PNE Wind AG - WindStärke 12
Seite 130 von 359 Neuester Beitrag: 10.01.25 11:37 | ||||
Eröffnet am: | 22.05.09 10:11 | von: From Holland | Anzahl Beiträge: | 9.966 |
Neuester Beitrag: | 10.01.25 11:37 | von: Highländer49 | Leser gesamt: | 2.352.967 |
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Deutschland hat irgendwann kaum noch gute onshore Flächen. Sagt PNE selber.
Ob offshore der richtige Weg ist ist noch offen.
Bleibt nur repowering, also alte Anlagen ersetzen. Oder eben Ausland.
Ich denke dieses Risiko führt schon auch zu einem Abschlag bei der Bewertung.
Die meisten optimistischen Schätzungen gehen schon für 2016 oder 2017 von geringeren Gewinnen aus.
Problem bleibt eben, daß in diesem Bereich keine Konstanz bei PNE drin war. Letztendlich hat Anfang letzten Jahres beinahe jeder gesagt, mit PNE wird das eh nichts, weshalb der Kurs bei 1,30 stand, bis der Verkauf Godewind kam (allerdings im 2. Anlauf, was eben zeigt, Verkauf ist auch nicht so einfach).
Es sieht im Augenblick aber scheinbar so aus, daß (hoffentlich dieses) aber auch die nächsten Jahre Konstanz reinkommt.
Das andere ist, daß ich schon immer mal wieder googele, welche PNE Projekte in der Genehmigung und im Bau sind um einfach einen Eindruck zu kriegen, welche Ernte die bald einfahren können.
Problem bleibt natürlich, daß bei einer Änderung der Gesetzeslage, der Wert unverkaufter halbfertiger oder fertiger Projekte sich schlagartig verändern kann.
Bei allen Zahlen bleibt aber das Problem, daß aufgrund des Zukaufs eines sogar eher größeren Wettbewerbers, keine wirklichen Zahlen zu Ebit, Gewinn, Cashflow usw. vorliegen. Im Bereich Solar hab ich schon die schmerzliche Erfahrung gemacht, daß zugekaufte Projekte sich plötzlich zu Null auflösen (Hatte mal Payom/Solen. Die hatten gigantische gesicherte Projekt in Bulgarien, die dann irgendwie weg waren).
WKN hat Ebiterwartungen 2 Jahre. Erstmal sind das auch Erwartungen und keiner hat bisher gesagt was die dies Jahr fertig kriegen.
Darum bleibt eben spannend, ob die nächste Woche WKN Zahlen liefern.
Soweit ich weiß, wurde z.B. die jetzt vermeldete Langwedel 2 Fertigstellung an KGAL verkauft, aber schon vorherige Quartale verbucht.
Schlimmstenfalls haben die im ersten Halbjahr relativ viel Verlust gemacht und alles hängt von den nächsten 5 Monaten ab.
Trotzdem sind aber eben 180 MW baufertig und irgendwann kommt das Geld und wenn keine Gesetzesänderung kommt auch der Gewinn dieser Projekte.
Sieht mir nach einem Vertrauensbeweis von Insidern aus. V. Friedrichsen erhielt durch den Verkauf von WKN Wandelanleihen.
Diese werden jetzt gewandelt, wodurch V. Friedrichsen im Extremfall vom Gläubiger zum Schuldner wird.
Von der Seite her gute Nachrichten. Der Wandlungspreis ist aber leider schlecht für die aktuellen Aktionäre (zum aktuellen Preis).
Aber: das Paket viel zu groß, um es mal eben so auf den Markt zu werfen. Charttechnisch fehlt auch nicht mehr viel, um hier auf 4 EUR durchzustarten. Ich bin mal optimistisch und sage: Die Insider-wandlung hat mit dem nahenden Finanzbericht zu tun.
Es handelt sich hier um die Wandlung die von Anfang an im Kaufvertrag ausgehandelt würde. Und der Aktienanteil ist insgesamt auch genau auf die Gesamtsumme von 20 Prozent erhöht worden, wie es im Kaufvertrag ausgehandelt wurde. Die Anleihen durften vertraglich nicht verkauft werden, die Aktien erstmal auch nicht.
Es ist keine Anleihe zusätzlich gewandelt und keine Aktie zusätzlich gekauft worden.
Was die Wandlung bedeutet muß sich leider jeder selbst überlegen. Schulden reduziert, Zinsen reduziert, Aktien stark erhöht, Gewinn pro Aktie stark verwässert usw.
Der ganze Vorgang ist genau das, was vor längerem im Kaufvertrag ausgehandelt wurde und eben kein "neuer Vertrauensbeweis von Insidern vor den Zahlen"
Danke für die Korrektur. Wäre wahrscheinlich einfach zu schön gewesen.
Eine Frage hätte ich aber noch: Ich lese nur von einer freiwilligen Wandlung und zwar hier: http://www.iwr.de/news.php?id=23483
"Die Volker Friedrichsen Beteiligungs-GmbH will zudem nach Vollzug der Transaktion das Wandlungsrecht für 7.667.272 Aktien aus diesen Wandelschuldverschreibungen ausüben".
Bist Du Dir da ganz sicher, dass das vertraglich zwischen PNE und V.F. festgelegt wurde?
Ob das jetzt genau schriftlich in den Vertragsbedingungen drinsteht und ob die Aussage, daß er seinen Aktienanteil nicht verkaufen will, wirklich schriftlich verankert ist, kann ich natürlich nicht sagen.
Herr Volker Friedrichsen, Deutschland, hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass sein Anteil an den Stimmrechten der PNE WIND AG am 6. August 2013 die Schwellen von 10 Prozent und 15 Prozent überschritten hat und an diesem Tag 19,81 Prozent (10.741.474 Stimmrechte) der Stimmrechte betrug, die ihm über die Volker Friedrichsen Beteiligungs-GmbH nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 zuzurechnen sind.
Ferner hat uns die Volker Friedrichsen Beteiligungs-GmbH, Schwabstedt, Deutschland, mitgeteilt, dass ihr Anteil an den Stimmrechten der PNE WIND AG am 6. August 2013 die Schwellen von 10 Prozent und 15 Prozent überschritten hat und an diesem Tag 19,81 Prozent (10.741.474 Stimmrechte) der Stimmrechte betrug. [...]
http://www.finanznachrichten.de/...rechte-pne-wind-ag-deutsch-016.htm
... meiner Meinung nach in Kürze bekannt gegeben. Die PNE-Aktie wird dann für ganz andere institutionelle Käufer interessant. Das momentane KGV ist dann indiskutabel und nicht mehr haltbar.
Viele Indexfonds müssen dann sogar das Papier kaufen.
Mein Kursziel: Kurz- bis mittelfristig: 4-5 Euro
Alleine dadurch ließen sich ganz andere Kurse realisieren.
im Moment kommen erstmal andere Titel in den Tec-Dax so wie es aussieht. Osram, Nemetschek und Compugroup werden es wohl
eher werden.
1.) Die Wandelanleihe aus 2010 zahlt gemäß Anleihebedingungen Zinsen bis zum Tag der Wandlung und ZUSÄTZLICH die Dividende aus dem Geschäftsjahr der Wandlung. D.h. in der Praxis, dass dieses Wandelanleihe bei Wandlung im Dezember 2013 statt bereits jetzt der Beteiligungs-GmbH in 2013 1,5 Mio. Zinsen mehr Ertrag verschafft hätte - ohne dass die Dividende gekürzt würde.
2.) Ferner ist jetzt die Beteiligungs-GmbH nun nicht mehr Schuldner sondern Aktionär, der im Falle der Insolvenz als letztes Geld bekommt.
Für die PNE Wind entstehen hierdurch erhebliche Vorteile und keine Nachteile:
1.) Das Jahresergebnis wird um 1,5 Mio. besser. (Das EBIT allerdings bleibt gleich.)
2.) Die Gefahr, dass die Eigenmittelquoten von 25 % bzw. 20 %, welche die Zinsen von der Anleihe aus 2013 um 1,5 % steigen lassen würde bzw. den Gläubiger eine Kündigung der Anleihe erlauben würde, sind erst mal deutlich in die Ferne gerückt.
Für die Aktionäre sind die vorstehende Punkte auch positiv, allerdings sind nun ca. 54 Mio. Aktien unterwegs - und das ist nicht positiv:
- Per Ende 2012 waren noch 41,6 Mio. Aktien dividendenberechtigt. Also sind nun rund 30 % Aktien mehr auf dem Markt, was dementsprechend den Gewinn pro Aktie um ca. 23 % senkt.
- Ferner hat PNE Wind nun einen Großaktionär, der nun auf der Hauptversammlung, verglichen mit den Teilnahmen bei den letzten HVs, nun durchaus allein die absolute Mehrheit der Stimmen aufbieten kann.
Aber zurück zu der Frage, warum ist bereits jetzt gewandelt worden. Ich sehe folgende Möglichkeiten:
a.) Friedrichsen hat Insiderwissen -> Glaube ich nicht, da das Nutzen von Insiderwissen einerseits strafbar wäre, andererseits, die vorzeitige Wandlung für sich allein keine Vorteile hat, außer s. Punkt "g" weiter unten.
b.) Friedrichsen will als Aktionär eine außerordentliche HV einberufen -> Dafür reichen 5 %, die er bereits hatte. Aber auf der HV hätte er nun evtl. die absolute Mehrheit. (Randbemerkung: Dem Vorstand der PNE Wind wurden erst im 2013 die Verträge verlängert.) Wenn er eigene Vertreter seines Vertrauens in den Aufsichtsrat haben wollte, hätte er dies bereits im Mai auf der HV vermutlich erreichen können. (Luxempart hatte man damals schon 2 AR-Sitze gegeben als sie die Wandelanlaihe gekauft hatten) -> Glaube ich deshalb auch nicht als Grund.
c.) Friedrichsen kann nicht rechnen oder hat die Anleihebedingungen nicht richtig gelesen -> Glaube ich nicht.
d.) Friedrichsen plant den massiven Zukauf von weiteren Aktien -> Glaube ich nicht, denn dann hätte er die Wandlung der Aktien auch erst später gemacht (1,5 Mio mehr Zinsen => Geld für 500.000 Aktien). Die nächste Meldegrenze für ihn liegt bei 20% der Aktien => so dass Zukäufe in Kürze meldepflichtig wären.
e.) Friedrichsen nutzt die Stunde der Zeit und will seine Aktien (Preis den er selbst bezahlt hat: 2,66 bzw. 2,5) über die Börse kurzfristig verkaufen -> Bei 20% Aktien dürfte der Preis massiv nach unten gehen, selbst unter seine Einstandspreise. -> Glaube ich auch nicht. => Meldepflichten bei Änderung auf unter 15% der Aktien => Verkäufe würde also erst in einiger Zeit meldepflichtig (bei Unterschreitung von 15 %; ).
f.) Friedrichsen hat einen Großinvestor (z.B. Windanlagenbauer), der ihm die Aktien abkaufen will -> Auch hier hätte die Wandlung noch Zeit gehabt. -> Glaube ich also auch nicht.
g.) Friedrichsen will auf Nummer sicher gehen, dass die Eigenkapitalquotenhürden (s.o.) nicht gerissen werden -> Da hätte er die Zahlen vom kommenden Montag abwarten können, außer er hätte doch Insiderwissen. Also glaube ich das auch nicht.
Also sind eigentlich alle Möglichkeiten unwahrscheinlich, so dass nur spekuliert werden kann. Jeder nach seinem eigenen Gusto. ...vielleicht ist es doch Variante c.).
Oder hat wer anders noch eine Idee?
Die Übernahme wurde jetzt genehmigt, vollzogen und insofern hat er seinen Anteil erfüllt und gewandelt.
Keinen Grund für positive oder negative Spekulationen.
Aber: Halbjahreszahlen morgen werden schlecht sein, weil hohe Kosten für die Anleiheemission dazukommen. (Das hatte ich nicht einbezogen)
Und es wird spekuliert, ob V.F. nicht doch gewandelte Aktien verkauft. Wie gesagt "spekuliert". Leider weiß niemand genau, ob es eine schriftliche Stillhalterverpflichtung gibt und wie lange die gilt.
Alles wird morgen denke ich von der Prognose für dieses Jahr abhängen.
Durch die Wandlung im August statt Dezember 2013 hat die Beteiligungs-AG Zinsen auf rund 400.000 Euro unnötig verzichtet. Der Vorteil für die GuV der PNE Wind AG ist dementsprechend genauso hoch.
Hätte er erst im Dezember 2013 gewandelt, hätte er hierdurch logischerweise auch nur rund 140.000 Aktien zusätzlich kaufen können.
Die genannten 1,5 Mio. Euro waren die Zinsen, die bis zum Ende der Wandelanleihe in 2014 noch gezahlt worden wären (Stand auch so in einer anderen Veröffentlichung eines Dritten). Dieser Betrag wäre insbesondere dann relevant, wenn keine Dividende für 2013 gezahlt würde und dementsprechend die Beteiligungs-GmbH erst in 2014 gewandelt hätte.
Anhand der gezeigten Perspektiven bekräftigt der Vorstand der PNE WIND AG die EBIT-Prognose von kumuliert 60 bis 72 Mio. Euro für die Jahre 2011 bis 2013 und rechnet aufgrund der gut gefüllten Projekt-Pipeline auch darüber hinaus mit hohen Erträgen aus der Projektentwicklung. So wird auch der Ausblick für die nächsten zwei Geschäftsjahre 2014 und 2015 mit einem kumulierten EBIT von ebenfalls 60 bis 72 Mio. Euro bekräftigt. Die Erstkonsolidierung der WKN AG erfolgt im Juli 2013. Eine Abschätzung der Auswirkungen auf den Konzernabschluss der PNE WIND AG zum 31. Dezember 2013 wird in den kommenden Monaten erfolgen.
http://www.pnewind.com/de/info-center-news-de/...veroeffentlicht.html
"Im Konzern wurde bei Umsatzerlösen von 21,7 Mio. Euro ein Betriebsergebnis (EBIT) in Höhe von -5,6 Mio. Euro verzeichnet. Das Eigenkapital betrug zum 30. Juni 2013 rund 64,9 Mio. Euro, was einer Eigenkapitalquote von rund 28,0 Prozent entspricht." Ouch!
Etwas schwach finde ich übrigens, dass der Verkauf des 180 MW Paketes jetzt im zweiten Halbjahr stattfinden soll, es aber nicht einen Satz zur Erklärung gibt wieso das erst jetzt erfolgen soll.
Die 5 Mio Verlust sind halb so tragisch, aber die EK-Quote bereitet mir erheblich Sorgen. Immerhin erhöhen sich die Zinsen der Anleihe ab einer EK-Quote von unter 25% - und da sind wir ja nicht mehr weit entfernt von. Zudem gibt es sogar noch ein Sonderkündigungsrecht für die Anleihe ab einer EK-Quote von unter 20%! Wenn PNE die Meilensteinzahlungen nicht dieses Jahr bekommt, schaut es zappen duster aus.