MOR: Pipelinefortschritte führen zu Neubewertungen
https://www.ariva.de/sangamo_biosciences-aktie
Das Medikament Actemra des Schweizer Pharmakonzerns Roche hat in einer klinischen Studie den Wirkungsnachweis bei schwer erkrankten Covid-19-Patienten verfehlt. Durch die Verabreichung der Arznei zusätzlich zum Medikament Remdesivir von Gilead verringerte sich die Zeit bis zur Krankenhausentlassung von Patienten mit schwerer Lungenentzündung nicht. Das primäre Hauptziel des Phase-III-Tests wurde damit nicht erreicht. Auch die Notwendigkeit für eine künstliche Beatmung und das Sterberisiko nahmen nicht ab.
Hier wurde das in der Hauptversammlung genehmigte "bedingte Kapital" eingetragen, mehr nicht.
Der Nennwert des Grundkapitals erhöht sich durch die Inanspruchnahme bedingten Kapitals nur dann, wenn dieses auch wirklich beansprucht wird, was durch den optionalen Charakter von Wandelanleihen und Aktienoptionsprogrammen nicht immer (oder nicht unbedingt in vollem Umfang) der Fall sein muss.
Also bitte nicht einfach was rausblasen was einige hier in Panik bringt. Google hilft doch immer wenn man sich bemüht.
Du kennst schon den Stand der letzten Veröffentlichung durch GSK oder?
".....Die Ergebnisse im Überblick: Die Daten der Patienten aller Altersgruppen zeigten einen Behandlungsunterschied zugunsten der Hinzunahme von Otilimab von 5,3 Prozent, erreichten aber keine statistische Signifikanz. Jedoch zeigte die vordefinierte Wirksamkeitsanalyse nach Alter bei Patienten ab 70 Jahren, dass 65,1 Prozent dieser Patienten 28 Tage nach der Behandlung mit Otilimab plus Standardtherapie am Leben und frei von Lungenversagen waren. Im Vergleich dazu war dies bei 45,9 Prozent der Patienten mit alleiniger Standardtherapie der Fall. Darüber hinaus zeigte sich in einer Mortalitätsanalyse bis zum Tag 60 ein Behandlungsunterschied von 14,4 Prozent zugunsten von Otilimab mit Raten von 40,4 Prozent unter Standardbehandlung versus 26,0 Prozent unter Otilimab plus Standardbehandlung bei Patienten ab 70 Jahren.
Warum profitieren vor allem ältere Patienten von der Antikörper-Therapie? Aktuelle Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass die Rolle von GM-CSF bei der Immunreaktion auf Covid-19 bei Patienten über 70 Jahren ausgeprägter sein könnte. Dadurch sind sie einem erhöhten Risiko für schwere Komplikationen im Zusammenhang mit Covid-19 ausgesetzt. GSK kündigt an, die OSCAR-Studie nun erweitern zu wollen, um diese vielversprechenden Ergebnisse zu bestätigen....."
Ein echtes Trauerspiel !!
15.03.21 | 22:00 Jahr 2020 Ergebnisveröffentlichung
16.03.21 | 14:00 Jahr 2020 Präsentation des Ergebnisses
Meine Meinung, keine Handlungsempfehlung!
150-200 Mio Umsatz? Inklusive der 16 Mio Meilensteinzahlung? Puh. Da hatte ich mit deutlich mehr gerechnet. Und ich fürchte, nicht nur ich. Und 350-385 Mio Aufwendungen. Also 200 Mio Verlust? Das wär schon heftig. Naja. Ab jetzt gehts jedenfalls aufwärts. Aber 2021 wird nochmal hart.
"Wir glauben, dass Tafasitamab das Potenzial hat, den Behandlungsstandard zu verändern, und dass es ein vielversprechender Kombinationspartner in der Therapie von DLBCL und anderen B-Zell-Lymphomen sein könnte.
Neben Tafasitamab konnten wir auch Felzartamab weiter voranbringen, das gegen autoimmun-bedingte membranöse Nephropathie, eine Autoimmunerkrankung der Nieren, entwickelt wird.
Im Jahr 2021 wird der Fokus auf der Umsetzung unserer anspruchsvollen Ziele liegen: Die Markteinführung von Monjuvi weiter vorantreiben und Patienten mit DLBCL Zugang verschaffen, Tafasitamab als potenzielle Erstlinientherapie bei DLBCL und in anderen Non-Hodgkin Lymphomen entwickeln, Felzartamab weiterentwickeln und unsere Pipeline erweitern.
Mit unserer starken Bilanz und einer Liquiditätsposition von mehr als 1,2 Mrd. € sind wir gut aufgestellt, unsere Wachstumsstrategie umzusetzen."
Für das Geschäftsjahr 2021 erwartet MorphoSys Umsatzerlöse in Höhe von 150 Mio. € bis 200 Mio. €. Diese Umsatzprognose schließt die kürzlich bekanntgegebenen 16 Mio. € Meilensteinzahlungen von GSK mit ein,
!!!!!!!!!!!!!!!
aber andere potenzielle signifikante Meilensteine von Entwicklungspartnern und/oder lizensierten Partnerschaften sind nicht mit eingeschlossen.
!!!!!!!!!!!!!!!!
Die Spanne erfasst auch das Potenzial für Schwankungen aus dem ersten vollen Jahr der Markteinführung von Monjuvi und die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie, die im ersten Halbjahr 2021 voraussichtlich größer sein werden.
https://www.finanznachrichten.de/...des-geschaeftsjahres-2020-022.htm
Der Ausblick für 2021 wird vielen ein Dorn im Auge sein, da man ja immer weiteres Wachstum erwartet. Nur so war MorphoSys ja nie gepolt. Auch, und dass gefällt mir an der Firma waren sie nie die Schreihälse die meinten bald exorbitante Gewinne einzufahren und den Umsatz in schwinderregende Höhen zu treiben.
Sie arbeiten halt konzentriert und beharrlich ihre Strategie ab und das finde ich sehr gut. Mit weiteren Meilensteinzahlungen rechne ich persönlich ganz stark, so dass sich das Ergebnis 2021 auch sehen lassen kann, wenn auch wahrscheinlich wie gewohnt im Negativbereich.
Die wichtigste Aussage im Finanzbericht war für mich folgende:
"Zum Jahresende 2020 verfügte das Unternehmen über liquide Mittel1 in Höhe von 1.244,0 Mio. € verglichen zu 357,4 Mio. € in 2019."