Schafft Arcandor nochmals 0,70 ?
Seite 115 von 343 Neuester Beitrag: 25.04.21 00:16 | ||||
Eröffnet am: | 20.11.09 15:43 | von: d007007007 | Anzahl Beiträge: | 9.572 |
Neuester Beitrag: | 25.04.21 00:16 | von: Gabrieleozak. | Leser gesamt: | 1.027.222 |
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Nichtsdestotrotz hoffen wir mal, dass es bei ARO zu einem Hype kommt. Jedoch gibt es halt schon verdammt viele ARO-Aktien und deshalb kann es lange dauern (wenn überhaupt) bis der wirklich Hype kommt. Bislang ist das doch alles Spielerei, denn wir bewegen uns nach wie vor auf einem recht geringen Kursniveau.
Düsseldorf (Reuters) - Im Poker um die Zukunft der insolventen Warenhauskette Karstadt können die Gläubiger zwischen mehreren Kaufangeboten wählen.
Im letzten Moment wagte sich das Warenhaus-Vermieterkonsortium Highstreet als dritter Interessent aus der Deckung. Highstreet habe eine Offerte für Karstadt bei Insolvenzverwalter Klaus Hubert Görg eingereicht, sagte ein Sprecher vor Beginn des Gläubigertreffens am Freitag. Das Highstreet-Konsortium unter Führung der US-Investmentbank Goldman Sachs ist Vermieter von etwa zwei Dritteln der 120 Karstadt-Warenhäuser. "Uns liegen seit heute früh drei Angebote vor", sagte ein Sprecher von Insolvenzverwalter Klaus Hubert Görg.
Damit berät der Gläubigerausschuss in seiner am Vormittag gegen 11.00 Uhr beginnenden Sitzung in der Essener Karstadt-Zentrale über mehrere Offerten. Angebote haben auch der Finanzinvestor Triton und der Investor Nicolas Berggruen eingereicht. Berggruen soll seine Offerte Branchenkreisen zufolge gegen 12.00 Uhr vor dem Ausschuss vorlegen, Highstreet solle ab 14.00 Uhr über die Pläne für Karstadt informieren, Triton referiere dann ab 15.00 Uhr.
Ob die Gläubiger sich bereits am Freitag für eines der Angebote aussprechen, ist allerdings offen. Denn das elfköpfige Gremium muss die Offerten vor einem Beschluss genau prüfen. Es erscheint zumindest zweifelhaft, ob das binnen eines Tages mit der nötigen Gründlichkeit gelingen wird. In Branchenkreisen hieß es, eine Entscheidung sei auch in der kommenden Woche möglich. Es könne aber auch schneller gehen, weil einige der Gläubiger weitere Verzögerungen mit Skepsis sähen.
Das zuständige Amtsgericht in Essen entscheidet dann nach der bisherigen Planung am Montag, ob der Insolvenzplan in Kraft treten kann. Ein Vertreter des Gerichts ist in der Regel bei den Gläubiger-Treffen dabei. Neben einem Käufer für Karstadt ist ein Verzicht von Kommunen mit Karstadt-Standorten auf Mehrwertsteuerzahlungen Bedingung für eine Umsetzung des Plans. Die Haltung von elf Kommunen ist dabei noch nicht endgültig geklärt. Görg hat ihnen eine Frist bis Montag gesetzt. Scheitert der Insolvenzplan, würde Karstadt zerschlagen. Dann könnte auch der Rivale Metro wieder aktiv werden, der Interesse an einzelnen Karstadt-Häusern angemeldet hat.
Highstreet - der Vermieter von etwa zwei Dritteln der 120 Karstadt-Warenhäuser - hatte in der Vergangenheit in Gesprächen mit der Gewerkschaft Verdi die Zukunft der Kette sondiert. Branchenkreisen zufolge plant das Konsortium bei Arbeitsplätzen und Standorten keine gravierenden Einschnitte. Jedoch solle die wöchentliche Arbeitszeit der Karstadt-Mitarbeiter ohne Lohnausgleich auf 39,5 von 37,5 Stunden erhöht werden. Die Arbeitnehmer würden im Gegenzug aber am Unternehmen beteiligt. Zudem gebe es noch Finanzierungsvorbehalte in der Offerte, die aber üblich seien. Auch Triton und Berggruen hatten ihre Angebote an Bedingungen wie Zugeständnisse der Belegschaft oder der Vermieter geknüpft.