WDI Forum für Verantwortungsbewusste


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Neuester Beitrag: 29.12.22 05:23
Eröffnet am:30.01.17 17:25von: PastaPastaAnzahl Beiträge:15.166
Neuester Beitrag:29.12.22 05:23von: Stronzo1Leser gesamt:5.534.623
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6657 Postings, 2721 Tage clever und reichzwetschgenq #5306

 
  
    #5301
2
05.05.20 13:35
Den Gedankengang zu projektbezogenen Aufträgen von Wirtschaftsprüfern hatte ich vorab ebenfalls schon, aber das ist dann nun doch nicht mein Metier, ganz offen gesagt.  Logisch das man sich gerade auch in diese Richtung austauscht, dafür ist ein Thread wohl da.  Ich wollte auch keine Einschätzung vom einem zweifelhaften Käseblatt, sondern möglichst fundiert aus diesem Thread. Dein arroganter Ton erinnert mich aber daran, dass ich auf diese Art des Austausches keinen Bock habe. Mit Deinem Ton kompensierst Du ganz offensichtlich irgendetwas. Trotzdem danke für die Antwort.  

3011 Postings, 3250 Tage zwetschgenquetsche.mimimi

 
  
    #5302
1
05.05.20 13:43
ich kompensiere damit die Arroganz vieler Leute, die zu faul sind, nach Antworten zu recherchieren, sondern stattdessen immer nur fragen, fragen, fragen, wobei es doch schon längst geklärt ist. Ein Blick in die Originalquelle, nämlich den Bericht, hätte gereicht. Aber ja, lieber stattdessen überhaupt die FT lesen und dann hier eine Frage schreiben und auf Antwort hoffen, statt in der Zeit für die Frageformulierung die Antwort selbst zu finden.

Und nachher zu sagen, "diesen Gedanken habe ich mir auch schon gemacht", sie aber in dem vorangegangenen Post unerwähnt zu lassen, ist der Klassiker. Dann noch auszuteilen, passt ebenfalls ins Bild.

Mimimi.
 

2620 Postings, 3990 Tage kohlelangMedien-Problematik

 
  
    #5303
2
05.05.20 13:43
Dass die Gehirnwäsche der Medien funktioniert, erkennt man auch gut daran, dass uns die Lethargie der FdJ-Sekretärin als besonnenes Handel verkauft wird.

Handelt es sich bei der Berichterstattung über WDI um eine konzertierte Aktion, oder reicht Dummheit als Erklärung aus?  

1463 Postings, 3677 Tage ooo111ooo...

 
  
    #5304
05.05.20 14:10
@difigiano, interessante Vermutung, dass nur die fälligen TPA Gebühren buchhalterisch berücksichtigt wurden. Wirecards Aussage, dass die Händler an die Plattform zwar angeschlossen sind aber deren umsatzzahlen = transaktionsumsatz nicht gespeichert wurde, würde deine Vermutung untermauern.  

>Frage an die IR.

(Dennoch irre die Grundlage der Einnahmen = Transaktionsumsatz nicht auszuwerten)

@clever und reich. Die Tonalität musst ausblenden. Lass das Ego beiseite. Es sind viele Charaktere hier im Forum. Konzentriere dich auf das inhaltliche, damit lebt es sich besser. Zwetschge schreibt hald so.  

255 Postings, 1843 Tage AmbanuitJeder der KPMG anzweifelt

 
  
    #5305
5
05.05.20 14:10

ist ein Idiot. Jeder der hier glaubt, KPMG wisse nicht was sie machen ist ein Idiot der in einem Idioten drinsteckt.

Der Bericht ist eindeutig und klar zu verstehen.

1.  Ob Aspekte der beschriebenen Struktur echt oder betrügerisch waren, bleibt unbewiesen.
Das sagt FT und KPMG
2.  KPMG kam  konnte keine Schlussfolgerung abgeben und nannte  Hindernisse, die durch fehlende Daten verstärkt wurden.
3. Der Bericht von KPMG besagt, dass nur 3 TPA Partner für die überwiegende Mehrheit der erzielten Umsätze bei den 3 Wirecard-Tochtergesellschaften verantwortlich seien. Diese machten den Löwenanteil  des Betriebsgewinns von Wirecard zwischen 2016 und 2018 aus, der sich auf insgesamt 985 Millionen Euro belief.  In diesen Jahren meldete Wirecard einen Gruppenumsatz von 4,5 Milliarden Euro,
der durch die Abwicklung von Zahlungen in Höhe von 278 Milliarden Euro erzielt wurde,
was darauf hindeutet, dass die 3 Partner für Transaktionen im Wert von mehreren  Milliarden Euro verantwortlich waren.
4. Im KPMG-Bericht werden die Partner nicht namentlich genannt.
5. KPMG äußerte Zweifel daran, ob die Risiken, die mit so vielen Geschäften verbunden sind, die über diese Partner abgewickelt werden, den Aktionären ordnungsgemäß offengelegt wurden.
6. Laut KPMG-Bericht vermittelte Wirecard Kunden aus dem Bereich der Zahlungsverarbeitung an die drei Partner.
7. Zwei der Partner schlüsselten die Daten nach Kontonamen auf, während der dritte Partner nur eine Zusammenfassung schickte. Auf der Grundlage dieser per E-Mail verschickten Tabellenkalkulationen verbuchte Wirecard, ein Anbieter von Finanztechnologie, Einnahmen und Kosten.

Kommt Euch das bekannt vor? Genau das hat die FT damals behauptet und hat dieses Dokument veröffentlicht mit geschwärzten Bereichen über all.

8. Der Aufbau   reichte nicht aus, um die Höhe und die Existenz der Einnahmen vollständig zu ermitteln, und das Wirecards  Verträge zur Regelung der Beziehung mit den Partnern zur Verfügung stellte, die in einigen Fällen unvollständig waren oder keine Unterschriften enthielten  so KPMG

9. Buchhaltungsjournale zeigten, dass zwei Partner zusammen 85 Millionen Euro auf Konten bei der Wirecard Bank während des Zeitraums zahlten, so KPMG.

10 . Stattdessen gingen 1 Milliarde Euro an Zahlungen - das entspricht fast einem Viertel der von Wirecard in diesem Zeitraum gemeldeten weltweiten Einnahmen - auf Treuhandkonten, die von einem nicht namentlich genannten Treuhänder betreut wurden.

11. KPMG teilte mit, dass ihr keine Bankauszüge zur Überprüfung der Zahlungen in Höhe von 1 Milliarde Euro vorgelegt wurden. Darüber hinaus beendete der Treuhänder in einem unerklärlichen Schritt seine Beziehung zu Wirecard etwa zu der Zeit, als die Untersuchung Ende letzten Jahres begann.
Wirecard teilte KPMG  mit, dass der Treuhänder - der seit mehr als drei Jahren für Wirecard gearbeitet hatte - nicht mehr auf Anfragen reagierte und nicht mehr kooperierte.

Kann also kein Anwalt sein.

12. Von 2016 bis 2018 wurden die Beträge auf den Treuhandkonten in die Wirecard-Berechnung der Barreserven einbezogen, einer Kennzahl, die von Investoren und Kreditgebern zur Beurteilung der finanziellen Gesundheit eines Unternehmens gelten.

13. KPMG kommt zu dem Schluss, dass es Argumente gegen die Bilanzierung von Wirecards Treuhandkonten als Barmittel oder Barmitteläquivalente gibt.

14. Wirecard unterliegt strengen Vorschriften, die verlangen, dass das Unternehmen die Identität seiner Kunden kennt, Anti-Geldwäsche-Prüfungen durchführt und Archive mit Transaktionsdaten führt.

15.  Braun sagte, dass KPMG "vollen Zugang zu den Informationen haben wird"; "wir können dort vollen Komfort bieten, es besteht also kein Risiko"; und betonte, dass "wir natürlich genau wissen, was in den Büchern steht".

16. Wirecard sagte am Sonntag in einer Stellungnahme zu der Sonderprüfung, dass das Unternehmen "nicht über die TPA-Partner, sondern de facto über die einzelnen Kunden Umsätze generiert

17. KPMG berichtete jedoch, dass ihr die angeforderten Transaktionsdaten für die Jahre 2016 bis 2018 in Bezug auf die Partner von Wirecard nicht zur Verfügung gestellt wurden.

18. Die Veröffentlichung der Gesamtjahreszahlen von Wirecard,  die  der Wirtschaftsprüfer EY genehmigen muss, wurde vom 30. April auf den 4. Juni verschoben. Herr Braun sagte, der Grund dafür sei das Coronavirus.  E&Y informierte Wirecard, dass sie überhaupt kein Problem haben, die Prüfung 2019 zu unterzeichnen.

Das war's.  Mehr gibt es nicht zu sagen.
Wer vernüftig ist, muss zugeben, auch wenn es schwer fällt das die FT schon letztes Jahr darüber berichtet hat.
McCrum ist ein Leerverkäufer dessen Alte beim Konkurenten arbeitet. Hier haben etliche den Zustand ausgenutzt und haben sich wahrscheinlich dum und dämlich verdient. Auf Kosten der Kleinaktionäre.
Normallerweise darf es gar nicht möglich sein, das ein Journalist den Kurs eines Dax Unternehmens manipulieren kann. Einfach lächerlich. Braun sollte es wie ELon Musk machen, der weiß wie man LV fickt.

Ich bin mit über 300 Aktien investiert.
Werde, obwohl ich echt angepisst bin, weiter kaufen in den Moment wo der Kurs unter 90 Euro ist.
Abrechnen tu ich mit Braun 2028. Dann wenn ich verkaufen werde.

DeFacto gibt es keine Paypal, Visa oder MC in Deutschland ausser Wirecard.
Solange die Umsätze und die Gewinne stimmen, kann ich ruhig schlafen.
Obwohl das hier wirklich lächerlich ist was Braun sich hier leistet. Aber es geht um die Zukunft nicht um die Vergangenheit

 

251 Postings, 2747 Tage wolfgangbirkePrüfung Transaktionsvolumen

 
  
    #5306
4
05.05.20 14:49
Es wird hier ja immer wieder behauptet, dass WDI bzw. die Tochtergesellschaften ihre Zahlungen und Buchungen nur aufgrund der quartalsweise vorgelegten Excel-Abrechnungen durchgeführt haben. Dies wird verbunden mit dem Hinweis der KPMG, dass die TPA kein Transaktionsvolumen zur Verfügung stellten. Es entsteht der Eindruck einer black box und möglicherweise willkürlicher Zahlenangaben.
Im KPMG Bericht steht folgendes:
"Zu den von den jeweiligen Wirecard-Gesellschaften durchgeführten Kontrollhandlungen wurde uns mitgeteilt, dass Abstimmungen der in den jeweiligen Abrechnungen der TPA-Partner ausgewiesenen Transaktionsvolumina und Transaktionsanzahlen mit den originären Transaktionsdaten aus den jeweiligen „Payment Platforms“ der TPA-Partner erfolgt seien. Hierbei gegebenenfalls auftretende Abweichungen seien bis zu einer Höhe von 5 % toleriert worden. Etwaige Differenzen seien im Rahmen der Quartalsmeetings mit den TPA-Partnern bespro-chen und die Ergebnisse dieser Meetings mittels Screenshots in den Protokollen dokumen-tiert worden. Hierzu wurden uns Protokolle von vierteljährlichen Meetings mit den TPA-Partnern vorgelegt, die jeweils Screenshots zu im jeweiligen Quartal abgewickelten Transakti-onsvolumina enthielten"

Da steht doch ganz klar, dass WDI die gemeldeten Transaktionsdaten mit den originären Transaktionsdaten aus den jeweiligen platforms abglich. Ich weiß nicht, warum aus der Aussage, dass die TPA originäre Transaktionsdaten den KPMG Prüfern nicht zur Verfügung stellen der Schluß gezogen wird, dass diese gar nicht existieren oder manipuliert sind.  

3011 Postings, 3250 Tage zwetschgenquetsche.Löschung

 
  
    #5307
10
05.05.20 14:53

Moderation
Zeitpunkt: 19.12.22 09:57
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Moderation auf Wunsch des Verfassers

 

 

255 Postings, 1843 Tage Ambanuit1.3.11.5

 
  
    #5308
05.05.20 15:07
Seite 18 letzter Absatz.....

Dort heißt es:

TPA-Partner 1 und TPA Partner 2 stellten neben den Abrechnungen jeweils zusätzlich eine in Microsoft Excel verarbeitbare Datei zur Verfügung, die Angaben zu Transaktionsanzahlen und -volumina sowie zu fälligen Provisionen auf der Ebene einzelner „Account Name“-Bezeichnungen. enthielt.  

1012 Postings, 2562 Tage Thomas TronsbergTPA-Geschäft

 
  
    #5309
14
05.05.20 15:47
Das TPA-Geschäft muss man sich vorstellen wie die Fahrzeug-Maut z.B. in Österreich. Die Asfinag wickelt dieses Gesetz ab, lässt "Pickerl" drucken die über Tankstellen verkauft werden. Jeder der Ösi-Land durchqueren will braucht so eine Vigniette und kann sie an jeder Tanke erwerben ohne Angabe von Nummernschild oder Identität des Fahrers. Die Tankstelle fungiert also wie ein TPA-Partner von Wirecard, man wickelt diese Mautgebühren gegen eine Provision ab. Die Asfinag weis aber nicht welches Pickerl an welchen Kunden verkauft wurde. Die wissen nur welche Tankstelle wie viele Pickerl verkauft haben.
Damit gibt es in der Bilanz der Asfinag auch nur TPA Umsätze ohne die Endkunden zu kennen. Die kennt allenfalls der Tankwart, wenn der Kunde die Zahlung mit eine EC/Kreditkarte bezahlt hat.
Das ist also alles nicht zwangsläufig kriminell was hier von FT letztes Jahr behauptet wurde! Aktuell reiten
sie wie alle auf dem KPMG Bericht rum ohne neue, nennenswerte Erkenntnisse zu liefern.  

1223 Postings, 3107 Tage StrohimKoppNoch immer ...

 
  
    #5310
8
05.05.20 15:58
... gilt der Grundsatz: Wer behauptet, muss beweisen.

Nur für Journalisten scheint das nicht zu gelten. Zumindest nicht für zweitklassige.

Aber ohne Beweise sind und bleiben alle Thesen nur blanke Spekulation.

Und dabei lasse ich es mit FT, HB und wie sie alle heißen mögen, einfach bewenden. Schade um die Zeit ...

Es gibt Wichtigeres.  

977 Postings, 4388 Tage gibbywestgermanyDer Aktionär meint

 
  
    #5311
05.05.20 16:05
mit dem Profiteur sicherlich Lang & Schwarz. Zockt mal schön weiter hin und her.  

1037 Postings, 2997 Tage CheckpointCharlie6,27% aktuell

 
  
    #5312
3
05.05.20 16:23
bei IB, die Leihgebühr hat sich damit doch extrem erhöht. darf gerne so weiter gehen. was würde ich mich freuen, wenn sich morgen ein Buffet hier einkauft  

1576 Postings, 2010 Tage Egbert_reloadedApropos Leihgebühr / Frage

 
  
    #5313
05.05.20 16:28
Weiß jemand, ob die Leihgebühr mit Eingehen der Aktienleihe fix ist oder ob es sich dabei um eine variable Verzinsung handelt?  

1261 Postings, 3564 Tage hgschr@ambanuit

 
  
    #5314
16
05.05.20 16:35
Danke sehr für die auszugsweise dargestellten Punkte des KPMG Berichtes. Ich hätte mich nie getraut, einen 80 seitigen Bericht so zusammenzustutzen, da mir selbst zum Verständnis auch die Anlagen zum Bericht wichtig wären. Was du mit deiner Darstellung bezweckt, weiss ich nicht. Warum du das hier einstellst und Kpmg verteidigst, obgleich an deren Arbeit niemand in diesem Forum Zweifel hegte oder die KPMG als Idioten hinstellte, weiss ich nicht. Dein Beitrag dient aber sehr gut als Abbild, welches Verständnis bei Unbedarften besteht bzw. Welches Verständnis erzeugt werden soll. Ich nehme mir daher die Zeit, darauf einzugehen. Voranschicken muss ich, dass die KPMG nicht beauftragt war, Wirecard zu entlasten, sondern den Vorwurf  strafrechtlich relevanter Vorgänge zu prüfen, nicht zu entkräften. Dazu gibt es nur eine und zwar die forensische Prüfung. Bislang wurden alle Bilanzen testiert und ich gehe davon aus, dass auch E&Y einen gewissen Sachverstand, wahrscheinlich auf Kpmg Niveau besitzt und Prüfungshandlungen in den kritische Punkten durchführte,mit dem Ergebnis, dass alles korrekt war, da ja dann auch testiert.
Zu deinen Punkten im Einzelnen:
1. Korrekt, das ist das Ergebnis der forensischen Prüfung. Allerdings kann man etwas nicht getanes auch nicht  beweisen.  Es sei denn, jeder jeder einzelne Geschäftsvorfall wäre in der ganzen Kette überprüft worden. Das ist offensichtlich nicht möglich, daher wäre Kpmg nie zu einer Entlastung gekommen.
2. Korrekt. Es fehlt mir eine Stellungnahme von Kpmg, was man realistischer Weise hätte erwarten können bei einer Prüfung auch weit in der Vergangenheit. Unternehmen sind organisatorisch auf Anforderungen eines Jahresabschlusses ein Gericht, nicht auf forensische Prüfungen.
3. Nicht korrekt. Die drei erwähnten Partner waren nur die Alias für die Abwicklung von Geschäften von einer Grossteil von Kunden weltweit. Sie waren nicht dafür verantwortlich. Verantwortlich waren die Kunden und die Vermittler.
4.Korrekt. Auch die Namen der sich dahinter befindlichen Vermittlern oder Kunden sind erst 2019 bekannt gemacht, geprüft und als Existent beurteilt worden. Die Motivation, die aus 2016 - 2018 nicht zu nennen, wird nicht bekannt.
5.  Die von Kpmg erwähnten Risiken bezogen sich auf das Wegbrechen von Umsätzen bei Entfall eines Partners. Sehen WDI und E&Y dieses Risiko nicht, so muss dieses nicht ausdrücklich erwähnt werden. Ob ein solches Risiko ohne explizite Erwähnung der TPA im Risikobericht formuliert wurde, prüfe ich jetzt nicht, gehe aber davon aus, dass Risiken eines Umsatzrückganges beurteilt wurden. Gemäss Bericht ist das Thema mit WDI und den Abschlussprüfern nicht diskutiert worden, daher bleibt es eine Meinung der Prüfer.
6. Korrekt. Warum du das erwähnst, ist für mich fragwürdig, da daran ja nichts grundsätzlich Falsches liegt. Es bestätigt meine Vermutung, dass es sich um Kunden aus Hochsteuerländern handelt, die ich auch - obwohl dies nicht ungesetzlich ist - auch nicht namentlich bekannt gemacht hätte. An diesem Punkte erlaube ich mir den Hinweis auf die laufenden Diskusssionen zur Digitalsteuer.
7. Korrekt. So etwas hält forensischen Prüfungen nicht stand, offensichtlich war das ggfs mit weiteren Nachweisen für das Testat eines JA ausreichend. Möchte ich Kundennamen nicht nennen, so wäre ich ja bescheuert, Verträge vorzulegen, aus denen die Namen hervorgehen.
Die von der FT illegal beschaffte Excel Datei wäre nicht ausreichend gewesen, die erwähnten Buchungen durchzuführen, da wesentliche Infos nicht gegeben sind. Insoweit ist diese illegale Unterlage in keinem Falle zu Buchungen herangezogen worden. Diese scheint mir eher eine Art Sales Statistik zu sein.
8. Korrekt. Signifikante Nachlässigkeiten.
9.Korrekt, jedoch ist für mich nicht nachvollziehbar, was dieser Fund als Schlussfolgerung nach sich zieht. Mir fehlt auch die Erklärung, warum diese Zahlungen getätigt wurden.
10.Der Begriff   stattdessen   ist  mir nicht klar hinsichtlich seines Nutzens. Da die Treuhandkonten dazu dienen, Kunden zu garantieren, dass der Endkunde tatsächlich zahlt, bzw. Nichtzahlungen auszugleichen, muss das Treuhandkonto bei steigendem Umsatz immer weiter aufgefüllt werden. Also ein normaler Geschäftsvorfall.
11. Hier beisst sich Kpmg. Wie kann sie unter Punkt 10 behaupten, dass eine Mrd geflossen ist, dann sagt sie, es hätte keine Bankbelege gegeben. Forens nicht nicht möglich, da keine Bankbelege, dann auch kein Umsatz, oder?
Da auch Bankauszüge auf den Kunden hinweisen, und dann umsomehr aus Datenschutzrechtlichen Gründen eine heikle Förderung der Kpmg.
Der Wechsel des Treuhänders zu diesem Zeitpunkt ist in der Tat seltsam. Hier fehlt mir eine Aussage Kpmg, ob die Gründe nachvollziehbar diskutiert wurde. Eventuell ein Versäumnis?
12 und 13. Korrekt, es gibt Gegenargumente. Allerdings verweist WDI auf ein entsprechendes Gutachten. Dieses wird nicht diskutiert und insoweit geht die Kpmg Bemerkung an einer forensischen Prüfung vorbei, bzw. War nicht Inhalt und insofern eine unzulässige Bemerkung. E&Y haben offensichtlich eine Meinung ähnlich des Gutachtens. Nicht untersucht wurden Vereinbarungen mit der kontenführenden Bank. Es mag sein, dass Wdi die Verfügungsgewalt hat, somit zeitnah an das Geld herankäme. Eventuell ist die Verfügung des Treuhänders auch eingeschränkt, so dass auch Risiken einer Fremdverwendung ausgeschlossen wären. Hier hat Kpmg zu oberflächlich geprüft, damit negative Schlussfolgerungen ermöglicht.
14. Grundsätzlich korrekt, von Kpmg aber nicht in Frage gestellt. Das GWG ist mir nicht hinreichend geläufig, um das zu beurteilen. Es stellt sich insbesondere die Frage, wer tatsächlich GWG Prüfungen bei diesem Konstrukt durchführen muss. Eventuell ist es der Treuhänder? GWG Verstösse waren bislang abgesehen von der kürzlichen Intervention von EFRI kein Vorwurf. Insoweit gehe ich nicht weiter darauf ein.
15. Korrekt, am Ende eine falsche Aussage von Dr. Braun. Für mich geboren aus Nicht wissen ob der datenschutzrechtlichen Anforderungen und Unkenntnis, wie tief die Forensik eindringt. Auf jeden Falle eine starke Willensbekundung zur Unterstützung der Prüfung.
16. Und nun? Was ist da das Problem? Wie ist   de facto   zu interpretieren?  Sinn und Unsinn kann ich hier nicht erfassen. Überhaupt stellte ich fest, dass vieles in der Öffentlichkeit unverständlich behandelt wird. Teilweise wird Umsatz für Transaktionsvolumen, dann als Revenue, dann als Zinseinkommen, dann als provisionserlös und auch noch als ein den Provisionen unterliegenden statistische Umsatz benutzt. Vorsicht ist geboten, nicht immer ist klar, wer was meint und auch intellektuell begreifen kann.
17. Fast korrekt. Kpmg hat etwas erhalten, was ihr aber korrekterweise nicht ausreichend war. Ich unterstelle bei den beteiligten Mitarbeitern allerdings auch Gutgläubigkeit, das geliefert zu haben, was nötig war, allerdings nicht wussten, was die Forensik erfordert. Mir fehlen Aktivitäten der Kpmg zur Prüfungsvorbereitung, um den Beteiligten klar zu machen, was wie wann benötigt wird. Gemäss Bericht hat Kpmg nur mit dem Top Management gesprochen. Fällt unter die Rubrik  lessons to be learned. Ich hätte auch alles komplett falsch gemacht.
18. Mir ist bekannt, dass die Begründung mit Kpmg und Corona kommuniziert wurde.
Zu deinen Schlussbemerkungen: der FT waren Ungereimtheiten aufgefallen und sie gab sich nicht mit den heute überwiegend als korrekt nachgewiesenen Erklärungen zufrieden. Ich hoffe, dass die strafrechtlichen Ermittlungen seine Motivation aufdecken.

 

24234 Postings, 7853 Tage harry74nrwes gibt keine Bad News

 
  
    #5315
2
05.05.20 16:37

manche lassen sich einfach viel zu leicht verunsichern oder wollen 150 % in 2 Tagen erspekulieren...

Vielleicht will man das letzte Low nochmals touchen? maybe?

Mit fundamentaler Bewertung hat 85 % des Gelabbers nicht zu tuen..



nice day



 

1037 Postings, 2997 Tage CheckpointCharlievariable Verzinsung

 
  
    #5316
5
05.05.20 16:55
deswegen kann der Leerverkäufer sich theoretisch auch Zeit lassen. es sind keine Optionen, er muss nicht fix zu einem bestimmten Zeitpunkt liefern. aber er muss täglich ausreichend Sicherheiten vorrätig halten. und er muss täglich die Zinsen an den Verkäufer abführen, die sich täglich neu berechnen. ich hatte mich selbst mal bescheiden in 3 Fällen als leerverkäufer betätigt, weil ich verstehen wollte wie alles funktioniert. hat extreme Vorteile, wenn das Konto leer ist, es vermeintlich zu füllen. man muss nur ausreichend Sicherheiten bieten und die Zinsen bezahlen. dann macht man erst einmal Geld aus nichts. aber das kann auch übelst aus dem Ruder laufen, wenn der Kurs davon läuft. ich bin nicht überzeugt, das die lv gelassen sind. im Gegenteil halten die gerade ihr Kartenhaus mit hohem Aufwand noch einigermaßen stabil. über 6 Prozent Zinsen ist jetzt aber eine Hausnummer.  

1037 Postings, 2997 Tage CheckpointCharlieoh noch was

 
  
    #5317
5
05.05.20 17:12
niedrigerer Kurs bedeutet logischerweise, das auch weniger Sicherheiten durch den LV zu bringen sind. damit kann er den höheren Zinssatz ausgleichen. denn die Zinsen orientieren sich NICHT an dem Kurs zu dem die Aktie ausgeliehen wurde. sondern am aktuellen Kurs mit einem Sicherheitsaufschlag je nach volatilität (grob aktuell 10%). deswegen machen die alles was geht. das bei einem dax wert Aktien nicht mehr zur leihe verfügbar waren habe ich noch nie erlebt (so geschehen letzte Woche).  

1037 Postings, 2997 Tage CheckpointCharlie38k Stücke übrigens

 
  
    #5318
5
05.05.20 17:19
bei IB aktuell verfügbar. klingt nach nicht viel. durch Verkauf Rückkauf Verkauf etc lässt sich aber auch damit schaden anstellen.  

436 Postings, 1998 Tage Bilgi333@checkpointcharlie

 
  
    #5319
05.05.20 17:23
Danke für die äußerst interessanten Infos.

Die wichtigste Info, dass die Zinsen sich für die Leerverkäufer ändern und nicht fest sind. Sind 6 Prozent hoch oder was sind die jeweiligen Stufen?  

401 Postings, 1941 Tage Dorothea1Ihors heutiger tweet zu LV WDI

 
  
    #5320
9
05.05.20 17:26
Die Short-Quote hat sich gestern (04.05.20) ggü. dem 29.04. weiter leicht erhöht auf nunmehr 25,97%, die Leihgebühr ebenfalls von 3,75% auf jetzt 4% p.a.. Gewinne der LV in 2020 bisher USD 604 Mio.

Ihor heute (short-Zahlen vom 04.05.20)
Wirecard WDI GR short int is $2.88BN; 29.83MM shs shorted; 25.97% of float; 4.00% borrow fee. Shs shorted up +3.34MM shs,+12.62%,over last 30 days as price fell -12.7% & up 3.91MM shs,+15.1%,last week.Shorts up +$604MM in 2020 mark-to-market profits;+$47MM on today's -1.63% move

Ihor am 30.04.20 (short-Zahlen vom 29.04.20)
#Wirecard WDI GR short int is $2.88BN; 29.62MM shs shorted; 25.79% of float; 3.75% borrow fee. Shs shorted up +2.18MM shs,+7.94%,over last 30 days as price fell -11.7% & up 4.07MM shs,+15.92%,last week.Shorts up +$459MM in 2020 mark-to-market profits;-$70MM on today's +2.42% move  

239 Postings, 1912 Tage GlühstrumpfKurs

 
  
    #5321
05.05.20 17:54
Was war das denn gerade für ein Satz nach oben - Long Attacke? Hat mal wieder das Lügenpack in der Presse zugeschlagen? ;)

 

82 Postings, 2638 Tage _philipp_Wirecard übernimmt Zahlungsabwicklung für Lieferse

 
  
    #5322
3
05.05.20 18:07
Wirecard übernimmt Zahlungsabwicklung für Lieferservice-Plattform Everesto

https://www.it-times.de/news/...ferservice-plattform-everesto-135247/


endlich mal gute news :)
 

124 Postings, 1766 Tage Parallaxe@zwetschgenq @ anon99

 
  
    #5323
05.05.20 18:16
Ich gebe Euch ja recht, deswegen ja auch der Vorbehalt der Bigotterie.  WDI macht die gleichen Geschäfte wie VISA/Mastercard und von mir aus auch wie Vectron (obwohl ich gar nicht wusste, dass man in den einschlägigen Etablissements mit deren Kassen arbeitet, da scheint anon sich besser auszukennen  :-)

Dennoch, es ist WDI, die dafür seit Jahren immer wieder angegriffen wird, und nicht Visa/MC. Vermutlich, weil das ein Teil ihrer Vergangenheit ist. Warum also aus Sicht der WDI weiter gegen den Wind spucken, nur um zu zeigen, das man Recht hat? Besonders, wenn der Umsatzanteil lt. WDI nur noch bei ca. 10% liegt. Das wachsen die doch in vier Wochen wieder 'raus ;-).

Man nennt es Marketing. Kann man auch lassen, aber was dann passiert, haben wir jetzt ein paar Jahre beobachten können.


 

3011 Postings, 3250 Tage zwetschgenquetsche.Wieso auf diesen Umsatz verzichten

 
  
    #5324
12
05.05.20 18:30
wenn das Neukundenwachstum auch so vorhanden ist?
wenn es keinen Kunden gibt, der deswegen absprang.
wenn es keiner schlimm findet, sondern nur die Presse dies suggeriert, und damit doch nur ihre Heuchelei offenbart.
wenn dieses Thema sowieso völlig ausgelutscht ist. Das ist nun wirklich ein alter Hut und dass die WiWo es vor vielen Wochen nochmals thematisierte hatte nur damit zutun, dass ein "Insider" berichtete, WDI würde so und so viele Kunden aus diesem Bereich haben. Was soll denn noch an News kommen?
Niemand schreibt auch keiner mehr darüber, dass diverse Erwachseneninhalte zu den meistgesuchten Begriffe bei Google gehören. Weil´s jeder weiß. Ist bei WDI nun auch der Fall. Und die einzige Möglichkeit es nochmals zu thematisieren wäre ein Portrait. So viele Medien, die ein Portrait über WDI und Braun schreiben werden, gibt es aber nicht mehr. Haben schon alle.
Eher machen sie ihm bald den Vorwurf, dass er mal von einer beeindrucken Oper-Vorstellung zu Tränen gerührt war. Dann wird es heißen, wie kann so eine sentimentale Heulsuse einen Dax-Konzern leiten...  

401 Postings, 1941 Tage Dorothea1zwetschge - wieso auf diesen Umsatz verzichten?

 
  
    #5325
2
05.05.20 19:26
Richtig! Und falls WDI den Vorschlag von Parallaxe befolgen würde (das werden sie ganz sicher NIEMALS tun), dann würde die Presse sich über jeden noch so kleinen Umsatzrückgang bei WDI sehr freuen und daraus folgern "WDI laufen nun die Kunden weg;  Grund: WDI ist  kein seriöses Unternehmen"  

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