Intel - ein kurzfristiger Trade?
Grund ist, dass ich mir Sorgen mache um den Zustand der neuerdings schwächelnden US-Wirtschaft und um den Dollar. Der Dollar ist zwar IMHO überverkauft und unterbewertet, aber "falsche Trends" gehen oft weiter, als man fundamental für möglich hält - zumal wenn Hedgefonds ohne Sinn und Verstand Trends pushen: siehe Öl, Gold, Metalle. Da ich viele Dollars habe (mittlerer EK: 1,26) und diese zu jetzigen Kursen um 1,29 - nächste Woche könnte, charttechnisch getrieben, 1,30+ kommen (Bauwi!) - auch nicht (teil-)verkaufen will, fand ich es nötig, mein Risiko mit diesen Aktien-Teilverkäufen zurückzufahren. Das Cash aus den Verkäufen (meine Cash-Quote ist jetzt 50 %) soll auch dazu dienen, bei etwaigen stärkeren Rückschlägen am Aktienmarkt wieder billiger zukaufen zu können (im Idealfall, wenn der Dollar wieder gestiegen ist).
Bezüglich Intel bin ich immer noch bullisch, gerade nach dem (erwartungsgemäß) schwachen Analysten-Tag von AMD gestern. Bärisch bin ich aber bezogen auf das Makrobild und die angeschlagenen Index-Charts. Mein Teilverkauf ist daher ein risikomindernder Kompromiss, der beiden Entwicklungen Rechnungen trägt. Ich bin mir nicht sicher, ob die Intel-Aktie sich - obwohl sie überverkauft und unterbewertet ist - gegen einen nachgebenden Gesamtmarkt durchsetzen kann.
Wenn Fonds und Investoren Index-Papiere auf den DOW (z. B. Indexaktien wie DIA, NYSE) verkaufen oder short verkaufen - und sei es auch nur als Hedge zur Absicherung - , wird Intel anteilig mit verkauft. Das galt zwar 2000 auch für Philip Morris (MO), die dann trotzdem gegen den Dow-Trend stark stieg, aber bei MO war die extreme Unterbewertung ein Sonderfall (Pleite-Gefahr durch Gerichtsprozess in Florida, der letztlich positiv ausging). Bei Intel, Pfizer und Microsoft - die alle unterbewertet und überverkauft sind - ist das Erholungs-Potenzial IMO kleiner als bei Philip Morris in 2000.
Die große Frage ist zurzeit, ob die Märkte jetzt nur eine technische Erholung im vor drei Wochen begonnen Abverkauf/Crash durchmachen, der weitere Abverkäufe folgen - oder ob es sich "nur" um einen der vielen kleinen 5 %-Einbrüche handelt, ohne die selbst der stabilste Bullenmarkt auf Dauer nicht auskommen kann. Ich neige zur ersten Einschätzung und habe daher mein Risiko reduziert.
Die Argumente sind vielschichtig. Das Für und Wider findet ihr - gut abgewogen - in folgendem Posting (Interview von Street.com-Autoren bzw. Hedgefond-Managern):
http://www.ariva.de/board/245194#jump2595609
A FILING on the BEA Developer forum appears to show that Intel's forthcoming Woodcrest chips have the edge over the AMD opposition.
The data, here, compares a result using Woodcrest on a Dell box, which the developer claims shows a 50 per cent boost over previous comparable X86 results, and also shows respectable results for big Unix servers from IBM, from Fujitsu, and from Sun.
The tests use Jrockit, which the author claims is already optimised for Woodcrest. µ
http://dev2dev.bea.com/blog/hstahl/archive/2006/...jrockitbase_1.html
Laut Aussagen von AMD wolle man diesen Sommer den Standort einer dritten Fabrik mitteilen. Mitgeteilt wurde bereits ein umfassender An- und Umbau der Kapazitäten im Dresdener Werk (wir berichteten).
Nach einem Artikel von TimesUnion will New York nun Investionsanreize im Wert von einer Milliarde US-Dollar schaffen, um AMD den Standort New York schmackhaft zu machen.
Zugute kommen würde dem Interesse New Yorks, dass AMD bereits gemeinsam mit IBM in East Fishkill (Staat New York) gemeinsam an Fertigungstechniken für die Prozessorherstellung arbeitet und forscht.
http://www.planet3dnow.de/cgi-bin/newspub/viewnews.cgi?id=1149365714
Das geplante Modell soll ab September erhältlich sein und fast 50 Prozent billiger sein, als das vorhergehende Modell mit Intel-Prozessor.
http://www.planet3dnow.de/cgi-bin/newspub/viewnews.cgi?id=1149388648
Friday, June 02, 2006 1:09:29 PM ET
newratings.com
NEW YORK, June 2 (newratings.com) – Advanced Micro Devices Inc (AMD.NYS) Thursday said that it would offer a new chip for laptop computers, targeted at supplying one-third of the computer micro-processor market by 2008.
The Sunnyvale, California-based company said that the chip is based on a new design that is expected to improve battery life for laptops. The company indicated that the chip would come out in the market in 2007. Daryl Ostrander, Advanced Micro Devices’ Vice President of manufacturing, said that the company is fully prepared to serve one-third of the market by 2008.
Advanced Micro Devices had earlier in the month unveiled its first laptop chip with two processing cores, which is viewed as the answer to similar products launched by Intel earlier during the year, according to Reuters. Reuters quoted Mercury Research as saying that Advanced Micro Devices’ share of the PC processor shipments in Q1 rose to 21.1%, from 16.9% in the year-ago period.
AMD's Technology Analyst Day came and went, with announcements about K8L architecture details, AMD's 4x4 enthusiast platform, fab roadmap and the company's Torrenza platform. However, the company did leave a few other breadcrumbs that DailyTech did not cover in entirety yet.
In particular, AMD's weakest point right now is undoubtably its mobile technology. While the company has been making great strides in the last few years with the Turion and Turion X2 processors, the notebook industry has almost unanimously supported Pentium M and Core Duo. AMD will announce its 65nm SOI Revision G Tyler and Sherman processors next year, but for 2007 AMD anticipates another new architecture.
The die diagram (right) claims the new mobile processor generation uses HyperTransport-3, which right now has only been reserved for AMD's K8L architecture. However, the next generation mobile dual-core CPU shows very little resemblance to the K8L core diagram posted yesterday or the single core Revision G Orleans CPU die shot posted a few days ago. However, like K8L, the new mobile core features individual power planes for each core and the Northbridge, meaning the ACPI layer can make a CPU core come to a full halt when not in use.
Furthermore, AMD is working on incorporating some level of power management on the individual HyperTransport links. HyperTransport links already allow for an "un-ganging mode," meaning a single 16-bit link can be split into two 8-bit links dynamically. It would seem logical to assume that during low I/O situations a single 8-bit link would be ample, meaning the other 8-bit link could be shut down when not needed to save power.
The emphasis for AMD's 2007/2008 mobile CPU is clearly on power consumption. The CPU will come with low and ultra low voltage models, similar to AMD's Energy Efficient AM2 processors and Intel's mobile offerings. AMD's slides anticipate 45nm DDR3 processors for 2008, although the company has not released any other details for that generation yet.
Man sollte sich aber nicht nur auf technische Details konzentrieren, sondern auch den Gesamtmarkt im Auge behalten. Die weltweit steigende Inflation, verbunden mit weiteren Zinserhöhungen in USA und Europa...
(für USA, siehe hier: http://www.ariva.de/board/245194?pnr=2596666#jump2596666 )
... dürfte die Investitionsneigung der Firmen dämpfen und die Liquidität/Konsumlust der Verbraucher (vor allem in USA) einschränken. Sollten die Börsen infolge dessen weiter einbrechen, wird sich Intel womöglich/vermutlich (Nichtzutreffendes bitte streichen) nicht dagegen behaupten können, wiewohl sie weniger stark fallen dürfte als AMD. Absolut gesehen ist das aber ein schwacher Trost.
Mit den IMO weiter steigenden US-Zinsen rechnen zurzeit viel zu wenige. Dabei könnte auch ein großer Hedgefond baden gehen. Die sind alle viel zu stark "leveraged" (zu viele Hebelpapiere/Derivate).
1) ein stärker als erwartetes Ablaufen der amerikanischen Konjunktur
2) Weiteres Zinsschritte
3) Ein steigender Ölpreis
Interessant ist die Verkettung: Steigendes Wirtschaftswachstum führt zu steigenden Ölpreisen. Ein steigender Ölpreis führt zur Inflation, was die Notwendigkeit von Zinserhöhungen wahrscheinlicher macht. Beides zusammen schadet wiederum der Konjunktur. Eigentlich ein Teufelskreis :-)
Hinsichtlich der Entwicklung der Märkte sind m.E. zwei Aspekte zu unterscheiden:
1) Fundamental
2) Psychlogie der Börse
1) Es mag zwar sein, dass eine sich abschwächende Konjunktur, ein steigender Ölpreis und weitere Zinserhöhungen schon jetzt fundamental begründet sind bzw. aufgrund der fundamentalen Daten als sicher gelten.
2) Es fragt sich aber, wieviel die Börse zur Zeit davon "ausblendet".
Rechnet jeder damit, dass es zu einem Abflauen der Konjunktur und weiteren Zinsschritten kommt, wäre das jetzt eingepreist. Dann wären weitere Zinsschritte oder ein weiter anziehender Ölpreis auch kein wirkliches Problem.
Ich schätze aber, die Arbeitsmarktdaten haben dazu geführt, dass manche der Meinung sind, im Juni gäbe es vielleicht doch keine Zinserhöhung. Jene, die so denken, könnten also eine herbe Enttäuschung erleben.
Zur fundamentalen Seite........ ob es wirklich eine Abschwächung des Wirtschaftswachstums gab, also, ob die Indikatoren aussagekräftig sind, werden wir demnächst sehen. Ich denke aber, dass die Arbeitsmarktstatistik allein kein ausreichendes Argument für eine sich abflachende Konjunktur darstellt. Schließlich müssen heutzutage keine neuen Leute eingestellt werden, um die Produktivität zu steigern. Andernfalls hätten wir hierzulande Vollbeschäftigung.
Schlecht wäre es, wenn sich in den nächsten Wochen herausstellt, dass die Konjunktur abflacht, aber die Fed aufgrund der Inflation trotzdem die Zinsen erhöhen muss. Oder die Zinsen erhöht, damit Anleihen weiter interessant bleiben, also wegen des Handelsdefizits.
Dann könnte sich die Situation an den Aktienmärkten wohlmöglich tatsächlich verschärfen, und jene, die in den letzten Tagen durch die Arbeitsmarktstatistik beruhigt worden sind, könnten sich plötzlich wundern.
Noch glaube ich aber nicht so recht, dass die Konjunktur zu stark zurückgegangen ist. Seit Anfang des Jahres hört man die Prognose "über 4 %". Was man uns in den letzten Monaten erzählt hat, kann heute nicht absolut falsch sein. Mag sein, dass ein Abflauen zu verzeichnen ist, aber das wäre an sich ja vielleicht gar nicht so schlecht... macht es weitere Zinserhöhungen eher unwahrscheinlich.
Zum Ölpreis........ tja, wurde der Ölverbrauch nun richtig oder falsch prognostiziert. Mal hört man das eine, mal das andere. Eine relevante Abnahme des Ölpreises ist jedenfalls nicht zu erkennen..... fragt sich, was für Ölpreise wir sehen, wenn der erste Hurrikane auftaucht. Oder der Bekloppte im Iran für noch mehr Unruhe sorgt....
Das mit dem Hedgefonds liest man jetzt überall. Einmal heisst es, einer soll Pleite gegangen sein, einmal, Hedgefonds stellten ganz allgemein eine Gefahr für unser Finanzsystem dar......
Vielleicht sollte ich meine Bestände verkaufen, so wie du....... ehrlich gesagt....... ich weiß es nicht. Ich glaube, wenn die Kurse morgen einigermaßen stabil bleiben, sollten wir über den Berg sein. Denn am Wochenende haben sich die "Großen" mit den neuen Daten auseinandergesetzt und strategisch platziert.
Was meinst du?
"Schlecht wäre es, wenn sich in den nächsten Wochen herausstellt, dass die Konjunktur abflacht, aber die Fed aufgrund der Inflation trotzdem die Zinsen erhöhen muss."
Dieses Szenario, mit dem ich rechne, bezeichnet man als "Stagflation" - für Aktien ist das übel! Intel könnte nur die Tatsache retten, dass die Aktie schon 50 % von ihrem Hoch entfernt ist. Normalerweise aber gilt: Mitgefangen, mitgehangen. Bei Ebbe laufen alle Schiffe auf Grund.
Gesamtwertung: Der Vorteil der Dual-Core-Technologie fließt in das Ergebnis ein. Intels Core 2 Duo E6700 setzt sich mit 16 Prozent höherer Performance vom Athlon 64 FX-60 @ 2,8 GHz ab.
Quelle: http://www.tecchannel.de/technologie/prozessoren/440320/index7.html
PC-Magazin
Neue Benchmarks von Intels Conroe-Prozessor
04.06.2006, 22:26
Ende Mai 2006 lud Intel ausgewählte IT-Publikationen zu einem unter Aufsicht durchgeführten Test des kommenden Core-2-Duo-Prozessors, Codename Conroe. Trotz der kontrollierten Veranstaltung und den nur von Intel installierten Systemen sind die Ergebnisse ebenso relevant wie beeindruckend.
Mit dieser Veranstaltungsreihe, die außer in Deutschland unter anderem auch in China und Singapur durchgeführt wurde, reagierte Intel auf die konspirativ durchgeführten Vorab-Tests von Conroe während des IDF Spring 2006. Damals hangelte es Kritik in der Presse und durch Anwender auch in zahlreichen Internet-Foren, da die Journalisten nur vorinstallierte Tests auf einem von Intel aufgesetzten System durchführen konnten. Zudem hatte Intel auch einen quasi "virtuellen" Athlon 64 FX-62 gebastelt, indem ein FX-60 über den frei einstellbaren Multiplikator von 2,6 auf 2,8 GHz übertaktet wurde.
Auch diesmal waren die Rechner und die Testprogramme von Intel installiert worden. Das Unternehmen bemühte sich aber um größtmögliche Transparenz. Die Tester konnten sich die Innereien der Maschinen ansehen, die BIOS-Einstellungen überprüfen und auch, etwa für andere Auflösungen bei den Spieletests, die Konfigurationsdateien der Programme ändern. Nicht erlaubt war hingegen das Installieren mitgebrachter Software. Das von Intel installierte Softwarepaket stellte jedoch einen guten Querschnitt der heute zum Testen von PC-Plattformen verwendeten Programme dar. Dennoch ist nicht auszuschließen, dass sich bei völlig unabhängigen Tests noch die ein oder andere - vor allem ältere - Software findet, bei denen der Conroe nicht so sehr glänzen kann, wie er es in diesen Tests tat. Golem.de hat sich wegen der jetzt vertretbar transparenten Testbedingungen und der mehrstündigen Erfahrung mit den Systemen entschlossen, die Werte der von uns unter Intel-Aufsicht gemessenen Ergebnisse zu veröffentlichen.
Während der gesamten Veranstaltung liefen die 10 Prototypen-Systeme auch unter Last stabil. Keiner der Tester konnte sich über häufige Abstürze beklagen. Die in voluminösen Gehäusen untergebrachte Hardware blieb auch merklich kühl, obwohl zwei Grafikkarten verbaut wurden, der subjektive Lärmpegel blieb im Rahmen von Highend-Systemen.
In der Tat trat beinahe Intels zukünftig Schnellster an: Der Core 2 Duo E6700 verfügt über zwei Prozessorkerne mit Core-Architektur von je 2,66 GHz, die auf einen gemeinsamen L2-Cache von 4 MByte Größe zugreifen können. Er soll nach bisher unbestätigten Informationen das Top-Modell der Allround-Prozessoren für Desktop-PCs in Intels Programm darstellen. Noch einen Tick schneller sollen nur die "Core 2 Extreme" getauften CPUs für Technik-Fans und Computerspieler sein. Vermutlich arbeiten diese mit einem FSB-Takt von effektiv 1.333 MHz, der hier getestete E6700 lief mit 1.066 MHz. Auch höhere Takte sind für die neuen Extremisten nicht auszuschließen, der auf der selben Architektur basierende Server-Prozessor Woodcrest läuft mit bis zu 3.0 GHz. Andere Core-2-Duo-Prozessoren für den Desktop werden aber auch mit auf 2 MByte halbiertem L2-Cache erscheinen, so dass mit dem E6700 wohl schon die Oberklasse der neuen Intel-Prozessoren zum Test gelangte.
Der Core 2 Duo E6700 lief auf dem "Bad Axe"-Mainboard D975XBX in Revision 304 von Intel, das auch einen Pentium D aufnehmen kann - interessant wäre hier ein Vergleich mit dem Pentium D 960 (zwei Netburst-Kerne mit je 3,6 GHz und je 2 MByte L2-Cache) auf der gleichen Plattform gewesen - hier muss man sich aber noch gedulden, bis Intel die Conroes auch für unbeobachtete Tests in die Redaktionen schickt. Der 975X-Chipsatz steuerte zwei Speicherkanäle mit je 512 MByte DDR2-800-Speicher von Corsair. Das Gigabyte RAM lief mit recht aggressiven Timings von 4-4-4 Takten, die nur recht teure Module vertragen. Ebenfalls Highend: Die beiden X1900-Grafikkarten von ATI mit je 512 MByte. Intel wollte für die Testsysteme nicht auf Nvidia-Karten zurückgreifen, da es für diese auf dem verwendeten Mainboard keine offiziellen SLI-Treiber gibt. Zwei Grafikkarten sind bei Prozessortests durchaus sinnvoll, damit nicht die Grafikleistung zum limitierenden Faktor wird. Die SATA-Festplatte des Systems Diamond Max 6B300SO von Maxtor lief mit Native-Command-Queuing, alle unnötigen Windows-Dienste und Hintergrundprogramme wie Virenscanner waren abgeschaltet. Die Tests fanden unter Windows XP SP2 mit allen aktuellen Updates und Treibern statt, der ATI-Treiber 6.3 war allerdings noch eine Beta-Version, die wenige Tage später durch den offiziellen Catalyst 6.3 ersetzt wurde.
Zum Vergleich trat ein ebenfalls von Intel konfigurierter Rechner mit dem Athlon 64 FX-60 an, der auf 2,8 GHz übertaktet war. Der Speichertakt blieb dabei bei effektiv 400 MHz, die 1 GByte DDR-RAMs waren mit 2-2-2 Takten ebenfalls agressiv eingestellt. Hier kamen die selben Grafikkarten und Festplatten zum Einsatz wie auf der Intel-Maschine, nur der Chipsatz war prinzipbedingt ein NForce 4 SLI. Auch an diesem Rechner gab es keine Auffälligkeiten, so dass Intel offenbar auch saubere AMD-Systeme konfigurieren kann.
Quer durch alle Tests erreichte der Intel-Rechner eine 10 bis 40 Prozent höhere Leistung als die AMD-Maschine. Das betraf sowohl die Anwendungs-Suite des PC Mark 05 Overall (7341 zu 6654 Punkten) wie etwa auch spezifische CPU-Tests wie den aus 3DMark06 (2252 zu 2069 Punkte). Wie sehr sich der gemeinsame L2-Cache auswirkt zeigten die Messungen mit Quake 4 bei 1280 x 1024 Pixeln in der Einstellung "High Quality". Wurde dem Spiel erlaubt, seine SMP-Funktionen, und damit beide Kerne zu verwenden, erreichte es 286 Bilder pro Sekunde. Ohne SMP, also auf einem Kern des Conroe, kam es noch auf 198 Bilder. Der große L2-Cache kann also auch bei wenig in Threads aufgeteilten Anwendungen noch viel Leistung bringen. Der FX-60 mit 2,8 GHz erreichte hier mit SMP 229, ohne SMP 151 Bilder pro Sekunde.
Das gleiche Bild ergab sich bei deutlich CPU-lastigen Spielen wie der gemessenen Engine von Unreal Tournament 2004. Bei hoher Qualität in 1024 x 768 Pixeln schaffte der Core 2 Duo 180 Bilder pro Sekunde, der übertaktete FX-60 kam hier nur auf 158 Bilder pro Sekunde - bisher war gerade dieses Spiel eine Domäne der AMD-CPUs gewesen.
Die Prozessorhersteller empfehlen die Dual-Core-Technik gerade für Multimedia-Anwendungen, die sich leicht in viele Threads aufteilen lassen. So kodierte im Test auch Apples iTunes eine 701 MByte große WAV-Datei auf dem E6700 in 75 Sekunden in ein MP3 mit 128 KBit/s, der FX-60 bei 2,8 GHz brauchte dafür 88 Sekunden - in der Praxis ist diese zusätzliche Wartezeit aber zu verschmerzen, als synthetischer Test aber aussagekräftig. Einen ähnlichen Geschwindigkeitsvorteil konnte der Intel-Prozessor beim Test mit dem Windows Media Encoder 9 für sich verbuchen, indem er den selben Videoclip in 69 Sekunden kodierte, während der übertaktete FX-60 83 Sekunden brauchte.
Noch etwas synthetischer, aber für die reine Rechenleistung sehr aufschlussreich waren die Ergebnisse mit dem Raytracing-Programm Povray. Die komplexe Szene "Chess2" berechnete der Core 2 Duo in 116 Sekunden, während der auf 2,8 GHz eingestellte FX-60 140 Sekunden brauchte. Bei diesem Test spielt nicht nur die Aufteilung in Threads, sondern auch die Leistung von FPU- und SSE-Einheiten eine Rolle - auch hier hat Intel offenbar deutlich zugelegt. Mit diesen Ergebnissen zeichnet sich trotz der von Intel aufgesetzten Systeme und den Messungen unter Aufsicht ab, dass die Core-2-Duo-Prozessoren deutlich schneller arbeiten werden als die aktuellen AMD-Prozessoren. Immerhin trat hier das zum Testzeitpunkt verfügbare Top-Modell von AMD für rund 800,- Euro gegen eine Oberklasse-CPU von Intel an, die nach inoffiziellen Angaben nur um 500,- Euro kosten wird. Abzuwarten bleibt noch, wie sich die Conroes mit nur 2 MByte L2-Cache gegenüber dem hier getesteten E6700 mit 4 MByte im Vergleich zu den Athlons schlagen werden.
Intels Praxis dieser Vorab-Tests bietet bei allem Bemühen um Offenheit dennoch Raum für Kritik. Die Sperrfrist für diese Veröffentlichungen fiel genau einen Tag vor dem Start der zweitgrößten IT-Messe Computex in Taiwan. Da die Conroes laut Intels eigenen Angaben schon im Juli 2006 ausgeliefert werden sollen, hätten die potenziellen Kunden bis zu vollständig unabhängigen Tests nicht einmal mehr vier Wochen warten müssen. Man mag Intel zugute halten, dass der Vaterstolz über das so lang erwartete Baby manchmal zu seltsamen Aktionen treibt.
Bernanke notes slowdown but stresses inflation fight
By Greg Robb
Last Update: 2:15 PM ET Jun 5, 2006
WASHINGTON (MarketWatch) - Although the anticipated slowdown in growth is underway, financial markets should not question the inflation-fighting credentials of the Federal Reserve, Fed chief Ben Bernanke said Monday. "There is a strong consensus" among FOMC members to keep inflation low, Bernanke told an international banking forum here. Recent core inflation readings "have been higher in recent months" and "has reached a level that, if sustained, would be at or above the upper end of the range that many economists, including myself, would consider consistent with price stability and the promotion of maximum long-run growth," Bernanke said. These core readings "are unwelcome developments," he said."Therefore, the FOMC will be vigilant to ensure that the recent pattern of elevated monthly core inflation readings is not sustained," Bernanke said. Bernanke said the slow down in the U.S. economy is no longer simply a forecast. "Real domestic product grew rapidly in the first quarter of this year, but the anticipated moderation of economic growth seems now to be under way," Greenspan said.
Das deckt sich mit dem Artikel in diesem Posting:
http://www.ariva.de/board/245194?pnr=2596696#jump2596696
WASHINGTON (dpa-AFX) - Der amerikanische Notenbankchef Ben Bernanke hat sich
erneut besorgt über die anziehende Inflation in den Vereinigten Staaten
geäußert. Die Währungshüter "werden aufmerksam" prüfen, ob der jüngste Anstieg
der Kerninflationsrate nicht dauerhaft sei, sagte Bernanke am Montag bei einer
Konferenz in Washington laut vorab verbreitetem Redetext.
Die weltgrößte Volkswirtschaft befinde sich in einer Periode des Übergangs,
sagte Bernanke. Deswegen müsse die US-Notenbank die Verfassung der Wirtschaft
und den Ausblick auf die Entwicklung genauestens im Blick haben.
Am Finanzmarkt wurden die Aussagen in einer ersten Reaktion als Hinweise für
eine mögliche Fortsetzung der Zinserhöhungen in den USA gedeutet. Der Dow Jones
Industrial Average vergrößerte seien Verluste und fiel unter die
Marke von 11.100 Punkten. Der US-Dollar konnte dagegen zulegen und
am Anleihenmarkt zogen die Renditen an./zb/fn
greetz nuessa
Ein ähnliches Bild zeigt sich bei unserem Vergleich Woodcrest vs. Opteron: Im Cache ablaufende Rendering-Programme, Audio-Dekodieren oder sehr speicherintensive Tests wie Linpack bewältigt Woodcrest stets gut 20 bis über 50 Prozent schneller als der Zweitbeste. Dabei spielt es auch keine Rolle, ob die Anwendung single- oder multi-threaded programmiert ist.
Fragt sich aber, was mit Programmen ist, die größer als der Cache sind...... die kleineren Conroes haben auch nur 2MB Cache..... mal abwarten
Technologie-Aktien sind in Hochzins-Phasen historisch bislang immer gut gelaufen (Pharma übrigens auch). Was man jetzt meiden sollte, sind Zykliker (Transportwesen, Rohstoffe, Bau usw. - Fuzzi: auch TUI ist so gesehen problematisch).
Bei Intel scheint mir das Risiko auch deshalb begrenzt, weil in die Aktie der Weltuntergang (samt "Wiederauferstehung" in Gestalt von AMD) bereits eingepreist ist ;-))
Microsoft habe ich ebenfalls noch, da gilt dasselbe. Zudem kommen INTC und MSFT die Vista-Einführung (64-bit-Dual-Core-Software) samt Umstieg der Unternehmen auf 64-Bit-Hardware (64-Bit-Dual-Core-CPUs) zugute.
Halbleiteraktien sind, wie ein zynischer US-Kommentator kürzlich schrieb, zurzeit so gepreist, als würde dieser Geschäftszweig demnächst "out of business" gehen. Dabei wuchs die Halbleiterbranche übers Jahr um 8,8 %!
Dass industrielle Zykliker, wie ich wohl präziser hätte schreiben sollen, zurzeit auf der Verkaufsliste stehen, zeigt auch dieser Artikel:
FTD, 6.6.06
Anleger verkaufen Bau-Werte
von Ralf Blasig, Hamburg
Die Furcht vor steigenden Zinsen und teurerem Öl hat die deutschen Nebenwerte noch härter getroffen als die Bluechips am Frankfurter Markt. Besonders groß waren die Verluste bei Aktien der Baukonzerne Bilfinger Berger und Hochtief.
Hier kann man den Artikel zu Ende lesen:
http://www.ftd.de/boersen_maerkte/marktberichte/index.html
Portfolio
Dem Zyklus entronnen
von Christian Ingerl
Von Glanz und Glamour waren deutsche Maschinenbauaktien an der Börse noch nie überzogen. Im Gegenteil: Bei derart zyklischen Titeln gehen Investoren eher auf Distanz. Dabei ist die Branche derzeit in Feierlaune.
Auf Grund einer unerwartet hohen Inlandsnachfrage rechnet der Verband VDMA mit dem dritten Rekordjahr in Folge - stolze fünf Prozent soll die Produktion 2006 zulegen.
Im Höhenflug befindet sich auch der Branchenindex. So hat der Prime-Industrial-Machines-Index erst Mitte Mai ein neues Hoch erklommen. Seit Jahresbeginn legte das Branchenbarometer in der Spitze um mehr als 25 Prozent zu. Zum Vergleich: Der Dax schaffte auf dem Höhepunkt eine Performance von rund zwölf Prozent.
Doch Vorsicht, der Boom im Maschinenbau neigt sich dem Ende zu. Laut VDMA flacht die Wachstumskurve bereits 2007 ab. Der Verbandspräsident spricht sogar von einem "zyklischen Abschwung", der den Sektor über kurz oder lang heimsuchen wird. Anleger sollten daher besonders auf die Auswahl ihrer Aktien achten. Das Gute: Nicht jeder Maschinenbauer ist dem gleichen Zyklus unterworfen...
Zyklische Aktien sind diejenigen Aktien, die in überproportionaler Abhängigkeit vom Konjunkturzyklus stehen.
Dazu zählen beispielsweise Aktien aus der Bau- und der Stahlbranche oder dem Maschinenbau
denke Semis gehören eben da auch rein...; will aber nicht draufrumreiten...ist ja auch nicht so wichtig
grüsse
füx
June 2, 2006, 9:46 am
Is There A Summer Rally Ahead For Tech?
Posted by Eric Savitz
In a note this morning, BCA Research argues that there is a summer rally coming for technology stocks.
“The tech sector currently offers the rare combination of a bullish signal from our Cyclical Macro Indicator, good value and oversold conditions. The number of tech groups experiencing upward earnings revisions remains solid, hovering at 80%. Solid earnings breadth supports the upbeat signal from our Cyclical Tech Macro Indicator, and warns against expecting a continuation of the May sell-off in stock prices. In fact, our Technical Indicator is challenging levels that have marked previous turnarounds in relative stock performance, with the exception of the tech bubble aftermath. Increased demand for aggressive growth mutual funds combined with still-high short interest in tech shares suggests a playable rally is in the offing should tech profits begin to positively surprise and confidence builds that the Fed is done tightening. Stay overweight.”
BCA also has a bullish note on the telecommunications equipment stocks, noting that construction data shows “telecom facilities are being erected at an accellerated pace,” likely due to a push by the telcos to take on the cable companies in video and fight them off in residential phone service.
Halbleiterindustrie
Intel will Teile der Kommunikationsaktivitäten verkaufen
Intel plant sich von wesentlichen Teilen ihres Kommunikationsgeschäfts trennen. Wie das „Wall Street Journal“ am Dienstag unter Berufung auf mit der Situation vertraute Kreise schreibt, fällt darunter das Geschäft mit Applikationsprozessoren für Software in Handys sowie Halbleiter für Netzwerk-Bausteine.
HB SAN FRANCISCO. Diese zwei Geschäftsbereiche sind Bestandteil der einstigen Diversifikationsbestrebungen der Intel Corp. Santa Clara. So hatte das Unternehmen während des Internet-Booms für mehr als 10 Milliarden Dollar zugekauft, um sich Geschäftsfelder außerhalb der klassischen PC-Industrie zu erschließen. Nun sei es vor allem der harte Wettbewerb, der Intel dazu zwinge, sich wieder auf sein Kerngeschäft zu konzentrieren, schreibt das „Wall Street Journal“.
Eine mit der Situation vertraute Person sagte, Intel sei jüngst an potenzielle Käufer ihrer Kommunikationsprodukte herangetreten, darunter Elektronikkonzerne und Finanzdienstleister. Ein Intel-Sprecher wollte sich zu einem möglichen Verkauf nicht äußern.
Die Kommunikationsaktivitäten von Intel haben im Jahr 2004 bei Umsätzen von 5 Milliarden Dollar einen operativen Verlust von 791 Millionen Dollar verzeichnet. Für das Jahr 2005 hat Intel keine separaten Zahlen für das Kommunikationsgeschäft mehr vorgelegt.
Intel eyeing sale of part of comms chips unit-WSJ
Tuesday June 6, 7:45 am ET
NEW YORK (Reuters) - Chip maker Intel Corp. (NasdaqNM:INTC - News) is looking to sell parts of its communications chip business according to a report on the Wall Street Journal Web site on Monday.
The sale plan includes chips used to run software on cell phones and chips for network devices, according to the report, which cited unidentified people familiar with the matter.
The story, which follows a similar report in the San Jose Mercury News on Saturday, also said that Intel recently approached potential buyers such as electronics companies and financial-service companies that could lead a buyout.
The chip maker said in late April that it would conduct a top to bottom review of the company with an aim to cutting costs in face of intense competition from rival Advanced Micro Devices Inc. (NYSE:AMD - News).
Spokesman Chuck Mulloy declined comment on the report but said Intel would announce results of its review in July.
"We're looking at the business from top to bottom ... We have not made any decisions," said Mulloy.
Since the review was announced in April, analysts and industry media reports have speculated that Intel could get out of certain businesses such as memory products.
aktueller Kurs 17,87 und ich bezweifle stark, dass die Unterstützung bei 17,80 nochmal hält sollte sie heute getestet werden...
grüsse
füx