SHS Viveon schafft den Turnaround
- Konzernumsatz wächst um 9 Prozent
- Wiederkehrende Erlöse aus SaaS-Verträgen steigen um 33 Prozent
- EBITDA von -0,2 Mio. EUR (Vorjahr: 1,5 Mio. EUR)
- Umfassende Reorganisation in 2015 begonnen
München, 26. April 2016 - Die SHS VIVEON AG, Lösungsanbieter für
ganzheitliches Customer Management, erzielt im Geschäftsjahr 2015 ein
erfreuliches Wachstum von neun Prozent und steigert den Konzernumsatz auf
26,5 Mio. EUR. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA)
lag jedoch bei -0,2 Mio. EUR nach 1,5 Mio. EUR im Vorjahr. Gründe hierfür
waren unter anderem umfangreiche Investitionen in die Weiterentwicklung des
Lösungsportfolios sowie unter den Erwartungen liegende Lizenzerlöse.
Die Steigerung des Konzernumsatzes um neun Prozent von 24,3 Mio. EUR auf
26,5 Mio. EUR zeigt, dass der Bedarf an Lösungen und Know-how im Customer
Management weiter steigt und unterstreicht erneut SHS VIVEONs Expertenrolle
in diesem Markt. Insbesondere die SaaS-Modelle, die SHS VIVEON seinen
Kunden im Rahmen der Standardisierung der Lösungen statt klassischer
Lizenzverträge anbietet, zeigen sich erfolgreich. Hier stiegen 2015 die
wiederkehrenden Erlöse aus mehrjährigen Hosting- und Service-Verträgen um
33 Prozent auf 1,8 Mio. EUR.
Dennoch konnte das Umsatzwachstum nicht in ein positives Ergebnis umgesetzt
werden: Mit einem EBITDA von -0,2 Mio. EUR lag das Ergebnis unter dem
Vorjahreswert von 1,5 Mio. EUR. Die liquiden Mittel im Konzern betrugen
rund 3,5 Mio. EUR und lagen - trotz des negativen Ergebnisses, der
ausgeschütteten Dividende sowie des Rückkaufs von eigenen Aktien - nahezu
auf Vorjahresniveau.
Ursächlich für den Ergebnisrückgang waren, die getätigten Investitionen in
die Neu- und Weiterentwicklung des Lösungsportfolios mit Fokus auf die
Marketing & Sales Solutions im Geschäftsbereich Customer Value Management
sowie der Standardisierung etablierter Lösungen, der deutlich gestiegene
Materialaufwand sowie erneut nicht abrechenbare Leistungen bei
Festpreisprojekten. Zudem blieb die Gesellschaft bei den Lizenzerlösen
unter den eigenen Erwartungen.
Vor dem Hintergrund der insgesamt nicht zufriedenstellenden
Vertriebserfolge haben Vorstand und Aufsichtsrat im dritten Quartal 2015
beschlossen, eine umfassende Reorganisation der Gesellschaft durchzuführen.
Nach der Zentralisierung des Vertriebs im vierten Quartal 2015, sind seit
Anfang 2016 auch die Funktionen Produkt und Consulting zentral und
themenübergreifend, und nicht mehr getrennt nach den Themenbereichen
Customer Risk Management und Customer Value Management, organisiert. Diese
Zentralisierung führt zu Synergien in den einzelnen Funktionen und zu mehr
Flexibilität im Produktportfolio sowie bei der Kundenansprache.
"Das Umsatzwachstum 2015 und die Steigerung der SaaS-Umsätze im Speziellen
bestätigen unsere begonnene Ausrichtung zum Lösungsanbieter. Es ist uns in
2015 leider nicht gelungen, trotz steigender Umsätze, diese in ein
positives Ergebnis umzuwandeln. Wir haben dementsprechend schnell reagiert
und umfangreiche Maßnahmen eingeleitet", sagt Stefan Gilmozzi,
Vorstandsvorsitzender der SHS VIVEON AG. Mit der Neustrukturierung des
Vertriebs wird SHS VIVEON künftig flexibler, zielgerichteter und schneller
auf sich ändernde Kundenbedürfnisse reagieren und sowohl mittelständischen
als auch Großunternehmen im B2B- und B2C-Bereich gezielter die für sie
richtigen Produkte und Lösungen anbieten. "Wir sind sicher, dass sich
dieser Umbau mittel- und langfristig positiv auf die
Unternehmensentwicklung und die Ertragslage auswirken wird. Für 2016
rechnen wir mit einem weiteren Wachstum aus SaaS-Verträgen von ca. 25
Prozent sowie einem Gesamtwachstum von 6 - 10 Prozent. Mittelfristig soll
der Anteil aller Software-Umsätze von derzeit unter 20 Prozent auf 30
Prozent vom Konzernumsatz steigen."
Der vollständige Geschäftsbericht 2015 der SHS VIVEON AG steht ab dem 26.
April 2016 zur Verfügung und kann auf der Website der Gesellschaft
abgerufen werden: www.SHS-VIVEON.com
Hätte nach den Zahlen eher einen Kurs Richtung 6€ erwartet, da die Unternehmensentwicklung stimmt. Klar wenn mancher im letzten Quartal Wunderdinge erwartet kommt es halt anders. Zunächst war der Kurs ja im Plus.
Die Richtung stimmt und existentielle Risiken liegen nicht vor. Klar braucht man hier noch Geduld.
@ Mitch ....
lies mal Deinen Beitrag vom 6.4 oben , wo Du an den Turnarround glaubst
und heute steigst Du mit 10 % Gewinn aus ???
Klar an Gewinnmitnahmen ist noch keiner gestorben, aber wenn du Pech hast läuft Dir der Kurs dann doch davon
Ich denke Deine Taktik ist es eher jetzt mit 10 % raus und zu hoffen bei 5 wieder reinzukommen , stimmts ?
Aber !!!- wenn der Kurs die nächsten Tagen die 5,20 - 5,50 hält , könnte der Schuß aber auch nach hinten los gehen.
wie du auch oben schön beschrieben hast, ist das NEGATIVE alles im Kurs enthalten , sobald aber ....
Zitat aus den Bericht :"Wir sind sicher, dass sich
dieser Umbau mittel- und langfristig positiv auf die
Unternehmensentwicklung und die Ertragslage auswirken wird.
umgesetzt wird , wirst du keine Stücke mehr unter 6 Euro bekommen.
Ich bleibe dabei und glaube an die Verbesserung und auch an den Kursanstieg ( und riskier auch meine 9 % aktuellen Gewinn )
wenn ich mir das Orderbuch nach diesen ach so schlechten Ergebnis ansehe
spricht das auch nicht für PANIK .... eher das Gegenteil ....
anderes wollte ich eigentlich auch sagen ...
sprich für mich ist beim Kurs von unter 6 Euro das Chancen / Risiko Verhältnis einfach ein KAUF.
„Wir erwarten uns für 2016 eine Ergebnisverbesserung von circa 1,5 Mio. Euro gegenüber 2015.“ (19.12.2015)
Jetzt erwartet man nur noch eine Verbesserung von 1 Mio bei EBITDA und Betriebsergebnis. Das ist schon ziemlich enttäuschend, wie ich finde. Hatte in diesem Jahr schon einen Überschuss von 1 Mio für möglich gehalten. Nun wird es laut GB wohl noch leicht negativ. Der Investmentcase kann noch aufgehen. Nur halt alles 1 Jahr später als ich angenommen hatte.
Obwohl SHS 2015 700TEUR in die Erweiterung und Verbesserung des Produktportfolios investiert hat, nicht abrechenbare Leistungen i.H.v. 1 mEUR, eine Sonderabschreibung i.H.v. 299 TEUR angefallen ist und der Umsatz in diesem Jahr um 6-10% zulegen soll, wird nur ein um 1 mEUR verbessertes EBITDA und Betriebsergebnis erwartet? Das finde ich ziemlich schwach und klar enttäuschend.
Lichtblick bleibt natürlich, dass der Umsatz weiter zulegen wird bei überproportional steigenden Umsätzen aus SaaS-Verträgen.
Ich bleibe dabei, dass uns der Kurs mit den heutigen News erst mal nicht davon laufen wird.
Das große Aber ist natürlich, dass der aktuelle CEO trotz diverser Umstrukturierungen bislang durchgehend versagt hat. Warum soll er gerade jetzt den Stein der Weisen entdeckt haben? Einen Versuch gebe ich ihm trotzdem noch. SHS ist übrigens mein kleinster Depotwert, mehr ist wegen der Historie des Versagens bei SHS auch wirklich nicht gerechtfertigt.
Wünsche euch viel Glück.
Es ist aber nicht 1 Mio EBITDA sondern nur eine Verbesserung um 1 Mio prognostiziert worden. Ist aber in dem Fall nur ein Unterschied von 0,2 Mio. Jedenfalls habe ich es so verstanden:
"Hieraus resultiert ein geplanter Zuwachs des EBITDAs sowie des Ergebnisses der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von mehr als 1 Mio. EUR."
Hier noch mal das Zitat des Vorstands vom Dezember:
„Wir erwarten uns für 2016 eine Ergebnisverbesserung von circa 1,5 Mio. Euro gegenüber 2015.“
Das enttäuscht mich heute eigentlich am meisten, dass man die im Dezember getätigte Aussage schon wieder zurück nimmt. Wundert mich auch, dass das hier alle einfach so hinnehmen respektive drüber hinweg sehen. Für mich der Hauptgrund, warum ich heute erst mal ausgestiegen bin.
Gilmozzi wäre vielleicht gut beraten ein Zeichen zu setzen: vielleicht sollte er ein Schwung Aktien kaufen durch seine SGM - Stefan Gilmozzi Management GmbH. Aber ist auch schwierig, wenn die Knete nicht da ist. Sein letzter Kauf ist 7 Jahre her!!!
ok, das ist auch ein Zeichen für wackeliges Vertrauen in den eigenen Betrieb, oder?