TUI 2007: Erholung oder Zerschlagung?
Dagegen weist TDA Analytics für die Branche insgesamt ein Umsatzwachstum von 25% bis 30% vs. 2019 aus, das auch letzte Woche in dieser Höhe anhielt.
Was macht TDA Analytics?
"Das Herz von TDA sind die tagesgenauen und sehr präzisen Daten aus Travel Intelligence. Travel Intelligence steht für eine treuhänderisch geführte Data-Pooling Lösung mit kontinuierlich aufbereiteten Buchungsdatensätzen zum veranstaltergetriebenen Urlaubsreisemarkt. In der Datenbank werden lückenlos die getätigten Buchungen, Umbuchungen und Stornierungen aller wesentlichen Vertriebskanäle (stationäre Reisebüros, Online-Reiseportalen und mobiler Vertrieb) erfasst. "
Wüsste nicht, warum TUI sich so negativ von der Branche insgesamt entwickeln sollte. Denke, es handelt sich bei TUI eher um eine viel zu zurückhaltende Kommunikation. Sollte dies der Fall sein, gibt es mit Vorlage Q3 eine Kursexplosion!
Nimmt man das als Grundlage, so muss einem klar sein, dass der Umsatz und nicht die Buchungszahlen auf Vorpandemieniveau sind. Also gleicher Umsatz, bei weniger Buchungen aufgrund gestiegener Preise für die Buchungen, dazu kommen gestiegene Kosten für die Veranstalter. Will man uns auf schwache Zahlen vorbereiten? Wollen wir es nicht hoffen.
Nur meine Meinung.
Wer schnell reich werden will wird meist schnell arm.
Nur meine Meinung.
Nur meine Meinung.
So, allen einen schönen Tag, brauche jetzt erstmal einen Kaffee :-)
Wenn der Gesamtmarkt der TUI Aktie keinen Streich spielt.
Tui hat noch viel Luft nach oben ... bessere Marge ... weniger Schulden ...breiter aufgestellt.
Tja, Leute, das hier haben wir nicht in der Hand, was da gerade vor sich geht.
Ich hoffe, dass der Dow Kurs auf sein ATH nimmt und auch dabei bleibt und auch gleichzeitig die Bremsen bei der TUI löst...
Obwohl, was hat die TUI mit Dow und Dax zu tun??
Natürlich hat TUI noch die 1,1 Mrd. (ungenutzte) Linie der KfW und ich verstehe das so, dass TUI keine Dividenden bezahlen darf, so lange diese Linie noch besteht. Aber es gibt ja noch die Möglichkeit, weiteres FK zu begeben. TUI hat mittlerweile bessere Ratings mit positivem Ausblick, der Kurs der Wandelanleihe hat sich von <70 auf >90 erholt trotz Zinsanstieg. Und nicht vergessen: von der net debt Position sind 2,8 Mrd. Leasingverbindlichkeiten, diese bleiben bestehen ganz egal, wieviel man bei einer KE einnehmen würde. Ne KE zu machen, um das Geld auf dem Konto zu belassen, erscheint ökonomisch relativ sinnbefreit.
@Guter Mensch, (ein bißchen) populistisch ist Deine Argumentation mE schon. Also nur weil es im Jahr 1975 schon einmal heiße Tage gegeben hat, die globale starke Erwärmung in Abrede zu stellen, ist schon eine stark strapazierte „Argumentation“. Erinnert mich ein wenig an das hier: https://thehill.com/homenews/administration/...-mock-global-warming/. Natürlich verzeichnen wir eine starke Erwärmung mit dementsprechenden Folgen (Hitzetote, ausgetrocknete Flüsse wie der Po in Italien) – auch für den Tourismus. Ich sehe auch keine Panikmache der Politik, sondern die Temperaturen sind Fakt und die Presse berichtet darüber. Letzter Punkt: in Deinem eigenen Link, den Du angeführt hast, sind auch Zeitreihen zu finden – die bestätigen den Anstieg.
Aber ich will das auch inhaltlich beantworten: ich persönlich fahre in den Sommerferien schon seit Jahren nicht mehr in den Süden. Wenn wir selbst hier in Dtl über 30 Grad haben, muss ich nicht irgendwo hinfahren, wo es noch wärmer ist. Und ob deutsche Rentner sich bei den 43,9 Grad letzte Woche auf Malle wohlfühlen, da habe ich eine starke Meinung zu. Aber vllt führt das einfach zu einer Verlagerung, dass man im Sommer auch mal Skandinavien, etc. besucht, das muss ja nicht per se schlecht für Reiseanbieter sein.
Also mE kann man bei TUI investiert sein und trotzdem objektiv den Klimawandel anerkennen, der den Tourismus beeinflussen wird, ohne das auf „Panikmache der Politiker“ zu schieben.
Bei Interesse, ein mE ganz interessanter Podcast über die gegenwärtige Lage, einer Einschätzung wie man die „22% der Leute fahren nicht in den Urlaub, u.a. da die finanziellen Mittel nicht ausreichen“ einzuordnen hat, einer Erklärung, warum es in diesem Jahr kein Flughafen-Chaos geben sollte und welche Tendenzen man bereits für den Winter sieht:
https://www.hr-inforadio.de/podcast/bilanz/...ast-episode-121732.html
Letzter Gedanke: hier und im Nachbarforum bei WO kommen schon wieder die Posts, dass es mit den nächsten Zahlen im August eigentlich nur nach oben gehen kann. Und in dem Zusammenhang möchte ich kurz an die letzten Q-Zahlen erinnern: auch da die gleichen Postings, Hoffnungen und Aussagen, dass der Kurs dann nur steigen kann und am Tag der Zahlen „explodiert“ – und am Ende stand der Kurs mit über 5% im Minus.
Das muss dieses Mal nicht so kommen, ich selber glaube es nicht (sonst würde ich meine Aktien vor diesem Datum verkaufen) – aber diese Gleichung ich-will-in-den-Urlaub-, mein-Nachbar-war-es-schon, die-Buchungen-sind-höher-als-vor-Corona, TUI-liefert-tolle-Zahlen und der-Kurs-muss-dann-zwangsläufig-steigen ist zu einfach. Wenn Börse so einfach ist, dann wären wir alle reich.
Also ich glaube, dass TUIs Zahlen solide/gut sein werden, dass man an der Jahresguidance festhalten wird, dass damit die operative Ertragskraft wieder in den Vordergrund rückt, die Analysten positiv reagieren und damit hoffentlich auch der Abschlag zu früheren Bewertungsmultiples (aktuell 7er KGV verglichen mit 10-12x vor Corona) teilweise abgebaut wird. Aber das ist KEIN Automatismus und man sollte mE dementsprechend Risiko-Management betreiben.
So, Ihr habt's geschafft - das Wort zum Samstag hat ein Ende, schönes WE!