Innogy - Chance auf eine grüne Erfolgsstory ?
Da in der Absichtserklärung außerdem steht, dass Innogy aufgespalten werden soll, ist E.ON verpflichtet, einen sogenannten Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag mit Innogy abzuschließen. Erst danach darf E.ON in das Geschäft von Innogy operativ eingreifen. Um die verbliebenen Minderheitsaktionäre nicht zu benachteiligen (denn Innogy würde ja in E.ON integriert werden) wird ein unabhängiger Wirtschaftsprüfer bestellt, der den Wert von Innogy ermitteln würde.
Dann würden die Innogy-Aktionäre erneut ein Übernahmeangebot durch E.ON erhalten, dass diesmal aber vom Wirtschaftsprüfer bestimmt wurde. Dieses Übernahmeangebot dürfte deutlich über dem jetzigen Angebot liegen, da sich der Wirtschaftsprüfer an allen künftigen Erträgen und Geschäftschancen orientiert. Alternativ zur Annahme dieses zweiten Übernahmeangebotes können die Aktionäre von Innogy die Aktien auch weiterhin halten. Sie bekommen dann jährlich eine ebenfalls vom Wirtschaftsprüfer festgelegte Garantiedividende von E.ON ausgezahlt. Diese dürfte wohl bei mindestens 2,25 EUR (erwarteter Gewinn je Aktie von Innogy für das Jahr 2021), eher aber bei 2,50 EUR (Berücksichtigung von Einspareffekten im Rahmen der Übernahme) oder gar noch höher liegen.
Nehmen wir einfach einmal eine Garantiedividende in Höhe von 2,50 EUR je Aktie und Jahr an. E.ON ist dann verpflichtet, diese völlig unabhängig vom Geschäftsverlauf zu zahlen. Bis in die Unendlichkeit hinein. E.ON kann natürlich jederzeit weitere, noch höhere Übernahmeangebote machen, um auch noch an die restlichen Innogy-Aktien zu kommen. Oder diese über die Börse Schritt für Schritt aufkauen (was aber ebenfalls den Kurs weiter in die Höhe treiben würde). Sobald E.ON einen Besitzanteil von mehr als 95 % der Innogy-Aktien erreicht haben würde, könnte E.ON die allerletzten Innogy-Aktionäre per zwanghaften Squeeze-Out gegen eine dann noch höhere Barabfindung hinausdrängen.
Ob es E.ON wirklich so weit treiben würde, und Innogy komplett von der Börse nehmen würde, ist unklar. Bis zur Garantiedividende und der zweiten Abfindung wird es in jedem Fall kommen.
"Es ist aber häufig auch eine lange Hängepartie in der man mit dem Geld das man durch den Verkauf der Aktien zur Verfügung hat, neue Gelegenheiten wahrnehmen kann."
Die Aktienposition ist doch nach unten gut abgesichert! Bei einer Neuinvestition beginnt alles von vorne.
Innogy ist quasi nach unten abgesichert? Geht der Deal mit Eon aus irgendwelchen Gründen nicht über die Bühne rauscht eventuell der Kurs von Innogy nach unten.Das der Kurs von Innogy weiter nach oben geht ist eine Wunschvorstellung.
Im Forum Aroundtown kannst Du mal nachlesen wie ich den Einstieg in die Aktie begründet habe.
Viele unerfahrene Aktionäre sitzen Umbrüche in Unternehmen zu lange aus und wundern sich hinterher das es nicht so aufgegangen ist wie sie sich das erträumt hatten.
Der Fall Linde ist hier ein gutes Beispiel.
Mein Kommentar sollte nur Anregungen geben und ist keine Empfehlung zum Kauf oder Verkauf.
Deutsche Telekom - 4%
Sprint - 11,5%
Quelle Spiegel online vom 6.11.2017
Aus diesem Grund ist der aktuelle Kurs doch völlig unwichtig - egal ob der 38,40 oder 37,80 Euro beträgt - es sei denn, man möchte noch kaufen.
Manche verkaufen, weil sie nicht 3-4 Monate abwarten wollen (oder zu spät eingestiegen sind), die institutionellen Anleger (Scherzer) kaufen natürlich "kursschonend" und selbst Eon könnte m.W.n. noch innogy-Aktien kaufen, solange das offizielle Übernahmeangebot noch nicht heraus ist - natürlich auch möglichst günstig.
Sobald das Übernahmeangebot raus ist (vermutlich Ende April), könnte der aktuelle Kurs wieder auf 38,40 Euro zulaufen (40,- minus dann schon gezahlte 1,60 Euro).
Schon wieder hat ein innogy-Insider innogy-Aktien gekauft :
http://www.dgap.de/dgap/News/directors_dealings/...na/?newsID=1064633
Verlust für den Aufsichtsrat 8.864,85 €. Als Anleger sollte man sich nach diesen Herren nicht richten. Die puschen ihr Unternehmen ganz gerne. Trifft aber keine Armen.
Preis Aggregiertes Volumen
38,1938 EUR 30173,0800 EUR
Bedeutet nicht 30.000 Aktien, sondern der Kaufpreis der Aktien betrug 30.173 € zu 38,1938 € je Aktie ergibt den Kauf von insgesamt 790 Stück. Aufgepasst? :-((