Schafft Arcandor nochmals 0,70 ?


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Neuester Beitrag: 25.04.21 00:16
Eröffnet am:20.11.09 15:43von: d007007007Anzahl Beiträge:9.572
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24226 Postings, 7828 Tage harry74nrwlest doch mal einfach nach

 
  
    #3226
2
30.05.10 10:43
http://www.arcandor.de/de/konzern/1716.asp
2008 haben die noch Kaufhäuser eröffnet...? die haben wohl BELLHEIM zu oft gesehen....

bei IR kann man die Bilanzen/Forderungen kurz+langfristige Verbindlichkeiten sehen

PHANTASIE bleibt...aber viel mehr befürchte ich leider nicht mehr...

die Arbeitsplätze sind es, die mir wirklich leid tuen...

Am Ende wird wohl Metro die Filetstückchen dank Lobbyarbeit erhalten

1330 Postings, 6122 Tage wilbärInsofuzzy Görg

 
  
    #3227
1
30.05.10 11:07
und sein Staab denken doch nur an ihren eigenen Profit.
Die Arbeitnehmer gehen denen doch am Allerwertesten vorbei.
Wieviele Millionen haben die bisher eingesackt?
Und wenn es mehr Kohle bringt,dann eben Zerschlagung.
Und sich bei der Metro einen Bonus verschaffen.
Zum Kotzen dieses Insopack!
Gruß Wilbär.

270 Postings, 5915 Tage Donald1945geld stinkt nicht,

 
  
    #3228
3
30.05.10 11:32
daher ist es auch völlig irrelevant von wem die Kohle kommt. Das Konzept ist entscheidend. Ich glaube keiner zweifelt an der Bonität aller vier Interessenten. Ich kann nur sagen, dass die 19 Milliarden Schwachsinn sind. Das war der Schuldenstand zu Anfang der Insolvenz. Ich meine irgendwas wie 2,6 Milliarden im Kopf zu haben, das müsste ohne Gewähr der aktuelle Schuldenstand sein, nach Verzicht der Kommunen, Quelle und Cook.

Wenn irgendeiner glaubt, dass einer der vier Interessenten ein Samariter ist und so saublöd ist, Arcandor komplett zu kaufen, dann muss ich leider sagen, dass die Person hier falsch ist. Warum Milliarden ausgeben, wenn ich es für einige Mios haben kann?

Es ist und bleibt ein Zock, aber ein verdammt heißer. Geht die Arcandoraktie nochmal unter die 20 Centmarke, gehören 50 K mir, aber ich glaube es nicht. Ich schaue von der Seitenlinie interessiert zu und bin gespannt wie weit gen Norden die Reise noch geht.

Wünsche Euch allen ein schönes Restwochenende, passt auf Euch auf. Kümmert Euch um Freunde und Familie, Börse und Geld ist nicht alles. Euer OPA  

211 Postings, 5355 Tage Tiger-Olidies und das

 
  
    #3229
30.05.10 11:59
Hallo OPA Donald! :-)

Danke, danke, guter Beitrag. Geld ist nicht alles, die echte Welt zählt viel mehr. Manchmal nach einigen Besuchen hier und bei den Aktienseiten schwirrt mir abends noch der Kopf mit Prozentzahlen und was-wäre-gewesen-wenn-Ideen, rechtzeitig verkauft, oder doch nicht, usw.usf.
Also alles in Maßen!

Trotzdem natürlich fragen wir weiter - was wird nächste Woche. Ein russischer Investor ist besser als kein russischer Investor - und ich bin neugierig, was das für den Kurs bedeutet.
Schwierig ist: wenn Arcandor sein letztes Pferd für 50 Mio an wen auch immer über den Tisch schiebt, was bleibt dann noch? Müssen wir dann raten und hoffen, dass nach Abzug aller Schulden und nach Dazutun aller "Insolvenzeinnahmen" noch Geld in der Kasse ist? Wir bekommen das dann verteilt, und gut ist - ist das hier unsere Idee? Wenn das so ist, dann gehe ich vielleicht doch besser bald ... ist mir zu wackelig.
Aber erstmal sehen, was morgen ist. Das Drama geht weiter. (Like a satellite!)  

636 Postings, 5485 Tage xmarkxKarstadt hat noch zehn Tage

 
  
    #3230
30.05.10 11:59
http://de.news.yahoo.com/26/20100530/...hn-tage-sonst-wa-6f7ded7.html



Nach Informationen von «Bild am Sonntag» bietet der mehrheitlich zu Goldman Sachs gehörende Immobilienfonds Highstreet 30 Millionen Euro für Karstadt. In den nächsten fünf Jahren will Highstreet Karstadt außerdem insgesamt 230 Millionen Euro Mietzahlungen erlassen. Highstreet besitzt 86 der 120 Karstadt-Warenhäuser und ist damit nicht nur der wichtigste Vermieter, sondern auch einer der Hauptgläubiger der insolventen Warenhauskette.

Der Berliner Investor Nicolas Berggruen will 70 Millionen Euro zahlen sowie in den nächsten drei Jahren 240 Millionen Euro investieren. Er fordert Zugeständnisse der Vermieter.

Der deutsch-schwedische Investor Triton bietet 100 Millionen Euro an Investitionen bei Vollzug des Kaufvertrags und weitere 400 Millionen in den nächsten fünf Jahren. Von den Mitarbeitern fordert Triton die Einführung einer teilweise erfolgsbasierten Vergütung und ein Überdenken verlustbringender Sortimente. Im schlimmsten Fall könnte das den Abbau von knapp 5 000 Arbeitsplätzen bedeuten. Gegen die Forderungen von Triton hat sich bislang vor allem die Gewerkschaft Verdi gewehrt.

Der Vorsitzende des Karstadt-Gesamtbetriebsrates, Hellmut Patzelt, wollte keinen Favoriten unter den drei Bietern benennen. Da das letzte Angebot erst seit kurzem vorliege, gelte es nun, die Angebote genau zu prüfen, sagte er am Samstag im Deutschlandradio Kultur. Das Angebot des Karstadt-Vermieters Highstreet war erst wenige Stunden vor Beginn der Sitzung am Freitag bekanntgeworden.

Ein russisches Konsortium, das ebenfalls noch Kaufinteresse angemeldet hat, wird nicht ernst genommen und gilt als chancenlos. Unternehmenskreisen zufolge hat die Gruppe unter Führung des St. Petersburger Unternehmers Artur Pachomow bisher noch nicht einmal eine Wirtschaftlichkeitsprüfung vorgenommen.  

636 Postings, 5485 Tage xmarkxNach Aussage von Herrn Görg,

 
  
    #3231
30.05.10 12:17
sind es doch nur noch Fünf Tage ab morgen bis zur entscheidung und diese wird mit spannung verfolgt.

In der letzten Woche  
Angehängte Grafik:
chart_week_arcandor.png (verkleinert auf 93%) vergrößern
chart_week_arcandor.png

3264 Postings, 5953 Tage BiggemannKaufvertrag muss bis 9. Juni unterschrieben sein

 
  
    #3232
30.05.10 12:30
30.05.2010 12:10
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Karstadt hat noch zehn Tage - 'sonst war's das'
Kaufvertrag muss bis 9. Juni unterschrieben sein



                    §

Für die Rettung der deutschen Warenhauskette Karstadt bleiben nur noch zehn Tage Zeit. Insolvenzverwalter Klaus Hubert Görg mahnt deshalb zur Eile. "Bieter, Vermieter und die Gewerkschaft müssen sich in den nächsten Tagen zusammenraufen, sonst war's das", sagte er der "Bild am Sonntag". Bis zum 9. Juni, dem Jahrestag des Insolvenzantrags, muss ein Kaufvertrag für die Warenhauskette mit ihren 25.000 Beschäftigten unterschrieben sein.

Es gibt drei seriöse Kaufinteressenten: Highstreet, Berggruen und Triton. Am Freitag hatten diese drei dem Gläubigerausschuss in Essen ihre Rettungskonzepte vorgestellt. Die Entscheidung über einen Zuschlag wurde anschliessend auf den 7. Juni vertagt.

Nach Informationen von "Bild am Sonntag" bietet der mehrheitlich zu Goldman Sachs gehörende Immobilienfonds Highstreet 30 Mio. Euro für Karstadt. In den nächsten fünf Jahren will Highstreet Karstadt ausserdem insgesamt 230 Mio. Euro Mietzahlungen erlassen. Highstreet besitzt 86 der 120 Karstadt-Warenhäuser und ist damit nicht nur der wichtigste Vermieter, sondern auch einer der Hauptgläubiger der insolventen Warenhauskette.

Der Berliner Investor Nicolas Berggruen will 70 Mio. Euro zahlen sowie in den nächsten drei Jahren 240 Mio. Euro investieren. Er fordert Zugeständnisse der Vermieter.

Der deutsch-schwedische Investor Triton bietet 100 Mio. Euro an Investitionen bei Vollzug des Kaufvertrags und weitere 400 Mio. in den nächsten fünf Jahren. Von den Mitarbeitern fordert Triton die Einführung einer teilweise erfolgsbasierten Vergütung und ein Überdenken verlustbringender Sortimente. Im schlimmsten Fall könnte das den Abbau von knapp 5.000 Arbeitsplätzen bedeuten. Gegen die Forderungen von Triton hat sich bisher vor allem die Gewerkschaft Verdi gewehrt.

Der Vorsitzende des Karstadt-Gesamtbetriebsrates, Hellmut Patzelt, wollte keinen Favoriten unter den drei Bietern benennen. Da das letzte Angebot erst seit kurzem vorliege, gelte es nun, die Angebote genau zu prüfen, sagte er am Samstag im Deutschlandradio Kultur. Das Angebot des Karstadt-Vermieters Highstreet war erst wenige Stunden vor Beginn der Sitzung am Freitag bekanntgeworden.

Ein russisches Konsortium, das ebenfalls noch Kaufinteresse angemeldet hat, wird nicht ernst genommen und gilt als chancenlos. Unternehmenskreisen zufolge hat die Gruppe unter Führung des St. Petersburger Unternehmers Artur Pachomow bisher noch nicht einmal eine Wirtschaftlichkeitsprüfung vorgenommen. (APA/dpa)  

636 Postings, 5485 Tage xmarkxSorry zum letzten Beitrag das gehört noch dazu

 
  
    #3233
2
30.05.10 12:32
In der letzten Woche sind wir von 0,15 auf 0,27 € gestiegen ?????????????? Warum ,weil wir alle auf die entscheidung warten ,es ist doch normal das auch gewinne eingefahren werden darum stehen wir wieder bei 0,20 oder auch am Montag bei 0,18 Cent ,aber auf das was wir seit langer Zeit warten, ist noch nicht eingetroffen und aus diesem Grund zocken wir und deswegen geht es weiter .

Bei Escada wussten alle das nichts von der Firma überbleibt und wir waren bei 2,00 € und dar war es wirklich sehr spannend .
Alles wurde tot geschrieben eine leere hülle sollte es sein, keiner sollte nur einen CENT dort Investieren und es wurde GEZOCKT und GEZOCKT .
Natürlich gibt es auch verlierer das wissen wir  auch alle und trotzdem wird es bei ARCANDOR genau wieder so kommen.

Nur muss jeder für sich wissen wann schluss ist.

nur meine Meinung  

17012 Postings, 5963 Tage ulm000Sehr gut auf den Punkt gebracht xmarks

 
  
    #3234
30.05.10 17:48

4787 Postings, 5859 Tage krofiNachtrag

 
  
    #3235
30.05.10 18:04

Danke Ulm. Du hast Recht. Die 19 Mrd haben sich auf Arcandor vor der Insolvenz bezogen. Entschuldigung. Danke für die Berichtigung, dennoch sind die Ausführungen richtig und was die Russen im Schilde führen, ist auch nicht durcjschaubar. Es wird spannend, aber die Hoffnungen dürfen auch nicht zu´hoch geschraubt werden, denn der Fall kann drastisch und schmerzhaft ausfallen.

Schönes Wochenende euch allen

 

636 Postings, 5485 Tage xmarkxSpäte Liebesgrüße aus St. Petersburg

 
  
    #3236
1
30.05.10 19:28
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/...sgruesse-aus-moskau-1.951932

Einen Aspiranten aus St. Petersburg aber hatte keiner auf der Rechnung. Eine Dreier-Gruppe hatte Kontakt nach Osten gesucht: der Kommunikationsberater Kurt Diekmann, Ex-Karstadt-Justiziar Bernd-Volker Schenk sowie Helmut Merkel, Ex-Chef der Karstadt Warenhaus AG.

60 Millionen Euro in bar
Offenbar glaubten sie zunächst, mit der Alfa Group des russischen Oligarchen Michail Maratowitsch Fridman handelseinig zu werden. Als sich der Deal vor einigen Wochen zerschlug, fanden sie Ersatz im St. Petersburger Unternehmer Artur Pachomow, 47. Dessen Holding Karotex betreibt mehrere Groß-Hotels in seiner Heimatstadt sowie ein Handelszentrum für Textilien und Lebensmittel; er ist auch in der Holzwirtschaft tätig.

Große Erfahrung hat Pachomow, von 2003 bis 2005 Vize-Präsident der Industrie- und Handelskammer St. Petersburg, mit der Privatisierung von Staatseigentum gemacht.

Nun bietet sein Karotex-Konsortium offenbar knapp 60 Millionen Euro bar für Karstadt. Ziel sei es, so der Bewerbungsbrief, "eine strategische Entscheidung der Karstadt Warenhaus GmbH aus dem Jahre 2005 aufzugreifen und umzusetzen: Die Verbreitung der wirtschaftlichen Basis durch punktuelle Internationalisierung an attraktiven Standorten außerhalb Deutschlands."

In Russland, wo es außerhalb der Städte viele Einkaufszentren gibt, wurde ein hoher Bedarf an City-Kaufhäusern ausgemacht. Es gehe um den Aufbau einer "Warenhauskette zur Verbesserung der Grundversorgung der russischen Bevölkerung", heißt es in der "non-binding offer". Pachomow setzt konkret auf ein Objekt in St. Petersburg. Auch für das türkische Istanbul gibt es Pläne.

Wenn der russische Investor und seine deutschen Freunde wirklich eine Chance haben wollen, müssten sie bald die Bücher von Karstadt intensiv prüfen. Ein Sprecher des Insolvenzverwalter Görg bestätigt lediglich, dass eine zusätzliche Offerte eingegangen sei: "Es wurde an die Investmentbank zur Prüfung weitergeleitet." Die Zeit drängt. Bis zum 9. Juni soll die endgültige Entscheidung über den Karstadt-Käufer fallen.

Pachomow, der Mann aus St. Petersburg, wirbt mit jährlichen Investitionen von 80 Millionen Euro. Der Karstadt-Konzern soll "in seinem bisherigen Umfang und mit seinen bisherigen Mitarbeitern" gesichert und fortgeführt werden. Das zumindest dürfte dem Betriebsrat gefallen.

Insolvenzverwalter Görg reichte am Freitag die wenigen Original-Unterlagen des Bewerbers Karotex aus. Die Gläubiger mussten erst einmal rasch Übersetzer konsultieren.  

17012 Postings, 5963 Tage ulm000Alles klar krofi

 
  
    #3237
30.05.10 19:31
Jedenfalls wird die kommende Woche hoch interessant und spannend bei ARO werden.  

636 Postings, 5485 Tage xmarkxdie Konstellation passt

 
  
    #3238
30.05.10 19:40
Der Russe (Unternehmer Artur Pachomow) hat das Geld für so ein Deal und der Kommunikationsberater Kurt Diekmann, Ex-Karstadt-Justiziar Bernd-Volker Schenk sowie Helmut Merkel, Ex-Chef der Karstadt Warenhaus AG das Wissen das Unternehmen Karstadt zu führen.

Die kennen Ihre Zahlen warum also im Datenraum Einblick nehmen.  

423 Postings, 6362 Tage NicoLucaOb Arcandor

 
  
    #3239
30.05.10 19:49

19 Mrd Schulden hat oder nur 2,6 Mrd.

www.tagesschau.de/wirtschaft/arcandor300.html

Auszug aus ob. link.

Von den angemeldeten Forderungen in Höhe von 19 Milliarden Euro werde  nur ein Bruchteil bezahlt werden können

Vor allem Gläubiger der Arcandor-Holding als Konzernobergesellschaft  würden kaum etwas von ihrem Geld wiedersehen, berichtete Görg. Für die  angemeldeten Forderungen in Höhe von rund 15 Milliarden Euro ...

Die Forderungen gegen die Warenhaussparte Karstadt belaufen sich auf 2,6  Milliarden Euro, die Forderungen gegen Quelle auf rund 1,7 Milliarden  Euro. Rund 50.000 Gläubiger haben Ansprüche angemeldet.

Ist doch fast egal ob Karstadt zu 50, 100 oder 200 Millionen gekauft wird.

Eine Arcandor Aktie hätte dann eben einen Wert von ca. 74 EUR  SCHULDEN  statt ca. 75 EUR  SCHULDEN.

Arcandor ist eh nur noch ein hohles Fass.

Für die Angestellten und den Erhalt von Karstadt  wäre Berggruen mein Wunschkandidat.

LG

 

532 Postings, 5469 Tage ProvenBleibt jedenfalls spannend...

 
  
    #3240
30.05.10 20:17
Karstadt-Pleite
Insolvenzverwalter warnt vor Fristende
dpa
Karstadt-Warenhaus in Köln: "Sonst war's das"

25.000 Mitarbeiter bangen um Karstadt: Noch zehn Tage, dann dauert das Insolvenzverfahren ein Jahr an. Bis dahin muss ein Verkauf abgeschlossen sein. Mindestens drei Bieter gibt es für das Unternehmen - jetzt müssen sich Interessenten, Vermieter und Arbeitnehmer einig werden.

Essen - Für die Rettung von Karstadt bleiben nur noch zehn Tage Zeit. Insolvenzverwalter Klaus Hubert Görg mahnt deshalb zur Eile. "Bieter, Vermieter und die Gewerkschaft müssen sich in den nächsten Tagen zusammenraufen, sonst war's das", sagte er der "Bild am Sonntag". Bis zum 9. Juni, dem Jahrestag des Insolvenzantrags, muss ein Kaufvertrag für die Warenhauskette mit ihren 25.000 Beschäftigten unterschrieben sein.


Es gibt drei seriöse Kaufinteressenten: Highstreet, Berggruen und Triton. Am Freitag hatten diese drei dem Gläubigerausschuss in Essen ihre Rettungskonzepte vorgestellt. Die Entscheidung über einen Zuschlag wurde anschließend auf den 7. Juni vertagt. Ein russisches Konsortium, das nach Informationen des SPIEGEL ebenfalls noch Kaufinteresse angemeldet hat, wird offenbar bisher nicht ernst genommen. Unternehmenskreisen zufolge hat das russische Konsortium bisher noch nicht einmal eine Wirtschaftlichkeitsprüfung vorgenommen.

Nach Informationen von "Bild am Sonntag" bietet der mehrheitlich zu Goldman Sachs gehörende Immobilienfonds Highstreet 30 Millionen Euro für Karstadt. In den nächsten fünf Jahren will Highstreet Karstadt außerdem insgesamt 230 Millionen Euro Mietzahlungen erlassen. Highstreet besitzt 86 der 120 Karstadt-Warenhäuser und ist damit nicht nur der wichtigste Vermieter, sondern auch einer der Hauptgläubiger der insolventen Warenhauskette.

Der Berliner Investor Nicolas Berggruen will 70 Millionen Euro zahlen sowie in den nächsten drei Jahren 240 Millionen Euro investieren. Er fordert Zugeständnisse der Vermieter.

Der deutsch-schwedische Investor Triton bietet 100 Millionen Euro an Investitionen bei Vollzug des Kaufvertrags und weitere 400 Millionen in den nächsten fünf Jahren. Von den Mitarbeitern fordert Triton die Einführung einer teilweise erfolgsbasierten Vergütung und ein Überdenken verlustbringender Sortimente. Im schlimmsten Fall könnte das den Abbau von knapp 5000 Arbeitsplätzen bedeuten. Gegen die Forderungen von Triton hat sich bislang vor allem die Gewerkschaft Ver.di gewehrt.

Der Vorsitzende des Karstadt-Gesamtbetriebsrates, Hellmut Patzelt, wollte keinen Favoriten unter den drei Bietern benennen. Da das letzte Angebot erst seit kurzem vorliege, gelte es nun, die Angebote genau zu prüfen, sagte er am Samstag im Deutschlandradio Kultur. Das Angebot des Karstadt-Vermieters Highstreet war erst wenige Stunden vor Beginn der Sitzung am Freitag bekannt geworden.

Die Entscheidung über einen Zuschlag soll am 7. Juni fallen.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/...18%2C697616%2C00.html  

636 Postings, 5485 Tage xmarkxFinancial Times zu Karstadt - vorab 31.5.2010

 
  
    #3241
30.05.10 20:19
30.05.2010 20:10
Kommentar der Financial Times Deutschland zu Karstadt - vorab31.5.2010
DJ Kommentar der Financial Times Deutschland zu Karstadt - vorab31.5.2010

http://www.finanznachrichten.de/...zu-karstadt-vorab31-5-2010-015.htm


Vorteil für die Bösen

Was kann man von Goldman Sachs schon Gutes erwarten? Die US-Investmentbank steht derzeit für alles Schlechte der Finanzwelt: ein Konzern, der unkontrolliert und skrupellos Gewinne einfährt, auf Kosten der Allgemeinheit und manchmal auch auf Kosten der eigenen Kunden.

Ausgerechnet dieser Konzern soll nun Karstadt retten. Das von Goldman geführte Konsortium Highstreet gilt jedenfalls als Favorit im Bieterwettbewerb um die Warenhauskette. Und so paradox es klingt: Die Karstadt-Mitarbeiter sollten hoffen, dass Highstreet den Zuschlag bekommt.

Natürlich sind Goldman Sachs und seine Partner auch in diesem Fall keine altruistischen Wohltäter. Ihnen geht es vor allem darum, ihre Investitionen zu retten. Highstreet gehören rund zwei Drittel der 120 Karstadt-Immobilien - und ohne das Handelsunternehmen als Mieter würden die Häuser leer stehen. Diese Katastrophe muss das Konsortium vermeiden. Das Überleben von Karstadt wäre nur ein Nebeneffekt.

Doch genau dieses essenzielle Eigeninteresse macht Highstreet zum besten Bieter für Karstadt und seine Beschäftigten. Niemand braucht den Weiterbetrieb so sehr wie Goldman. Das Konsortium hat am meisten zu verlieren und ist deshalb gezwungen, die Warenhauskette irgendwie am Leben zu halten.

Im Vergleich zu dem, was für Highstreet auf dem Spiel steht, gehen die übrigen Bieter nur ein geringes Risiko ein. Der Finanzinvestor Triton etwa will zunächst 100 Mio. E Eigenkapital einbringen und in den kommenden fünf Jahren dann noch einmal bis zu 400 Mio. E investieren. Doch dass das gesamte Geld fließt, ist keineswegs sicher. Wenn Karstadt nach zwei Jahren wieder pleite ist, könnte Triton das Unternehmen zerstückeln und die Einzelteile weiterverkaufen, ohne dabei viel zu verlieren. Highstreet dagegen muss darauf achten, dass möglichst alle seine Immobilien belegt bleiben, kann also nur im Paket verkaufen.

Auch strategisch spricht vieles für das Konsortium. Es hat durch Goldman nicht nur mehr Geld in der Hinterhand als die übrigen Bieter, sondern mit dem italienischen Kaufhausbetreiber Borletti auch einen Partner, der sich in der Branche auskennt. Zwar verweist auch der Investor Nicolas Berggruen auf einen Partner, den amerikanischen Modedesigner Max Azria. Doch Azria kennt das europäische Geschäft nicht, ist hier bisher kaum vertreten. Es ist wenig wahrscheinlich, dass ausgerechnet dieses unerfahrene Tandem die Wende schafft, die Generationen vor ihm nicht geschafft haben. Das gilt umso mehr für das vierte Angebot des russischen Unternehmers Artur Pachomow, das offenbar nicht einmal Insolvenzverwalter Klaus Hubert Görg ernst nimmt.

Kommt Highstreet zum Zug, dürften für die Karstadt-Mitarbeiter harte Zeiten anbrechen. Sie sollen länger arbeiten und auf Geld verzichten. Doch verglichen mit dem verlängerten Siechtum, das dem Konzern als Alternative droht, scheint das auch für sie die bessere Lösung zu sein.






(END) Dow Jones Newswires

May 30, 2010 13:39 ET (17:39 GMT)  

9 Postings, 5348 Tage High5Hallo Forum

 
  
    #3242
30.05.10 22:52

 

Ich bin gerade auf eure Diskussion gestoßen und hätte jetzt mal ne "blöde" Frage...

Wie ich aus den Nachrichten weiß, ist Arcandor hoch verschuldet. Hier im Forum hab ich was mit 19 Mrd. gelesen - keine Ahung ob es stimmt bzw. ob es genau ist. Wenn jetzt Karstadt für 50 Mio. verkauft wird, was bitte bringt das dann für Arcandor? Das ist doch nur ein tropfen auf den heißen Stein... Ich meine wenn ich 100 Euro im Minus bin und es kommen 5 Euro dazu, dann steh ich eigentlich genauso da wie vorher... 

Das Geld müsste schon weg sein bevor es überhaupt da ist oder sehe ich das falsch?

 

 

1354 Postings, 5728 Tage annubis?

 
  
    #3243
31.05.10 08:38
wie lauten die kurse vorbörslich?  

211 Postings, 5355 Tage Tiger-Oli@high 5

 
  
    #3244
31.05.10 09:06
Hallo allerseits, und moin High5,

bevor der Blick auf die Kurse (schluck?) für den heutigen Morgen beginnt, ein kurzer Blick zur Frage von High5. Kurze Antwort - weiß ich auch nicht! Mein Verständnis ist, dass Arcandor die Gesamthülle von Quelle, Karstadt usw. ist/ war, und darum auch der Schuldner für alle Teilbeträge. Warum diese Schulden nun mehr sein sollen als bei Karstadt im Buch steht, verstehe ich nicht.Woher soll die AG die Schulden haben - doch nur von ihren Töchtern, oder?
Weiß jemand mehr? Ist ja nicht unwichtig ...  

187 Postings, 5603 Tage Iggy12mal so dumm frag

 
  
    #3245
31.05.10 09:31

wo sind die 18-,20 c ?

Ich glaube der zug ist abgefahrn für die die meinen mann kommt billiger rein !

Die fetten Zocker sind am Freitag bei 27 c sicher alle raus , als der kurs wieder auf 21c rutschte .

Aber die wo jetzt wieder einsteigen wollen sicher ganz andere Kurse.

Mal schaun was die woche bringt .

 

 

 

42014 Postings, 8962 Tage Robintelly

 
  
    #3246
31.05.10 09:35
so wie es aussieht, will Arcandor nochmal Richtung Euro 0,20 - 0,21. Wahrscheinlich immernoch zu viel Unsicherheit  vorhanden.  

144 Postings, 5403 Tage Mythos01Richtung?

 
  
    #3247
31.05.10 09:44
also, ich sehe eher die 0,25-0,27€, aber der Tag ist ja noch lang  

1354 Postings, 5728 Tage annubis0,19 heute

 
  
    #3248
31.05.10 09:44
 

7487 Postings, 5819 Tage HorusfalkeWir werden es Kurstechnisch erleben

 
  
    #3249
31.05.10 09:55
Zum Aktien-Mantel, so wie ich es sehe, wird Arcandor nach der Insolvenz ohne Schulden dastehen. Finanzielle Mittel sind dann zwar rar, aber die Aktie ist weiter handelbar und das sollte der wichtigste Aspekt sein.

1354 Postings, 5728 Tage annubis@horusfalke

 
  
    #3250
31.05.10 10:00
und was ist,wenn die alten aktien nichts mehr wert sind oder nur noch ein bruchteil zum schlusskurs,wenns ausgesetzt wird vor der entscheidung??neue aktien werden dann ausgegeben!  

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