Innogy - Chance auf eine grüne Erfolgsstory ?
Zeitpunkt: 13.03.18 20:35
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13.03.2018 / 14:40
Veröffentlichung einer Stimmrechtsmitteilung übermittelt durch DGAP - ein
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Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
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Stimmrechtsmitteilung
1. Angaben zum Emittenten
innogy SE
Opernplatz 1
45128 Essen
Deutschland
2. Grund der Mitteilung
Erwerb/Veräußerung von Aktien mit Stimmrechten
X Erwerb/Veräußerung von Instrumenten
Änderung der Gesamtzahl der Stimmrechte
Sonstiger Grund:
3. Angaben zum Mitteilungspflichtigen
Name: Registrierter Sitz und Staat:
E.ON SE Essen
Deutschland
4. Namen der Aktionäre
mit 3% oder mehr Stimmrechten, wenn abweichend von 3.
5. Datum der Schwellenberührung:
12.03.2018
6. Gesamtstimmrechtsanteile
Anteil Anteil Summe Anteile Gesamtzahl
Stimmrechte Instrumente (Summe 7.a. + Stimmrechte des
(Summe 7.a.) (Summe 7.b.1.+ 7.b.) Emittenten
7.b.2.)
neu 0,00 % 76,79 % 76,79 % 555555000
letzte n/a % n/a % n/a % /
Mittei-
lung
7. Einzelheiten zu den Stimmrechtsbeständen
a. Stimmrechte (§§ 33, 34 WpHG)
ISIN absolut in %
direkt zugerechnet direkt zugerechnet
(§ 33 WpHG) (§ 34 WpHG) (§ 33 WpHG) (§ 34 WpHG)
DE000A2AADD2 0 0 0,00 % 0,00 %
Summe 0 0,00 %
b.1. Instrumente i.S.d. § 38 Abs. 1 Nr. 1 WpHG
Art des Fälligkeit / Ausübungszeitraum Stimmrechte Stimmrech-
Instruments Verfall / Laufzeit absolut te in %
%
Summe %
b.2. Instrumente i.S.d. § 38 Abs. 1 Nr. 2 WpHG
Art des Fällig- Ausübungs- Barausgleich Stimmrech- Stimm-
Instruments keit / zeitraum / oder physische te rech-
Verfall Laufzeit Abwicklung absolut te in
%
Abschluss eines 426624685 76,79
Kaufvertrages %
mit bedingtem
Vollzug
Summe 426624685 76,79
%
8. Informationen in Bezug auf den Mitteilungspflichtigen
Mitteilungspflichtiger (3.) wird weder beherrscht noch beherrscht
Mitteilungspflichtiger andere Unternehmen mit melderelevanten
Stimmrechten des Emittenten (1.).
X Vollständige Kette der Tochterunternehmen beginnend mit der
obersten beherrschenden Person oder dem obersten beherrschenden
Unternehmen:
Unternehmen Stimmrechte in %, Instrumente in %, Summe in %,
wenn 3% oder wenn 5% oder wenn 5% oder
höher höher höher
E.ON SE % % %
E.ON % % %
Zweiundzwanzigste
Verwaltungs GmbH
E.ON Verwaltungs % 76,79 % 76,79 %
SE
9. Bei Vollmacht gemäß § 34 Abs. 3 WpHG
(nur möglich bei einer Zurechnung nach § 34 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG)
Datum der Hauptversammlung:
Gesamtstimmrechtsanteil nach der % (entspricht
Hauptversammlung: Stimmrechten)
10. Sonstige Erläuterungen:
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13.03.2018 Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche
Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.
Medienarchiv unter http://www.dgap.de
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Sprache: Deutsch
Unternehmen: innogy SE
Opernplatz 1
45128 Essen
Deutschland
Internet: www.innogy.com
Ende der Mitteilung DGAP News-Service
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663605 13.03.2018
Interessant ist doch, was danach kommt.
"...Der Bieter behält sich vor, in den endgültigen Bedingungen und Bestimmungen des Übernahmeangebots, soweit rechtlich zulässig, von den hier dargestellten Eckdaten abzuweichen..."
http://www.ariva.de/news/...ot-uebernahmeangebot-de000a2aadd2-6864910
Wichtig ist, ob ich damit zufrieden bin - bin ich nicht.
Geht man davon aus das E.On über die Börsen bereits Aktien erwirbt könnte E.On nach den Umsätzen der letzten zwei Tage durchaus schon an der 3% Grenze sein. (3% entspricht ca 16,666 Millionen Aktien)
@fws für einen Squeez-Out wären 95% der Aktien notwendig, unterstellt man Blackrock Passivität müssten schon fast alle Kleinanleger (Freefloat) E.On ihre Aktien andienen.
@aris1 wie schon gesagt für einen Squeez-Out müssten schon fast alle Kleinaktionäre verkaufen. Insofern denke ich das es ein zweites Angebot gibt. Eventuell könnten auch Hedgefonds ensprechende Mengen aufkaufen und so Druck ausüben.
Ich vermute ja eher, daß bei der ersten Adhoc ein formaler Fehler vorlag, der jetzt ausgebügelt werden muß.
Was Deine Berechnung der Annahmequote angeht (Dein Beitrag #376), bin ich nicht sicher, ob man BlackRock bei der Berechnung einfach außen vor lassen kann; auf jeden Fall wären aber etwa 75% Annahmequote schon im 1. Duchgang nötig, um die squeeze-out-Grenze zu erreichen.
Die von mir unterstellte Passivität von Blackrock führe ich darauf zurück das die Beteiligung durch einen MDax ETF entstanden ist. In diesem Fall ist es Blackrock nicht gestattet seine Anteile E.ON anzudienen da nur der Index nachgebildet werden darf.
Was die Annahmequote angeht :
Geht man von einem freefloat von 18,59% aus, fehlen zu 95% noch 13,59%; bezogen auf 18,59% sind das 73,1% des freefloats, die noch zu 95% fehlen.
Bezieht man die BlackRock-Anteile von 4,62% mit ein (18,59 + 4,62 = 23,21%), fehlen zu 95% noch 18,21%; bezogen auf 23,21% sind das 78,46% des freefloats (incl. BlackRock), die noch zu 95% fehlen.
Ähnliche Probleme gab es bereits bei Stada http://finanzjournalisten.blogspot.de/2017/06/...tada-warum-etfs.html
Insofern kann Blackrock die Anteile erst nach dem ausscheiden aus dem MDAX veräußern. Ein Ausscheiden aus dem MDax könnte im März über einen Fast-Exit erfolgen.
Insofern würde ich davon ausgehen das Blackrock, ganz der passive Investor, gar nichts macht.
General-Anzeiger Bonn; 13.03.2018
Von Antje Höning
Die Akte Helena: Wie es zum RWE-Eon-Deal kam
Essen. Unter Geheimnamen bereitete RWE den Verkauf von Innogy an Eon vor. Am Anfang waren nur die Chefs eingeweiht.
Sie kennen sich seit Jahrzehnten, waren gemeinsam Manager bei Veba, dann harte Rivalen: Johannes Teyssen machte Karriere bei den Roten und stieg zum Eon-Chef auf. Rolf Martin Schmitz machte Karriere bei den Blauen und wurde RWE-Chef. Auch am Dienstag waren ihre Krawatten wieder rot und blau. Doch sonst wird alles anders: „Wir machen einen der kreativsten Deals der deutschen Industriegeschichte“, sagte Teyssen, als er und Schmitz am Dienstag in der Messe Essen den gemeinsame Umbauplan erläuterten. Gemeinsam zerlegen sie die RWE-Tochter Innogy, Eon wird größter Netzkonzern und RWE drittgrößter Ökostrom-Konzern in Europa. Bis zu 5000 Mitarbeiter müssen gehen. Die Akten „Helena“ und „Livewire“ können geschlossen werden.
Unter diesen Codenamen liefen seit Monaten die Vorbereitungen bei RWE und bei Eon. So wie die Griechen sich die sagenhaft schöne Helena aus Troia zurückholen wollten, holt sich RWE das vor zwei Jahren in Innogy abgespaltene Ökostromgeschäft zurück. Auch bei Eon war man kreativ: Eon tauchte in den geheimen Dokumenten zu „Livewire“ als „Samsung“ auf, RWE als „Google“ und Innogy als „Intel“. Ziel der Geheimniskrämerei: Sollte jemals ein Dokument in falsche Hände geraten, sollte keiner Rückschlüsse darauf ziehen können, um was es wirklich geht.
Man traf sich auf neutralem Boden
Am Anfang waren nur die Chefs eingeweiht. Wer von ihnen die Idee hatte und beim anderen anrief, wollen sie nicht verraten. Teyssen lässt durchblicken, dass er es war: „Eon war immer Treiber der Branche.“ Schmitz hatte schon vor einem Jahr erklärt, man prüfe für die Tochter Innogy, in die RWE sein Netz- und Ökostromgeschäft abgespalten hat, alle Optionen. Alle hieß alle – und die nun gefundene Lösung hat aus Sicht der Gewerkschaften den Charme, dass Innogy nicht an einen ausländischen Konkurrenten geht und Eon nicht, wie von ausländischen Investoren gefordert wurde, zerschlagen wird. Schmitz und Teyssen trafen sich auf neutralem Boden, etwa bei Anwaltskanzleien, wo sie auch schon mal durch die Hintertür kamen, um nicht gemeinsam gesehen zu werden. Unterschiedlich vom Naturell – Schmitz geht gerne zum Karneval, Teyssen lieber zum FC Bayern – gingen sie zum Du über.
Sie bezogen immer mehr Mitarbeiter ein: Strategen, Finanzprofis, Rechtsexperten. Jeder Eingeweihte musste unterschreiben, dass er Insider ist und bei Strafe der Pensionsstreichung Schweigen geloben. Allein bei Eon sollen mehr als 100 Mitarbeiter auf der Insiderliste gestanden haben. Ähnlich lang war die Liste, die bei RWE am Projekt „Helena“ beteiligt waren.
Auch ausländische Konzerne hatten vorgefühlt
Schmitz und Teyssen weihten IG- BCE-Chef Michael Vassiliadis und Verdi-Chef Frank Bsirske ein: Gegen die beiden gut organisierten Gewerkschaften lässt sich in Deutschland kein Geheimplan zum Stellenabbau schmieden. Schmitz’ Argument: „Wenn zwei führende Unternehmen ihre Kräfte bündeln, zahlt sich das langfristig auch für die Mitarbeiter aus.“ Zudem konnte der RWE-Chef dezent darauf verweisen, dass auch ausländische Konzerne vorgefühlt haben – und das gefällt den Gewerkschaften noch viel weniger.
„Am Ende ging alles ganz schnell, und wir haben den Deal nach schöner deutschen Beamtenart durchverhandelt“, sagt Schmitz. Der 13. März, der Dienstag, an dem RWE eigentlich seine Bilanz vorstellen wollte, wurde zum E-Day auserkoren – zum Tag, der die Energiebranche revolutionieren sollte. Für Sonntag bestellten die Konzerne ihre Aufsichtsräte ein. Prompt sickerte etwas nach außen. Sonntag um 1.20 Uhr machten RWE und Eon ihre Pläne öffentlich. Das verlangen die Börsenaufsichtsregeln: Wer in dieser Phase lügt, darf sonst den Deal nicht machen. Am Montag wurde die Vereinbarung unterzeichnet.
ESSEN (dpa-AFX) -
Der Vorstand forderte zudem die Innogy-Aktionäre "nachdrücklich" auf, bis zu einer Prüfung des Eon-Angebots durch das Management "nichts zu unternehmen und insbesondere ihre Aktien nicht zu verkaufen", wie es in einer Erklärung vom Dienstagabend heißt. Der Aktienkurs von Innogy war nach den Bekanntwerden der Pläne von Eon und RWE kräftig gestiegen. Eon will den RWE-Anteil von etwa 77 Prozent an Innogy übernehmen und den freien Aktionären ein Übernahmeangebot im Gesamtwert von 40 Euro je Aktie machen./hff/DP/jha
Die Einstufung - durch wen auch immer - ist doch jetzt völlig egal; innogy verschwindet sehr wahrscheinlich in Kürze vom Kurszettel.