Solar Millennium vor dem Durchbruch ?
hallo ulm000,
bin seit 15 Monaten in SM investiert mit einem Durchschnittskurs von ca 23 Euro. Ich verfolge Deine Statements immer mit Interesse und wende mich deshalb an Dich. Was meinst DU? Besser ein Ende mit Schrecken (sprich Verkaufen) als ein Schrecken ohne Ende.
Wollte nur mal Deine Meinung dazu?
Danke
Liest sich
alles wie ein Krimi.
Am Ende siegen immer die Bullen.
Also bleibe ich drin.
Zeitpunkt: 27.05.11 13:49
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Regelverstoß - Falsche/Irreführende Aussagen.
Danke ulm000, Du hast Dich mal wieder selbst übertroffen und mir auf alle Fälle weitergeholfen.
Bin ja auch auf long eingestellt und werde es wohl noch einige Zeit bleiben; die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt...
Ende gut, alles gut???!!!
Hallo ulm000
Du hast alles schön auseinander gelegt . Frage für den Fall der Fälle: S2M sieht kein Ende mehr und zieht die Reißleine: Was sind die Projekte im jetzigen Stadium wert: Blythe, Palen Amargosa, Ibersol, Arenales, Marokko, event. Südafrika. S2m verkauft alles und macht als Ingenieurbüro weiter.
Verbindlichkeiten 290 Mio€, Cashbestand 115 Mio€ = netto 175 Mio€. Alles was drüber ist, wäre Kurswert, mindestens.
SM hat im Geschäftsjahr 2009/2010 Kosten für Ridgecrest, Amaragosa, Palen und Blythe von rd. 25 Mio. € ausgewiesen. Das heißt auf ein Projekt runter gezogen sind das dann 6,3 Mio. €. So viel Wert sind dann die Projekte nicht wie man allgemein hier so im Thread denkt.
Sieht natürlich etwas anders aus, wenn alles sauber genehmigt ist. Lässt sich jetzt schwer sagen wie viel dann ein Projekt mehr an Wert hat. Aber viel mehr als 25 Mio. € dürfte Blythe in der derzeitgen Fase nicht an Wert haben, aber nur dann wenn da auch wirklich ein CSP-Kraftwerk gebaut wird.
Ja das mit dem Auseinanderlegen finde ich machmal schon wichtig, denn alleine mit puren Spekulationen kommt ja auch nicht weiter. Da helfen dann schon auch mal handfeste Zahlen. Zumal ich ja mit dieser kleinen Aufstellung, ich könnte ja noch viel weiter in die Tiefe. etwas deutlicher machen wollte, dass SM schon unter einem enormen Finanzierungsdruck steht. Ich hoffe mal, dass das auch so in meiner letzten Post auch so rüber gekommen ist. Machnmal muss man sich auch der harten Realität stellen und nicht nur auf Hoffnung setzen.
Erweiterte Strategie soll Synergieeffekte ermöglichen sowie Betriebsleistung und Ergebnis verstetigen
Interne Sonderprüfung klärt Vorwürfe im Zusammenhang mit dem ausgeschiedenen Vorstandsvorsitzenden Prof. Dr. Utz Claassen auf; Zwischenergebnis: Vorwürfe von Prof. Claassen bisher nicht bestätigt
Erlangen, 24.05.2011. Die Solar Millennium AG (ISIN DE0007218406) hat am Mittwoch, den 18. Mai 2011 ihre ordentliche Hauptversammlung in der Heinrich-Lades-Halle in Erlangen abgehalten. Die Veranstaltung wurde in diesem Jahr von rund 400 Aktionären, Aktionärs- und Pressevertretern sowie Gästen besucht.
Der seit Januar 2011 amtierende Vorstandsvorsitzende der Solar Millennium AG, Dr. Christoph Wolff stellte sich den Aktionären vor und informierte im Rahmen des ersten Tagesordnungspunktes über das abgelaufene Geschäftsjahr. In seinem Vortrag berichtete Dr. Wolff weiter über die Fortschritte bei den aktuellen Projekten Blythe in den USA sowie Andasol 3, Ibersol und dem neuen Projekt Arenales in Spanien und präsentierte die Strategie für die mittel- und langfristige Zukunft des Unternehmens. Diese sieht vor allem eine Stärkung der Projekt-Pipeline durch viele auch kleinere Projekte und den Ausbau der Marktpräsenz in Zukunftsmärkten wie Nordafrika und Asien vor. Weiter will Solar Millennium künftig Industrielösungen wie die Hybridisierung von Gas-und-Dampf-Kraftwerken, also die Kombination von Solarfeld und konventioneller Technologie, oder die Stromversorgung von Bergbaustandorten durch solarthermische Kraftwerke verstärkt anbieten. Darüber hinaus stellte Dr. Wolff einen Ausbau des Portfolios um andere Solartechnologien wie dem Solarturm und der Photovoltaik parallel zur Weiterentwicklung der Parabolrinnen-Technologie in Aussicht. Der neue Vorstandsvorsitzende erwartet sich von diesem Maßnahmenbündel Synergieeffekte und eine Verstetigung von Betriebsleistung und Ergebnis.
In seinem Rückblick auf die wichtigsten Ereignisse des abgelaufenen Geschäftsjahres sprach der Aufsichtsratsvorsitzende, Helmut Pflaumer, den Mitarbeitern der Solar Millennium Gruppe seinen Dank aus und fasste die Faktenlage im Hinblick auf den ehemaligen Vorstandsvorsitzenden Prof. Dr. Utz Claassen vom Zeitpunkt der Einstellung bis zur Amtsniederlegung zusammen.
In der anschließenden Generaldebatte wurden die Fragen der Aktionärsvertreter von SdK, DSW und VFA sowie einiger Aktionäre ausführlich von Vorstand und Aufsichtsrat beantwortet.
Bei einer Präsenz von rund 4,3 Millionen Stückaktien, entsprechend einem Anteil am Grundkapital von rund 34%, wurden alle zum Beschluss stehenden Tagesordnungspunkte mit deutlicher Mehrheit verabschiedet. So wurde im zweiten Tagesordnungspunkt der Vorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat, den Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2009/2010 in Höhe von € 6.555.074,78 jeweils zur Hälfte in andere Gewinnrücklagen einzustellen und als Gewinn vorzutragen, mit 96,9% angenommen.
Die Entlastung der Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2009/2010 wurden mit Beschluss zu den Tagesordnungspunkten 3 und 4 (90,1% bzw. 77,7% Ja-Stimmen) vertagt. Vorstand und Aufsichtsrat begründeten diesen Vorschlag damit, dass man zunächst das Ergebnis einer laufenden, internen Sonderprüfung durch die international renommierte und auf Gesellschaftsrecht spezialisierte Anwaltskanzlei Skadden Arps abwarten wolle. Dies ermögliche der Hauptversammlung die größtmögliche Transparenz als Grundlage für die Entscheidung über die Entlastung der Organmitglieder. Die Sonderprüfung hat zum Ziel, Vorwürfe, die im Zusammenhang mit dem Rechtsstreit erhoben wurden, zu klären. Dr. Bernd Mayer, Partner bei Skadden Arps, informierte die Aktionärinnen und Aktionäre über den genauen Prüfungsauftrag und -umfang. Als Zwischenergebnis der Untersuchung gab Dr. Mayer bekannt, dass sich die von Prof. Claassen in seiner Klage geäußerten Vorwürfe und Verdachtsmomente bisher nicht bestätigen ließen. Weiter kündigte Dr. Mayer an, dass man das Ergebnis der Prüfung im August 2011 erwarte. Im Zuge der Generaldebatte stellte der VFA-Vertreter einen Antrag auf Sonderprüfung nach § 142 AktG, welcher jedoch mit Hinweis auf die bereits laufende Sonderprüfung nicht zur Abstimmung gestellt wurde.
Im Rahmen des Tagesordnungspunktes 5 wurde der Vorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat zur Aufsichtsratsvergütung für das Geschäftsjahr 2009/2010 mit 74,5% angenommen.
Bei Punkt 6 der Tagesordnung beschlossen die Aktionäre mit 92,0%, auch für das Geschäftsjahr 2010/2011 wieder den vorgeschlagenen Abschlussprüfer Deloitte & Touche GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Niederlassung Nürnberg, zu beauftragen.
http://www.solarmillennium.de/deutsch/presse/...24-ergebnisse-hv.html
Viele Grüße
worst case ist mir jetzt doch etwas zu pessimistisch oekorentner. Dafür ist die bisher geleistete Projektentwicklungsabeit einfach zu wertvoll.
Diese Projektentwiclungen sind aber erst dann etwas wert, wenn auf der anderen Seite ein Käufer vorhanden ist für die erbrachten Dienstleistungenauch auch zahlt. Deshalb verstehe ich es auch nicht, dass man die Projekteintwicklung nicht in eine eigenständige Firma ausgegliedert hat. Würde es nicht reichen, wenn man beispielsweise in der Mongolei eine Standortevaluierung macht, das heisst Einstrahlungsparameter und sonstige Umwelteinflüsse misst und diese Dienstleistung dann verkauft oder in Südafrika nur die Lizenz für den SkalET verkauft usw. usw. Das Dienstleistungsspektrum von SM muss klarer definiert und in einzelne Dienstleistungsprodukte umgewandelt werden. Nur so wird ein stetiger Cash Flow generiert.
Aauf der anderen Seite fehlt derzeit ein klares Bekenntnis von Ferrostaal zu den laufenden Großprojekten, die man von A bis Z durchziehen will. Ferrostaal ist an sich der starke Partner, der die Kompetenz im Kraftwerksbau besitzt und zusammen mit SM in die Liga der Großen vorstoßen könnte. Aber so lange das HickHack mit IPIC nicht abgeschlossen ist, wird es diese klare Aussage nicht geben. Es ist derzeit ganz offensichtlich so, dass Ferrostaal die gemeinsame Tochter Flagsol eher als eine Spielwiese betrachtet und man eben auch auf anderen "Solarspielwiesen" herumexperimentiert. Vielleicht sollte man sich da doch mal in Erlangen umhören, ob es da nicht einen engagierteren Partner gibt, um wirklich große Projekte durchzuziehen.
Es muss ein Ruck durch diese Firma geben. Die erste Liga (und die ist ja erklärtes Ziel!) lässt sich nur mit gravierenden strukturellen Veränderungen erreichen.
http://www.renewableenergyworld.com/rea/news/...-grid-parity-in-spain
("CSP: Targeting Grid-Parity in Spain")
Auch sehr interessant was da über Kosten so geredet wird. Sehe ich ziemlich ähnlich, dass CSP keine Angst vor PV haben muss.
hat z. B. Solarworld nicht. Alle Projekte bis 2015 können schon jetzt finanziert werden. Und trotzdem die Aktie wird abgestraft.
Auf der heutigen HV heißt es: " Die gesamte Solarbranche befinde sich in einer Konsolidierungsphase" und "der Markt habe nicht immer recht". Prima, hilft den Aktionären egal ob von SM oder Solarworld nicht wirklich weiter.
Arsbeck: Man sei bei den Herstellungskosten nur 10 % teurer als die Chinesen, was aber nur daran liege, dass die Mitarbeiter nicht so gerne zu deren Löhnen arbeiten würden. Ansonsten biete man ein Spitzenprodukt bei dem die Wertschöpfung fast ausschließlich in Deutschland stattfinden würde. Billige no name Produkte wird es von Solarworld nicht geben. Die Ausschüttung von 19 cent kann hier auch nicht für den Kursrutsch verantwortlich sein.
Die Kursrückgänge sind also nicht auf SM oder Solarworld zurückzuführen, sondern branchenspezifisch. Nur: Eon und RWE gehen auch den Bach runter: Heist das jetzt das bald keine Energie mehr benötigt wird? W. C. (Wohl kaum).
A) Warum nutzt der Versorger das Kraftwerk ausserhalb der Sonnenstunden nicht als "billiges" Gaskraftwerk? Meiner Rechnung nach könnte Nachts in Blythe Strom für unter 4 ct Eigenkosten ins Netz eingespeist werden bzw. die Annuität könnte auf Gas und Solar verteilt werden - warum den Generator nachts nutzlos rumstehen lassen wenn er auch produktiv sein kann? D.h. man könnte doch Auslastung/Ertrag des Kraftwerks durch den Betrieb mit (Shale-)Gas nochmal deutlich steigern. Die "Heizvorrichtung" für Gas bzw. der Gasanschluss sind ja zum "anheizen" bereits vorhanden. Die zusätzlichen Investitionen müssten gegen Null gehen!
B) Was bei PV nicht geht bei CSP aber wohl: Wenn in 3 Jahren eine neues Thermoöl entwickelt wird das 450°C aushält kann Blythe einfach nachgerüstet werden und danach evtl. 5% mehr Strom liefern. Ein Austausch des Wärmeträgers sowie ein Update der Steuerungssoftware kosten sehr wenig. Dahingegen kann der Wirkungsgrad bei PV nachträglich im Normalfall nicht gesteigert werden. Die Wahrscheinlichkeit dass der Ertrag bei CSP im Luafe der Jahre durch Nachrüstungen gesteigert werden kann ist für mich so sicher wie der Wirkungsgrad von PV über die Jahre abnimmt.
Bevor ich morgen nochmal ein Zahlenspiel machen will noch eine Frage: kennt jemand die aktuelle Preise in Blythe/Palen/Amargosa für Peak- und für Grundlaststrom? Ab welchem Preis kann Blythe z.Zt. als Peaker konkurrenzfähig betrieben werden?
Wie du aber auf diese 4 Cent für Speicherstrom kommst ist mir ein völliges Rätsel. Der wird irgendwo so bei 0,15 bis 0,20 $/kWh zum Produzieren kosten. Man braucht für den Speicher ein wesentlich größeres Solarfeld und dann noch mindestens vier Salzspeicher, Wäremtauscher und noch ein paar zusätzliche Leitungen. Bei Andasol kostete alleine der 7,5 Std-Speicher rd. 20% der Gesamtkosten. Das wären dann bei Blythe rd. 550 Mio. $ zusätzlich !!! Biberacher schau dir doch mal die pdf-Datei über die Andasol-Kosten an, die ich in einer BM von heute dir genannt habe.
Ein Speicher in den USA lohnt sich nur dann, wenn er auch besonders vergütet wird. Entweder über Einspeisegarantien wie in Spanien oder über PPAs in den USA. SolarReserve und Abengoa bauen ihre CSP-Kraftwerke mit Speicher, aber alle anderen nicht. Bright Source hat klipp und klar gesagt, dass sich bei den derzeitigen Stromvergütung in Kalifornien ein Speicher nicht lohnen würde, jedoch könnte man einen Speicher problemlos nachrüsten.
Amargosa ist ja auch mit einem Speicher geplant, aber da hat SM mit einem anderen Energieversorger wie bei bei Blythe einen PPA-Vertrag gemacht.
Meine Zahlenspiele morgen gehen übrigens auch in die Richtung <14 ct/KWh - bin dann gespannt wie Du auf eine so ähnliche Zahl kommst.
Last but not least - warum hast Du bzgl. der Finanzierung solche Sorgen wenn Du davon ausgehst dass der Strom bereits heute zu Marktpreisen angeboten werden kann und die Inflation uns in die Hände spielt??
Noch besser geht das wenn Du:
A) Ein bestehndens Gaskraftwerk bei dem der Kraftwerksblock ja bereits bezahlt ist um ein Solarfeld erweiterst oder
B) Ein bestehendes CSP Kraftwerk bei dem der Kraftwerksblock ja bereits bezahlt ist um die Betriebszeiten mit Gas erweiterst.
In beiden Fällen kommst Du mit den Preisen runter. Auf der HV hat Dr. Wolff B) explizit angesprochen und ich wundere mich nur warum das bisher niemand einfach mal zu A)umgedreht hat.
das sehe ich genau so und halte sogar die Vaiante A) für eine der besten Möglichkeiten für 24 h-Betrieb. Manche haben Problem damit, erneuerbare Energie mit "konventionellen" Energieträger zu verbinden. Ich denke das wird sich aber ändern...hoffentlich
A) und B) sind defacto identisch und hängen nur davon ab ob Solar oder Gas zuerst da sind.
Erlangen, 24.05.2011. Die Solar Millennium AG (ISIN DE0007218406) hat am Mittwoch, den 18. Mai 2011 ihre ordentliche Hauptversammlung in der Heinrich-Lades-Halle in Erlangen abgehalten. Die Veranstaltung wurde in diesem Jahr von rund 400 Aktionären, Aktionärs- und Pressevertretern sowie Gästen besucht.
Ich hatte mal gefragt wie viele Besucher auf der HV waren. Die Antwort war ca. 3000.
Wie ist das zu verstehen wenn hier 400 angegeben sind?
Kalifornien hat nach meinem Wissensstand null Probleme mit zu wenig Nachtstrom. Sieht man ja auch am niedrigen Strompreis. Kalifornien wie der ganze Südwesten der USA hat ein akkutes Peaker-Problem beim Strom. Genau deshalb wird auch Blythe, wie auch Ivanpah mit keinem Speicher gebaut.
Biberacher da kannst du rechnen wie du gerade lustig bist, das bringt null, denn du musst den ganzen Kraftwerksbereich der einzelnen Energieversoger betrachten und nicht isoliert nur Blythe. So was nennt man ganzheitliches Denken.
Wie oft habe ich hier im Thread schon geschrieben, dass CSP ideal für Hypridkraftwerke ist und da all ihre Vorteile ausspielen könnte, aber bis jetzt gibt es nur Kuryamat und sonst keines. Die Gründe sind halt großteils wie oben beschrieben. Ist halt alles nicht so einfach und Das Thema haben wir sicher schon vor 1 1/2 Jahren diskutiert.