Ökonomen streiten über Verteilungsfrage
Seite 1 von 7934 Neuester Beitrag: 28.05.25 17:44 | ||||
Eröffnet am: | 05.11.12 08:09 | von: permanent | Anzahl Beiträge: | 199.341 |
Neuester Beitrag: | 28.05.25 17:44 | von: Katjuscha | Leser gesamt: | 40.097.780 |
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Wirtschaftswissenschaften : Ökonomen streiten über Verteilungsfrage 13:15 Uhr Ökonomen streiten über Verteilungsfrage
Die Einkommensungleichheit destabilisiert die Volkswirtschaften, sind
... (automatisch gekürzt) ...
http://www.handelsblatt.com/politik/international/...age/7328592.html
Moderation
Zeitpunkt: 06.10.14 08:32
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Original-Link: http://www.handelsblatt.com/politik/...gsfrage/7328592.html
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Nur erstens haben große Teile der Linken daraus gelernt, und zweitens ist israelbezogener, (aus ihrer Sicht) antiimeprialistischer Antisemitismus dann doch noch was anderes als die typische Judenfeindlichkeit mit allen den Vorurteilen gegenüber Juden, die von rechts ausgeht und die auch Islamisten gemein ist. Auch da finden sich ja historische Verbindungen zwischen Nazis und Islamisten.
Mir ist der Glaube von Menschen völlig egal. Jeder soll an das glauben, was er möchte, wenn dies dann nicht gewalttätig gegen andere geht. Dies gilt für Palästinenser ebenso, wie für Israelis!
Einen Boykott gegen die rechtsradikale Netanjahu-Regierung mit dem alten Nazi-Slogan " Kauft nicht bei Juden" in Verbindung zu bringen, ist völlig daneben! Alle Netanjahu-Regierungen haben sich in der Besetzung der Palästinensergebiete bequem eingerichtet und wollten die "Besiedlung" (realistischer ausgedrückt, den Raub!) von Palästinensergebieten und wollten den Palästinensern möglichst keine Rechte an ihrem Land einräumen. Schon seit Jahrzehnten ist dies ganz offensichtlich und dies ist m.E. ein wesentlicher Grund für den ganzen Hass, den es dort gibt. Die Zersiedelung soll einen Palästinenserstaat völlig unmöglich machen und die Besatzung verewigen, denn einen einzigen Staat mit zivilen und politischen Rechten für alle wollen die Zionisten ebenfalls nicht.
Gab es weltweit eigentlich irgendeine "Besatzung", die länger angedauert hat?
Das Aushungern von 2 Mio. Menschen, die systematische nachhaltige Zerstörung der Lebensgrundlage und die Kollektivbestrafung (Sippenhaftung) haben wir jedenfalls seit den Nazis nie mehr gesehen.
Ich verstehe, dass der deutsche Staat und die meisten seiner Bürger wegen ihres kollektiven Schuldkomplexes gegenüber den Juden nicht in der Lage sind, das Handeln von Israel objektiv zu beurteilen. Es wurde ein Freipass ausgestellt. Selbst die Besetzung und Plünderung der Westbank durch die Zionisten wird durchgewunken. Ich heisse es nicht gut, aber ich habe verstanden, dass es so ist.
Also nicht nur verurteilen - kann jeder und ist auch kein Zeugnis von gesundem Menschenverstand - sondern konkrete Vorschläge. Bin gespannt.
Ja, und was sollte Israel tun. Quasi alles wäre besser als das was sie bis jetzt tun. Das Hamas-Pogrom wurde ja nur möglich weil man bei der Grenzsicherung gepennt hatte. Da gibt es schon mal reichlich Verbesserungspotential. Die Hisbollah wurde eingehegt weil man Führungsfiguren und Funktionsträger gezielt herausgepickt hatte. Der Iran wurde eingehegt weil man ihm seine militärische Ohnmacht um die Ohren hauen konnte. Erreicht wurde keine finale Lösung, aber doch ein Modus Vivendi mit dem Israel offenbar leben kann - ohne alles platt zu bomben, ohne auszuhungern und ethnisch zu säubern. Israel selbst kennt und praktiziert also bereits andere Wege.
"Deutschland und der Gazakrieg
Antisemitismusbeauftragter Klein fordert Debatte über »Staatsräson«
Palästinenser auszuhungern, habe nichts mit der Sicherung des Existenzrechts Israels zu tun: Der Antisemitismusbeauftragte Felix Klein stellt die Ausgestaltung der deutschen Staatsräson zur Diskussion.
25.05.2025, ...
»Die Verhältnismäßigkeit darf dabei durchaus infrage gestellt werden«
Die Palästinenser auszuhungern und die humanitäre Lage vorsätzlich dramatisch zu verschlimmern, habe nichts mit der Sicherung des Existenzrechts Israels zu tun. »Und es kann auch nicht deutsche Staatsräson sein.«
https://www.spiegel.de/politik/...654ea1b-df94-40f1-933c-a039ae6d6756
Die Umfragen unter Deutschen sind inzwischen ebenfalls ziemlich eindeutig:
"Krieg in Nahost
80 Prozent der Deutschen kritisieren Israels Vorgehen im Gazastreifen
Laut einer neuen Umfrage hält ein Großteil der Deutschen Israels Vorgehen in Gaza für nicht gerechtfertigt, wenn es hohe Opferzahlen in der palästinensischen Zivilbevölkerung fordert. Im März 2024 gaben das noch 69 Prozent an.
24.05.2025, ..."
https://www.spiegel.de/ausland/...a6630fa-8c9c-43a7-9fbf-2c0fd88a68cd
"Verletzung des Völkerrechts?: Fast 70 Prozent bisher bestätigter Gaza-Todesopfer offenbar Frauen und Kinder
Daten einer UN-Erhebung deuten auf eine systematische Verletzung der Menschenrechte in Gaza hin. Israel und Hamas bekennen sich nicht zu den Vorwürfen.
08.11.2024,
Frauen und Kinder machen nach Angaben der Vereinten Nationen (UN) fast 70 Prozent der bestätigten Todesopfer im Gaza-Krieg aus. Diese Erkenntnis deute auf eine systematische Verletzung grundlegender Prinzipien des humanitären Völkerrechts hin, erklärte das UN-Hochkommissariat für Menschenrechte am Freitag in Genf
https://www.tagesspiegel.de/internationales/...d-kinder-12671540.html
"Krieg in Nahost
Neun Geschwister sterben bei israelischem Luftangriff im Gazastreifen
Eine Kinderärztin hat nach einem israelischen Angriff auf Chan Junis neun ihrer zehn Kinder verloren, nur ihr Mann und ein elfjähriger Sohn überlebten schwer verletzt. Israels Militär will den Vorfall prüfen.
25.05.2025, ...
Bei einem israelischen Luftangriff im Gazastreifen wurden palästinensischen Angaben zufolge neun Kinder einer Ärztin getötet. Nur ein elfjähriger Sohn und der Mann der Kinderärztin hätten den Angriff in Chan Junis im Süden des abgeriegelten Küstengebiets schwer verletzt überlebt, teilte der Direktor der von der islamistischen Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde mit. Die getöteten Kinder sollen zwischen sieben Monaten und zwölf Jahren alt sein. Dies berichtete laut dem britischen Sender BBC auch das Nasser-Krankenhaus, wo die Mutter zum Zeitpunkt des Angriffs gearbeitet habe. ..."
https://www.spiegel.de/ausland/...9f257aa-6686-4960-b045-277a48b896a4
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/...hamas-gegen-israel/
Das mit dem Pennen der Grenzsicherung an der Grenze ist Blödssinn. Schon mal überlegt wieviele Soldaten es bräuchte um die Grenze durchgängig zu sichern (oberirdisch und unterirdisch) wenn man die Hamas erneut gewähren lässt? Übrigens die Führungsfiguren der Hamas wurden auch erledigt. Hat nichts genutzt. Die Hamas ist so tief in der Bevölkerung verankert dass der Nachwuchs schneller da ist wie man denken kann. Das Beispiel mit dem Iran (dort ist es noch nicht vorbei) und der Hisbollah sind also nicht tragfähige Vergleiche. Es bleibt eben nur die vollständige Besetzung und Entwaffnung der Bevölkerung. Und diese lässt das nicht so einfach geschehen.
Ja unsere grünlinken Medien meinen täglich es wäre eine "übermäßige Eskalation" seitens Israel. Über die Luftangriffe verlieren sie dabei kein Wort. Ich versuche laufend herauszufinden wie eine "mäßige Eskalation" aussehen würde. Israel soll eben das ertragen was kein anderer Staat bereit ist zu ertragen. Sie sollen behutsam vorgehen unter hohen Verlusten bei der eigenen Armee. Sind ja nur Israelis! Wie nennt man so etwas?
ABER ... mal davon abgesehen dass wir weit von einem Genozid entfernt sind (deshalb werde ich auch jedes Posting, in dem was von genozid steht, nen Schwarzen verpassen), hat Malko in einem Punkt nicht unrecht, auch wenn ich seine Meinung sonst meist nicht teile. Und das ist die Tatsache, dass in westlichen Medien selten die tausenden Raketen erwähnt werden, die Israel seit 18 Monaten trafen. Der Unterschied ist halt nur, dass Israel ein sehr gutes Abwehrsystem hat, während die Hamas ihr Volk opfert.
In jedem Fall hat der 7.Oktober 2023 eher die Definition eines geplanten Genozids gehabt als der aktuelle Krieg Israels gegen die Hamas. Dass dabei viel zu viele zivile Opfer zu beklagen sind, und das Netanjahu auch Hunger in kauf nimmt, steht aber fest. Wie man das definiert, ist dann die Frage. Man kann vereinzelt von Kriegsverbrechen reden, aber das ist noch lange kein Genozid. Ein Genozid ist es, wenn man Juden mit Sprüchen zur Intifada und "from the river to the sea" aus Palästina vertreiben will. Und der 7.Oktober 2023 sollte da den Anfang machen.
Bis es auch bei den Zionistenfreunden hier im Forum angekommen ist, wird es wohl noch etwas dauern...
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2025-05/...ismus-solidaritaet
Im Übrigen sagt niemand, dass Kritik an Israels bzw der Kriegsführung der Regierung antisemitisch wäre. Ich und andere User werden aber antisemitische Aussagen auch als das bezeichnen, wenn sie getätigt werden. Wenn beispielsweise Juden im Westen oder die israelische Sängerin beim ESC in Sippenhaft mit der Regierung Netanjahu genommen werden, dann ist das israelbezogener Antisemitismus. Das Juden in Deutschland sich fürchten müssen, sowohl vor Rechts-Linksextremisten und Islamisten, ist schon beschämend.
Ich kritisiere die israelische Regierung oft genug, ebenso wie einzelne Bombardements, die ein Kriegsverbrecher darstellen, wenn dabei nicht Rücksicht auf zivile Opfer genommen wird. Aber ständig so zu tun als gäbe es m Westen und unseren deutschen Medien keine Kritik an Israel, ist einfach fragwürdig und falsch. Im Gegenteil wird oft genug auch dieser Krieg gar nicht eingeordnet und Dinge verschwiegen, die nach wie vor die Hamas anrichtet, sowohl gegenüber den Juden als auch gegenüber ihrem eigenen Volk. Davon hört man in der Tagesschau so gut wie nie etwas.