Solar Millennium vor dem Durchbruch ?
Ihre Rede empfand ich als ein Highlight der Versammlung. Die Fragen waren wichtig, haben den wesentlichen Kern der Probleme genau angesprochen, und vor allem waren sie präzise, knapp angemessen und freundlich formuliert.
Vielen Dank dafür.
Hier der Link:
http://www.lasvegassun.com/news/2011/may/20/...get-737-million-loan-/
("Tonopah solar project poised to get $737 million loan guarantee")
Sehr interessant ist wie SolarReserve das Turmkraftwerk plant. Ist nicht wie bei Ivanpah von Bright Source. Hier der Link:
http://www.greentechmedia.com/articles/read/...ntee-to-build-a-plant/
("Solar + Storage: SolarReserve Gets $737 Million Guarantee to Build a Plant")
Man sieht schon bei CSP geht es auch Ruck-Zuck mit Weiterentwicklungen.
nur leider , Ulm, geht es bei Solar Millennium in die falsche Richtung.
Der ganze Solarhybrid-Deal ist für mich ein Bekenntnis, dass man in einer Sackgasse steckt.
Dabei wird mehr und mehr klar, dass SM dem technoloigischen Fortschritt nicht mehr gewachsen zu sein scheint. Das von Dir benannte Beispiel zeigt z.B. , dass es mit neuen Technologien möglich ist, Wärme länger zu speichern, höhere Temperaturen zu erzeugen, weniger Wasser zu verbrauchen, weniger Land für die gleiche Leistung zu benötigen und kosteneffizientere Kraftwerke zu bauen.
Ein Nadelöhr bei den Kraftwerken von SM ist z.B. die Verwendung von Thermoöl als HTF. Allein dieses Thermoöl macht ein Viertel der Investitionskosten aus (leider habe ich den entsprechenden link zu dieser Behauptung derzeit nicht zur Hand /werde ich nachreichen.) Zudem verbraucht sich dieses Thermoöl auf Grund seiner organischen Bestandteile mit der Zeit und ist zu allem Überfluss auch noch brennbar. Sowohl bei den Turmkraftwerken als auch bei der Fresneltechnologie ist man in der Lage auf das Thermoöl als HTF zu verzichten und höhere Temperaturen zu fahren. All meine technischen Recherchen lassen mich zu dem Schluss kommen, dass der Thermoölkreislauf die grösste Schwachstelle bei den SM-Kraftwerken darstellt. Bei dem Megaprojekt Blythe sind das tausende von Litern, die nach mehreren Jahren regelmäßig ersetzt werden müssen mit gewaltigen Kosten. Damit werden nicht nur die Baukosten, sondern auch die laufenden Betriebskosten zu einem echten Risiko. Hinzu kommt noch, dass die Fresneltechnologie mit weniger Flächer bei gleicher Leistung und mit weniger Wassser auskommt. Die zusätzllche Beflasterung von Freiflächen mit PV-Zellen kommt mir geradezu so vor als wollte man die erlittenen Wunden zupflastern.
Als Konsequenz aus der äußerst enttäuschen Weichenstellung auf der HV habe ich mich jetzt auch auf die Seitenlinie begeben. Ich bin komplett raus aus der Aktie.
Da ich schon schreibe: Mich hat das ruhige und uneitele Selbstbewußtsein von Wolff und Gladen vertrauensvoll gestimmt. Sie strahlten eine Gewissheit aus, Erfolg zu haben, der ich vertrauen will. Das sind zwar nur weiche Fakten, aber ich traue diesem Gefühl.
Den Aufsichtsrat erlebte ich zwiespältig. Er hat sicher große Verdienste und eine gute Nase. Doch ein Vertrauen in seine Offenheit kann er mir nicht vermitteln (und hat dafür vielleicht auch gute Gründe).
Sorry, mir ist ein Fehler unterlaufen. Die Investitionskosten für das HTF betragen ca 5%. Es besteht aber ein Einsparungspotential von 25%, wenn man auf eine Salzlösung umstellt, die entsprechenden verbesserten Wirkunsgrade noch nicht mit eingerechnet.
Hier der versprochene link:
http://www.eeg.tuwien.ac.at/...2_Hartl_Michael_31-Jan-2011,_21:14.pdf
Ich bleibe aber dabei. Für das Blythe-Projekt bedarf es einer gründlichen Überarbeitung. Nur wenn der neueste Stand von Wissenschaft und Technik umgesetzt wird, finden sich auch ein Ankerinvestor, der bereit ist, das Projekt nachhaltig und langfristig mitzutragen.
In der Tat das Thermoöl ist mit die größte Schwachstelle bei der Rinnentechnologie. Kristalisiert ziemlich schnell und das heißt hohe Wartungskosten und man kann es nur bis zu 420/440 Grad erhitzen und das geht natürlich voll auf den Wirkungsgrad.
Warum man mit Thermoöl als Wäremüberträger noch nicht weiter ist, ob nun Schott oder das DLR oder auch natürlich auch Solar Millennium, ist mir ein Rätsel. Nach meinem Wissensstand baut aber Abengoa ihr Solana CSP-Kraftwerk auch noch mit dem Thermoöl.
Von dem SolarReserve CSP-Turmkraftwerk bin ich echt faziniert. Da sieht man was wirklich gehen kann bei CSP. Dabei stellt sich natürlich schon die Frage ob SM genügend Resourcen hat, sei es personell und finanziell, überhaupt Up-Date bei der Technologie bleiben zu können, geschweige daran zu entwickeln. Alles abdecken kann SM mit dem wenigen Personal mal ganz sicher nicht. Da darf man sich gar nichts vormachen. Rinne, Turm und Fresnel ist für SM sicher nicht machbar. Bedenken muss man da schon haben, vor allem weil mit Siemens und Areva mittlerweile zwei ganz Große bei CSP mitmischen. Wie das Beispiel SolarReserve aber zeigt, können Kleinere richtig klasse Ideen haben und sie auch umsetzen.
Bin ja nicht ganz so skeptisch wie du first mover, aber ich muss schon auch sagen, dass die HV eigentlich eine Enttäuschung war. War dann schon sehr ernthe-EK finanzieren möchte wurde an der HV beantwortet. Alles was recht ist, aber das kann nun wirklich kein Geheimnis sein. Ist schon ein wenig traurig.
Ich habe heute mit zwei SM-Aktonären länger telefoniert über Für und Wider und wir sind unisono zum Entschluß gekommen besser an der Seitenlinien zu warten und dann eventuell bei 20,50/21 € reinzugehen. Damit kann man das Verlust-Risiko minimieren. Zumal der Gesamtmarkt alles andere als einen guten Eindruck macht. Lange wird der DAX nicht mehr um die 7.300/7.400 Punkte schwanken. Es riecht förmlich nach einer größeren Konsoldierung des Gesamtmarktes. Ist ja der Grund warum ich nur noch bei drei Werten Long bin. Jedoch funktioniert bei mir derzeit das Traden echt super. Die 7.300/7.400 beim DAX konnte man in den letzten 1 1/2 Wochen super Traden mal Long mal Short. Allzu viel faslch konnt man da beim Traden nicht machen, außer man sich zu enge Knock Out-Scheine gewählt.
"Blythe-Projekt bedarf es einer gründlichen Überarbeitung". Da könntest du in der Tat den springenden Punkt angesprochen haben. Deshalb sehr wahrscheinlich auch eine McKinsey-Studie zu Blythe und sehr wahrscheinlich auch keine Namen. Möchte gar nicht wissen was diese Studie kostet.
Erstens haben wir ein individuell ausgehandelten Stromabnahmevertrag für Blythe I/II, der die Bedingungen der Stromvergütung für 20-30 Jahre festlegt. Zweitens kennen wir die Betriebskosten eines Parabolrinnenkraftwerkes genau aus den seit über zwanzig Jahren laufenden Anlagen in Kramer Junction. Die arbeiten auch mit HTF bis 400°C. Drittens ist Solar Millennium mit dem Heliotrough-Kollektor ziemlich auf dem neuesten Stand. Viertens werden die Baukosten durch eine Festpreisvereinbarung mit Kiewit gedeckelt.
Die Langzeitperspektiven: Dank des Kraftwerkes in Kramer Junction liegen Daten für mindestens 20 Jahre Betriebserfahrung mit der Parabolrinne vor. Die neuen Generationen des Solarturms z.B. von Brightsource bringen es auf Kleinanlagen mit 1-2 Jahren Betriebs-erfahrung. Fünftens íst Solarmillennium beim Verfahren der Direktverdampfung in der Testphase. Salzschmelze als HTF befindet sich in der Entwicklung. Die beiden zuletzt genannten Technologien erlauben Betriebstemperaturen von über 500°C. All diese Dinge sind hier schon diskutiert worden. Ich verstehe Deine Skesis wirklich nicht. Bei Blythe gibt es nichts zu überarbeiten. Die Kalkulation steht und die Technik steht fest!!!
Gruß
Rhapsodie
Fast immer wird Geld dort investiert wo am meinsten rauszuholen ist bei einem geringen und leicht abzuschätzendem Risiko. Das ist ja der Hauptgrund warum PV-Parks/Geothermietürme und Windparks in Kalifornien mittlerweile wie Pilze aus dem Boden schießen. Das Risiko ist niedrig, die Betriebskosten sind leicht abzuschätzen und überschaubar, die Investitionskosten sind bei weitem nicht so hoch, den kalkulierten Gewinn kann man von anderen Projekten leicht ableiten und zusätzlich gibt es als Zugabe die Tax-Credits bzw. Cash Grants und zwar schneller wie bei Blythe, da die Bauzeiten um einges geringer sind.
Jedoch bin ich immer noch überzeugt davon, dass SM Blythe schon auf die Reihe kriegt, die ganz große Frage ist halt was kommt da am Ende bei den SM-Aktionäre wirklich an und da kommt dann halt wieder die große Skepsis von first mover ins Spiel.
Jedenfalls haben mittlerweile einige Bauchschmerzen bei SM. Es gab bei der HV nichts konkretes. Nicht einmal wie denn SM die 140 Mio. $ an Blythe-EK einbringen will. Außerdem und das finde ich noch viel problematischer: Was ist mit Ibersol ??? Mir soll bitte keiner sagen, dass er bei Ibersol null Probleme sieht.
frei am Markt platzieren kann. Wer würde denn langf. FK zu Verfügung stellen ohne
die gesamte Situation im Detail zu kennen. Die Bonität ist das wichtigste Merkmal noch vor dem Zins für die Zeichnung eines Fonds. Da man sich hier bedeckt hält, wird der Kapitalmarkt nur müde über eine solche Anleihe lächeln. Die wenigen Glückritter denen alles egal ist und trotzdem kaufen, werden nie das benötigte Volumen generieren.
Man könnte unproblematisch einen institionellen Partner für den Fonds finden, Geld ist genug am Markt, wenn, die Rahmenbedingungen stimmen. Also argumentum e contrario, etwas ist eben nicht in Ordnung.
Fraglich ist nur, ob es SM gelingt das oder die Probleme zu lösen und
ob die Rendite auch bei uns ankommt oder über die verzweigte Struktur an anderer Stelle "abgesogen" wird.
habe schon ein paarmal gepostet:
Geschäftsbericht S. 80. Der 17 % Anteil des Fonds wurde für 46,9 Mio€ gekauft und für 62,90 Mio€ als Genußrecht an die blöden Privaten weiter gereicht. Für die Aktionäre von S2M bleiben 15 Mio€ hängen, macht 1,20 € EPS in 09/10, ganz ordentlich. Die Privaten erhalten im Schnitt 8 % vor Steuern.
Ich denke mal, daß Ibersol ohne den saftigen Aufschlag irgendwie an den Mann/Institutionellen zu bringen ist. Dann verdient S2M eben nur am Bau. Täusche ich mich da? Außerdem habe ich auf der HV gehört, daß die Nachfrage bei SMI nach Fukushima stark angestiegen ist.
Wenn ich jetzt mal davon ausgehe, dass Ferrostaal ihren 50%igen Anteil an Ibersol behält, dann fehlen immer noch rd. 45% bzw. rd. 140 Mio. € bei der Ibersol-Finanzierung. Das ist nicht gut und liest sich auch nicht gut. Es ist doch schon mehr als offensichtlich, dass SM mit der Ibersol-Finanzierung ein mehr oder weniger größeres Problem hat.
Alles was recht ist oecorentner auf einer HV wird immer viel gesagt. Vor allem viel bla bla. Erst wenn ein Vorstand oder ein Aufsichtsrat etwas handfestes mit Zahlen oder einen genauen Termin bringt dann hat das Hand und Fuß, alles andere ist auf Schönwetter machen. So läuft es aber auf fast jeder HV.
Hat denn SM auf der HV etwas zum eigenen Ibersol-Fonds gesagt wie viel da mittlerweile gezeichnet wurde ??? Wenn das alles war über den Ibersol-Fonds mit "die Nachfrage bei SMI nach Fukushima stark angestiegen ist", dann war das nicht viel.
Wenn ihr die Risikoanalyse für einen Investor durchführen solltet, reichen einfach subjektive Eindrücke gemischt mit vollmundigen Zukunftsperspektiven nicht.
Hier zählt nur der Fokus, Fakten, Fakten und nochmals Fakten.
Da es absolut zwingend ist ALLES offenzulegen-teilweise mit externer Prüfung der Zahlen, Gutachten etc. finde ich es unverschämt das SM seinen Aktionären die wesentlichen Fakten vorenthält was gegenüber Dritten völlig undenkbar wäre.
Ganz ehrlich, ich hoffe inzwischen auf eine Komplettübernahme durch einen Dritten. Sollte es einem Unternehmen möglich sein, hier eine Rendite von 15 Prozent zu erzielen, dann wäre allein Blythe 450 MIO Wert! Das Unternehmen würde es dann geschenkt geben und alle wären zufrieden.
Außerdem Gaertnerin beschäftige ich mich mit SM, mit der Technik und mit PV sehr intensiv und ich glaube deshalb, dass ich von dir mal ganz sicher keine Ratschläge brauche. Antworte aber bitte nicht auf diese Post. Hätte eigentlich gar nichts geschrieben auf deine zwei letzten Posts, aber die waren mir dann doch schon etwas zu unverschämt und auch sehr anmaßend.
Klar hat easyroll recht und zwar mit jeder Silbe und ich denke schon, dass gerade das Kritische jetzt sehr gut hier her passt nach den ganzen Lobeshympten, denn ich denke doch mal, dass wir alle an höheren Kursen interessiert sind und es gehört nun mal ein Für und Wider bei jeder Diskussion dazu. Ibersol ist ein Problem und wer mal das Fondsprospekt durchgelesen hat, der braucht wirklich viel Mut um Anteile davon zu kaufen.
ich meine wir haben hier wieder das Hase/Igelproblem. Laß uns diese Black Box aufdröseln. Ich bin im Andasol3 Fond investiert, er ist zu 90 % gezeichnet, Zeichnungsfrist bis 31.5.11. Ibersol zu 10 % lt. SMI, sie sind zufrieden.
Das besondere an diesen Fonds ist, daß die anfangs 100 % EK einsammeln und schon nach 3 Jahren ca. 50 % EK zurückzahlen weil sie 75 % der Gesamtinvestition nachfinanzieren. Alle Fonds die ich habe (Wind usw) machen das nicht so, sondern sammeln nur 30 % ein und finanzieren den Rest. Schau Dir mal den Ibersolprospekt s. 108 an.
Wenn der Fond die ersten 3 Jahre übersteht, was ich annehme, habe ich nur noch 50 % im Feuer, bekomme aber auf 100 % die Entnahme. Theoretisch könnte ich ein Kaskadengeschäft machen. Ich kaufe mit der EK-Rückführung Andasol3 in 2012 neue Anteile bei Ibersol, usw. Immer das gleiche Geld.
Denk mal scharf nach. Eigentlich haben die zuviel Geld im Fond. Oder liege ich da falsch. Lt SMI erhalten sie den Anschlußkredit für 6 %. Ich nehme mal an das ist der Knackpunkt. Diese günstigen Konditionen gibts nur wenn das Kraftwerk fertig ist.
Der Markt ist voller Liquidität.
SM hat zuviel Geld im Topf? Da muss ich tatsächlich mal scharf nachdenken.....nein ich komme nicht drauf.
Wenn ein solches Kraftwerk in Betrieb ist und die Stromabnahme gesichert und zu auskömlichen Preisen verkauft wird, dann ist die Finanzierung für jede Bank ein tolles Geschäft. Ich könnte mir sogar vorstellen das man dann überhaupt kein Eigenkapital mehr benötigt. Das Risiko liegt nun mal im allgemeinen bei den Baukosten und vergesst Festpreise, die sicher nach unserem Recht nicht gegen unvorhersehbare Ereignisse ab.
Z.B. BGB § 313 Störung der Geschäftsgrundlage...
Im Besonderen kommt hier natürlich noch die fehlende Finanzkraft des Unternehmens hinzu, wodurch das Risiko nochmals deutlich erhöht wird. Wenn blythe danneben geht ist SM ruiniert und wenn Blythe ein voller erfolg wird, dann haben wir viele gutgelaunte Aktionäre hier im Forum.
Aber nochmal, es kann ja alles gutgehen. SM hat in den letzten Jahren unglaubliches geleistet und kaum jemand hat daran geglaubt. Das ist schon beeindruckend; ändert an der derzeitigen Situation aber nichts.
Jetzt ist mir klar was du mit zuviel Geld gemeint hast. Könnte eine Finanzierungsreserve für die Baukosten sein-ist natürlich eine reine Vermutung.
Ideal wäre eine komplette Fremdkapitalfinanzierung über ein Kreditinstitut. Erste Adresse dürfte kaum mehr als 3,3 Prozent zahlen-allerdings sind wir weit von diesem Szenario entfernt. Wobei ich mir die Finanzierung nach Inbetriebnahme sehr gut über FK vorstellen könnte. Der Kreditgeber hätte ja die Rechte aus den Stromabnahmeverträgen als werthaltige Sicherheit>so ähnlich wird es ja auch u.a. im PV-geschäft gemacht.
Viele Versprechen, kaum Fakten. Und wenn die für ein Datum angekündigt werden, dann wird es weiter verschoben...
Ibersol hat mir schon lange Sorgen gemacht, wie sich wohl einige erinnern können... Die "Lösung" mit dem Fond war schon ein Hammer. Kann also nur easyroll und ulm zustimmen, mit ihren Zweifeln und Sorgen.
Nur eines kann ich nicht verstehen: wenn sie anscheinend keine anständige Finanzierung auf die Reihe kriegen für die jetzt doch endlich rechtlich abgesicherten Projekte, mit klaren und berechenbaren Subventionen, warum haben sie dann weitere Projekte zugekauft (ein genehmigtes und zwei weitere in Planung)???
Liegt das ganze Problem bei Ferrostaal? Irgendwo muss ein Haken sein, den wir hier noch nicht ganz durchschaut haben, denn ich verstehe diese Verzögerung bei der Finanzierung für Ibersol einfach nicht. Soll nun das selbe "Gebibber" wieder losgehen, wie letztes GJ, ob sie es schaffen werden die Finanzierung noch vor Ende des GJ hinzubekommen?
Ich steige schrittweise hier aus. Hoffe aber noch auf bessere News.
Die HV hat es deutlich gemacht. Technologisch droht man ins Hintertreffen zu geraten und bei der Finanzierung klappt es auch nicht so recht.
Statt zu nörgeln und zu meckern, möchte ich einmal einen Vergleich zu einem anderen Bereich der erneuerbaren Energien anstellen, den ich schon eimal in einem früheren Posting angedeutet habe, nämlich der Offshore Windenergie.
Dort gibt es ein Unternehmen, dass all das, was SM nicht auf die Reihe bekommt, sehr schön vorführt. Ich spreche von PNE (Plambeck Erneuerbare Energien).
Diesem reinen Projektierer ist es nämlich gelungen, einen dänischen Energieversorger zu finden (Dong Energy), der die Offshore-Projekte von PNE, under anderem GodeWind I und II , Borkum Riffgrund usw. , von Anfang an "betreut".
In der Praxis sieht das so aus, dass PNE nach Abschluss jeder Projektentwicklungsphase, von der Standortevaluierung über das Genehmigungsverfahren bis hin zur Erstellng der Anlagen von Dong Energy auf jeder Stufe der Wertschöpfungskette sogenannte Milestonezahlungen erhält. Ein fast pädagogisches Verfahren. Das Ganze hat aber den riesen Vorteil, dass nach Abschluss jeder Projektphase Gelder fließen und das bei erfolgreicher Abwicklung auch kontinuierlich, so dass PNE in diesem Jahr sogar in der Lage war eine Dividende auszuschütten. Wirklich beneidenswert. Wenn ich mir da die Finanzakrobatik bei SM ansehe, wird mir ganz schwindelig.
An diesem Punkt wird auch deutlich, dass die Desertec-Initiative noch einiges an Hausaufgaben zu erledigen hat. Genau dieses kontrollierte Zusammenführen von Know How , Kapital, Logistik und Infrastruktur ist im Vergleich zur Offshore - Industrie noch völlig unterentwickelt und es wäre wirklich Schade, wenn ein in seinen Anfängen so visonäres Unternehmen wie SM dabei auf der Strecke bleibt.
Natürlich kann zur Zeit, und das schon eine Weile, mit S2M keiner so recht zufrieden sein, was mich aber wundert sind die doch stark gestiegenen sehr skeptischen Postings der letzten beiden Wochen.
Ich habe zeitlich auch nicht die Möglichkeit alles im Detail zu verfolgen. Was hat sich den nun wirklich in den letzten 2-3 Wochen geändert ? Hat man erwartet, dass auf der H.V. sensationelle Nachrichten verbreitet werden und ist man nun enttäuscht ?
Umso später der z.B. Technologievorsprung von Solar Millennium an der Börse honioriert wird, desto schlechter für uns. Andere Unternehmen könnten uns in der Zeit überholen ohne uns einzuholen .....
http://www.ariva.de/...M_AG_Namens_Aktien_t226402?page=69#jumppos1738
"Ich bin zur Zeit im Minus bei meiner Investion bei S2M, honoriert erst mal diese geniale zukunftweisende Technik. Jetzt ist es schon so weit, dass Siemens etwas vom Kuchen abzwacken möchte und das werden nicht die einzigen sein!"
http://www.ariva.de/...M_AG_Namens_Aktien_t226402?page=69#jumppos1729
"Entweder lachen alle über das Management und ihre Fehler oder die Zukunft liegt Solar Millennium zu Füßen."
Also immer noch Flop oder Top? Sind also über ein Jahr in Hinsicht auf Börsenkurs/Markt und Vertrauen auf der Stelle getreten?
Mein Wort zum Sonntag
Na ja, dies sind schon eine ganze Menge Gründe, die mir nicht ganz gefallen.
Bleibt die Hoffnung, dass es mit Marokko klappt und das Ferrostaal mal wieder aktiv wird.
Übringens eine Frage an die Kenner vom Fach: in wie weit haben die steigenden Rohstoffpreise die Solarthermie getroffen? Ich kann mir sonst einfach nicht erklären, warum Ibersol, trotz Skaleneffekte und erprobter Technologie etc. mit der gleichen Subvention nicht schon längst finanziert ist.
Ich habe wegen solchen Meldungen nicht gekauft und werde meinen Bestand aber auch nicht verkleinern.
Die ausführlichen Posts von der HV wie z.B: von Biberacher waren interessant, aber Neues gab es auch nicht. Alle Themen haben wir in diesem Thread angesprochen und disktitert. Etwas Neues hätte dan SM an der HV schon verlautbaren sollen/müssen. Vor allem wie man gedenkt Ibersol zu finanzieren, was denn mit Ferrostaal wirklich los ist und wie SM das Blyhte-Eigenkapital von 140 Mio. $ bezahlen möchte. Diese drei Antworten hätte/müsste SM schon an der HV beantworten müssen meiner Meinung nach.
SM läüft die Zeit davon bei Ibersol und das hat sich dann schon verändert in den letzten 4 Wochen. So wie derzeit das Finanzierungskonzept von SM bei Ibersol aussieht, so hat SM meiner Meinung nach null Chancen bis September das sauber und ohne Hilfskrücken auf die Reihe zu kriegen. Umso länger kein großer Ibersol-Investor in Sicht ist, umso kleiner werden wohl die Ibersol-Gewinne für SM werden. Ein Investor weiß ja, dass SM unter Finanzierungsdruck steht und so kann sich dann der Investor einen größeres Stück vom Ibersol-Gewinn abschneiden. Wir alle hier haben meiner Meinung nach, ich inbegriffen, viel zu sehr auf Blythe geschaut, denn für mich war eigentlich Ibersol eine Selbstverständlichkeit.
Als ich mir gestern die Pläne von SolarReserve mit ihrem 110 MW Turmkraftwerk angeschaut habe, dann muss ich sagen das ist absolute Extraklasse und auch da muss ich sagen, dass hat mich gestern schon richtig zum Nachdenken gebracht. Das ist CSP-Technologie vom Feinsten.
Ich bin nach wie vor sicher, dass SM Blyhte auf die Reihe bekommt, aber mittlerweile bin ich mir nicht mehr so sicher ob da allzu viel Geld für SM, vor allem für die SM-Aktionäre, rausspringen wird. In den USA gibt es mittlerweile zig Möglichkeiten in Erneubare zu investieren, da haben die Investoren frei Auswahl bei Windparks, Biomasse, Geothermie, PV und auch bei CSP. Ist auch so ein Punkt, der sich in diesem Jahr verändert hat, denn in den USA gibt es derzeit einen regelrechten Boom bei den Erneurbaren durch die hohen und sehr lukrativen Subventionen mit den Tax-Credits bzw. mit den Cash Grants. Dieser Boom hat dann für SM noch einen weiteren negativen Aspekt, denn die Wahrscheinlichkeit ist meiner Meinung sehr hoch, dass die USA aufgrund dem Boom bei den Erneurbaren ihre Subventionen runter fahren müssen. Ohne hohe Subventionen wird aber SM wohl kein zweites CSP-Kraftwerk in den USA bauen können. Auch so ein Punkt der sich in den letzten Monaten für SM geändert hat.
SM läuft die Zeit davon mit ihren Finanzierungen und und Zeitdruck war noch nie gut für die Gewinnmargen.