Rostocker Biotechfirma IPO
Schöner move heute.
Bzgl. "verständlich": Einerseits ja, ist verständlich bei dem Hintergrund der KVen, dass sie es kaum hinbelkommen. Unverständlich war aber so gemeint, da es orgatechnisch auch kein Hexenwerk ist, das ähnlich wie Centogene hinzugekommen. Aber da fehlt wohl auch der Wille und ggf. das Geld.
Zumindest derzeit hat Centogene an einigen Standorten ein Alleinstellungsmerkmal, wenn jemand halbwegs verlässlich innerhalb eines Tages ein Testergebnis braucht, zB als Sportler für einen Wettkampf.
"today announced it is increasing full-year 2020 guidance and now anticipates revenues greater than €80 million. Prior guidance had anticipated revenues of between €60 - €65 million. This update follows the further developments in our commercial Covid-testing and the continued recovery of our core business since Q2."
Der neue CEO macht einen guten Eindruck, Timing war gut heute, aber die Begründung ist dünn.
Centogene-Gründer tritt als CEO ab - Andrin Oswald übernimmt
(Dow Jones) -- FRANKFURT (Dow Jones)--Das Biotech-Unternehmen Centogene steht vor einem Führungswechsel. Der bisherige CEO, Firmengründer Arndt Rolfs, tritt mit sofortiger Wirkung von seinem Posten zurück - Nachfolger wird ab Dezember Andrin Oswald, wie das Rostocker Unternehmen, das sich auf die Diagnose und Erforschung seltener Erkrankungen spezialisiert hat, jetzt mitteilte. Rolfs soll in der Übergangszeit als Berater zur Verfügung stehen.
Oswald beriet bis vor Kurzem die Schweizer Regierung bei den Themen Covid-19-Impfstoffe und Immuntherapien. Zuvor war der Manager einige Jahre für die Bill & Melinda Gates Foundation tätig und davor bei den Pharmakonzernen Novartis und Glaxosmithkline.
Der scheidende Unternehmensgründer will Centogene als Aktionär erhalten bleiben. Nachdem sich das Unternehmen gut vom Einfluss der Corona-Pandemie erholt habe, sei es ein guter Zeitpunkt, "einer neuen Führung zu ermöglichen, die Zukunft des Unternehmens zu gestalten", so Rolfs.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
DJG/rio/cbr
20.10.2020 / 12:21 Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
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CENTOGENE gibt Führungswechsel bekannt
CAMBRIDGE, Mass. und ROSTOCK und BERLIN, Deutschland, 20. Oktober 2020 - Centogene N.V. (Nasdaq: CNTG), ein weltweit führendes Unternehmen, welches biologische und klinische Daten zur Klärung medizinischer Fragestellungen von Patienten, Ärzten und pharmazeutischen Unternehmen einsetzt, gab heute bekannt, dass Prof. Arndt Rolfs, Gründer und Vorstandsvorsitzender, entschieden hat, sein Amt als Vorstandsvorsitzender von CENTOGENE zum 20. Oktober 2020 niederzulegen und dass Dr. Andrin Oswald die Funktion des Vorstandsvorsitzenden des Unternehmens ab dem 01. Dezember 2020 übernehmen wird. Prof. Rolfs wird in der Übergangszeit als Berater zur Verfügung stehen.
"Ich freue mich sehr, CENTOGENE in einer so spannenden Zeit seiner Unternehmensentwicklung beizutreten", erklärte Dr. Oswald. "Unter der Führung von Prof. Arndt Rolfs hat CENTOGENE eine einzigartige, proprietäre Plattform geschaffen, mit der die medizinische Diagnose sowie die Behandlungsergebnisse für Patienten mit seltenen Erkrankungen deutlich verbessert werden können. Ich freue mich nun darauf, die weitere Expansion des Unternehmens mitzugestalten und CENTOGENEs exzellente Erkenntnisse und Ressourcen über seltene Erkrankungen einzusetzen, um dazu beizutragen, lebensverändernde Therapien für die vielen Patienten zu entwickeln, die von Tausenden dieser seltenen und oft verheerenden Krankheiten betroffen sind."
"Dr. Oswald ist eine erfahrene Führungspersönlichkeit im Healthcare-Bereich. Er verfügt über eine überzeugende Erfolgsbilanz im Aufbau globaler Unternehmen mit einer starken, auf Innovation und Exzellenz ausgerichteten Mission," sagte Dr. Flemming Ørnskov, Aufsichtsratsvorsitzender von CENTOGENE. "Mit dieser umfangreichen Erfahrung aus über 20 Jahren Arbeit im Life-Sciences-Bereich, sowohl für diagnostische aber auch für pharmazeutische Unternehmen, bringt er wertvolle Expertise und Know-How sowie auch ein breites Netzwerk ins Unternehmen ein. Wir freuen uns darauf, mit ihm als Vorstandsvorsitzenden ein neues Kapitel einzuleiten und CENTOGENEs Wachstum hin zu einem führenden Unternehmen für seltene Erkrankungen weiter voranzutreiben und zu beschleunigen."
Dr. Ørnskov fügte hinzu: "Im Namen des Aufsichtsrats sowie aller Mitarbeiter möchte ich Arndt für alles danken, was er in den letzten 16 Jahren zum Erfolg von CENTOGENE beigetragen hat. Wir freuen uns, dass er uns als Berater in der Übergangszeit zur Verfügung stehen wird. Arndt hat den Aufbau der einzigartigen Fähigkeiten von CENTOGENE in äußerst beeindruckender Weise geleitet. Dazu zählen die umfangreichen und komplexen Sammlungen biologischer Daten zu seltenen Erkrankungen, die eine bessere und schnellere klinische Diagnose und effizientere und effektivere Entwicklung von Medikamenten ermöglichen. Seine einzigartige Expertise und sein enormes persönliches Engagement haben einen unschätzbaren Wert für Patienten geschaffen. Er hat damit das Unternehmen für anhaltendes Wachstum und Erfolg positioniert, und wir sind ihm sehr verbunden für seine Beratung und Unterstützung in der Vorbereitung dieses Führungswechsels."
Unter der Führung von Prof. Rolfs hat sich CENTOGENE seit seiner Gründung im Jahr 2006 zu einem weltweit führenden Partner und einer Wissensressource für die Diagnose und Erforschung seltener Erkrankungen entwickelt. CENTOGENE ist heute ein global agierendes Unternehmen, das über 500 Experten und Mitwirkende aus über 50 Nationen beschäftigt und klinische sowie genetische Daten zur Klärung medizinischer Fragestellungen von Patienten, Ärzten und pharmazeutischen Unternehmen einsetzt.
"Es war mir eine große Ehre, dieses bahnbrechende Unternehmen während der letzten 16 Jahre zu führen und ich bin enorm stolz auf alles, was wir als Team für Patienten mit seltenen Erbkrankheiten auf der ganzen Welt erreicht haben," kommentierte Prof. Arndt Rolfs. "CENTOGENE verfügt über eine klare Mission und ein engagiertes, exzellentes Team, das das Unternehmen auf seinem Weg in eine spannende Zukunft voranbringen wird. Unsere kürzlich angehobene Prognose spiegelt den wertvollen Beitrag sowie die Stärke und Flexibilität des Geschäfts wider, das sich gut vom Einfluss der COVID-19-Pandemie erholt. Aus meiner Sicht ist CENTOGENE damit in einer guten Position, um in eine neue Phase seiner Unternehmensentwicklung einzutreten, und dies ein guter Zeitpunkt, um einer neuen Führung zu ermöglichen, die Zukunft des Unternehmens zu gestalten. Ich möchte weiterhin als Aktionär daran teilhaben und freue mich darauf, eng mit den Management Team zusammenzuarbeiten, um einen reibungslosen Wechsel zum Wohle unserer Patienten, Mitarbeiter, Partner, Aktionäre und aller Beteiligten zu gewährleisten. Denn CENTOGENE spielt eine entscheidende Rolle dabei, wie wir seltene Erkrankungen diagnostizieren und behandeln."
Zusätzliche Informationen über Dr. med. Andrin Oswald
Dr. Oswald war bis vor Kurzem Delegierter für COVID-19-Impfstoffe und Immuntherapien für die Schweizer Bundesregierung. Er unterstützte bei der Entwicklung von Reaktions- und Beschaffungsstrategien und beriet dazu die Schweizer Regierung.
Davor arbeitete er vier Jahre als Director of Life Science Industry Engagement and Partnerships bei der Bill & Melinda Gates Foundation. In dieser Funktion leitete er die Kooperation der Stiftung mit Industriepartnern und unterstützte Teams bei der Entwicklung und Förderung ihrer globalen Gesundheits- und Entwicklungsprioritäten in den Bereichen F&E und Delivery-Technologien. Vor seiner Tätigkeit bei der Bill & Melinda Gates Foundation war er verantwortlich für die Integration von Aktivitäten der Novartis bei GlaxoSmithKline. Er arbeitete direkt mit dem CEO zusammen, um ihn bei der Geschäfts- und Integrationsstrategie zu beraten. Bevor er zu GlaxoSmithKline kam, war Dr. Oswald mehr als zehn Jahre in verschiedenen Führungspositionen bei Novartis tätig, unter anderem als Assistant des Chairman und CEO der Novartis International AG, als Country President von Novartis Südkorea, als Head of Global Development Franchises, als Mitglied des Executive Comittees von Novartis Pharma und schließlich als CEO/Geschäftsbereichsleiter der Novartis Vaccines & Diagnostics und als Mitglied des Executive Comittees von Novartis von Boston aus. Dr. Oswald begann seine berufliche Laufbahn 1999 bei McKinsey & Company, wo er in verschiedenen Funktionen Beziehungen zu und Projekte mit führenden Pharma- und Diagnostikunternehmen in Europa und den USA aufbaute und unterstütze.
Im Laufe seiner Karriere war Dr. Oswald auch in verschiedenen Gremien tätig, unter anderem in der Novartis Stiftung für Nachhaltige Entwicklung in Basel, der Schweiz, im Global Health Innovation Technology Fund in Tokio, Japan, und in der Global Health Investment Corporation, von der er ebenfalls Gründungsmitglied war.
Über CENTOGENE
CENTOGENE arbeitet in den Bereichen Diagnostik und Forschung seltener Krankheiten und generiert aus klinischen und genetischen Daten Informationen für Patienten, Ärzte und Pharmaunternehmen, die sich in die Praxis umsetzen lassen. Unser Ziel ist es, die Rationalität von Behandlungsentscheidungen zu unterstützen und mit unseren umfassenden Daten, darunter epidemiologische und klinische Informationen sowie innovative Biomarker, zur Entwicklung neuer Therapien für seltene Krankheiten beizutragen. CENTOGENE verfügt über eine proprietäre, globale Plattform für seltene Krankheiten. Zum Stand 31. August 2020 umfasste diese etwa 3,6 Milliarden Datenpunkte von rund 570.000 Patienten aus über 120 Ländern.
Die Plattform des Unternehmens umfasst epidemiologische, phänotypische und genetische Daten von Patientengruppen weltweit sowie eine Biobank mit biologischen Proben, die als Referenzquelle für die Forschung dient. Nach unserem Wissensstand stellt CENTOGENE die weltweit einzige Datenbank bereit, die Daten parallel auf mehreren Ebenen analysieren kann. Diese bildet eine unverzichtbare Ressource für das Verständnis seltener Erbkrankheiten, ist bei der Erkennung von Krankheiten hilfreich und unterstützt die pharmazeutische Industrie bei der Entwicklung von Orphan-Arzneimitteln. Zum Stand 31. August 2020 hat das Unternehmen bei über 45 verschiedenen seltenen Erkrankungen mit über 40 Pharmapartnern zusammengearbeitet.
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Diese Pressemitteilung enthält Aussagen, die "zukunftsgerichtete Aussagen" (forward-looking statements) im Sinne des US-amerikanischen Private Securities Litigation Reform Act von 1995 darstellen. Dies gilt insbesondere für Aussagen, die die Meinungen, Erwartungen, Überzeugungen, Pläne, Ziele, Annahmen oder Prognosen des Unternehmens in Bezug auf zukünftige Ereignisse oder zukünftige Ergebnisse zum Ausdruck bringen, im Gegensatz zu Aussagen, die historische Fakten widerspiegeln. Beispiele hierfür sind die Diskussion unserer Strategien, Finanzierungspläne, Wachstumschancen und des Marktwachstums. In einigen Fällen können Sie solche zukunftsgerichteten Aussagen anhand von Begriffen wie "erwarten", "glauben", "schätzen", "planen", "anstreben", "prognostizieren" oder "erwarten", "könnte", "wird", "würde" oder "sollte" sowie Abwandlungen solcher Begriffe oder ähnliche Ausdrücke identifizieren.
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Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt Risikofaktoren in unserer Registrierungserklärung für das Jahr, das am 31. Dezember 2019 endete, in unserem 6-K-Statement betreffend die Ergebnisse für das Quartal endend am 31. März 2020, wie bei der SEC am 15. Juni 2020 hinterlegt, sowie in anderen aktuellen Berichten und Dokumenten, die bei der US-amerikanischen Börsenaufsichtsbehörde SEC eingereicht wurden. Sie können diese Dokumente erhalten, indem Sie die EDGAR-Funktion auf der SEC-Website unter www.sec.gov besuchen.
Ansprechpartner für die Presse:
CENTOGENE Sun Kim Chief Strategy and Investor Relations Officer investor.relations@centogene.com
MC Services AG Anne Hennecke / Susanne Kutter +49 (0) 211 529252 22 / +49 (0) 211 529252 27 centogene@mc-services.eu
1. Krankheit. Das wäre uns wahrscheinlich mitgeteilt worden. Aber nicht ganz unwahrscheinlich.
2. Betrug. Ich spiele hier auf das Gerücht an, dass die Gewinne in das Dr. Bauer Labor geleitet wurden. Wenn dem wirklich so wäre, hätten Dr. Bauer und Prof. Rolfs beide sofort gehen müssen. Äußerst unwahrscheinlich.
Eher möglich:
1. Druck der Investoren nach der letzen ER. Dann Suche nach einem Neuen der kürzlich zugesagt hat. Allerdings scheint Dr. Oswald nicht der schlechteste zu sein. Mehr Manager als Forscher.
2. Rolf hat keine Lust mehr auf den Stress. Er ist ja auch schon 60.
Source: https://m.ostsee-zeitung.de/amp/news/Mecklenburg/...r_impression=true
http://www.laborjournal-archiv.de/epaper/LJ_20_10/46/index.html