WDI Forum für Verantwortungsbewusste
Nach Ex-CEO Markus Braun ist eine zweite Schlüsselfigur im Wirecard-Skandal gefasst. Der Geschäftsführer der Tochtergesellschaft Cardsystems Middle East FZ-LLC mit Sitz in Dubai sei am Montagmorgen verhaftet worden, hieß es vonseiten der Staatsanwaltschaft München.
Oliver Bellenhaus sei zuvor aus Dubai angereist und habe sich dem Verfahren gestellt. Nachdem er als Beschuldigter vernommen worden sei, habe man ihn aufgrund eines bereits zuvor beantragten Haftbefehls festgesetzt. Am Nachmittag wurde er dem Haftrichter vorgeführt.
Der Haftbefehl stützt sich laut Staatsanwaltschaft unter anderem "auf den dringenden Tatverdacht des gemeinschaftlichen Betrugs und versuchten gemeinschaftlichen Betrugs jeweils im besonders schweren Fall sowie den Verdacht der Beihilfe zu anderen Straftaten". Nach einer weiteren Hauptfigur im Skandal - dem Österreicher Jan Marsalek - wird unterdessen weiter gefahndet.
WIRECARD – EINE JAHRHUNDERTCHANCE!
ARTIKEL IM ÜBERBLICK
Nach neuen angeblichen Enthüllungen der Financial Times fiel der Börsenkurs von Wirecard erneut drastisch
Fehlende Transparenz und eine schwache Compliance führen zu Unsicherheit
Das Unternehmen steht auf grundsoliden Füßen da
Der Aktienkurs wird sich erholen und dürfte sich vervielfachen
Nachdem die Financial Times erneut Enthüllungen über angebliche betrügerische Fehlbuchungen im Unternehmen veröffentlichte, fiel der Aktienkurs erneut deutlich. Eine schwache Transparenz und eine fehlende Compliance führen zu hoher Unsicherheit. Nachdem die Unsicherheit behoben ist, sollte der Aktienkurs kräftig steigen.
EIN ERNEUTER ANGRIFF DER FINANCIAL TIMES
Nachdem es in den letzten Wochen und Monaten ruhig um das Unternehmen Wirecard geworden war, publizierte die Financial Times in der letzten Woche einen neuen Artikel über angebliche Betrugspraktiken bei Wirecard. So wurde thematisiert, dass über ein angebliches Tochterunternehmen von Wirecard in Dubai Transaktionen abgewickelt wurden, die es angeblich gar nicht gab. Obwohl fast die Hälfte des Umsatzes in der Bilanz 2016 von der Tochter aus Dubai stammen sollte, behauptet die Financial Times, herausgefunden zu haben, dass es entsprechende Partnerfirmen nicht gab. Das Unternehmen habe also bewusst falsch gebucht, um den Umsatz künstlich nach oben zu treiben. In einer ersten Reaktion auf die Meldung fiel der Aktienkurs von Wirecard von ca. EUR 140 auf teilweise unter EUR 110. Dies lag vor allem an der erneut fehlerhaften Kommunikation des Unternehmens. So widersprach der Vorstandsvorsitzende Braun zwar den Vorwürfen und attackierte die Financial Times scharf. Anleger sind jedoch mit reinen Dementis mittlerweile nicht mehr zufrieden und erwarten eine kolossale Verbesserung der internen Überwachungssysteme. So hat sich der Aktienkurs auch Ende letzter Woche nicht weiter erholt, im Gegenteil: Obwohl das Unternehmen ein Aktienrückkaufsprogramm ankündigte, fiel der Aktienkurs am Freitag erneut um über 6%.
WAS IST NUN ZU ERWARTEN?
Am Wochenende hat der Vorstand nun eine Kehrtwende vollzogen. Es wird nun beabsichtigt, einen externen Sonderprüfer zu beschäftigen, der die Vorwürfe aufklären soll. Diese Nachricht kam an der Börse gut an, der Aktienkurs des Unternehmens steigt am Montag in der Spitze um etwa 6%. Hieran zeigt sich, dass das Unternehmen endlich lernen muss, nun kein Startup mehr zu sein. Es handelt sich vielmehr um einen DAX-Konzern, dessen Marktkapitalisierung höher liegt, als die der Deutschen Bank. Hierbei ist es erforderlich, dass das Unternehmen transparent und für Außenstehende gut verständlich interne Angelegenheiten der Gesellschaft aufklärt. Eine externe Sonderprüfung trägt hierzu sicherlich bei. Sollte es dazu kommen, dass die Vorwürfe der Financial Times, wie in der Vergangenheit auch, zu Unrecht erhoben worden sind, sollte der Aktienkurs dramatisch zulegen. Insgesamt ist das Geschäftsmodell von Wirecard wesentlich transparenter als von Vielen angenommen. Immer neue Partner im Rahmen des bargeldlosen Bezahlens sollten dazu führen, dass der Umsatz der Gesellschaft weiterhin dramatisch steigt und bis im Jahre 2025 deutlich über 10 Milliarden Euro liegen wird. Sollte dies der Fall sein, und sollte hieraus der erwartete Gewinn von etwa 4 Milliarden Euro korrespondieren, ist die Aktie aus heutiger Sicht enorm günstig bewertet. Beachtet man, dass es sich hierbei um einen Finanztechnologiekonzern handelt, gilt dies um so mehr. Wir erwarten daher unter der Hypothese, dass die angeblichen Fehlbuchungen nicht zutreffen, dass sich der Aktienkurs deutlich erhöht und schnell über EUR 200 liegen wird. Sollten die prognostizierten Gewinnerwartungen zutreffen, ergibt sich hieraus zusätzlich ein Potential im Bereich von EUR 400. Anleger müssen natürlich einen kühlen Kopf bewahren. Die Volatilität wird weiterhin gegeben sein und erst aufhören, wenn die interne Compliance des Unternehmens wirklich optimiert wird.
Obwohl fast die Hälfte des Umsatzes in der Bilanz 2016 von der Tochter aus Dubai stammen sollte, behauptet die Financial Times, herausgefunden zu haben, dass es entsprechende Partnerfirmen nicht gab. Das Unternehmen habe also bewusst falsch gebucht, um den Umsatz künstlich nach oben zu treiben.
also wurdet ihr schon in 2019 gewarnt, dass mind. 50% der umsätze fake sind ... mehr zaunpfahl gibt es im leben nicht ....
Letztendlich heute ohne Belang, denn auch Zahlungstransaktionen sind letztendlich Datensätze und diese Datensätze kann man ja auch selbst erzeugen. Und da ist es sicher möglich Transaktionen mit existierenden Kunden zu fälschen, als zu einer echten Transaktion auch noch zwei, drei fiktive Transaktionen zu ergänzen. Da die Abrechnung lt. Wirecard über die Lizenz der Al Alam statt fand, gab es nur Endsummen und die ergaben sich dann wohl aus der Summenfunktion in Excel über die Datensätze.
Immerhin hat dieser Schmu über Jahre funktioniert.
Letztendlich haben sich viele Aspekte aus dem Zatara-Bericht bestätigt, warum wurde ihm nicht mehr Beachtung geschenkt? Anonym veröffentlicht, einhergehend mit massiven Shortattacken damals bei Kursen um EUR 40,-- und mit jedem zweiten Wort "Betrug" im Bericht hat er sich seine Glaubwürdigkeit selbst geraubt.
"Seit Beginn des Skandals um Wirecard wird auch die Rolle der Wirtschaftsprüfer - in diesem Fall des Unternehmens EY mit Sitz in Stuttgart - hinterfragt. Martens, Fachmann für Rechnungswesen und Wirtschaftsprüfung, nimmt die Prüfer in Schutz. "Es ist ein großer Unterschied, ob man eine normale gesetzliche Abschlussprüfung durchführt oder gezielt nach Betrug sucht", erklärt er. EY habe lediglich den Auftrag gehabt zu prüfen, ob der Konzernabschluss von Wirecard mit den gesetzlichen internationalen Rechnungslegungsstandards übereinstimme.
An einer Sonderprüfung, wie KPMG sie dann im Fall Wirecard durchgeführt habe, seien Fachleute für Betrug wie beispielsweise ehemalige Kriminalkommissare und Finanz-Forensiker beteiligt, sagte Marten. "Der Abschlussprüfer hingegen kann zwar Experten hinzuziehen, er hat aber nicht das Recht, Unternehmen beispielsweise zu durchsuchen und Material zu beschlagnahmen. Wie dieser Fall zeigt, gelingt es unter Umständen nicht einmal bei einem sogenannten forensischen Auftrag, wie er KPMG erteilt wurde, einen Sachverhalt abschließend aufzuklären." Da kämen dann sogar nur staatliche Behörden mit ihren Ermittlungen weiter."
https://www.ariva.de/news/...irecard-koennten-bald-eingesehen-8560711
WIRTSCHAFTSPRÜFER
Da wird nichts zu holen sein ! Von diesem Traum der Rechtsanwälte kann man sich verabschieden!
Ich nehme meine Verluste ( Mittelklasseauto ) und verrechnen sie mit Gewinnen und gut ist es für mich.
von den ( euch)Bankstern ernannt und benutzt um Anleger zu rasieren.
sollte er gefasst werden,passiert ihm doch nichts . ihr Bankstet und Heuschrecken hab ja alles so vorbereitet,wie sonst konnte so ein Unternehmen in den DAX aufsteigen.
s2
PS. lasst euch nicht von den Idioten hier verarschen...
Dann wäre das Kartenhaus vor Jahren schon aufgeflogen.
Die hat jetzt auch jemand anders ...ist das gleiche wie beim Geld...
Die Frage wurde hier ja auch schon gestellt.
Ich habe mir den "Vergleich Wirecard und Adyen" noch mal angeschaut.
Adyen bietet z.B. kein "Ausfallrisiko" an.
Sprich, sie müssen dafür auch keine Gelder vorhalten.
Jetzt gehe ich davon aus, das Wachstum muß sich ständig vergrößern um auch bei den zukünftigen Kunden Interesse zu wecken!
Wie will man das erreichen?
Würde doch bedeuten, man muß ständig neue Kunden gewinnen.
Sprich, nicht nur die "Großkunden" müssen ständig wachsen, es bedeutet ja, Rekrutieren von Kunden, Kunden, Kunden......
Wie sieht es wirklich aus ?
Und meine nächste Frage ist, warum ist ein Unternehmer wie Zuckerberg in Adyen investiert?
Ich frage mich, braucht er das Geld, das durch das "Wachstum" bei Adyen entsteht?
Mal ehrlich ?! Der hat soviel Geld, wann will der das ausgeben?
Adyen selbst hat auf diese Frage ja geantwortet : Wir brauchen das Geld von Zuckerberg nicht, wie sind selbst finanziell gut aufgestellt.
Ich staune nur! Der Presse hat diese Antwort genügt.
Was bezweckt so ein Unternehmer mit seiner Investition?
Sicher könnte ich auch andere Unternehmen hinterfragen. Mich hat bis jetzt einfach nur Wirecard interessiert. War wohl ein Fehler ?!
Ich versuche für mich selbst einfach zu ergründen, was ist wirklich real an diesen Geschäften und ist eine Investition in diese "Finanzdienstleister"
eine Investition für die Zukunft.
nur mal so
Adyen soll ja ein hervorragend aufgestelltes Unternehmen sein, allerdings ändert das nicht daran, dass die Margen in diesem Geschäft eher gering sind. Auch verstehe ich nicht so recht, was an dem Geschäft so komplex sein soll - warum soll also nicht jemand um die Ecke kommen, der es noch billiger macht? Bei der Bewertung von Adyen ist auf jeden Fall schon sehr, sehr viel zukünftiges Wachstum eingepreist. Mit herkömmlichen Parametern wie KGV ist die Aktie nicht zu erfassen, weil jenseits von Gut und Böse.
Ich persönlich habe erst einmal genug von Zahlungsdienstleistern, zumal mir Adyen einfach zu teuer ist. Vielleicht ist es eine super Chance - aber man muss solche Chancen, die immer auch mit entsprechenden Risiken kommen, auch einmal auslassen können...
warum gibt es Interessenten an Wirecards "Kerngeschäft"?
Was bietet denn Wirecard, was Andere nicht bieten?
Die Mitarbeiter gibt es inklusive Wissen frei auf dem Arbeitsmarkt, nicht schwer zu verstehen
Mitarbeiter laufen nun in Scharen davon, da läuft in einigen Monaten bestenfalls eine Zeitarbeitsfirma als Dach Vermittler für verschiedene Aufgabenbereiche.
Wirecard selbst hatte ja auch echte Kunden, Playmobil zum Beispiel, die deren Dienstleistung in Anspruch genommen haben. Mein Ex-Chef hat damals auch einen insolventen Wettbewerber gekauft. Die Kunden waren damals dankbar, das er das gemacht hat. Die Kunden sind damals zu uns umgezogen, der ehemalige Geschäftsführer hat damals als Berater gearbeitet und dafür gesorgt dass seine Kunden eine neue Heimat finden. Unabhängig davon, welches Alleinstellungsmerkmal er hatte oder nicht hatte.
Die Frage ist doch nur, was sind die Kunden wert? Was wird dafür bezahlt?