Potential ohne ENDE?
Seite 1 von 1819 Neuester Beitrag: 17.02.25 08:49 | ||||
Eröffnet am: | 11.03.09 10:23 | von: ogilse | Anzahl Beiträge: | 46.454 |
Neuester Beitrag: | 17.02.25 08:49 | von: duftpapst2 | Leser gesamt: | 10.414.294 |
Forum: | Hot-Stocks | Leser heute: | 5.098 | |
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Wenn ich das richrig raus gelesen habe ist der Laden doch nen halbstaatlicher Immobilienfinanzierer, das heißt doch er kann defakto nicht Pleite gehen. Und bauen werden die Leute in den USA wenn der Spuck vorbei ist auch wieder. Also müsste der Laden doch in eins zwei Jahren wieder richtig abgehen! Oder was meint Ihr?
Was erwartest du von einem Börsenforum? Soll man stur halten durch dick und dünn, sich gegenseitig auf die Schultern klopfen und auf 425$ für die Stämme hoffen? Dann kann man ebensogut gleich aufhören, hier zu lesen und hier zu posten.
Das Forum dient dazu, auch mal ein paar neue Anregungen zu erhalten. So sehe ich das jedenfalls.
Es ist durchaus denkbar, dass die Reddit-Meute auch die Fannie-Aktie noch auf 20$ oder höher prügelt.
Es war zugegeben vermessen von mir, im zitierten Posting (#433) einen Deckel von 3,50$ zu nennen. Ähnlich vermessen könnte es sein, jetzt einen Deckel bei 7$ zu vermuten. Ohne Reddit wäre 7$ sicherlich ein Deckel - und möglicherweise sogar mit Reddit (man kann es wie gesagt nicht vorhersagen).
In solchen Situationen ist es übrigens konservativ, von Stämmen in JPS umzuschichten, dann bleibt man investiert und verliert kein Geld, wenn die Stämme demnächst wieder absacken. Je weniger man von Trump und Co. in Sachen Freilassung hört, desto mehr Luft wird wieder abgelassen.
Reddit-User sind in einem Sinne nämlich doch verlässlich. Ohne Momentum haben sie keinen Bock mehr und schmeißen hin.
Auch das ist nicht wirklich vorhersehbar.
Wurde nicht schon vor einem Jahr gesagt, dass der nächste Crash kurz bevor steht ?
Wie lange ist es her, dass Warren Buffet schon "vorgesorgt" hat ?
Und ich habe zwischenzeitlich seit mehr als einem Jahr auch gute "Bestände" zum Kaufen aufgebaut.
Ja, es gibt ein paar Tagesgeld-Zinsen, aber der Rede wert ist das auch nicht.
Hätte ich das Geld in Realty Income gesteckt und monatlich meine Dividende erhalten, dann wäre das schon vorteilhaft gewesen (aus heutiger Sicht). Aber ja, ich getraue es mir nach wie vor nicht alles in Realty Income zu stecken, auch wenn es schon seit sooooooooooo vielen Jahren stabile Dividenden-Zahlungen gibt.
(Ich sehe den KI-Hype übrigens ähnlich skeptisch wie den Dot.com-Hype aus dem Jahr 2000.)
Warren Buffett kauft seit Jahren kaum noch etwas und hat über 100 Mrd.$ in Cash auf den Konten. Das Geld will er einsetzen, wenn die Kurse/Bewertungen wieder deutlich runtergekommen sind. Ich teile Buffetts Pessimismus, das inzwischen "fast alles zu teuer" ist. Das gilt mMn allerdings auch für die Fannie-Stämme.
Wie bereits erwähnt sprechen wir eigentlich schon seit über 12 Monate dass es zu einem Crash kommen könnte. Die Kurse haben sich bislang aber immer wieder gefangen. Und dann schaue einfach mal was in der Zeit eine Realty Income Aktie monatlich ausgeschüttet hätte. Eine LTC Properties sogar noch ein wenig mehr. In Relation wäre es dann wahrscheinlich doch besser gewesen die Dividenen mitzunehmen. Das muss sich später erstmal wieder aufholen. Die Frage bleibt dann Stand heute auch noch offen, ob man bei dem Crash die Sahnestücke (wie damals beispielsweise die Deutsche Post für ca. 8 Euro) wirklich zum Spottpreis bekommt. WIR KÖNNEN ES STAND HEUTE NICHT WISSEN. Die einen sind eben zuuuuu risikoavers und die anderen sind zuuuuu risikofreudig. So ist es hier beim Investieren in Fannie & Freddie ja ähnlich. Auch ein Warren Buffet verpasst so manche Chance. Nur ist hier der Unterschied, dass es Warren Buffet nicht mehr nötig hat ein Risiko einzugehen (im Vergleich zu uns). Aber wir, die wir hier investiert sind, wir müssen eben ggf. so ein Risiko eingehen um auch ein gewisses Vermögen aufbauen zu können, so dass wir uns später wenigstens noch die Grundsteuer leisten können :-)
Du hast recht, dass niemand einen Crash timen kann. Er kann morgen kommen oder auch erst in fünf Jahren. Es gibt allerdings Tools, um die Eintrittswahrscheinlichkeit abzuschätzen. Das mMn beste Tool ist der Buffett-Indikator, der die Marktkapitalisisierung aller US-Aktien mit dem US-BIP vergleicht. Dieser Indikator steht zurzeit auf "strong sell" (Chart unten).
Du bekommst auf deine Immo-Aktie vielleicht noch ein oder zwei Jahre gute Div, das wären dann nach Steuern vielleicht 12%. Aber was machst du, wenn die Aktie sich dann im Crash halbiert? Dann sind 50% weg. Wenn du stattdessen in Cash wartest, kannst du sie später kaufen, NACHDEM sie um 50% gefallen ist. Genauso macht es Buffett, der zurzeit auf über 100 Mrd. $ Cash sitzt.
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https://highlandusa.net/the-buffett-indicator/
Gemäß dem Buffett-Indikator, der auf 200% steht, befindet sich der US-Aktienmarkt in der größten Blase aller Zeiten. Nachhaltig interessante Kaufkurse gibt es erst wieder, wenn der Indikator deutlich unter 100% gefallen ist. Dann könnten US-Aktien auch um 66% tiefer stehen als heute, weil im Crash ja auch noch das BIP fällt.
Wie du im Buffett-Chart siehst, stand der Indikator in der Stagflations-Krise der 1970er Jahre fast 20 Jahre lang bei nur 50%. Das war die Zeit, als Buffett seine berühmten "Value"-Käufe tätigte.
Aktuell droht in USA erneut eine Stagflation, weil die US-Wirtschaft nur durch massive Neuverschuldung (6% unter Biden) wächst und USA mit 125% des BIP bereits kritisch überschuldet ist. Obendrauf kommt noch Trumps Zoll-Irrsinn, der die Inflation noch höher treibt.
Der Zins-Chart der 10-jährigen US-Staatsanleihen in #427 (bei dem du gefragt hast, was er "uns zeigt") zeigt übrigens, dass Bondanleger den USA bereits den Rücken kehren: Sie stoßen US-Staatsanleihen ab, was deren Kurse nach unten und deren Zinsrendite (die der Chart zeigt) nach oben bringt. Am Bondmarkt sind in der Regel keine Dummköpfe unterwegs.
Was hälst Du oder weisst ggf. auch von Buffet bzgl. einer Investition in Xetra-Gold ?
Sinnvoll oder schade um die Gebühren / Kosten ?
Wie Du schon geschrieben hast kann man auf so einen Crash ja ggf. auch 5 Jahre warten oder er könnte sogar noch länger ausbleiben. Eine zusätzliche Absicherung wäre evtl. Xetra-Gold, wenn man schon alle möglichen Aktien zusammengesammelt hat. Weil die typische wertstabile Aktie gibt es beim Crash ja nicht. Da bietet sich am besten vielleicht noch die Telekom an. Betreffend Xetra-Gold stellt sich eben wirklich die Frage ob es die Gebühren wert sind .. Aber es wäre jedenfalls auch eine Chance um sich abzusichern.
Aktien und Anleihen sind interessanter, weil sie Dividenden bzw. Zinrenditen einbringen. Anleihen haben allerdings wenig Kurspotenzial (außer man kauft Junkbonds in akuten Wirtschaftskrisen). Außerdem können aktivistische Investoren einen Großteil der Aktien einer Firma aufkaufen und anschließend im Vorstand "mitmischen" bzw. neue Prioritäten setzen, evtl. sogar eine Verlustfirma auf Gewinnkurs bringen.
Es könnte sein, dass Bill Ackman so etwas mit seinen FnF-Aktien vorhat. Interessant wird dies freilich erst nach Ende der Zwangsverwaltung. Danach bleibt allerdings die "Halbstaatlichkeit" ein Problem. Private Investoren wollen Renditesteigerungen (u. a. durch Eingehen höherer Risiken), während staatliche Kontrolleure wie die FHFA "safety&soundness" wollen - eben das Utility-Konzept.
In den Nuller Jahren sind FnF unter Tim Howard schon einmal höhere Risiken als zuvor eingegangen, weil die Aktionäre höhere Renditen sehen wollten. Das ging nicht sonderlich gut. Daraus wurde später sogar die Erzählung gedichtet, FnF hätten sich mit Subprime verzockt (was gelogen war, hinsichtlich spekulativer Investments aber einen wahren Kern hatte).