WDI Forum für Verantwortungsbewusste
und: berücksichtigen ordentliche Risikoabschläge und zurückhaltendes Wachstum:
2018: 2,81 € Ist-Wert
2019: 3,70 €
2020: 4,80 €
2021: 6,20 €
2022: 8,00 €
2023: 10,20 €
2024: 13,20 €
2025: 16,00 €
Das wäre dann in 2025 ein Gewinn von ca 2,0 MRD €.
Das nenne ich mal eher konservativ bzw gewisse restliche Risiken berücksichtigend.
Ausgehend von den bereits vorhandenen Zahlen der Version 2025 mit einer beim EBITDA von über 3,8 MRD € (da stand meine Gewinn-Schätzung schon bei gut 20€ je Aktie) ... .
Lasst uns doch Mal bitte dringend zurück kommen zur operativen Entwicklung von Wirecard - damit meine ich zwar nicht so nackte Zahlen wie oben sondern eher die Betrachtung der Erfolgsaussichten und der operativen Risiken, und seien es nur die Grossen Techs, die richtig Geld investieren und ggf Wirecard durchaus noch in den Schatten stellen könnten.
Ich finde: zum Thema KPMG-Bericht etc etc ist alles gesagt: Es gibt noch zwingend notwendige Nacharbeiten und wir warten auf den testierten(bitte) Jahresabschluss und Q1-Werte / Ausblick.
WIR sollten uns mehr mit Risiken und Chancen der Zukunft beschäftigen - BITTE
LV auch warten bis der Kurs passend ist, wenn ja wie lange können Sie warten?
Kann ein Leerverkäufer den Kurs drücken, unten Aktien wieder zurückkaufen und dann diese gleich wieder verkaufen ohne
das dies gemeldet wird, wenn sich am Ende des Tages seine Quote nicht verändert hat? Danke
Die erste Chance die WDI hat ist, wie du auch schreibst der Q1 und der testierte Jahresbericht 2019.
Wenn beide Zahlen, die mit Sicherheit mit Argusaugen überprüft sein werden, zeigen, dass 2016 - 2018 organisch fortgesetzt wurde, so wird das Vertrauen in WDI zurückbringen, weil dann die Zahlen von 16 -18 ja wohl kaum aufgeblasen sein konnten, egal wieviele Belege vorlagen oder nicht.
Die zweite Chance von WDI ist die Innovations- und Visionskraft von Braun, wenn dieser kein Betrüger ist, s.o.
Das größte Risiko für WDI wäre für mich ein Machtkampf zwischen Eichelmann und Braun. Dafür gibt es für mich leider Anzeichen. So glaube ich, dass Braun niemals eine forensische Untersuchung bei KPMG in Auftrag gegeben hätte! D.h. er hat sich wohl diesbezüglich nicht gegen Eichelmann durchsetzen können. 20 Mio. auszugeben für einen Bericht, der keinen Befreiungsschlag, sondern das Gegenteil liefert kann ich mir nur durch "andere" Interessen erklären!
Dabei enke ich, dass Braun für WDI unverzichtbar ist (wenn kein Betrüger), Eichelmann dagegen wäre sehr wohl ersetzbar, wenn auch nicht in der jetzigen Situation.
Was wurde damals nicht alles in den gängigen Medien über Tesla geschrieben. Sogar über eine Insolvenz wurde damals schon spekuliert. Die Bilanz sah schließlich auch nicht gut aus, Musk musste eine fällige Anleihe bedienen und es herrschte hinsichtlich des Handelsstreits mit China Weltuntergangsstimmung. Diverse HedgeFonds wetteten auf den Kurssturz (Aktie ist damals auch 30% gefallen)
Na gut dachte ich mir, nimmste mal Gewinne mit. Bei 25% ist das ja auch nicht verkehrt...
Tja und dann kam zwei Monate später der Short Queeze und Tesla hat sich verdreifacht. Innerhalb eines halben Jahres!
Mir ist bewusst, dass es höchstunwahrscheinlich ist, dass es bei WDI ähnlich wie bei Tesla sein wird, denn es handelt sich vorliegend ja auch um ein DAX Unternehmen.
Dennoch bin ich davon überzeugt, dass auch bei WDI irgendwann wieder die Sonne aufgehen wird. Wir sollten uns deshalb wieder mehr auf die Zukunft, statt auf die Vergangenheit konzentrieren.
bin ich auf ein sehr interessantes Buch gestoßen.
Ich will hier nicht falsch verstanden werden. Es ist keine Werbung für Literatur !!!!
Nur hat es mich sehr interessiert, weil ich die Visionen von Dr. Braun und Wirecard sehr gut nachvollziehen kann.
Ich erkennen kann, warum man den Weg geht, den man gewählt hat.
Visionen bringen ein Unternehmen voran !!!!!!
Stefan Scheuer
Der Masterplan Chinas Weg zur Hightech-Weltherrschaft
Ich habe die im Netz verfügbaren Seiten ohne Vorurteile und Emotionen gelesen.
Für mich hat einzig und alleine die Information gezählt.
"....Die Gesamtzahl der bislang im Rahmen des Aktienrückkaufs
erworbenen Aktien beläuft sich auf 983.780 Stück Aktien,
im Zeitraum vom 24. April 2020 bis einschließlich 04. Mai 2020
wurden insgesamt 57.100 Stück Aktien im Rahmen
des Aktienrückkaufprogramms 2019/I erworben...."
Auch von heute, eine weitere Meldung:
https://www.boerse.de/nachrichten/...uropaweiten-Verbreitung/27314768
Nur weiß anscheinend niemand welche Marktmechanismen dahinterstehen.
Es kann alle möglichen Erklärungen geben
1.) Die Nachfrage nach Leihaktien nimmt zu, das Angebot geht zurück
2.) Die Gewinnerwartung mit Lehrverkäufen ist bei Wirecard mittlerweile so hoch, dass die Verleiher von den Leerverkäufern mehr Kohle nehmen können
3.) Das genaue Gegenteil zu 2.: Das Risiko mit den LV-Aktien Verlust zu machen hat zugenommen, die Verleiher wollen eine höhere Risikoprämie weil sie das Risiko des Ausfalls tragen
Kann alles sein. Wäre cool wenn jemand der sich auskennt da mal Licht ins Dunkle bringen könnte.
https://www.captrader.com/de/produkte/leerverkaeufe/
Zur Leihgebühr, welche die LV an den Broker entrichten müssen, ist folgendes wichtig zu wissen, deshalb sollte man sich auch nicht nur auf die Leihgebühr fixieren, die auf der website von iborrowdesk steht; ich verlasse mich da eher auf die Angaben von Ihor, s. hierzu auch nachstehendes!
Der annualisierte Zinssatz (Leihgebühr) kann zwischen wenigen Prozentpunkten und, bei „hard-to-borrow“ Titeln bei über 100% des Handelsvolumens liegen. Die Leihgebühr wird von konkurrierenden Brokern täglich aktualisiert und ist von der Liquidität der Aktie, dem gehandelten Volumen und der aktuellen Marktgegebenheit abhängig. Die Leihgebühren sind also variabel und schwanken täglich. Je nach Broker werden diese täglich, monatlich, oder sogar erst nach Schließung der Position abgebucht
Broker können kurzfristig den leihbaren Bestand verknappen, um die Fee in die Höhe zu treiben oder umgekehrt einem guten Kunden ein Dumpingangebot machen. (Das hatte Amlodhi mal geschrieben, der leider nicht mehr im Forum ist.) Ihors Leihgebühr ist ein Durchschnittswert, der nachts auf der Grundlage der täglichen Leihgeschäfte ermittelt wird. Da Shortsight (S3) einen eigenen Leihschalter für Locate-Aufträge hat, erfährt die Firma kontinuierlich Gebühr und Bestand der Broker.
Jede Aktie hat eine eigene Dynamik ihrer Leihgebühr, die selbst über 50% stabil sein kann. Andererseits gibt es Aktien, bei denen zwischen 3 und 5% ein plötzliches exponentielles Wachstum der Fee einige Shorts zur Hinterlegung zusätzlicher Sicherheiten oder zur Reduktion oder sogar Auflösung ihrer Position zwingt. Leihgebühren können aber auch ebenso schnell fallen, wie sie gestiegen sind. Sie richten sich schlicht nach Angebot und Nachfrage.
Beste Datenquelle für LV ist m.E. weiterhin die "twitter-page" von Ihor (Firma S3), der die LV-Daten aber nicht täglich dort einstellt. Abos gibt es bei S3 kostenpflichtig, dann erhält man die Daten zeitnaher.
Die Zahlen von iborrowdesk.com/report/IGP.LN sind (wie im Forum vor längerer Zeit mal geschrieben wurde) nicht repräsentativ, da sie nur den leihbaren Bestand bei InteractiveBrokers zeigen. Als erster Indikator für Änderungen sind sie jedoch brauchbar
Die website shortsell.nl/short/Wirecard gibt eine Übersicht aller shortseller, wird aber nur zeitversetzt aktualisiert, ist also nicht up to date.
Hier zitiert dein Vergleich:
"Das TPA-Geschäft muss man sich vorstellen wie die Fahrzeug-Maut z.B. in Österreich. Die Asfinag wickelt dieses Gesetz ab, lässt "Pickerl" drucken die über Tankstellen verkauft werden. Jeder der Ösi-Land durchqueren will braucht so eine Vigniette und kann sie an jeder Tanke erwerben ohne Angabe von Nummernschild oder Identität des Fahrers. Die Tankstelle fungiert also wie ein TPA-Partner von Wirecard, man wickelt diese Mautgebühren gegen eine Provision ab. Die Asfinag weis aber nicht welches Pickerl an welchen Kunden verkauft wurde. Die wissen nur welche Tankstelle wie viele Pickerl verkauft haben.
Damit gibt es in der Bilanz der Asfinag auch nur TPA Umsätze ohne die Endkunden zu kennen. Die kennt allenfalls der Tankwart, wenn der Kunde die Zahlung mit eine EC/Kreditkarte bezahlt hat.
Das ist also alles nicht zwangsläufig kriminell was hier von FT letztes Jahr behauptet wurde! Aktuell reiten
sie wie alle auf dem KPMG Bericht rum ohne neue, nennenswerte Erkenntnisse zu liefern."
Hier nochmal die Erklärung von Wirecard wie das geschafft mit TPAs abläuft. https://m.onvista.de/news/...l-der-al-alam-solutions-fz-llc-305805125
Hier wird erklärt was ein Acquirer überhaupt ist.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Acquiring
nun zu deinem Beispiel:
Wirecard ist der österreichische Staat. ASFINAG ist der First Party Acquirer, die Tankstelle der Second Party A., Der Kunde mit dem Auto ist der Endkunde. Einem Third Party Acquirer gibt es in dem Beispiel garnicht.
Nun ist die ASFINAG zu 100 Prozent im Besitz von Österreich (Die Autobahnen- und Schnellstraßen-Finanzierungs-Aktiengesellschaft (ASFINAG) ist eine österreichische Infrastrukturgesellschaft. Die Aktien stehen zur Gänze im Eigentum der Republik Österreich. https://de.m.wikipedia.org/wiki/ASFINAG).
D.h in deinem Beispiel gibt es nur einen First Party Acquirer nämlich die Tankstelle und im Falle der ASFINAG weiß diese sehr wohl welche Art von Maut für welchen (bei jeder Tankstelle gleichen pot. Endkunden Umsatz) verkauft wurde. Denn es gibt nur drei Arten von Vignetten und diese werden verkauft wie Produkte. Das einzige was keiner weiß ist die Identität des Endkunden und das ist im dem Fall einer fälschungssicheren Klebevignette die nur gilt wenn sie an einer Scheibe eines Autos klebt) auch nicht von Bedeutung.
Bauen wir das Mautbeispiel auf das TPA Geschäft von Wirecard um:
Wirecard ist Österreich. Es gibt eine Firma in einem anderen Land ohne Einfluss von (aber mit verträglicher Bindung mit) Österreich die einen Service (Vignette) aus Österreich anbietet (First Party). Diese Firma stellt vertraglich diesen Service anderen Firmen in anderen Ländern (Second Party A.) zur Verfügung. Eine dieser Firmen stellt nun weitern nationalen Firmen = Händler (das sind nun die Tankstellen) diesen Service zur Verfügung um damit Endkundenumsätze zu generieren. Die Höhe der Einnahmen der Teilnehmer der gesamten "Service Kette" bis zurück zu Österreich bemisst sich nach der Höhe der Umsätze mit diesen Endkunden. Österreich sagt nun dass jeder Händler (= Tankstelle) an die österreichische Abrechnungsplattform angebundenen ist. Aber vor der Elastic engine haben wir aus regulatorischen gründen die Umsätze bzw die Transaktionen mit den Endkunden der Tankstellen und auch die Namen der Tankstelle nicht konsequent gespeichert. Wir haben den Tankstellen vertraut die uns über die Zwischenhändler Excel Listen und Screenshots geschickt haben. Daraus haben wir die gebühren berechnet und der Umsatz ist geflossen.
Im ASFINAG Beispiel wäre das so, als wenn die ASFINAG die Vertriebsstellen der Vignetten nicht durchgängig kennen würde und mit diesen auch zum Teil keine direkten Verträge hätte aber die Einnahmen ausschließlich von den Verkäufen der Vertriebsstellen abhängig wäre......
Das ist nun meine Interpretation.
Einwände?
Im TPA-Geschäft der Wirecard wird aus dieser Tatsache ja bereits Betrug vermutet und die forensische Stimmigkeit der Dezemberauswertung 2019 kann zwar keinerlei Aussage bezgl. der Zahlen 2016-2018 liefern, aber es ist sicher nicht möglich 2016-2018 Umsätze und Gewinne über TPAs zu schönen und dann 2019 lässt man das Schönen der Zahlen auf einmal weg und die Zahlen weisen trotzdem Umsatz- und Gewinnwachstum auf
Nur ein Problem. In Europa, ja fast weltweit ist es verboten im Acquirer Business mit Kreditkartenzahlungen, Zahlungen anonym durchzuführen, was uns wieder zu dem eigentlichen Problem bringt.
Der Tankwart kennt die Kunden nicht, wohl aber der Acquirer duch die Kreditkartendaten und auch
die Kreditkartenfirma, durch die Abrechnung mit dem Acquirer. Es läßt sich also nachvollziehen welche Beträge von wem gezahlt, abgerechnet und weitergeleitet wurden.
Das ist vereinfacht dargestellt, in Wirklichkeit werden keine Namen sondern nur Nummern übermittelt.
Der Tankwart hat also eine Abrechnung, weil er wartet auf seine Kohle vom Acquirer.
Der Acquirer will schnell mit der Kreditkartengesellschaft abrechnen, weil der Tankwart ja seine Kohle schnell bekommt, in der Regel innerhalb von 7 Tagen.
Fast in der ganzen Welt ist es einfach zu händeln, das es fast weltweit Acquirer gibt.
Nur in manchen Ländern aber nicht. Hier übernehmen TPA Firmen die Abrechnungen mit der Kreditkartenfirma oder wie bei WC mit einem Acquirer aus dem Ausland. Normalerweise springt in diesen Ländern eine Bank ein. Das ist sehr teuer.
Am Beispiel Malediven, es gibt kein Acquirer dort. Man muss sich einen in Singapore /bestefalls suchen.
Oder man läßt es über die örtliche Bank laufen. Was wie gesagt sehr teuer ist ( ab 2.5 - 5%).
Wer Kohle hat bekommt eine Banklizenz, oft nur Einheimische, da Bankgeschäfte für Ausländer in vielen Ländern nicht erlaubt oder Banklizenzen sehr aufwendig zu bekommen sind.
Mit einem Einheimischen und einer Banklizenz kann ich sofort loslegen.
Der Einheimische hat keine Kunden, jedenfalls nicht wie in dem Maße wie WC diese hat.
Durch die Provisionen ist es bei einer Kundenanzahl wie von WC äußerst lukrativ als Mittelsmann zu arbeiten. So geschehen bei WC und den 3 TPA Firmen, die als Vermittler auftraten.
Diese Konstellation läßt Drogenhandel, Waffengeschäfte, Menschenhandel über Kreditkartenzahlungen zu, ohne das es auffällt. Da der Acquirer nur mit der TPA Firma abrechnet. Mein Kunde ist also die TPA Firma, die Zahlungen kommen von den. Die aber erhalten Zahlungen die nicht geprüft werden, könnte also von einem Drogenhändler sein. Der Acquirer bleibt sauber. Die TPA Firma macht wenn es zu heiß wird einfach die Hütte zu. Verweigert Zugriffsrechte auf Daten oder reagiert erst garnicht. So geschehen.
Viel Spaß dabei als Ausländer in einigen Ländern einheimischen Firmen in die Bücher zu schauen.
WC umgeht das Problem, indem die ihre eigenen Abrechnungen präsentieren /was eigentlich von der TPA Firma kommen sollte. Das interessiert aber keinen da die Kohle fließt und nur der Acquirer mit der Kreditkartenfirma abrechnet.
Es ist also nicht prüfbar. Ein kleines Schlitzohr unser Mr. Braun.
Wer schon zu Anfangszeiten des Internets dabei ist, weiß das es früher echte Probleme gab Dinge zu bezahlen. Besonders im Erotik/ Pornobereich, da einige Banken das nicht abrechneten oder Zahlungen diesbezüglich nicht akzeptierten. Hinzu kommt, das man als Kunde nicht bei seiner Bank "Arschmeister No. 7" auf der Abrechnung oder Kontoauszug zu stehen haben will. Selbe Prinzip kam schon damals zum tragen.
Heute ist WC innovativ. DIe virtuelle Kreditkarte ist genial. Zahlungen mit dem Handy habe ich erst seit kurzem schätzen gelernt. Wirecard bietet heute seinen Kunden wirklich gute Lösungen an, wo Banken meilenweit entfernt sind. Dazu kommt das es preiswert ist und schnell geht.
Ich gehe davon aus, das WC gelernt hat und die Zukunft eine andere sein wird als 2016-2018.
Also immer schön auf die Umsätze und Gewinne achten, wenn das läuft ist WC, so denke ich, ein gutes Investment. Selbst Daytrader können sich hier dumm und dämlich verdienen wenn man weiß wie es geht.
Am 04.05 wurden 36.970 Aktien gekauft.
Das gekaufte Volumen von € 3,2 Millionen entspricht 1,6% des gesamten ARP-Volumens.
Meiner Meinung nach ist das schon ein Brocken und ich gehe davon aus,
dass bei diesem Kurs die gekaufte Stückzahl konstant bleibt.
VG Zucker
Womite ich nur noch Sorgen habe ist folgendes: die short quote ist immer noch sehr hoch. Ich vermute mittlerweile daß deren Argumentationspulver noch nicht verschossen ist. Wenn also nun ein Endkunde aus dem Zwielichtigen Bereich sein Business dicht gemacht hat und auf die Idee kommt, das was er getan hat anonym durchsickern zu lassen würde der Kurs wieder fallen. Darauf könnte er setzen und damit weiter Geld verdienen. Wenn er das nun den großen Hedge-Fonds mitteilt wäre die Provision riesig.
Ob es am Algorythmus liegt, will ich nicht prüfen. Bis ich den verstanden habe wird das ARP Programm sicher bereits seit langem abgeschlossen sein.
Ich möchte hier bewusst nichts schwarz malen aber gerade in den TPA Geschäft kann ich mir nicht vorstellen dass bei einer solchen Konstellation sichergestellt ist dass keine schwarzen Schafe dabei sind.
Das einzige Problem dabei sollten nur sein, dass WDI die einzelnen Transaktionen seiner eigenen kreditkarte nicht gespeichert hat und dass die offene Flanke ist?
ich sehe immer mehr wie komplex die Situation ist ( bzw hoffentlich war).
Ehrlich gesagt sehe ich hier noch nicht, wie illegale Geschäfte möglich sind, weil sofern Kreditkarten benutzt werden wird es zwangsläufig auch dokumentiert, so zumindest mein Verständnis, aber vielleicht bin auch zu blauäugig.
Gesetzestexten. Ich werde nur mal die relevanten Teile hervorheben.
In den Kapitalmarktinfos zum ARP ausgelöst durch WDI wird immer auf folgende Gesetze hingewiesen:
Der Beginn des Aktienrückkaufprogramms 2019/I wurde mit Bekanntmachung vom 4. November 2019 gemäß Artikel 5 der Verordnung (EU) Nr. 596/2014 und gemäß Art. 2 Abs. 1 der delegierten Verordnung (EU)2016/1052 mitgeteilt.
Artikel 5 der Verordnung (EU) Nr. 596/2014
Ausnahmen für Rückkaufprogramme und Stabilisierungsmaßnahmen
(1) Die in den Artikeln 14 und 15 dieser Verordnung festgeschriebenen Verbote gelten nicht für den Handel mit eigenen Aktien im Rahmen von Rückkaufprogrammen, wenn
c)in Bezug auf Kurs und Volumen angemessene Grenzen eingehalten werden und
Quelle: eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/?uri=celex%3A32014R0596
Verordnung (EU)2016/1052 Artikel 2 (nicht relevant für die Regeln, aber der Vollständigkeit halber)
Bekanntgabe- und Meldepflichten
(1) Um in den Genuss der Ausnahme nach Artikel 5 Absatz 1 der Verordnung (EU) Nr. 596/2014 zu kommen, sorgt der Emittent vor Beginn des Handels im Rahmen eines nach Artikel 21 Absatz 1 der Richtlinie 2012/30/EU des Europäischen Parlaments und des Rates (6) zulässigen Rückkaufprogramms für eine angemessene Bekanntgabe folgender Informationen:
a)Zweck des Programms gemäß Artikel 5 Absatz 2 der Verordnung (EU) Nr. 596/2014;
b)größtmöglicher Geldbetrag, der für das Programm zugewiesen wird;
c)Höchstzahl der zu erwerbenden Aktien;
d)Zeitraum, für den das Programm genehmigt wurde (im Folgenden „Dauer des Programms“).
Quelle: eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/?uri=CELEX%3A32016R1052
Aus der Suche der Delegiertenverordnung bin ich auf die Bafin gestoßen hier heisst es weiter:
Gemäß Art. 5 Abs. 1 MAR gelten die Verbote des Art. 14 MAR und des Art. 15 MAR unter bestimmten Voraussetzungen nicht für den Handel mit eigenen Aktien im Rahmen von Rückkaufprogrammen. Zu diesen Voraussetzungen gehört unter anderem, dass die Einzelheiten des Programms vor dem Beginn des Handels vollständig offengelegt werden müssen. Die angemessen bekannt zu gebenden Inhalte (Art. 2 Abs. 1 der Delegierten Verordnung (EU) 2016/1052)1 können dabei auch im Rahmen der Ad-hoc-Mitteilung zur Durchführung des Aktienrückkaufprogramms bekannt gemacht werden, sofern diese nach Art. 17 Abs. 1 MAR ohnehin notwendig ist und unverzüglich erfolgt. Weiter müssen Transaktionen im Zusammenhang mit dem Rückkaufprogramm der zuständigen Behörde des Handelsplatzes gemeldet und anschließend öffentlich bekanntgegeben werden. In Bezug auf Kurs und Volumen müssen angemessene Grenzen eingehalten werden. Nur die in Art. 5 Abs. 2 MAR genannten Zwecke können den Safe Harbour eröffnen.
Quelle: bafin.de/DE/Aufsicht/BoersenMaerkte/Emittentenleitfaden/Modul3/Kapitel4/Kapitel4_1/kapitel4_1_node.html
So So Safe Harbour Regelung. Weiter gehts.
I. Verbot der Kurs- und Markt(preis)manipulation nach der Marktmissbrauchsrichtlinie und § 20a WpHG
II. Safe Harbour für den Rückerwerb eigener Aktien
1. Safe Harbour gemäß Art. 3 ff VO 2273/2003
1.3 Höchstkurs und maximaler Umfang eines Aktienrückkaufs
Quelle: zbb-online.com/heft-4-2004/zbb-2004-302-aktienrueckkauf-und-kursstabilisierung-die-safe-harbour-regelungen-der-verordnung-eg-nr22732003/
Jetzt kommen wir zur Menge.
(2) Was die Menge betrifft, so darf der Emittent an einem
Tag nicht mehr als 25 % des durchschnittlichen täglichen
Aktienumsatzes auf dem geregelten Markt, auf dem der Kauf
erfolgt, erwerben.
Dieser ist aus dem durchschnittlichen täglichen Handelsvolumen im Monat vor Veröffentlichung des Programms abzuleiten und für die genehmigte Dauer des Programms festzulegen,
Wird im Programm nicht auf diesen Wert Bezug genommen,
so ist der durchschnittliche Tagesumsatz vom durchschnittlichen täglichen Handelsvolumen der 20 Börsentage vor dem
Kauftermin abzuleiten.
(3) Bei außerordentlich niedriger Liquidität auf dem relevanten Markt kann der Emittent die in Absatz 2 genannte
25 %-Schwelle überschreiten, wenn dabei die folgenden Bedingungen erfüllt sind:
a) er teilt der für den relevanten Markt zuständigen Behörde
vorab seine Absicht mit, den Schwellenwert von 25 % zu
überschreiten;
b) er gibt in angemessener Weise bekannt, dass er unter
Umständen vom Schwellenwert von 25 % abweichen wird;
c) er geht nicht über 50 % des durchschnittlichen Tagesumsatzes hinaus.
Quelle: eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=OJ:L:2003:336:0033:0038:DE:PDF
Diese letzte Quelle bezieht sich überhaupt auf Ausnahmeregelungen für Rückkaufprogramme und Kursstabilisierungsmaßnahmen
Jeder der daran interessiert ist bitte lesen.
Ich hoffe ich konnte ein bisschen Licht ins Dunkel bringen ;)
Und bei erlaubten durchschnittlichen 25% des Handelvolumens auf Xetra, kann man dann doch
von einer Ausweitung des ARP bei niedrigen Kursen reden ;)
VG Zucker
Wenn Rechtsbruch begangen wird, war das der TPA und nicht Wirecard. Von Wirecard kann man lediglich verlangen, mehr zu unternehmen, um dies zu verhindern. So mittlerweile geschehen.
1.) sind die TPA nur Durchlauferhitzer für WDI (d.h. WDI aquiriert selbst die Kunden und nutzt nur den TPA Lizenz Service gegen Gebühr) oder
2.) aquirieren die TPA selbst im Auftrag von WDI und haben alles unter ihrem Deckmantel und geben unter Umständen keine Endkunden weiter