Mittelstandsanleihe mit 8,875% Zinsen
auf der Suche nach einer weiteren Mittelstands-Unternehmensanleihe bin ich hier fündig geworden. Die Gründe hierfür sind zum einen, dass die jährliche Verzinsung überdurchschnittlich ist. Zum zweiten fand ich den Anleihekurs attraktiv, da dieser in den letzten Wochen ohne Nachrichten gefallen ist. Ich denke, dass vor allem die Pleite von german pellets einige Anleger anderer Anleihen verschreckt hat (siehe auch KTG- oder Metallcorp-Anleihe). Daher habe ich den aktuellen Niedrigpreis genutzt und mir eine mittlere Position ins Depot gelegt. Ich denke, man kann hier einerseits 8,875% Zinsen im Jahr erzielen und nebenbei von einem steigendem Anleihekurs profitieren, ausgehend vom aktuellen Kursniveau betrachtet.
Andere Meinungen, auch generell zu Mittelstandsanleihen sind herzlich willkommen.
„Unternehmen entwickelt sich stabil“…
Trotz des aktuell sehr schwierigen Marktumfeldes und dem durch Wertberichtigungen negativen Ergebnisses, habe sich das Unternehmen der Ratingnote entsprechend weitgehend stabil entwickelt, begründen die Rating-Analysten ihre Entscheidung.
Quelle:
http://www.anleihen-finder.de/...n-nicht-ausgeschlossen-00027672.html
Im Kursbereich 55-60 hat sich ein guter Boden gebildet. Dieser könnte einen gute Grundlage bilden, damit der Kurs von hier wieder steigen kann. Sehr auffällig, dass seit ein paar Wochen keiner bereit war, seine Anleihe unter 55 zu verkaufen. Im Umkehrschluss wäre es nahe liegend, dass sich in Kürze die Käufer wieder zu Wort melden, wenn die Interessenten an der Seitenlinie feststellen, dass kein Verkaufsdruck vorhanden ist...
Quelle:
http://www.rickmers.com/index.php?id=1427
Die Maßnahme könne auch dazu führen, dass sich Unternehmensanleihen besser entwickelten als ihre staatlichen Pendants.
Quelle:
www.finanzen.at/nachrichten/anleihen/...EUR-gesehen-1001094306
Der Markt für öffentliche Anleihen war schon ausgetrocknet, und die naheliegende (aber bisher unwahrscheinliche) Annahme die EZB könnte jetzt auch den privaten Kreditmarkt aufkaufen, wird jetzt also Realität. Die Tragweite wird den Marktteilnehmern wohl erst in den nächsten Monaten so richtig bewusst werden! Banken und andere Institutionelle werden auch auf diesem Markt jetzt zunehmend von der EZB verdrängt, die mit ihrem Kaufvolumen das gesamte vorhandene Nachfragevolumen für Unternehmensanleihen natürlich erhöhen wird.
Das fast zwangsläufige Resultat: Anleihe-Emittenten die es bisher schwer hatten Anleihen zu platzieren oder denen bisher sogar niemand ihre vielleicht dubiosen Papiere abkaufen wollte, haben jetzt schlagartig eine viel bessere Position. Es wird ihnen viel leichter gemacht ihre Papiere am Markt zu platzieren, da private Investoren (verdrängt durch die EZB) jetzt andere Unternehmensanleihen kaufen müssen als bisher bzw. sich auf die Suche nach Alternativen machen müssen. Die Vermutung liegt nahe, dass jetzt kaputte Firmen aus ihren Löchern gekrochen kommen und erneut versuchen Schulden am Anleihemarkt aufzunehmen, die ihre Hoffnung auf Käufer schon aufgegeben hatten.
Die EZB hat ja verkündet, (siehe Tweet oben) dass sie nur „Investment Grade“-Unternehmensanleihen kaufen wolle, also nur solche die von Ratingagenturen als investitionswürdig angesehen werden. Damit verdrängt sie Pensionskassen, Versicherungen und Banken automatisch von den hochwertigen Anleihen, die sich nach „sonstigen“ Anleihen umschauen müssen!
Quelle:
http://finanzmarktwelt.de/...t-niemand-so-wirklich-zu-beachten-29218/
Hamburg, 14. März 2016
Der Konzernumsatz der Rickmers Gruppe hat sich im Geschäftsjahr 2015 um 7,6
Prozent von 545,4 Millionen Euro im Vorjahr auf 587,0 Millionen Euro erhöht.
Die Haupttreiber dieser positiven Entwicklung waren der gegenüber
dem Euro stärkere US-Dollar sowie die Vergrößerung der gemanagten Flotte
auf 130 Schiffe zum 31. Dezember 2015 (110 Schiffe zum 31. Dezember 2014).
Das operative Ergebnis (EBITDA) verbesserte sich von im Vorjahr 209,5
Millionen Euro um 20,8 Prozent auf 253,1 Millionen Euro. Auch hier wirkte
sich der stärkere US-Dollar positiv aus. Darüber hinaus basiert die
deutliche EBITDA-Steigerung in wesentlichen Teilen auf aktivem
Kostenmanagement.
Volumen von 1,39 Milliarden US-Dollar erfolgreich neu.
Am 9. März 2016 konnte die Rickmers Gruppe zudem die vorfällige Laufzeitverlängerung eines bedeutenden Teilvolumens (zum Stichtag 31. Dezember 2015 knapp 520 Millionen US-Dollar) dieses Pakets mit einer der wesentlichen Hausbanken bis in die Jahre 2020/2021 im Grundsatz vereinbaren. Es handelt sich hierbei um Finanzierungsverträge für fünf Containerschiffe mit einer Kapazität von je 13.600 TEU.
Rating-Agentur Creditreform am 3. März das bestehende Rating von B- für die
Rickmers Holding AG.
Um den Eintrübungen der Schifffahrtsmärkte sowie den herausfordernden Kapitalmarktbedingungen entgegen zu wirken, hat der Aufsichtsrat der Rickmers Holding AG einem durch den Vorstand beschlossenen Maßnahmenpaket am 4. März 2016 zugestimmt.
Dies beinhaltet neben der Veräußerung/Monetarisierung von ausgewählten
Non-core-Schiffs- sowie Unternehmensbeteiligungen, die Refinanzierung von
ausgewählten Bankdarlehen sowie die Optimierung der gruppenweiten
Kostenstrukturen. Des Weiteren sieht die Rickmers Gruppe vor, aktiv
Kundenbeziehungen zu pflegen, um auch künftig Charterverträge frühzeitig zu
verlängern sowie eine Flottenexpansion mittels Schiffen Dritter weiter
vorantreiben zu können.
- Umsatz im Geschäftsjahr 2015 um 7,6 Prozent auf 587,0 Millionen Euro erhöht
- Operatives Ergebnis (EBITDA) um 20,8 Prozent auf 253,1 Millionen Euro verbessert
- Konzernergebnis vor saldierten Wertberichtigungen auf das Schiffsanlagevermögen von 1,3 Millionen Euro nach 4,0 Millionen Euro im Vorjahr
- Laufzeitverlängerung von Bankdarlehen im Volumen von knapp 520 Millionen USD bis in die Jahre 2020/2021
- Creditreform bestätigt Rating B-
Die News wurden nach Handelsende veröffentlicht, sodass morgen mit einem ordentlichen Kursplus zu rechnen ist.
Der Fairness halber hättest du ja mal auf das deutlich negative Konzernergebnis nach IFRS in Höhe von -135,5 Mio. Euro hinweisen können.
Und das gehört noch zur Prognose 2016
"Neben einer rückläufigen Umsatzentwicklung, u.a. aufgrund der Entkonsolidierung eines Joint Ventures (drei 9.450-TEU-Containerschiffe) zum 1. Januar 2016, erwartet die Gruppe auch ein moderat bis deutlich unter dem Geschäftsjahr 2015 liegendes operatives Ergebnis (EBITDA)."
Der Verschuldungsgrad wäre mir auch viel zu hoch.
Zur Abschreibungsproblematik, den Entnahmen Bertram Rickmers, der recht dünnen Eigenkapitaldecke und der schlechteren Vercharterungsbedingungen gibt es einen Artikel auf den Seiten der Zeitschrift Finance:
http://www.finance-magazin.de/geld-liquiditaet/...m-rickmers-1370011/
https://www.consorsbank.de/Wertpapierhandel/...AG-ANLEIHE-V2013-2018-
Ein Rating "B-" ist grottenschlecht. Das bedeutet eine sehr hohe Risikoeinstufung bzw. Ausfallwahrscheinlich in den kommenden 12 Monaten. Der gemeldete Konzernfehlbetrag und die Aussichten auf ein noch schlechteres Ergebnis in 2016 dürften die Anleger wohl kaum beruhigen.
In dem HB-Artikel "Rost unter dem Anstrich" ist von 1,28 Mrd. Euro die Rede. Rd. 800 Mio. müssten ja demnach noch refinanziert werden.
Im HB-Artikel heißt es:
"Denn behalten die Seefahrtsexperten mit ihren düsteren Branchenprognosen recht, wird es spätestens im Frühjahr 2018 für die Reederei eng. Dann muss sie fast zeitgleich eine 275 Millionen Euro schwere Anleihe und einen von sieben Banken gewährten Konsortialkredit über 1,28 Milliarden Euro zurückzahlen."
Ist alles bekannt, deshalb hat der Vorstand diverse Maßnahmen beschlossen, um dem entgegen zu wirken.
Dies beinhaltet neben der Veräußerung/Monetarisierung von ausgewählten
Non-core-Schiffs- sowie Unternehmensbeteiligungen, die Refinanzierung von
ausgewählten Bankdarlehen sowie die Optimierung der gruppenweiten
Kostenstrukturen. Des Weiteren sieht die Rickmers Gruppe vor, aktiv
Kundenbeziehungen zu pflegen, um auch künftig Charterverträge frühzeitig zu
verlängern sowie eine Flottenexpansion mittels Schiffen Dritter weiter
vorantreiben zu können.
Bisher sind die news gut angekommen, vor allem die Verlängerung des Bankdarlehens. Am Börsenplatz Stuttgart derzeit +2,27% und die Bid-Seite ist stark gefüllt. Ich denke es wird weiter anziehen im Tagesverlauf:
https://www.consorsbank.de/Wertpapierhandel/...013-2018-?exchange=STU