Schafft Arcandor nochmals 0,70 ?
Seite 113 von 343 Neuester Beitrag: 25.04.21 00:16 | ||||
Eröffnet am: | 20.11.09 15:41 | von: Biggemann | Anzahl Beiträge: | 9.572 |
Neuester Beitrag: | 25.04.21 00:16 | von: Gabrieleozak. | Leser gesamt: | 1.027.171 |
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man schrieb hier auch man hätte bei arcandor nichts von substanz gefunden
ich bezog diese "nichts von substanz" kein auf karstadt
arcandor läuft ja an sich noch, wenn man karstadt los wird dann kann man weitermachen.
sehe ich das falsch?
wär schön wenn ich darauf ne gute antwort bekäme :)
Andreas Deutsch
Mit einem Plus von 14 Prozent ging die Arcandor-Aktie gestern aus dem Handel. Mit 0,23 Euro erreichte der Wert den höchsten Stand seit über einem halben Jahr. Unterdessen hat sich Karstadt-Insolvenzverwalter Klaus Hubert Görg zu Wort gemeldet. Er rechnet zwar mit einer Einigung, weiß aber nicht wann.
Eigentlich endet am heutigen Freitag die Bieterfrist für die insolvente Warenhauskette Karstadt. Doch rechnen die Beteiligten offenbar nicht damit, dass jemand heute den Zuschlag für Karstadt erhalten wird. "Wir sind skeptisch, ob eine Einigung am Freitag gelingt", zitiert das Handelsblatt einen Sprecher von Insolvenzverwalter Klaus Hubert Görg. "Dass sie gelingen wird, halten wir aber für wahrscheinlich."
* Vermieterkonsortium Highstreet reicht Offerte ein
* Insolvenzverwalter - Es gibt drei Angebote
* Entscheidung bei Gläubigertreffen am Freitag noch offen
Düsseldorf, 28. Mai (Reuters) - Im Poker um die Zukunft der insolventen Warenhauskette Karstadt können die Gläubiger zwischen mehreren Kaufangeboten wählen. Im letzten Moment wagte sich das Warenhaus-Vermieterkonsortium Highstreet als dritter Interessent aus der Deckung. Highstreet habe eine Offerte für Karstadt bei Insolvenzverwalter Klaus Hubert Görg eingereicht, sagte ein Sprecher vor Beginn des Gläubigertreffens am Freitag. Das Highstreet-Konsortium unter Führung der US-Investmentbank Goldman Sachs ist Vermieter von etwa zwei Dritteln der 120 Karstadt-Warenhäuser. "Uns liegen seit heute früh drei Angebote vor", sagte ein Sprecher von Insolvenzverwalter Klaus Hubert Görg.
Damit berät der Gläubigerausschuss in seiner am Vormittag gegen 11.00 Uhr beginnenden Sitzung in der Essener Karstadt-Zentrale über mehrere Offerten. Angebote haben auch der Finanzinvestor Triton und der Investor Nicolas Berggruen eingereicht. Berggruen soll seine Offerte Branchenkreisen zufolge gegen 12.00 Uhr vor dem Ausschuss vorlegen, Highstreet solle ab 14.00 Uhr über die Pläne für Karstadt informieren, Triton referiere dann ab 15.00 Uhr.
Ob die Gläubiger sich bereits am Freitag für eines der Angebote aussprechen, ist allerdings offen. Denn das elfköpfige Gremium muss die Offerten vor einem Beschluss genau prüfen. Es erscheint zumindest zweifelhaft, ob das binnen eines Tages mit der nötigen Gründlichkeit gelingen wird. In Branchenkreisen hieß es, eine Entscheidung sei auch in der kommenden Woche möglich. Es könne aber auch schneller gehen, weil einige der Gläubiger weitere Verzögerungen mit Skepsis sähen.
Das zuständige Amtsgericht in Essen entscheidet dann nach der bisherigen Planung am Montag, ob der Insolvenzplan in Kraft treten kann. Ein Vertreter des Gerichts ist in der Regel bei den Gläubiger-Treffen dabei. Neben einem Käufer für Karstadt ist ein Verzicht von Kommunen mit Karstadt-Standorten auf Mehrwertsteuerzahlungen Bedingung für eine Umsetzung des Plans. Die Haltung von elf Kommunen ist dabei noch nicht endgültig geklärt. Görg hat ihnen eine Frist bis Montag gesetzt. Scheitert der Insolvenzplan, würde Karstadt zerschlagen. Dann könnte auch der Rivale Metro wieder aktiv werden, der Interesse an einzelnen Karstadt-Häusern angemeldet hat.
Highstreet - der Vermieter von etwa zwei Dritteln der 120 Karstadt-Warenhäuser - hatte in der Vergangenheit in Gesprächen mit der Gewerkschaft Verdi die Zukunft der Kette sondiert. Branchenkreisen zufolge plant das Konsortium bei Arbeitsplätzen und Standorten keine gravierenden Einschnitte. Jedoch solle die wöchentliche Arbeitszeit der Karstadt-Mitarbeiter ohne Lohnausgleich auf 39,5 von 37,5 Stunden erhöht werden. Die Arbeitnehmer würden im Gegenzug aber am Unternehmen beteiligt. Zudem gebe es noch Finanzierungsvorbehalte in der Offerte, die aber üblich seien. Auch Triton und Berggruen hatten ihre Angebote an Bedingungen wie Zugeständnisse der Belegschaft oder der Vermieter geknüpft.
Insolvenzverwalter erhält über Nacht 3 Angebote für Karstadt (zwei)
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Ein Angebot stammt vom Immobilienkonzern Highstreet. Das bestätigte ein Sprecher Dow Jones Newswires. Details dazu nannte aber auch er nicht. Das von der Investmentbank Goldman Sachs angeführte Konsortium Highstreet besitzt zahlreiche Immobilien, in denen Karstadt seine Warenhäuser betreibt, und ist einer der Karstadt-Gläubiger.
Es ist davon auszugehen, dass die beiden anderen Gebote von den Beteiligungsgesellschaften Berggruen Holdings und Triton stammen. Beide Unternehmen hatten bereits zuvor Gebote für Karstadt abgegeben, diese aber unter bestimmt Bedingungen gestellt und zur Klärung Gespräche mit Vermietern und Gewerkschaften geführt. Triton hatte weitere Zugeständnisse der Karstadt-Arbeitnehmer gefordert, war damit aber bei der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (verdi) auf Ablehnung gestoßen. Berggruen setzt vor allem auf eine Reduzierung der Mieten für die Karstadt-Warenhäuser.
Der Gläubigerausschuss der Warenhauskette trifft sich um 11 Uhr im Essen. Er will über einen Kaufvertrag entscheiden. Diesen will der Insolvenzverwalter dem Amtsgericht Essen vorlegen. Das Gericht will am Montag über den Insolvenzplan für die Warenhauskette entscheiden.