PNE Wind AG - WindStärke 12
Seite 235 von 359 Neuester Beitrag: 10.01.25 11:37 | ||||
Eröffnet am: | 22.05.09 10:11 | von: From Holland | Anzahl Beiträge: | 9.966 |
Neuester Beitrag: | 10.01.25 11:37 | von: Highländer49 | Leser gesamt: | 2.371.075 |
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Der Reihe nach:
Berechnung eines Wertes eines Bezugsrechts
Grundsätzlich wird durch die Ausgabe von Bezugsrechten im Rahmen von Kapitalerhöhungen niemand ärmer oder reicher. Der Bestand an privatem Aktienwert plus privatem Cash sind theoretisch hinterher genauso hoch wie zu vor. Nur die Zusammensetzung ändert sich:
Annahme: PNE-Aktionär besitzt 8 Aktien zu 2,90 € (= 23,20 €) und 10,00 € Cash (Summe 33,20 €)
Bsp.:
Für den Bezieher
8 x alte PNE-Aktien zu 2,90 = 23,20 € (im Depot vorhanden)
3 x neue PNE-Aktien zu 2,40 = 7,20 € (aus der Barkasse) => 2,80 € bleiben Cash
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11 x PNE-Aktien mit einem Wert von 30,40 € => 2,764 € (theoretischer Wert, wenn die Börse (bzw. die Akteure an der Börse -> also Ihr!) nicht aufgrund anderer Entwicklungen, Einschätzungen usw. einen anderen Kurs durch Angebot und Nachfrage festsetzt => Der Einbruch hat also nicht direkt mit der Kapitalerhöhung zu tun, sondern nur indirekt, weil Börsenakteure nun eine schlechtere Einschätzung bzgl. PNE haben - bei anderen Gesellschaften steigt auch der Kurs))
Neues Vermögen: Aktien für 30,40 € + Cash 2,80 € = 33,20 €
Für den Bezugsrechtverkäufer:
8 x alte PNE Aktien zu 2,90 = 23,20 € (in Depot vorhanden)
Cash 10,00 €
--------------------------------------------------
Trennung der 8 Bezugsrechte - Berechnung des Bezugsrechtswertes:
Alter Kurs 1 Aktie 2,90€
- Neuer Kurs 1 Aktie (s.o.) 2,764 €
= 1 Bezugsrecht 0,136 €
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8 Bezugsrechte x 0,136 € = 1,09 € (gerundet)
--------------------------------------------------
Neuer Bestand:
8 Aktien zu 2,764 € = 22,11 €
Cash (10,00 + 1,09 wg. Bezugsrechte) = 11,09 €
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Summe = 33,20 €
Also selbe Ergebnis wie beim Bezieher!
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Dann gab es die Aussage, dass durch unfertige oder fertige, aber noch nicht verkaufte Erzeugnisse/Windparks Gewinne geschaffen werden.
Da hilft doch ein Blick in das Gesetz:
§ 252 Abs 4 Satz 4 letzter Teilsatz HGB: "Gewinne sind nur zu berücksichtigen, wenn sie am Abschlußstichtag realisiert sind."
§ 255 Abs 2 HGB (die ca.13 Zeilen tippe ich nicht ab, bitte ggfs. googlen.) Grob: Nur bestimmte Kosten (z.B. Material), aber nicht alle Kosten (z.B. Vertrieb) dürfen zur Bewertung von unfertigen und fertigen Erzeugnissen herangezogen werden.
Auf Hochdeutsch: Höherbewertungen sind verboten! Selbstverständlich könnte aus dem lfd. Betrieb eines Windparks ein Gewinn erzielt werden und dieser ist dann auch in die GuV zu übernehmen. Aber die Einschätzung, dass der für z.B. für 140 Mio. € erstellte Windpark 150 Mio. € Wert sei, erlaubt nach HGB eindeutig keine Gewinnbuchung über 10 Mio. €. Dazu muss der Verkauf vorgenommen sein.
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Mich bestätigt die Entwicklung der letzten Tagen in meiner Einschätzung seit der HV in 2013, dass die PNE WIND AG für mich eine seltsame Gesellschaft ist.
Warum fragt sich hier kaum jemand, warum das 3-Jahres-EBIT nicht angepasst wurde? Die Zinsen der neuen Wandelanleihe gehen nun auch zusätzlich davon ab!
3/8 mehr Eigenkapital ohne mehr Gewinn? Attraktiv ist was anderes!
Ich frage mich auch, was macht der Großaktionär. Zieht der bei der Kapitalerhöhung mit und legt noch einmal rund 10 Mio. € auf den Tisch?
Was passiert, wenn der Aktienkurs unter 2,40 € in der Bezugszeit fällt und dementsprechend niemand bezieht? - Bleiben die Aktien bei Close Brothers Seydler Bank AG, Frankfurt, welche die Kapitalerhöhung begleitet. Haben die jemand in der Hinterhand? - Z.B. den bisherigen Großaktionär, der dann evtl. alle Aktien der Kapitalerhöhung übernimmt und danach knapp an die 50 % aller Aktien herankommt.
(Zur Erinnerung: In 2013 hat der Großaktionär auch den Vorzug bekommen, nicht über die Börse kaufen zu müssen, sondern sich von PNE zurückgekaufte Aktien geben zu lassen und von jemand Drittes die Wandelanleihen zu übernehmen.)
In wie fern begibt sich jetzt PNE Wind auf den selben erfolglosen Weg wie z.B. Windreich, Prokon usw.?
Ich habe in den letzten 1 1/2 Jahren ordentlich Kritik zu meinen pessimistischen Einschätzungen bekommen. Ich stehe auch weiterhin dazu und bin froh damals mit Gewinn verkauft zu haben!
Dies ist selbstverständlich keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung. - Jeder muss selber schauen, wie er sein Geld mehr oder verbrennt.
Glaubt man etwa das man die Aktien zu einem höheren Kurs nicht losgeworden wäre?
Aber PNE bilanziert nicht nach HGB sondern nach IFRS.
Dabei werden die Gewinne schon vorher realisiert.
Eines ist so sicher, wie das Amen in der Kirche, bis 2019 wird PNE-Wind deutlich gestärkt oder insolvent aus diesem Experiment hervorgehen. Wenn der Plan der Yieldco jedoch aufgeht, werden wir Aktionäre gut daran verdienen.
No Risk - No Fun >> Wer seine Bezugsrechte nicht will, ich nehme sie gerne ;)
Vollkommen aus heiterem Himmel, obwohl keine Knockout Schwelle berührt wurde.
Der Geschäftsbericht 2013 - Seite 46 von PNE Wind ist für mich nicht eindeutig:
"Die im Folgenden aufgeführten Zahlen wurden für den Konzern nach IFRS und für die PNE WIND AG
sowie deren Tochtergesellschaften auf handelsrechtlicher Ebene (HGB) ermittelt und dargestellt."
Die GuV der AG steht im Geschäftsbericht auch mit dem Vermerk "HGB".
Da der Jahresüberschuss der GuV (in Euro und Cent) aus der AG auch in die Tagesordnung der HV (z.B. Dividendenbeschluss) einläuft, würde ich immer noch vermuten, dass diese Zahlen - meiner Ansicht nach auch für die Aktionäre entscheidenden Zahlen - gemäß (den vorsichtigeren) HGB-Vorschriften ermittelt wurden.
IFRS scheint wirklich großzügiger in dem Ausweis noch nicht realisierter Gewinne zu sein. Aber diesbezüglich entstehen natürlich auch neue Risiken, wenn der geplante Projekt-Gewinn geringer oder gar nicht anfällt....
Ich bin mir aber nach Deiner/Ihrer Anmerkung insgesamt auch nicht mehr sicher....aber ich lerne gern dazu.
Die PNE Wind AG erstellt einen Konzernabschluß in IFRS.
Bilanz 2013 S. 77 folgend.
Alle Einzelfirmen finden sich auf Seite 88 der Bilanz 2013 aufgelistet.
Dies sind ca. 55 Firmen für die Projektierung von Windkraftanlagen und 30 für die Stromerzeugung.
Die zwei größten Firmen sind die PNE Wind AG (Einzelfirma) und die WKN AG (Einzelfirma)
Für Steuerzwecke muss die Bilanz der PNE Wind AG (Einzelfirma) in HGB aufgestellt werden mit der Ableitung zur Steuerbilanz.
Die Bilanz der PNE Wind AG (Einzelfirma) findet sich als HGB Bilanz ab S. 161 ff.
Bilanz 2013.
Die mögliche Dividende richtet sich nur nach den HGB Zahlen.
HGB ist restriktiver als IFRS bei der Gewinnermittlung und deshalb ist die Summe für eine mögliche Dividendenausschüttung auch niedriger.
Sehr informativ ist die Aufstellung der in den IFRS-Abschluß einbezogenen 82 Firmen
auf S. 90 Bilanz 2013 folgend.
Hier wird für jede Einzelbilanz das Jahresergebnis 2013 und das Eigenkapital ausgewiesen.
Einige Schmankerln sind:
PNE Wind USA Jahresverlust 1,147 Mio €
PNE Wind UK Jahresverlust 3,472 Mio €
WKN France Jahresverlust 1,15 Mio €
Sevion Polen Jahresverlust 1,709 Mio €.
und viele andere.
Eigenkapital:
PNE Wind USA minus 5,176 Mio €
PNE Wind UK minus 9,303 Mio €
WKN France minus 4,497 Mio €.
Auszug Artikel n-tv.de:
Unterschiede: Die Unterschiede zwischen beiden Bilanzierungsarten liegen vor allem darin, was in der Aufstellung wie zu bewerten ist. Ein Beispiel betrifft die unterschiedliche Umgehensweise mit sogenannten nicht realisierten Gewinnen: Davon ist die Sprache, wenn Geschäfte noch nicht vollendet, die Waren noch nicht verkauft wurden - etwa bei Gütern, die speziell für einen Kunden gefertigt wurden. Laut HGB dürfen entsprechende Beträge keinesfalls als Gewinn ausgewiesen werden. Die IFRS hingegen erlauben in bestimmten Fällen eine vorzeitige Gewinnrealisierung. In der Regel weisen Abschlüsse nach den Regeln der IFRS bessere Ergebnisse aus als die nach dem HGB.
Das haben die Anleger bei Prokon aber auch gemacht.
Der große Nachteil ist, daß wieder eine Verwässerung stattfindet, daß wieder gesagt wird, wartet in Zukunft wird es besser.
Kurzfristig entsteht durch die Kapitalerhöhung kein zusätzlicher Gewinn. Vielleicht nach 2016.
Wenn man sich die Ebitprognose von 110 bis 130 Mio ansieht, das ist toll, eine Verdopplung. Klingt super. Aber wenn man sich das mal genauer ansieht.
Wenn man sich die Ebitprognose pro Aktie ansieht, die neuen Aktien zählen seit Anfang 2014, gehen wir mal vom Ebit 120 Mio aus, ergibt sich ein Ebit von 1,50 Euro pro Aktie aufgrund der massiv erhöhten Aktienzahl. Das bedeutet Ebit 0,50 Cent pro Jahr. Das bedeutet nach Zinsen (8 Prozent die Anleihe letztes Jahr, jetzt 3,5 Prozent neue Anleihe, usw.) und abzüglich Steuern ein Gewinn pro Aktie von vielleicht 0,20 Cent. Das ist nun leider nicht der Knaller. KGV inzwischen eher 10 bis 14.
PNE macht immer mehr Umsatz, macht auch auf Ebitebene eine Verdopplung des Ebits, alles super. Das was am Ende hängenbleibt ist aber eher mau. Und das ist genau das, was die Quartalszahlen gezeigt haben.
Und realistisch muß man sagen, in bezug auf Gewinn dümpelt PNE so dahin. Mit positivem Ausrutscher letztes Jahr aufgrund eines offshore Verkaufs Godewind1/2.
Aber wie die Analysten immer sagen. In Zukunft wird alles besser. Das sagen alle schon seit Jahren.
Und Gewinn pro Jahr ungefähr 0,20 Euro bzw, 20 Cent.
..der rechnerische Mischkurs bei einem Bezugskurs von 2,40 Euro wäre hingegen eigentlich 2,77 Euro gewesen.