Neubewertung
Und wenn dann das Börsenschmierblättchen der Aktion.... noch oder wieder darauf aufmerksam wird, dann gibts erst mal nur eine Richtung!
ASA-404 , DMXAA Anwendung: Zytostatikum Nomenklatur: 5 ,6- Dimethylxanthenon-4- Essigsäure Univ.-Prof. Mag. pharm. Dr. H. Spreitzer Vadimezan, Prous’ Molekül des Monats September 2009, ist ein Wirkstoff, der einen entstehenden Tumor von dessen Nährstoffversorgung nach einem neuen Wirkprinzip abschneiden soll. Bekanntlich hat jeder Tumor bereits im Millimetergrößenbereich das Problem, eine ausreichende Versorgung mit Nährstoffen und Sauerstoff zu gewährleisten, um weiter wachsen zu können. Die Energiebereitstellung ist natürlich nur durch neues Gefäßwachstum, die Angiogenese, zu erreichen. Nachdem dieses Prinzip erkannt wurde, war man bestrebt, durch Entwicklung von Angiogeneseinhibitoren das Wachstum von Tumoren zu unterdrücken, indem man die für den Tumor essenzielle Gefäßneubildung inhibiert. Mit Bevacizumab (Avastin®) wurde dann auch 2005 der erste Hemmstoff der Angiogenese zugelassen. Grundsätzlich ist auch ein anderer Weg denkbar, der aber das gleiche Ziel hat, nämlich die Blutversorgung des Tumors zu unterdrücken: Unter der Bezeichnung »Vascular disrupting agents« (VDAs) wird derzeit eine Reihe heterogener Wirkstoffe klinisch geprüft. Im Gegensatz zu den bisher besprochenen Wirkstoffen zielen die VDAs aber nicht auf die neu entstehenden, sondern auf vorhandene Blutgefäße ab. Trotz funktioneller Unterschiede werden VDAs oft gemeinsam mit antiangiogenen Wirkstoffen gelistet. VDAs verschließen diese Blutgefäße im Tumor oder induzieren deren Kollaps. Dabei nutzen sie die morphologischen Unterschiede zwischen der rapide proliferierten Tumorvaskularisierung und den normalen Blutgefäßen. Die neuen Blutbahnen sind » minderwertig«: Das chaotische Kapillarnetzwerk hat keine Basalmembran und ist daher hoch permeabel. Ein Ansatzpunkt richtet sich auf die Zerstörung des Zytoskeletts der Endothelzellen, die dadurch instabil werden. In der Folge kollabieren die Blutgefäße unter dem interstitiellen Druck des Tumorgewebes und die Blutversorgung wird unterbrochen. Vadimezan ist ein small molecule, das diese komplexe Wirkung auslösen kann. Der Wirkstoff wird derzeit von den Firmen Antisoma und Novartis entwickelt und im Zuge von zwei Phase-III-Studien bei nicht-kleinzelligem Lungenkrebs geprüft. Die zytostatische Wirkung von Vadimezan beruht aber nur zum Teil auf Unterbrechung des Blutflusses. Im Gegensatz aber zu anderen, derzeit in Entwicklung befindlichen VDAs übt Vadimezan nämlich seine Wirkung nicht über Bindung an Tubulin aus, was in der Folge dessen Polymerisierung und damit den Aufbau des Zytoskeletts hemmt. Während somit der genaue molekulare Angriffspunkt von Vadimezan noch im Dunkeln liegt, ist eine hervorstechende weitere Eigenschaft von Vadimezan, dass es innerhalb des Tumorgewebes eine Zytokinproduktion auslöst. Diese Zytokine bewirken offensichtlich neben dem Gefäßkollaps noch eine Reihe weitere, für den Tumor fatale Folgen. In einer Phase-II- Studie konnte gezeigt werden, dass Vadimezan gut vertragen wird und sicher ist. In einer Kombinationstherapie mit Carboplatin und Paclitaxel wurden die Patienten einer Reihe von Behandlungszyklen mit Vadimezan unterzogen, wobei es zu einer vergleichsweisen Steigerung der Überlebensrate um ca. 5 Monate kam (durchschnittliche Über lebenszeit 14 ,9 Monate). Vadimezan wird derzeit auch bei Prostatakrebs und HER-2 negativem metastasierenden Brustkrebs geprüft. Hersteller: Antisoma und Novartis.
Mfg
Kalle
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Hat ein solcher Wert das Vertauen der Anleger noch verdient?
Wenn man an einem Tag als Shareholder 70 % verliert und das ohne Vorwarnung ist das eine große Sauerei.
Antisoma: Absturz nach enttäuschenden Studiendaten 11:49 29.03.10 London (aktiencheck.de AG) -
Die Aktie des britischen Pharmakonzerns Antisoma plc (Profil) muss am Montag an der Heimatbörse deutliche Abschläge hinnehmen. Wie aus einer Pressemitteilung hervorgeht, hat eine klinische Phase-III-Studie für das Lungenkrebsmedikament ASA404 den klinischen Endpunkt verfehlt. Konzernangaben zufolge habe sich in Zusammenhang mit der Untersuchung der Gesamtüberlebenszeit im Rahmen der Studie keine bzw. eine kaum messbare Verbesserung bei Patienten mit kleinzelligem Lungenkrebs ergeben. Daher werde man die klinischen Untersuchungen mit dem Medikament stoppen.
Die Aktie von Antisoma verliert aktuell in London 67,97 Prozent auf 10,25 Pence.
Wenn die Mutter Merk jetzt auch noch die Notbremse zieht...ist das Tal noch nicht erreicht.
Day-Chart London in Pence
Mfg
Kalle
Novartis
Im Pharmasektor verlieren Novartis 1% auf 57 CHF.
Die Aktie
leidet darunter, dass der britische Pharma-Entwickler
Antisoma die Erprobung eines Medikaments
eingestellt hat.
Novartis wollte das Medikament "ASA404" gegen
Lungenkrebs und
andere Krebsarten einsetzen. "Das Scheitern von
ASA404 ist
eine Ueberraschung", meint der Analyst Karl-Heinz
Koch von
Helvea. Er hat bislang mit einem Umsatz des
Medikaments von
bis zu 500 Mio. USD gerechnet. Und senkt daher das
Novartis-
Kursziel um 1 auf 69 CHF. Antisoma-Aktien brechen
in London
um 66% ein.