PNE Wind AG - WindStärke 12

gordongecco sagt, das die Eigenkapitalquote bei 47 % sei - Woher die Info?

Bilanz per 31.12.2012 lt. Geschäftsbericht 2012:
Eigenkapital 86,6 Mio € / Bilanzsumme 182,5 Mio €= 47,5 % (s. oben?)
für die Anleihe lt. Anleihebedingungen gilt aber
Eigenkapital 86,6 Mio € / (Bilanzsumme 182,5 Mio € ./. Zahlungsmittel 36,6 Mio €) = 59,4 %

Quartalsbericht per 31.03.2013 lt. Unternehmen:
Eigenkapital 73,3 Mio € / (Bilanzsumme 173 Mio € ./. Zahlungsmittel 43 Mio €) = 56,4 %

Ab hier kann nur geschätzt werden (chronologisch):
1.) Plazierung der Anleihe über 60 Mio € = > komplett in Zahlungsmittel
Eigenkapital 73,3 Mio € / (Bilanzsumme 233 Mio € ./. Zahlungsmitte 103 Mio €) = 56,4 %

2.) Ausschüttung der Dividende 4,2 Mio € => z.L. Eigenkapital und Zahlungsmittel, sowie Bilanzsumme)
Eigenkapital 69,1 Mio € / (Bilanzsumme 228,8 Mio € ./. Zahlungsmittel 97,8 Mio €) = 53,2 %

(Anmerkung am Rand: Vorstand und Aufsichtsrat wollten auf der Hauptversammlung den 6 Aufsichtsratsmitglieder zu der ohnehin überdurchschnittlichen Vergütung eine weitere Million € erfolgsabhängige Vergütung genehmigen lassen => Eigenkapital - 1 Mio €, Bilanzsumme -1 Mio €, Zahlungsmittel -1 Mio. € => Die Hauptversammlung hat knapp dagegen gestimmt.)

3.) Bezahlung der 53,4%-WKN-Beteiligung von Volker Friedrichsen
- mit Aktien für 8,2 Mio. € Aktien (Eigenkapital + 8,2 Mio €, Bilanzsumme 0 €, Zahlungsmittel 0 €)
- mit Bargeld für 41,5 Mio € (Eigenkapital 0, Bilanzsumme 0 €, Zahlungsmittel -41,5 Mio €)
Eigenkapital 77,3 Mio € / (Bilanzsumme 228,8 Mio € ./. Zahlungsmittel 57,3 Mio €) = 45,1 %

4.) Kauf weitere 29 %-WKN-Beteiligung von Siemens
- mit Bargeld 27,2 Mio € (Eigenkapital 0, Bilanzsumme 0 €, Zahlungsmittel -27,2 Mio €)
Eigenkapital 77,3 Mio € /  ( Bilanzsumme 228,8 Mio € ./. Zahlungsmittel 30,1 Mio €) = 38,9 %

5.) Verkauf der zurückgekauften Aktien für 2,8 Mio Euro
Eigenkapital 80,1 Mio €  / (Bilanzsumme 228,8 Mio € ./. Zahlungsmittel 27,3 Mio €) = 39,8 %

Dieser Wert ist also innerhalb eines halben Jahres um 19,6 %-Punkte gefallen.

Zugegeben, ich habe nicht berücksichtigt, dass wenige Wandelanleihen gewandelt wurden (Erhöht die Quote), aber die große Reserve ist schon deutlich gefallen.

Was passiert, wenn die Beteiligung teilweise wertberichtigt werden muss, da sie zu teuer war (s. auch kritische Stimmen auch weiter oben)?

Wenn sich die politischen Rahmenbedingungen verschlechtern (zur Erinnerung, wir haben dieses Jahr Bundestagswahl)? Dann trifft es PNE und WKN gleichzeitig!

Die neue Anleihe kostet 4,8 Mio € Zinsen p.a.. Die Ausschüttung der WKN wird deutlich geringer sein => Belastung für den Gewinn (Eigenkapital) und Zahlungsmittel.

usw....

Warten wir mal auf die Halbjahreszahlen, dann wird einiges klarer, denn konkrete Unternehmensnachrichten gab es in letzter Zeit nur zu den oben genannten/berechneten Punkten.
 

DGAP-News: PNE WIND AG / Schlagwort(e): Sonstiges PNE WIND AG hat 100 Windparks erfolgreich projektiert

22.07.2013 / 11:41

Cuxhaven, 22. Juli 2013 - Mit der Fertigstellung und Inbetriebnahme des Windparks 'Langwedel II' (Niedersachsen) hat der Windpark-Projektierer PNE WIND AG jetzt 100 Windparks mit 575 Windenergieanlagen und einer Nennleistung von rund 828 MW erfolgreich projektiert. 'Diese Entwicklung werden wir fortsetzen, denn weitere Baugenehmigungen für die nächsten Projekte liegen bereits vor', freut sich Markus Lesser, der für das operative Geschäft verantwortliche Vorstand.

Der Windpark 'Langwedel II' wurde in den vergangenen Monaten als Repowering-Projekt errichtet und jetzt in Betrieb genommen. Vier Windenergieanlagen vom Typ Vestas V90 mit einer Nabenhöhe von 125 Metern und einer Nennleistung von insgesamt 8 MW produzieren hier jetzt umweltfreundlichen Strom. Der Windpark 'Langwedel II' stellt eine Ergänzung eines bereits bestehenden Windparks dar, die seit längerem in Betrieb ist und ebenfalls von der PNE WIND AG entwickelt wurde.  .....

http://www.finanznachrichten.de/...ks-erfolgreich-projektiert-016.htm  

Eigenkapitalquote:
http://www.pnewind.com/de/investor-relations/finanzkennzahlen.html
Natürlich ist heute nicht mehr der 31.12.2012 aber kaum eine AG stellt täglich eine neue Bilanz auf.  

War nicht als Vorwurf gemeint....in den Anleihebedingungen steht die quartalsweise Kontrolle. Deswegen sind die Quartalsberichte (sowie/inklusive die/der Jahresbilanz) wichtig.

Grundsätzlich ist auf die Tendenz zu achten, und die ist zur Zeit bei PNE Wind nicht nur nach oben gerichtet - und mir ging es darum auf diese Gefahr hinzuweisen.

Und wer auch die jüngere Vergangenheit von PNE Wind schaut, wird feststellen, dass nicht nur einmal wiederholt Gewinnprognose und andere Ankündigungen (Wandlung von Wandelanleihen in Aktien) am Ende doch sehr deutlich verfehlt wurden. Geht es massiv daneben, kann aber diesmal der Aktionäre sehr plötzlich draußen sein.

Ein Risiko, das jeder PNE Wind-Aktionär kennen sollte. - Was er dann daraus macht, ist dann wieder was anderes. Kann ja auch durchaus gutgehen.  

bin ich aktuell hauptsächlich in der Wandelanleihe A0Z1MR 9/2014 drin, da ist das Risiko nach unten begrenzt.  

 

kommt jetzt der Ausbruch?  

ich Kauf auch noch mal da zu  

 

Es gab keinerlei Unternehmensmitteilungen mit Bedeutung. Am 12.08.2013 kommen die Halbjahreszahlen, die gilt es noch abzuwarten - sonst könnte es ein sehr böses Erwachen geben:

Bisher verkündete der Vorstand für die Jahre 2011 bis 2013 einen EBIT von 60 bis 72 Mio. Euro (vgl. 1. Quartalsbericht 2013)
Bislang erreicht (s. Finanzkennzahlen und 1. Quartalsbericht 2013 auf der PNE Wind-Homepage):
2011:                   -   4,9 Mio Euro
2012:                  + 15,1 Mio Euro
1. Quartal 2013:   -   2,5 Mio Euro
---------------------------------------
Summe                 + 7,7 Mio Euro
Also sollen das 2. bis 4. Quartal 2013 mindestens 52,3 Mio Euro EBIT bringen.

Schon in früheren Jahren wurden Ankündigungen um mehr als 50 Prozent unterschritten....
s. Geschäftsbericht 2009:
"Der Vorstand ist der Ansicht, dass sich die positive Entwicklung des Konzerns und der
PNE WIND AG auch in den folgenden Jahren fortsetzen und das EBIT des Konzerns
in den kommenden drei Jahren durchschnittlich mindestens im Bereich von 14-18
Mio. Euro liegen wird."

Tatsächlich erreicht:
2010: + 9,5 Mio Euro
2011:   - 4,9 Mio Euro
2012: + 15,1 Mio. Euro
Summe: 19,7 Mio Euro
Durchschnitt: 6,6 Mio Euro statt mindestens 14 - 18 Mio Euro

Und Anmerkung am Rande:
Jedes der 6 Aufsichtsratsmitglieder bekommt als erfolgsabhängige Vergütung 0,4 % vom Ebit = 2,4 % alle zusammen. (Sollte das Ergebnis von oben erreicht werden, wären dies über 200.000 Euro für jedes AR-Mitglied - deutlich mehr als ein DAX-AR-Mitglied!!!)

Von dem Ebit gehen danach noch Zinsen (die von der neuen Anleihe, aber auch den Wandelanleihen - also rund 10 Mio Euro gesamt) und Steuern ab. Und nur der Rest steht den Aktionären als Jahresüberschuss zur Verfügung. So kann auch aus einem schönen EBIT für den Aktionär deutlich weniger herauskommen.... So wird aus einem scheinbar tollen KGV eine Luftnummer.  

Sehr gut recherchiert von Glaub_nicht_a. Genau das bereitet mir auch Bauchschmerzen. Die Halbjahreszahlen werden nicht so gut ausfallen und dann wird es sicher erstmal wieder abwärts gehen. Kurzfristig bis mittelfristig wird entscheidend sein, ob DONG weitere Meilensteinzahlungen fließen lässt. Ein im Mai dieses Jahres erschienener Artikel aus der Zeit klingt da nicht so optimistisch (http://www.zeit.de/2013/19/energie-offshore-windparks-nordsee). Allerdings ist die Frage, ob dies nur zukünftige und nicht bereits abgeschlossene Verträge betrifft. Vielleicht kennt sich jemand da besser mit den Vertragsmodalitäten aus? Ist DONG mehr oder weniger verpflichtet die sog. Meilensteinzahlungen für die ursprünglich vereinbarte Projektierung zu gewährleisten oder können die sich auch noch noch davon zurück ziehen bzw. gibt es überhaupt eine Verpflichtung die Projektfortschritte von PNE abzukaufen? Ich denke die gesamte Branche wird angesichts der aktuellen ungewissen Rahmenbedingungen erstmal die Bundestagswahl abwarten.

Ich werd bis zu den Halbjahreszahlen jedenfalls erstmal auf der Seitenlinie bleiben. Bist du momentan investiert Glaub_nicht_a?

 

 

an die Halbjahreszahlen werden sicher nicht all zu groß sein da es ja wenig zu berichten gab. Sollten sie positiv überraschen könnte es deutlich aufwärts gehen.  

Das ist doch Bashing.

PNE Wind ist doch bei einem Kurs von 2,60 EUR rund 120 Mio Wert. Bei einem Kurs Umsatz Verhältnis von  2 und einer EBIT Marge von 20% wären wir bei einem EBIT von ca. 12 MIO EUR im Jahr.

Das sind eher realistische Zahlen, die im Vergleich zu anderen Unternehmen allerdings auch fast unschlagbar gut wären. Wären 72 Mio EUR EBIT auch nur in Reichweite wäre der Kurs auch ganz woanders.

 

 

 

PNE WIND
(WKN A0J BPG / ISIN DE000A0JBPG2)


Aktien aus der Windbranche wie Nordex oder Vestas konnten in den letzten Tagen deutlich zulegen. Nachholbedarf sieht DER AKTIONÄR beim Windparkprojektierer PNE Wind. Die Aktie ist mit einem KGV von 4 für das Jahr 2014 sehr günstig bewertet. Das Papier steht kurz vor dem Ausbruch über das alte Hoch bei 2,94 Euro. Danach ist der Weg bis auf 3,50 Euro frei.

Die Aktie von PNE Wind wird im Online-Real-Depot mit rund 11 Prozent gewichtet.  

Dong ist zu bestimmten Meilensteinzahlungen verpflichtet, wenn gewisse Projektschritte erzielt werden.

Die nächste Meilensteinzahlung tritt in Kraft, wenn die  "finale Investitionsentscheidung" für Godewind 1 und 2 von Dong getroffen wird.

In den Medien habe ich gelesen, daß dies für Oktober erwartet wird. (Quelle Euler Bewertung der Anleihe)

Ich habe Dong angeschrieben, die haben geantwortet, daß sie die finale Investitionsentscheidung wahrscheinlich noch dieses Jahr treffen werden.

Weitere Meilensteinzahlung würde ausgelöst, wenn Godewind 3 genehmigt wird, was auch noch dieses Jahr erwartet wird.

Meilensteinzahlungen sind also wohl eher zwischen Oktober und Dezember zu erwarten.

Wichtig wird jetzt, was PNE zum Verkauf der 180 MW sagt, der schon angekündigt wurde, um den es aber jetzt relativ still ist.

Auf Anfrage hat mir PNE mitgeteilt, daß sie mir dazu erst nach den Zahlen am 12.8. Auskunft geben können.


Also abwarten.
 

Ich bin zur Zeit nicht investiert, weil Geldanlagen mit Vertrauen zu tun haben.

Und mir fehlt derzeit das Vertrauen in die Verantwortlichen der PNE Wind AG, weil...

... der Vorstand viel ankündigt (Gewinne, s.o.), aber oft nicht hält.

... der Vorstand Großaktionäre  (Volker Friedrichsen Beteiligungs-GmbH , seit 7/2013) und Großinvestoren (2010 bis 7/2013: Luxempart S.A.) ankündigt, die die Wandelanleihe kurzfristig wandeln würden. Luxempart S.A. hat deshalb auch 2 von 6 Aufsichtsratsplätze von 2010 bis 6/2013 bekommen. Nun hat Luxempart S.A. die Wandelanleihe verkauft....

... weil der Aufsichtsrat viel zu viel Geld bekommt: In der diesjährigen HV wurde nur mit knapper Mehrheit (50,7 %) verhindert, dass jedes der 6 AR-Mitglied ZUSÄTZLICH 163.561,69 EUR => Summe also rund 1 Mio. EUR - erfolgsabhängige  Vergütung bekommen hat. Vorab - unabhängig von dem HV-Beschluss bekamen die 6 Aufsichtsratsmitglieder ohnehin 448.000 Euro. In Summe wollte der AR mit Unterstützung durch den Vorstand über 1,4 Millionen Euro für 1 Jahr bekommen (=> durchschnittlich rund 230.000 Euro pro AR-Mitglied!). Zum Erinnerung: Die Dividendensumme betrug 4,2 Mio EUR.
Mit der in diesem Jahr beschlossen Satzungsänderung  (55,8 % Ja-Stimmen; abweichend vom Gesetz waren nicht 75%, sondern lt. Satzung nur 50% Ja-Stimmen erforderlich) wurde die erfolgsabhängige Vergütung je AR-Mitglied von 0,2% vom EBIT auf 0,4 % verdoppelt. Viele DAX- und MDAX-Titel hingegen reduzieren oder schaffen sogar die erfolgsabhängige Vergütung ganz ab. Begründung: Gerade in schlechten (gewinnlosen) Zeiten hat der AR mehr zu leisten, würde aber dann schlechter bezahlt als in guten Zeiten - was irgendwie unlogisch wäre. Und ohnehin bekommen z.B. im Durchschnitt DAX-AR-Mitglieder nur etwas über 100 T€. Sollte die EBIT-Prognose (meiner Ansicht wider Erwarten) in 2013 eintreffen, bekommt jedes PNE-AR-Mitglied dieses Jahr über 200 T€.

... Entscheidungen (z.B. Anleihe mit Sonderkündigungsrecht für den Gläubiger; s. ca. 2 Seiten weiter oben) getroffen worden, die den Aktionäre rauskegeln können (vgl. Solarworld).

Grundsätzlich sehe ich aber den Unternehmensgegenstand als sinnvoll und zukunftsfähig, aber bis dahin müssen die Aktionäre und nicht der Vorstand und AR mal auf der HV die Richtung vorgeben. (Nur ca. 20 % der Stimmen waren auf der letzten HV anwesend.)

(Quellen: Veröffentlichungen der PNE Wind AG: z.B. HV-Tagesordnung 2012, Geschäftsberichte 2010 bis 2013, HV-Stimmergebnisse von 2013, Pressemitteilungen)  

A0Z1MR  09/14 kann man noch indirekt günstig an Aktien für 2,65 € = 106% kommen.
Nennwert 100% = 40 Aktien. Liegt also deutlich unter Pari 2,87 € = 115%  

Vielen Dank für die Infos.

Aber wenn es schlecht läuft, könnten  die "finalen Investitionsentscheidungen" für Godewind 1,2 und/oder 3  auch negativ für PNE ausfallen, oder ist das äußerst unwahrscheinlich  bzw. so gut wie auszuschließen?

Ich will hier keine Angst verbreiten, man sollte sich nur immer auch dem Risiko bewusst sein.

siehe hierzu Seite 22 Quartalsbericht 1/2013:

"Risiken der Finanzierung bestehen auf Seiten der Partnerunternehmen auch für die Offshore-
Windpark-Projekte. Je nach Projektfortschritt stehen der PNE WIND AG noch Zahlungen für die
Projekte „Borkum Riffgrund II“, „Nautilus II“ sowie „Gode Wind“ I bis III zu. Die Käufer der Projekteanteile
haben bisher noch keine Entscheidungen, die Projekte bauen zu wollen, getroffen.
Es kann nicht sicher davon ausgegangen werden, dass die endgültigen Entscheidungen getroffen
werden, die Projekte zu realisieren. Ein Scheitern eines oder mehrerer der Projekte „Gode Wind“
I bis III hätte erhebliche Auswirkungen auf die künftige kurz- bzw. mittelfristige Vermögens-,
Finanz- und Ertragslage der PNE WIND AG, da die PNE WIND AG zukünftige geplante Zahlungen
nicht mehr erhalten würde."

 

Das Restrisiko besteht und das macht einen großen Teil der Unsicherheit aus.

Es gibt immer wieder Berichte in den Medien, daß offshore gewaltige Probleme macht.

Andererseits, wenn man auf die Seiten von Dong (Deutschland) geht, ist es immer noch so, daß Dong im Bereich offshore Deutschland großes Potential sieht und im Augenblick voll zu den Plänen steht.

Dong hat Godewind 1 und 2 schon gekauft. Wenn sie zurücktreten wären die schon investierten grob 90 Millionen verloren. Im Januar haben sie gerade 25 Mio für das Gutachten gezahlt.

Dong hat vor einigen Wochen den Vorvertrag mit Siemens für die Windräder für Godewind 1 und 2 unterschrieben. Eigentlich war eine andere Firma geplant (Ich glaube Repower) und Dong ist auf Siemens umgeschwenkt.

Das ist nur ein Vorvertrag, trotzdem sieht diese Änderung eben nicht danach aus, daß sie zurückrudern wollen.

Ich habe mal in der Freizeit PNE und onshore gegoogelt. Es gibt im Augenblick tätsächlich eine ganze Menge onshore Parks die genehmigt sind und Baubeginn ist (um Cuxhafen und in der Lausitz). Das heißt, die angekündigten 180 MW onshore gibt es schon.

Aber natürlich bleibt ein geringes Restrisiko, daß Dong aussteigt.
Es bleibt ein geringes Restrisiko, daß die onshore Parks eventuell doch erst nächstes Jahr verkauft werden.
Es bleibt ein geringes Kursrisiko, weil die Zahlen am 12.8. wahrscheinlich nicht ganz so gut sein werden, weil eben bisher nicht viel passiert ist.

Spannend sind die Zahlen nächste Woche aber auch deshalb, weil zum erstenmal WKN drin sein müßte.

Kurzfristig kann es positive aber auch negative Überraschungen geben.

Mittelfristig laufen aber im Augenblick viele reale Projekte (onshore mit Baubeginn), sodaß dieses Jahr oder eben leider schlimmstenfalls nächstes Jahr Geld fließen wird.  

PNE WIND AG: Verschuldung sinkt durch Wandlung von Anleihen um rund 16,9 Mio. Euro

PNE WIND AG / Schlagwort(e): Anleihe

07.08.2013 12:35

Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung nach § 15 WpHG, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EQS Group AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

Cuxhaven, 7. August 2013 - Die Volker Friedrichsen Beteiligungs-GmbH hat die PNE WIND AG heute darüber informiert, dass sie ein Paket von 168.680 Wandelschuldverschreibungen aus der im Jahr 2010 von der PNE WIND AG begebenen Wandelanleihe in rund 7,7 Millionen Aktien gewandelt hat. Dadurch reduzieren sich die Schulden der PNE WIND AG um rund 16,9 Mio. Euro und die auf die Anleihen erfolgenden Zinszahlungen bis Ende 2014 um rund 1,5 Mio. Euro.

Die Volker Friedrichsen Beteiligungs-GmbH hält damit einen Anteil von etwa 20 Prozent der nunmehr rund 54,2 Millionen PNE-Aktien nachdem sie bisher rund 6,6 Prozent der Aktien hielt.

Die PNE WIND AG hatte im Juli von der Volker Friedrichsen Beteiligungs-GmbH deren Mehrheitsanteil von 53,42 Prozent am Husumer Windpark-Projektierer WKN AG übernommen. Im Rahmen dieser Transaktion war die Übernahme der Anleihen und deren spätere Wandlung bereits angekündigt worden. [...]

http://www.finanznachrichten.de/...ihen-um-rund-16-9-mio-euro-016.htm  

Und es bleibt auch ein Restrisiko durch den Kauf von WKN. Dies zeigt die Nachricht heute. Viele Anleihen gewandelt, Verschuldung reduziert aber auch Aktienanzahl ganz schön erhöht.
Ob WKN den angekündigten Beitrag zum Gewinn liefern wird, weiß im Moment leider niemand so genau, weil es relativ ruhig um WKN ist.  

Ich hab mal ne Frage zur Bewertung von PNE.

ist das Ebit eigentlich ne vernünftige Kennzahl bei solchen Projektierern?
Das ist doch stark schwankendes Geschäft und Cash intensiv. Wie analysiert und bewertet man solche Aktien/Unternehmen eigentlich?  

Hab das mit den 54,2 vorhin überlesen.  

Ich denke, daß Problem bei Projektierern ist, daß die so gut wie keine regelmäßigen Einnahmen haben.
Die geben Geld aus, und es kommt hin und wieder beim Verkauf etwas zurück.

Die Projektierungszeit mit Genehmigungen, Einsprüchen usw. liegt bei onshore häufig bei 3-5 Jahren. Offshore 5 - 8 Jahre eventuell sogar noch länger (Quelle Euler).

Das bedeutet, daß bei erfolgreicher onshore Arbeit das Geld mit Gewinn nach 3 bis 5 Jahren zurückkommt. Wenn ich keine anderen Projekte habe, ist also mehrere Jahre Flaute mit eventuell sogar Verlusten und dann plötzlich ein super Jahr mit tollem Ebit bzw. Gewinn.

PNE gibt immer   "MW in Bearbeitung"  an. Im Geschäftsbericht steht selber, daß diese Zahl wenig aussagekräftig ist, da nur ein geringer Teil der geplanten Projekte erfolgreich abgeschlossen wird. Da liegt eben auch ein enormes Risiko, weil wenn Projekte nichts werden, ist das ausgegebene Geld eben weg.

Soweit ich weiß hat PNE im Ausland bisher kein Projekt vollkommen abgeschlossen, trotz Bearbeitung hoher MW Zahlen. Nach der Euler Bewertung der Anleihe steht der Abschluß des ersten Auslandsprojektes für nächstes Jahr an. (Wenn jemand was anderes weiß, dann schreiben.)

Auch die 100 Projekte mit 8xx MW ist nicht wirklich der Knaller.

Bisher war wirklich der Verkauf der Godewind Projekte der Knaller, der viel Geld eingebracht hat und eventuell noch einbringen wird. Ohne Godewind sähe alles bisher nur mittelmäßig aus.

Wichtig ist im Augenblick, daß PNE scheinbar die letzten Jahre viel Vorarbeit geleistet hat, und im Augenblick scheinbar wirklich relativ viel genehmigte Projekte vorliegen, die bald gebaut werden können.

Letztendlich wie beim Landwirt. Man hat gesät und gepflegt und es sieht jetzt so aus, daß vieles kurz vor der Ernte ist.

Z.B. 180 MW onshore ist bei den MW Preisen schon eine ganze Menge Holz.

Wobei es jetzt eben 2 Varianten gibt. PNE verkauft die Projekte, mit mittlerer Marge. Oder PNE baut selber und verkauft die fertigen Projekte mit höherer Marge. Ursprünglich wollten sie u.a. einen Teil des Geldes der Anleihe für Variante 2 verwenden. Haben jetzt aber weniger Geld gekriegt.

Wenn diese Projekte dieses oder nächstes Jahr fertig werden und Dong offshore normal weitermacht steht PNE meiner Meinung nach vor einer Neubewertung. Wobei Verschiebungen von diesem aufs nächste Jahr schon eine Enttäuschung wären.

Problem bleibt meiner Meinung nach das Wort  "wenn"

   

So mag ich das. :)