Solar Millennium vor dem Durchbruch ?
der Grund für die Hybridlösung in Ägypten ist, dass das Gas dort stark subventioniert wird. CSP ist unter diesen Bedingungen alleine nicht konkurrenzfähig.
Goldzack: Die Angabe 3.000 konnte niemals stimmen. 400 kommt gut hin. Hatte selber auf 300 geschätzt.
Frage an die Charttechnik: Wie tief müssen wir noch sinken? Hallo Charttechnik!!
Ich wundere mich aber schon seit Jahren, dass Öl/Erdgas-Länder wie Saudi Arabien, Katar oder andere Opec-Länder bis jetzt null Interesse an Hypridkraftkwerken zeigen. Selbst Shams 1 in Abu Dhabi wird als reines CSP-Kraftwerk von Abengoa/Total gebaut. Ist mir zwar ein Rätsel, aber so ist es nun mal und damit muss man sich halt abfinden. Eventuell haben diese Länder wohl auch kein Problem mit Nachtstrom und deshalb würde sich ein Hypridkarftwerk nicht rendieren.
Ähnlich verhält es sich doch auch mit Meerwasserentsalzungsanlagen. Auch da wundere ich micht, dass bis jetzt nur Abengoa eine CSP-Karftwerk in Verbindung mit einer Meerwasserentsalzungsanlge gebaut hat, Auch in diesem Berecih ist CSP unschlagbar, aber keiner baut so etwas.
lesenswerter doppelseitiger Bericht der Frankfurter Rundschau vom 25.Mai.
SM wurde zwar nicht genannt, aber auch keine andere Firma
http://www.fr-online.de/wirtschaft/energie/...34/8482370/-/index.html
Nun bekam ich Post mit dem Umtauchangebot. Muss aber gestehen :( habe kein Durchblick :(
Kann mir jemand kurz schildern um was es geht!?
Wie laut Ihre Empfehlung, (Deadline ist am 31. Mai)
Annahme: Andasol 1-3 und Ibersol sind rentabel, d.h. der Preis für die Stromerzeugung liegt unter der ESV. Ich gehe von 0,36 USD aus was bei ~1,40 EUR/USD ca 0,26 EUR sind.
A) Sonneneinstrahlung: Geht wohl relativ linear in die Gleichung ein. Spanien hat ~2136 W/m2*a und bei Blythe sind es ~2700 W/m2*a. Daraus ergibt sich der Faktor 0,791. Ein identisches Andasol-Kraftwerk würde in Blythe alleine wegen der höheren Sonneneinstrahlung also schon von 0,36 USD auf 0,285 USD pro KWh kommen.
B) Der Grössenfaktor. Nach http://www.renewableenergyworld.com/rea/news/...-grid-parity-in-spain ist beim Schritt von 50MW auf 200MW ein Faktor von 0,75 zu erwarten. Das klingt auch logisch, da anstatt 5x50 MW Turbinen nur eine 250 MW Turbine gekauft werden muss. Auch die "Rüstkosten" auf der Baustelle fallen nur einmal an etc. Trotz Schritt auf 250MW nehme ich ebenfalls den Faktor 0,75 an und komme jetzt bereits auf 0,214 USD pro KWh.
C) Jetzt tauschen wir SKAL-ET gegen Helio Trough aus. Wir brauchen damit weniger Receiverrohre, weniger Steuerungen zur Ausrichtung auf die Sonne, etc. und müssen weniger einzelne Module montieren. Der HT Kollektor kostet ~20% weniger als Skal-ET. Umgerechnet auf das Gesamtprojekt schätze ich einen Preisvorteil von 8% durch den HT-Kollektor. Wir sind jetzt bei Gestehungskosten von 0,197 USD pro KWh. (http://www.erneuerbareenergien.de/es-wird-heiss/150/479/29598/)
D) Danach fertigen wir die HT Kollektoren zu einem grossen Teil mit Robotern. Hier habe ich keine Quelle gefunden. Ich schätze für das Gesamtprojekt einen Preisvorteil von 5% durch die Roboterfertigung. Damit liegen wir bei 0,187 USD/KWh.
E) Loan Guarantee: Auch hier liegen mir keinerlei Quellen vor. Klar ist aber, dass die 80% FK durch die LG günstiger sind als dies zu Marktkonditionen üblich wäre. Die jährlichen Kosten bestehen aus der Tilgung, die ich mit 1,5% schätze (dann ist nach 30 Jahren abbezahlt) und dem Zins ohne Bürgschaft X sowie mit Bürgschaft Y. 64% des Projektes werden so finanziert. Die Zahlen kann hier jeder für sich selbst einsetzen. Ich rechne aber mit einem Zinsvorteil von >1% und komme auf einen Preisvorteil für das Gesamtprojekt von 8% durch die LG. Damit bin ich bei 0,172 USD/KWh.
F) Cash Grant. Der eine oder andere mag sich schon gefragt haben warum ich die LG mit 64% anstatt 80% angesetzt habe. Nun wenn Blythe steht gibt es ja noch 30% Cash Grant.
Diese lösen Teile der mit LG besicherten Kredite ab. Die CG ergeben einen Faktor von 0,7.
Final bin ich bei meinem Zahlenspiel damit bei Stromgestehungskosten von 0,12 USD/KWh.
Unter http://www.newsdata.com/wps/index.html habe ich ein paar Angaben zu den Preisen für Strom in den USA gefunden. Im Archiv sind auch frühere Preise zu finden. Für Peak-Strom habe ich eigenlich fast immer Preise jenseits von 0,25 USD pro KWh dort gefunden.
Das ist dann Stand 2010/2011. In 10-20 Jahren wenn die Inflation den Strompreis auf 0,40 USD pro KWh getrieben hat ist die Annuität trotzdem noch gleich. Da möchte man doch gerne so ein Kraftwerk besitzen...
Noch mehr freut mich, dass im " offenen Thread" fast nur the-link wirkt.
Auch Neueinsteiger werden sich über die negativen Dinge wundern, die da berichtet und zig-fach wiederholt werden. Aber eventuell steigt der Kurs dank guter Nachrichten bald wieder und dann wendet sich the-link wieder in die andere Richtung.
Ganz nach dem Vorbild unserer Atomausstiegskanzlerin. Mehr dazu gibt es für mich nicht zu schreiben.
...einige CSP- Kraftwerke mit Gas-DampfKessel ausgerüstet werden damit die Turbine nachts nicht brach liegt. Es ist auch denkbar, dass manche PV-Anlagen eine Gasturbine bekommen damit ein 24-h - Betrieb ermöglicht wird. Deshalb ist es vielleicht doch klug, dass S2M sich heute schon auch mit PV befasst.. Schaun wir mal.
Möchte nur ergänzen, dass z.B. in Kalifornien ein Ziel verfolgt wird, wie die Energieversorgen bald auszusehen hat (im Jahr X soundsoviel Prozent aus erneuerbaren Energien). Und eine, mit teilweise (nachts) betriebene Anlage mit Gas ginge da in eine andere Richtung bzw. bedarf vielleicht ein anderes Genehmigungsverfahren.
@leo1
Quatsch, was du da schreibst. Bei einem PV-Kraftwerk müsste man ja zusätzlich ein Kraftwerk daneben bauen, da PV keine Turbinen, Generatoren etc. brauchen.....bei CSP gibt es das schon alles.
Wer möchte das bei Photovoltaik bezahlen?
Viele Grüße
Auf jeden Fall macht es Sinn zu überlegen, welche Varianten von hybrid Kraftwerken sind denkbar, um eine kontinuierliche Stromversorgung, unter Einbeziehung von Solarenergie, zu gewährleisten. Danach kannst Du Dich immer noch aufregen, wenn eine Lösung nicht bezahlbar ist.
Willste uns veralbern? Es geht bei der Diskussion um Hybrid-KW!
Da braucht man nicht nachrechnen, da die Sache logo ist :-)
Ein CSP-KW besteht neben dem Solarfeld über Anlagen, die bei "Fossilen Kraftwerken" (Gas, Kohle, Erdöl usw.) auch von Nöten sind.
Ein PV-KW besteht neben dem Solarfeld aus Wechselrichtern ............... .............. ..................................................................... merkste, hier fehlt die Turbine, Generator!?
Also müsste man doch Turbinen, Generatoren dazu bauen bei PV und diese Kraftwerkskomponenten kosten Geld.
Was du vorschlägst, sind keine Hybrid-KW, sondern 2 voneinander unabhängige Kraftwerke, die sich das Tagesgeschäft teilen.
Viele Grüße
Eher könnte ein Hybrid PV/CSP/Gas entstehen, weil hier auch dieser Kraftwerksblock vorhanden ist.
Außerdem hatten wir eine solche Diskussion schon so oft, dass es allmählich langweilig wird. Und was in 10 bis 15 Jahren ist, weiß keiner von uns und so weit wird auch mal ganz sicher kein Investor schauen. Zumal ja davon auszugehen ist, dass in 10 Jahren Turbinen und der Generator sicher anders aussieht mit besserem Wirkungsgrad und bessere Regeltechnik, um ein Kraftwerk schnell hochzufahren bzw. runterzufahren, um so die Schwankungen bei den Erneurbaren, vor allem PV und Wind, einigermaßen aus tangieren zu können. Siehe heutige Meldung von General Electric.
In den Schwellenländer wo der Kraftwerkspark bei weitem noch nicht so weit ausgebaut ist, wie schon erwähnt, wäre eine ein Hypridkraftwerk sicher eine Option, aber in China oder Indien ist ein Hypridkraftwerk auch nicht geplant. Ist zwar sehr schade für CSP, aber es ist halt so.
Man kann sich doch nicht alle erdenklichen Kombinationen ausdenken ... auch wenn diese unlogisch sind.
Natürlich wird die Technik, der Wirkungsgrad, die Vergütung usw. ganz anders in 15 Jahren aussehen, wie wir es uns heute ausmalen. Deswegen beteilige ich micht auch nicht auf die cent-genaue Rentabilitätsberechnungen hier bzw. bewerte diese. Zudem kennen wir nicht mal die erforderlichen Fakten zu dem Ist.
Viele Grüße
Kleine Berichtigung: 1000 MW in Blythe geplant, aber die erste Etappe von 500 MW sind ja nun wirklich erst im Focus.
In der Hoffnung, in einem Jahr nicht wirklich immer noch über die gleichen Probleme zu reden.....
Gute Nacht
Mit Deinem Zusatz „Eher könnte ein Hybrid PV/CSP/Gas entstehen, weil hier auch dieser Kraftwerksblock vorhanden ist.“ bin ich natürlich d’accord
galaxo
( sar ) Mit einer breit angelegten Expansion in neue Märkte wie Indien und China will der Kraftwerksbauer Solar Millennium
... (automatisch gekürzt) ...
http://www.peopleanddeals.de/article/14802/...will-risiken-reduzieren
Moderation
Zeitpunkt: 27.05.11 14:53
Aktion: Kürzung des Beitrages
Kommentar: Urheberrechtsverletzung, bitte nur zitieren
Zeitpunkt: 27.05.11 14:53
Aktion: Kürzung des Beitrages
Kommentar: Urheberrechtsverletzung, bitte nur zitieren
Jetzt geht die Sonne auf ;-)
grüsse von der gaertnerin
Immerhin scheint es, dass die sich auch gute technologische Partner finden können...
Suntech produziert auch in den USA, zwar noch wenig, wird aber mehr.
Nach der Unternehmenspräsentation ist schon klar geworden, wozu sie FV brauchen, denn ich hatte vergessen, dass Ridgecrest schon ein PPA hatte.
Denn, das nötige Kapital für anstehende Projekte könnte entweder, wie im Moment, teuer über Anleihen etc. (mehr oder weniger erfolglos) finanziert werden oder mit dem nötigen Eigenkapital auch günstig über die Kreditwirtschaft, was direkt auch den Aktionären zu Gute käme.
Allerding ist die Black-Box Blythe an Dreistigkeit von SM kaum noch zu überbieten. Entweder sie haben einen Investor und sind sich ihrer Sache sehr sicher, weil sie auf uns Aktionäre nicht angewiesen sind, oder sie stehen kurz vorm Supergau.