest und Amargosa) weitere Mios. Deshalb kann natürlich heute noch keiner den endgültigen Kaufpreis beziffern. So um die 50 Mio. € werden da wohl am Ende schon zusammen kommen, die Solarhybrid für die US-Projekte bezahlen muss.
Solarhybrid ist mit diesem Deal sicher ein recht hohes Risiko eingegangen. Zumal man ja annehmen kann, dass Solarhybrid, selbst wenn es super gut läuft, erst ab Mitte 2013 Einnahmen aus den US-Projekten generieren kann. Andere wollten ein solch hohes Risiko wohl nicht eingehen um auf die Schnelle 22,5 Mio. € Cash hinlegen und dann auch noch die STA mit ihren Kosten übernehmen zu müssen. Wundern tut mich aber das hohe Risiko von Solarhybrid nicht mehr, denn Solarhybrid ist schon im Dezember mit ihrem italienischen 39 MW großen Vega-Projekt ein hohes Risiko eingegangen, indem man zum Bauen begonnen aht ohe dass man Einspeisevergütungen erhalten wird.
will das dennoch kurz begründen. Ich erinnere mich genau an deine Postings vor der Hauruckentscheidung des Böhm.
Ein Insolvenzplanverfahren sei fast unvermeidbar. Der Böhm würde für Aufklärung sorgen. Man soll ihn erst mal arbeiten lassen usw.
Ab Freitag hatte es dir hier offensichtlich selber die Sprache verschlagen. Der SdK hält es für ungewöhnlich, dass derart harte Fakten geschaffen werden, ohne einen vorläufigen Gläubigerausschuss. Die wahren Hintergründe kennt auch der SdK nicht, ich nicht und du auch nicht. Und warum? Weil vom IV keine Infos rüberkommen. Selbstherrlich nennt man sowas auch. Er kann doch sagen, was wann wöfür exakt gezahlt werden muss und den Preis nennen. Das alles ist dann auch noch ohne faires Bieterverfahren und im Vorprüfungsverfahren passiert. Darüber sagst du kein einziges Wort - auch wenn deine anderen Vorträge durchaus fundiert sind.
Wenn sich jetzt keiner meldet, kann es daran liegen, dass man schon unter der Konkurrenz abgesprochen hat Solarhybrid genauso trocken auflaufen zu lassen wie SM.
Solar Millennium wollte mit Parabolrinnenkraftwerken viel Geld verdienen. (Foto: Solar Millennium)
Kurz vor Weihnachten 2011 beantragte der Erlanger Solarkraftwerksentwickler Solar Millennium beim Fürther Amtsgericht Insolvenz (Staatszeitung berichtete). Wie Insider vermuten, hätten US-Energielobbyisten an der Pleite der Technologiefirma einen gehörigen Anteil: Die Deutschen sollten aus der kalifornischen Wüste gedrängt werden.
Solar Millennium besitzt in Blythe/USA Lizenzen zum Bau des nach Firmenangaben weltgrößten Solarprojekts. Die Erlanger planten dort seit Jahren Solarthermiefelder mit riesigen Wärmespeichern. Daraus erzeugter Strom hätte auch dann ins Netz eingespeist werden können, wenn keine Sonne scheint.
Doch ein Solar-Millennium-Insider, der seinen Namen nicht lesen möchte, ist sich ganz sicher: Der US-Energiekonzern Edison South California (ESC) habe Solar Millennium im Frühsommer 2011 aufgefordert, beim Blythe-Solarthermie-Projekt auf Wärmespeicherung zu verzichten. Diesen Vorteil von Parabolrinnen- gegenüber Photovoltaikkraftwerken wollte ESC, der vorgesehene Stromabnehmer von Blythe, nun plötzlich nicht mehr haben.
Kurz darauf habe ESC dem Lieferanten auch noch die Kraftwerks-Technologie freigestellt. Erst jetzt habe man im Hause Solar Millennium statt auf Solarthermie auf die billigere Bauvariante Photovoltaik, gesetzt, behauptet der Finanzfachmann. Als Reaktion auf diesen Technologiewechsel kam es im Sommer 2011 zu Turbulenzen bei den Solar Millennium-Aktien: Die Firma hatte zuvor kaum Photovoltaik-Erfahrung. Auch deshalb startete Solar Millennium letzten September Verhandlungen mit dem ebenfalls recht jungen Photovoltaik-Projekteur Solar Hybrid AG aus Brilon auf Übernahme des Solar Millennium-Projekts Blythe.
Wiederum wenige Wochen später, am 29. November letzten Jahres vermeldete der US-Branchendienst Bloomberg einen Ergänzungsaauftrag an die BrightSource Energy Inc. (BSE). Bei der US-Konkurrenz von Solar Millennium hatte ESC 2009 sieben Solarthermiekraftwerke mit insgesamt 1300 Megawatt Spitzenleistung für Kalifornien bestellt. Nun soll BSE diese Anlagen im ESC-Auftrag mit Speichern nachrüsten, die etwa 30 Prozent der Wärmemenge zurückhalten könnten. Also genau das, was ESC zuvor bei Solar Millennium abbestellt hatte. Ein Beleg für die These des Insiders, Solar Millennium solle aus US-Projekten gekegelt werden?
Bis Redaktionsschluss lag seitens ESC keine Stellungnahme vor.
(Heinz Wraneschitz)