INDIEN - Börsenboom in Mumbai
15.07.2004 09:48:27
In Indien boomt die Wirtschaft. Die Experten rechnen in den kommenden Jahren mit Wachstumsraten von sechs bis sieben Prozent. Und wie in China wächst auch in Indien die kaufkräftige Mittelschicht. Das indische Wirtschaftsforschungsinstitut National Council of Applied Economic Research schätzt, dass aktuell 300 Millionen Inder ein jährliches Einkommen zwischen 2000 und 4000 Dollar beziehen. Bis 2006 soll die Zahl auf 445 Millionen anwachsen.
Schere zwischen Arm und Reich
Die steigenden Gehälter eröffnen zum Beispiel der Automobilbranche allgemein und speziell Unternehmen wie Tata Motors riesige Chancen. Denn bislang kommen im Schnitt auf 1000 Inder nur sechs Autos. Doch nach wie vor klaffen die Einkommen weit auseinander. So müssen immer noch 40 Prozent der Bevölkerung mit weniger als einem Dollar am Tag auskommen. Auf der anderen Seite gibt es einen immensen Reichtum.
Stahlbaron Lakshmi Mittal richtet Hochzeit für 64 Millionen Euro aus
So sorgte der indische Stahlbaron Lakshmi Mittal jüngst für Aufsehen. Er ließ für die sechs Tage dauernden Hochzeitsfeiern seiner Tochter Vanisha rund 64 Millionen Euro springen. Die 6000 Gäste wurden unter anderem von der Sängerin Kylie Minogue unterhalten. Zur Erinnerung: Die Kosten der spanischen Traumhochzeit von Kronprinz Felipe beliefen sich lediglich auf 24 Millionen Euro.
Wipro-Chef Azim Premji tritt bescheiden auf
Deutlich bescheidener als Lakshmi Mittal tritt dagegen Azim Premji auf. Trotz eines geschätzten Vermögens von rund sieben Milliarden Dollar fliegt der Chef des Software-Konzerns Wipro Economy-Class und steigt bevorzugt in Mittelklassehotels ab. Nur wenn er nicht abhebe, könne er die Jugend motivieren, ihm nachzueifern und selbst unternehmerisch tätig zu werden.
Neuer Haushalt von Ministerpräsident Manmohan Singh
Doch vielen Menschen in Indien fehlen hierfür die Grundvoraussetzungen wie Lesen und Schreiben. Die durchschnittliche Analphabetenrate liegt bei Männern bei 24 Prozent und bei Frauen bei 45 Prozent. Die im Mai neu an die Macht gekommene Regierung von Ministerpräsident Manmohan Singh will dies nun ändern. Der am Donnerstag vergangener Woche vorgestellte Haushalt sieht Milliardenausgaben für die Armutsbekämpfung, für die Gesundheit und die Bildung vor.
Kein Beifall der Anleger
Bei den Anlegern stoßen die Pläne nur bedingt auf Beifall. Sie fürchten zum einen eine Ausweitung der Verschuldung. Mit einem Haushaltsdefizit von fast zehn Prozent liegt Indien im internationalen Vergleich an der Spitze. Zum anderen plant Singh, sowohl die Einkommens- als auch die Unternehmenssteuern zu erhöhen.
Regierung will die Liberalisierungspolitik fortsetzen
Dennoch: Die Pläne der Regierung gehen in die richtige Richtung. Zwar werden die Steuern auf Dienstleistungen um ein Fünftel erhöht. Doch ein großer Teil der Mittel wird zum Ausbau der Infrastruktur verwendet. Zudem will die Regierung die Liberalisierungspolitik fortsetzen. So werden die Höchstgrenzen für Beteiligungen von Auslandsinvestoren im Telekom- und im Versicherungsbereich kräftig angehoben. Und trotz des Widerstands der Kommunisten will die Regierung weiter Privatisierungsvorhaben durchsetzen. Fünf Prozent des Stromkonzerns National Thermal Power sollen demnächst an die Börse in Bombay gebracht werden.
"Das Budget Singhs zielt auf sozialen Ausgleich. Die Notwendigkeit weiterer Wirtschaftsreformen hat man aber erkannt"
Auch die Sozialprogramme liefern den Investoren keinen Grund, sich vom indischen Aktienmarkt zurückzuziehen. "Das Budget Singhs zielt auf sozialen Ausgleich. Die Notwendigkeit weiterer Wirtschaftsreformen hat man aber erkannt", sagt Monika Stärk, Geschäftführerin des Ostasiatischen Vereins. Politische Stabilität, mehr Chancen für die Jugend Indiens und der angestrebte Ausgleich mit dem Nachbarn Pakistan schaffen also gute Voraussetzungen für einen lang anhaltenden Aufschwung in Indien.
Die Börsenschwäche dürfte nur vorübergehend sein
Zudem gibt es viele indische Unternehmen, die kräftig wachsen. Vor allem im Software-Bereich, der von den Outsourcing-Tendenzen des Westens profitiert. Auch die indische Biotech-und Pharmaindustrie boomt. Die durch Chinas Abkühlung und Indiens neue Regierung ausgelöste Schwäche der Börsen in Hongkong und Bombay dürfte daher nur vorübergehend sein. Auch der Blick auf andere Länder des Kontinents lohnt. Der mögliche Gewinner der Präsidentenwahl in Indonesien, Ex-General Bambang Yudhoyono, tritt an, den Reformstau in seinem Land aufzulösen.
Anmerkung: Eine Übersicht mit Indien- und Asien (ex Japan)-Fonds finden Sie als PDF im Dateianhang.
http://www.fundresearch.de/startseite/pdf/...04_Asien%20Indien%20.pdf
Quelle: www.finanzen.net
Indien: Industrieproduktion über Prognosen
In Indien ist laut den zentralen statistischen Stellen in New Delhi im Juni die Industrieproduktion gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum um 7,3 Prozent gestiegen. Volkswirte hatten mit einer Zunahme um lediglich 6,6 Prozent gerechnet. Die Prodution ist durch Billigkredite und einer gesteigerten Nachfrage nach Waren des produzierenden Sektors getrieben worden. Im Vormonat wurde ein revidierter Anstieg der Industrieproduktion um 6,7 Prozent erreicht.
Börsego
von Michael Vaupel
Heute möchte ich ein wenig über die "Emerging Markets" – also die sogenannten Schwellenländer – schreiben. Früher nannte man diese Staaten "Zweite Welt" (also die Staaten, die von der Entwicklung her zwischen den westlichen Industriestaaten und der Dritten Welt standen).
Sie wissen ja mittlerweile, dass ich ein großer Anhänger des Megatrends China bin. Aber darüber schreibe ich heute nicht. Sondern über ... Indien! Ich befasse mich seit einigen Monaten mit dem indischen Aktienmarkt. Und die Ergebnisse meiner Analysen möchte ich Ihnen heute mitteilen (die Leser meines Börsenbriefs wissen natürlich schon Bescheid). Also, los geht's:
Harte Fakten sind die eine Sache. Auf die komme ich gleich zu sprechen. Jetzt möchte ich Ihnen zunächst erst einmal schildern, wie es vor Ort in Indien aussieht. Denn ich halte nichts von Analysten, die lediglich in ihrem stillen Kämmerlein Statistiken Dritter auswerten. Nein, wenn wir es wirklich mit einem Megatrend zu tun haben, dann muss das auch vor Ort sichtbar sein. Sozusagen mit Händen greifbar. Deshalb habe ich einen Bekannten, der Indien-Experte ist, nach seiner Einschätzung gefragt. Er reist seit 17 Jahren regelmäßig nach Indien und hat insgesamt rund 9 Jahre dort verbracht. Er ist zwar kein Börsenexperte – im Gegenteil, mit Aktien hat er nur wenig am Hut. Er hat mir geschrieben, dass er sich "um wirtschaftliche Fakten/Zahlen nie gekümmert" hat. Aber ihm fällt einfach auf, dass Indien derzeit boomt. Er schrieb mir: "Was ich hier allerdings im täglichen Leben sehen kann, ist schon eindeutig eine Entwicklung in Richtung westlicher Standard, was sich vor allem in der Zunahme moderner Büro- und Wohnhäuser, Autos und Straßen und im Warenangebot zeigt."
Jetzt nenne ich Ihnen einige harte Fakten, die meine Thesen untermauern. Es handelt sich um volkswirtschaftliche Daten, die auf dem Tisch liegen und glaubhaft sind. Sie wissen, dass ich lieber "Märkte" als "Einzeltitel" kaufe – und selten haben die Fakten so eindeutig für den Markt "Indien" gesprochen:
1.) Das indische Wirtschaftswachstum überzeugt. Im laufenden Jahr wird die indische Wirtschaft voraussichtlich zwischen 7 % und 8 % wachsen (so prognostizieren etwa die Analysten von HSBC Trinkaus ein Plus von 7,6 %). Im Jahr darauf sind mindestens 6 % drin. Damit liegt das Wachstum zwar nicht ganz so hoch wie in China, kann sich aber auf jeden Fall sehen lassen!
2.) Besonders erfreulich: Die Armut in Indien geht zurück! In Indien gibt es leider neben einer sehr gut ausgebildeten Mittelschicht immer noch wirklich arme Familien, die hungern müssen. Der Anteil dieser Ärmsten an der Gesamtbevölkerung ist in den letzten beiden Jahren von 12 % auf 6 % gesunken. Eine sehr schöne Entwicklung! Natürlich in erster Linie für die Betroffenen selbst – aber auch für den Gesamtstaat. Denn ein Rückgang der Armenquote erhöht auch tendenziell die Steuereinnahmen bei gleichzeitiger Entlastung des Sozialbudgets.
3.) Indien hat – im Gegensatz zu China – eine sehr gut ausgebildete Mittelschicht. Während China zum "Produzenten der Welt" geworden ist, wird sich Indien hin zum "Dienstleister der Welt" entwickeln. In den Bereichen Software-Programmierung, Hochtechnologie allgemein und auch bei der Generika-Herstellung. Da die indischen Arbeitskräfte generell englischsprachig sind, können sie auch Dienstleistungen für Weltkonzerne in Bereichen wie Buchführung und Call Center erledigen.
Diese Fakten sprechen für sich. Am liebsten würde ich Ihnen ein Indien Bonus-Zertifikat empfehlen. Aber so einen Schein gibt es noch nicht. Noch nicht – denn das ist höchstwahrscheinlich nur eine Frage der Zeit. Ich bleibe für Sie weiter dran!
Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende.
Michael Vaupel
newsletter@investor-verlag.de
Von Joachim Kaufmann
ZDNet mit Material von pte
Bessere Qualifikation und Englischkenntnisse seien Grund für die Entwicklung
In einem immer schärfer ausgetragenen Wettbewerb auf dem Markt für IT-Aufträge hat Indien China den Rang abgelaufen. Wie "China Tech News" unter Berufung auf aktuelle Zahlen des Marktforschungsinstituts Gartner berichtet, kann sich China trotz der geringeren Lohnkosten und einer etablierten internationalen Strategie nicht auf dem Markt durchsetzen. Stattdessen ist Indien an dem fernöstlichen Rivalen vorbeigezogen. Hauptgrund für diese Entwicklung ist die durchschnittlich bessere Qualifikation der indischen Arbeiter sowie vor allem die besseren Englischkenntnisse. Obwohl laut China Tech News 85 Prozent der internationalen IT-Auftrags-Märkte Englisch als Geschäftssprache angenommen haben, können die meisten Chinesen mit der englischen Sprache ohne Dolmetscher oder Wörterbuch nichts anfangen.
Die englische Sprache ist eine Grundvoraussetzung für Aufträge aus dem Ausland, wo nach den industriellen Arbeitsplätzen zurzeit Service-Bereiche wie Buchhaltung und telefonische Kundenbetreuung (Call Center) besonders vom Outsourcing betroffen sind. Einer Studie der Unternehmensberatung Roland Berger zufolge hat bereits jedes vierte deutsche Spitzenunternehmen Service-Arbeitsplätze ins Ausland verlagert. Fast jedes zweite Unternehmen (rund 40 Prozent) plant solche Maßnahmen für die Zukunft.
Zu den bevorzugten Zielregionen europäischer Unternehmen gehört laut Studie neben Europa (51 Prozent) vor allem Asien mit 37 Prozent. Dort wiederum liegt ein besonderes Schwergewicht auf Indien (70 Prozent).
www.zdnet.de
DWS: Was spricht für Asien
Asien in den letzten 20 Jahren:
In den 80er und anfangs der 90er Jahre kam kein Investor am asiatischen Kapitalmarkt vorbei. Die Börsen boomten, die Immobilienpreise stiegen und die Wirtschaft florierte. Asien stand im Zentrum globaler Anlagestrategien. Doch dann kam Mitte 1997 das, was 1990 bereits in Japan passiert war und nun auch andere asiatische Länder überraschend erfasste: überbewertete Währungen und der Immobilien-Markt kollabierten und zogen die gesamten südostasiatischen Kapitalmärkte, die einstigen Tigerstaaten mit sich. Die Leitindizes Nikkei und HangSeng büßten jeweils über 50 Prozent ihres Wertes ein, und die Wirtschaft Japans fiel von einer Depression in die nächste. Nach gut eineinhalb Jahrzehnten scheint für Gummich die Talsohle durchschritten - wirtschaftliche und politische Eingriffe tragen erste Früchte. Die Wirtschaften Koreas, Hongkongs, Singapurs, Taiwans und Thailands gesunden bereits seit 1998; seit 2003 ist auch Japan dazugekommen. Die Tiger kehren zurück.
In den Augen des DWS Experten steht Asien heute für starkes Wirtschaftswachstum, intensive regionale Verflechtungen mit China, Restrukturierungen, starkes Bevölkerungswachstum, gut ausgebildete Fachkräfte, Outsourcing für Silicon Valley, niedrige Löhne und die Entstehung eines Mittelstandes.
Gummich weist aber darauf hin, dass sich die folgende Einschätzung und Empfehlungen nicht oder nur am Rande auf Japan beziehen, sondern fokussieren auf China, Indien und die anderen Länder Südsostasiens.
Starkes langfristiges Wirtschaftswachstum:
Spitzenreiter des langfristigen Wirtschaftswachstums ist China. Hier betrug das durchschnittliche Wachstum des realen Brutto-Sozialproduktes in der Zeit von 1991-2001 sage und schreibe 9,7 Prozent. Singapur und Malaysia folgen mit 7,7 bzw. 6,1 Prozent. Selbst das gebeutelte Hongkong kommt auf 3,6 Prozent. Zum Vergleich: das deutsche Wachstum lag im gleichen Zeitraum bei gerade mal 1,75 Prozent p.a..
Ausschlaggebende Faktoren für dieses Wachstum sind laut DWS eine junge und stark wachsende Bevölkerung, welche gleichzeitig auch zunehmend besser ausgebildet ist. Die Verlagerung von Produktionsstätten westlicher Firmen aufgrund neuer Technologien, niedriger Arbeitslöhne und des großen Binnenmarktes.
Überhitzung in China?
Vor allem in China und Indien kommen diese beschriebenen Faktoren zur Geltung, was eine Anlage für Investoren besonders interessant macht. Zwar ist nach der starken Kursrally in 2003 insbesondere in China eine zwischenzeitliche Abkühlung der Aktienmärkte nicht auszuschließen – manche Quellen sprechen jüngst von einer konjunkturellen Überhitzung in China. Allerdings handelt es sich um eine langfristige Verschiebung der Schwergewichte der Weltwirtschaft nach Asien, wovon Wirtschaftswachstum, Unternehmensgewinne und Aktienkurse früher oder später weiter profitieren dürften. Auch erscheinen dem DWS Experten asiatische, indische und chinesische Aktien gegenwärtig im Vergleich zu Europa oder USA nach wie vor günstig bewertet. Zwischenzeitlich niedrigere Kurse sollten daher von strategisch orientierten Investoren zum Einstieg genutzt werden.
Der Drache erwacht:
Das chinesische Wirtschaftswachstum (4. Quartal 2003 9,9%) wird vor allem durch Veränderung des Export-Mixes getragen. Während 1995 lediglich 29 Prozent aller exportierten Waren Maschinen, Elektro- und High-Tech-Geräte waren, steigerte sich deren Anteil bis 2001 auf bereits 62 Prozent1. Zwar hat das Land am Welt-Bruttosozialprodukt derzeit nur einen Anteil von gut 4 Prozent, jedoch vereint es erstaunliche 16 Prozent des gesamten Weltwirtschaftswachstums in sich. So konnte das boomende Riesenreich (1,3 Mrd. Menschen), nicht zuletzt durch die Förderung der Privatwirtschaft, der Marktöffnung für westliche Unternehmen sowie der Mitgliedschaft in der Welthandelsorganisation seinen Nachbarn Japan als größten Exporteur in die USA ablösen. Darüber hinaus zieht China mittlerweile mehr Direktinvestitionen an sich als die USA. Die aus diesen beiden Ereignissen resultierende hohe Liquidität (Exporterlöse und Direktinvestitionen) kann ihrerseits für Konsum und Investitionen genutzt werden.
Indien – alles geht seinen Gang(es)
Ein ähnliches Bild zeigt sich in Indien. Die mit einer Milliarde Menschen größte Demokratie der Welt weist derzeit ein BIP von 500 Mrd. USD auf und liegt hiermit auf Rang 11 in der Welt. Gemessen an der Kaufkraftparität liegt das Land beim BIP sogar auf Rang vier. Das enorme Potential des Landes besteht neben der hohen Qualität in den Bereichen Software und Generika vor allem in der Altersstruktur der Bevölkerung. 1/4 der Weltbevölkerung unter 25 Jahren wohnt in Indien. Wachstumsstorys finden wir auch im Bereich Automobil (auf 100 Einwohner kommen 0,6 PKWs / Stand 03/2003) und Mobiltelefone (1,4% auf 100 Einwohner / Stand 03/2003). Schließlich ist Indien IT- und Backoffice-Outsourcing-Ziel Nr. 1 weltweit: Die Unternehmensberatung McKinsey schätzt, dass Indien bis 2008 seine Dienstleistungsexporte auf diesen Gebieten verzwölffachen könnte.
Risiken
Trotz dieser positiven Rahmendaten bleibt für den DWS Fachmann auch Grund zur Besorgnis: So sehen 42 Prozent der befragten Manager in der jüngsten Fondsmanager-Umfrage der Rating-Agentur Morningstar Asiens Börsen in 2004 an der Spitze der Performance-Listen, jedoch 88 Prozent möchten das Risiko einer Blase nicht ausschließen.
Quelle: FONDS professionell
von K.C. Krishnadas
EE Times
August 13, 2004 (3:00 p.m. GMT)
BANGALORE — Die indische Regierung will die Anzahl der Technologie-Inkubatoren in den Schwellenland weiter erhöhen. Außerdem strebt sie engere Verbindungen zwischen den Gründerzentren und Risikokapitalgebern an.
Das Ministerium für Wissenschaft und Technik des aufstrebenden Subkontinents hat einen Plan vorgelegt, nach welchem die Anzahl der Technologie-Inkubationszentren weit über die gegenwärtige Anzahl von einem runden Dutzend hinaus erhöht werden soll. Außerdem will die Regierung die Innovatoren bei der Produktinnovation stärker unterstützen. Auch beim Zugang zu Risikokapital will die Regierung den Gründern behilflich sein.
Die Gründerzentren in Indien wurden im Jahr 2000 eingerichtet, um High-tech-Startup-Unternehmen zu fördern. Die Intitiative bietet unterstützende Dienstleistungen ebenso an wie Finanzierung und Hilfen beim Networking. Äußerungen aus dem zuständigen Ministerium zufolge könne jedoch weit mehr getan werden, um den indischen Softwareentwicklern und Chipdesigner die Türen zur globalen Elektronikindustrie zu öffnen. Mehrere indische Technologie-Institute fungieren gleichzeitig als Mutterplattform für die Inkubationszentren.
Um das Projekt auf eine breitere finanzielle Basis zu stellen, hat sich Indien bereits der Hilfe der Weltbank versichert. Entsprechende Pläne wurden in Indien im Laufe der zurückliegenden Woche bekanntgegeben.
Das Ministerium für Wissenschaft und Technik und die Weltbank organisieren gemeinsam ein globales Forum über die Gründung neuer Unternehmen. Das Forum findet vom 14. bis 19. Oktober in Neu-Delhi statt. Dazu werden Delegierte von ähnlichen Inkubatoren aus der ganzen Welt erwartet, teilte Indiens Staatsminister für Wissenschaft und Technik, Kapil Sibal mit.
Die Initiative ist auch Ergebnis der gesteigerten Anstrengungen, Risikokapital nach Indien zu locken. Der Zeitpunkt ist günstig: Die Investitionen in Technologie-Start-ups steigen wieder an, wenngleich vor der Bewilligung heute meist eine wesentlich intensivere Prüfung von Unternehmen und Geschäftsidee stehen als früher.
www.eetimes.de
Chancen in Asien
von unserem Korrespondenten Bill Bonner
"Selbst bei schwierigem Umfeld lässt sich Geld verdienen (in Asien)",
schreibt mein alter Freund Martin Spring. Ich zitiere ihn:
"Besonders mit asiatischen Immobilien. Zig Millionen Menschen ziehen
jedes Jahr vom Land in die Städte, was zu einer enormen Nachfrage nach
Wohnungen führt. Und anders als im produzierenden Gewerbe gibt es im
Immobiliensektor asiatischer Länder keinen Wettbewerb aus China.
Besonders in Indien ist der Immobilienmarkt sehr unterentwickelt,
weshalb es dort 'große Chancen' gibt."
"Der Tourismus ist die vielversprechendste Wachstumsindustrie Asiens.
Die asiatische Mittelklasse wird immer größer und immer reicher, und
sie hat Zeit und Geld für Freizeitaktivitäten. In den letzten 5 Jahren
hat sich die Zahl der Chinesen, die im Ausland Urlaub machen, auf 16
Millionen verdoppelt Marc Faber prognostiziert, dass bis zu 100
Millionen Chinesen andere chinesische Länder besuchen werden."
"Rohstoffe. Wenn man eine Nation hat, in der eine schnelle
Industrialisierung stattfindet, dann explodiert der Bedarf für
Rohstoffe. Chinas Stahlindustrie ist bereits jetzt größer als die von
Japan und den USA zusammen, und der Anteil Chinas an der weltweiten
Kupfernachfrage ist in einem Jahrzehnt von 6 auf 27 % gestiegen."
"Der asiatische Ölverbrauch wird sich wahrscheinlich verdoppeln, von
20 auf 40 Barrel pro Tag, in den nächsten 10 Jahren."
"Ein steigender Lebensstandard wird auch zu einer explodierenden
Nachfrage nach Nahrungsmittelimporten führen. Das gilt besonders für
China, denn dort geht die landwirtschaftliche Produktion zurück. Ein
Beispiel liefert Marc Faber: Taiwan konsumiert pro Person und Jahr 81
Kilo Fleisch, in China sind es nur 15 Kilo."
"Dienstleistungen. Die wachsende Mittelklasse wird auch überall in
Asien verstärkt Dienstleistungen in den Bereichen Finanzen, Werbung,
Vertrieb, Gesundheit, Unterhaltung und Medien nachfragen."
"Lokale Unternehmensgiganten werden entstehen, die die bestehenden
multinationalen Konzerne herausfordern werden. Genau das passierte ja
auch in Japan in den 'Wunderjahren', und zuletzt ist es in Korea
passiert."
"Es muss nicht notwendigerweise die richtige Zeit sein, um gerade
jetzt auf diese Märkte zu stürmen, denn die US-Zentralbank hat eine
kolossale weltweite Spekulationsblase geschaffen, in Asien genauso wie
anderswo. Und es ist vorstellbar, dass diese Blase im laufenden oder
im nächsten Jahr platzen wird."
"Allerdings sollte das nicht die langfristigen Perspektiven von
Investments in Asien verschlechtern."
"Das amerikanische Wirtschaftswachstum ist durch den Konsum
angetrieben worden, der wegen der lockeren Geldpolitik und nicht wegen
mehr Arbeitsplätzen und mehr Gewinnen künstlich hoch war."
"Im Gegensatz dazu wird das Wachstum Asiens durch eine
Industrialisierung angetrieben, und die Entwicklung in China und
Indien ist so dramatisch, wie es die Transformation der USA im 19.
Jahrhundert war. Von einer kleinen Kolonialwirtschaft mit 4 Millionen
Einwohnern hin zur größten Wirtschaftsmacht der Welt."
www.investor-verlag.de
Ganz Indien sitzt am Steuer: Allein in der Hauptstadt Delhi werden jeden Tag 550 neue Autos zugelassen. Deshalb gehen jetzt deutsche Hersteller wie Porsche und Audi in die Offensive. Die Konkurrenz zieht nach.
Noch in den 1980er Jahren hätte niemand zu träumen gewagt, dass auf den überfüllten Straßen indischer Metropolen wie Delhi oder Bombay ein Mercedes oder ein Audi zu sehen sein könnte. Damals waren einheimische Modelle die einzigen im Angebot, ihre Qualität im internationalen Vergleich mangelhaft und sie mussten Jahre im Voraus bestellt werden.
Das hat sich inzwischen radikal geändert - beste Voraussetzungen für deutsche Autobauer. 2003 stieg der Absatz von Neuwagen um fast 30 Prozent, sagt Pankaj Gupta von der Vereinigung indischer Automobilhersteller (SIAM): "Im vergangenen Jahr haben wir zum ersten Mal fast eine Million Neuwagen verkauft. Daran sieht man, wie der indische Markt wächst. Auch die Einkommen der Leute steigen. Das zeigt sich daran, dass DaimlerChrysler hier zum Beispiel im Luxussegment einen Marktanteil von acht bis zehn Prozent hat."
Boomland Indien
DaimlerChrysler startete schon 1994 eine eigene PKW-Produktion mit Joint-Venture Partnern in Indien. Zwischen 2000 und 2003 stieg der Absatz um gut 50 Prozent auf 1700 Fahrzeuge. Zwar sind die Zahlen für das Land mit mehr als einer Milliarde Menschen gering. Doch sie sind Beleg für das gigantische Potenzial. Dennoch kommen im Schnitt nur sechs Autos auf tausend Inder.
Wenn das Wirtschaftswachstum aber auf dem derzeitigen Niveau von rund acht Prozent bliebe, schätzen Experten, dann würden jedes Jahr etwa 50 Millionen Menschen von der Mittelschicht in die obere Mittelschicht aufsteigen. Diese wären dann die Autobesitzer von morgen.
Vorbild China
Eine ähnliche Entwicklung hat auch China erlebt. Heute ist das Land auf dem Weg, zum weltweit drittgrößten Automarkt zu werden. BMW ist in China seit mehreren Jahren aktiv, jetzt erwägt der Konzern auch den Markteintritt in Indien. Eckhard Wannieck, Presseprecher bei der BMW Group: "Deutsche Produkte genießen hier einen sehr guten Ruf. In China ist BMW eine der beliebtesten Marken. Die Chinesen nennen den BMW auch 'Bao ma', das heißt wertvolles Pferd. Ich vermute, dass wir auch in Indien auf ein ähnlich positives Echo stoßen."
In China baute BMW ein Werk mit 3000 Mitarbeitern auf. Noch prüft der Konzern, ob er Vergleichbares auch in Indien tut oder ob er zunächst mit Partnern zusammenarbeitet. BMW-Vertreter besichtigten jedoch bereits geeignete Produktionsstandorte, wie zum Beispiel im westindischen Kalkutta sowie den südindischen Städten Chennai und Hyderabad. Auch Cochin im Bundesstaat Kerala hofft wegen seines internationalen Seehafens und günstiger Flugverbindungen auf den Zuschlag.
Verlockend für Investoren
Doch die Region habe noch mehr zu bieten, sagt P.H. Kurien vom Programm zur Förderung industrieller Zusammenarbeit in Kerala: "Wir haben gut ausgebildete Arbeiter. Im Gegensatz zu anderen indischen Bundesstaaten finden sie hier zudem beste Lebensbedingungen vor, etwa im Gesundheitssektor oder im Bereich Bildung. Wir dulden keine Kinderarbeit, haben fast keine Analphabeten. Jedes multinationale Unternehmen kann sich im gesamten Staat auf eine gefestigte soziale Struktur verlassen."
Deutsche Autos in indischen Filmen?
Würde sich BMW tatsächlich in Indien ansiedeln, dann entstünden daraus nicht nur neue Arbeitsplätze. Für jeden Bundesstaat ist dies vor allem ein Prestigeobjekt.
Doch damit der deutsche Konzern tatsächlich Erfolg hat, bedarf es eines guten Marketingkonzepts. Eines, das sich den Bedürfnissen des indischen Marktes anpasst, sagt Eckard Wannieck von der BMW Group: "Was in Indien eine sehr große Rolle spielt, ist die Filmindustrie. Wir haben unterschiedliche Kooperationen mit den USA gehabt, dass wir unsere Autos in Filmen sichtbar gemacht haben. Im Prinzip sind wir da aber ganz offen."
Wann und in welcher Form BMW tatsächlich auf dem indischen Markt einsteigt, wird noch diskutiert. Doch in einem Punkt sind sich alle deutschen Automobilkonzerne einig: Indien ist einer der größten und bislang noch nicht berücksichtigten Märkte der Welt.
Priya Esselborn
www.dw-world.de
SINGAPUR (Dow Jones-VWD)--Standard & Poor's hat die Langfrist-Ratings der in Fremd- und Landeswährung denominierten Verbindlichkeiten Indiens bestätigt. Wie die Rating-Agentur am Montag mitteilte, wurden die Ausblicke jedoch hoch gestuft. Der Ausblick des "BB"-Fremdwährungs-Ratings steht nunmehr bei "positiv" (bisher: "stabil") und der Ausblick des "BB+"-Landeswährungs-Ratings bei "stabil" ("negativ"). S&P begründete den Schritt mit der verbesserten externen Liquidität Indiens und den gestiegenen Aussichten für eine Stabilisierung der staatlichen Schuldenlast.
Dow Jones Newswires/23.8.2004/hab
www.vwd.de
Zürich/Basel. AP/BaZ. Die kombinierte Kaufkraft der Konsumenten Chinas und Indiens wird laut einer am Montag veröffentlichten Studie der Grossbank UBS jene der USA im Jahr 2030 um das Fünffache übersteigen. Indien und China gehörten weltweit zu den am meisten versprechenden Volkswirtschaften und befänden sich mitten in einem tief greifenden Wandel, teilte die UBS mit.
China habe die Reformen zwar weiter vorangetrieben als Indien, stehe aber vor ebenso bedeutenden Herausforderungen. Beide Staaten seien noch damit beschäftigt, die Probleme unter Kontrolle zu bringen, vor die sie ineffiziente Staatsbetriebe, schwache Finanzsysteme und strikte Regulierungen stellten. Die Erfolgsaussichten seien aber für beide sehr gut.
Vieles spreche bei der vergleichsweise jungen Bevölkerung Indiens für ein höheres potenzielles Wachstum als in China, aber auch für eine steigende Sparquote. In China dagegen dürfte eine zunehmende Zahl älterer Menschen allmählich einen grösseren Teil des Einkommens ausgeben statt sparen. Zur Deckung der potenziellen Nachfrage der beiden Länder würden eine Zunahme des Welthandels und eine weltweite Effizienzsteigerung notwendig.
www.baz.ch
Auch 120 US-Gesetzte können Outsourcing-Trend nicht stoppen
Die IT-Industrie und die BPO-Unternehmen (Business Process Outsourcing) Indiens können auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurückblicken. Trotz der Bemühungen der Amerikaner, ihre Jobs im Land zu halten, haben diese beiden Bereiche im vergangenen Geschäftsjahr 12,5 Milliarden Dollar umgesetzt.
"Wir haben eine Voraussage über 30 bis 32 Prozent Wachstum für das laufenden Geschäftsjahr getroffen, wenn man die IT und BPO zusammenlegt", erklärte Kiran Karnik, Präsident der indischen Vereinigung von Software- und Serviceunternehmen. "Wir sind zufrieden damit", so Karnik gegenüber Journalisten weiter.
Über 120 Gesetze hätten verschiedene US-Regierungen erlassen, von denen aber keines effektiv IT-Arbeit in den Vereinigten Staaten gehalten habe, so Karnik. Auch sei der Bedarf in den USA für Outsourcing-Dienstleistungen nach wie vor gegeben. Man sei sich in auch in Indien der Probleme bewusst und das Thema bleibe kontrovers. 25 Prozent des Umsatzes, der in Indien mit IT und Services gemacht wird, entfällt auf die drei große Unternehmen Tata Consultancy Services, Infosys Technologies und Wirpo Technologies.
www.silicon.de
256685 hat den Widerstand bei 30€ ohne Zaudern und Zögern überwunden! - jetzt ist der Weg nach oben bis zum nächsten Widerstand bei 35-36€ frei - kleinere technische Korrekturen sollte man als Einstieg nutzen!
Chart guckt ihr hier:
In Indien hat im August der Autoabsatz deutlich zugelegt. Wie die Indian Automobile Manufacturers (SIMA) mitteilte, ist der Absatz um 18,1 Prozent auf 62.846 Personenwagen gestiegen. Dies stellt in 2004 den fünften aufeinanderfolgenden Anstieg dar. Neue Modelle und Darlehen mit niedrigen Zinsen hätten die Nachfrage getrieben. Der Absatz von Bussen und Lastkraftwägen, ein bedeutender Gradmesser für die Konjunktur, habe sich um 16,5 Prozent auf 23.269 Stückzahlen erhöht.
BörseGo
Indien: Inflationsanstieg schwächt sich leicht ab
In Indien hat sich in der Woche zum 4. September die Inflation das erste Mal seit acht Wochen abgeschwächt. Demnach sind gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum die Großhandelspreise um 7,81 Prozent gestiegen. Im vorangegangenen Wochenzeitraum wurde ein Zuwachs von 8,33 Prozent erzielt. Damit hat sich die Inflation weniger stark als von Experten erwartet verlangsamt. Diese gingen für die Woche zum 4. September von einem Inflationsanstieg von 7,67 Prozent aus. Als Ursache des Verfehlens der Erwartungen wird ein aufgrund eines Streiks von Lastkraftfahrern hervorgerufener
4,4%iger Preisanstieg bei Obst und Gemüse gesehen.
BörseGo
Von Martin Fiutak
ZDNet mit Material von pte
17. September 2004, 15:58 Uhr
100-Millionen-Grenze bei Mobilfunkkunden im Jahr 2007 überschritten
Indien wird nach Angaben des Vorsitzenden der Vereinigung indischer Mobilfunkprovider (COAI), Dipid Modi, bereits im Jahr 2010 zum drittgrößten Telekom- und ITK-Markt der Welt aufsteigen. Laut Modi ist die Zahl der Mobilfunkkunden bereits jetzt auf 41 Millionen angewachsen und steigt pro Monat um weitere zwei Millionen Neukunden. Im Jahr 2002 lag die Wachstumsrate dagegen noch bei monatlich rund 300.000 neuen Mobilfunkusern. Für das Jahr 2007 wird nun in Indien das Erreichen der 100-Mio.-Grenze bei den Mobilfunkusern erwartet.
Wie der "DigiTimes" berichtet, kann der eine Milliarden Menschen zählende Subkontinent auf 45 Millionen Festnetzkunden verweisen, was gerade einmal 4,5 Prozent der Gesamteinwohnerzahl entspricht. Die sehr niedrigen Penetrationsraten sowohl im Festnetz- als auch im Mobilfunkbereich könnten dann auch für eine neue Investitionswelle in der Branche sorgen.
Laut Telekomexperten verspricht die indische Industrie enorme Wachstumschancen. Im Gegensatz zu China, das vor allem dank nur zweier monopolartig agierender Betreiber als sichere Sache für Investoren galt, litt Indien lange Zeit unter einer Fragmentierung des Marktes. Nach dem Verschwinden einiger Anbieter gibt es nach Angaben von Marktexperten nun aber auch auf dem Subkontinent starke Player, die Investoren anlocken.
www.zdnet.de
Das Land der billigen Löhne überzeugt mit Qualität
Indien entwickelt sich immer mehr zu einem Eldorado für Forschungs- und Entwicklungszentren. Damit dehnt das Land - das sich vor allem mit Software-Entwicklung einen Namen gemacht hat - seine Outsourcing-Dienstleistungen weiter aus, heißt es in einer Studie von 'Research and Marktes of Ireland'. Demnach wird R&D-Outsourcing (Research and Development) nach Indien bis 2010 auf 8 Milliarden Dollar steigen. 2003 waren es 1,3 Milliarden Dollar.
Verantwortlich für das Wachstum im R&D-Bereich sei vor allem der Trend, Services auszulagern. Unternehmen, die Indien bisher als kostengünstige Basis nutzten, begännen nun die fachliche Kompetenz des Landes auszunutzen. Bisher gibt es nach Angaben der Analysten 150 R&D-Zentren in Indien. Pionier war 1985 Texas Instruments, später folgten Intel, Motorola, IBM und Cisco. Zuletzt hatte AMD angekündigt, in Indien einen neuen Prozessor zu entwerfen und entwickeln.
"In Indien gab es bereits R&D-Outsourcing, noch bevor Outsourcing zur Mode wurde", so die irischen Analysten in ihrer Studie. Dabei gebe es verschiedene Modelle - von firmeneigenen Projekten über Aufträge eines Dritten bis hin zu Vertragsanweisungen. Pioniere seien in allen Fällen Firmen der IT-Branche. Der Erfolg der indischen R&D-Zentren beruhe vor allem auf gutem Management, der Qualität, guten Verbindungen zu den Universitäten und klaren Roadmaps.
www.silicon.de
Glaube Pacnet ist zum Teil dort tätig. Abder dort muß es doch noch mehr geben!
Danke für Eure Mühe
xpfuture
Angeknüpft an Posting #41, heißt das Zauberwort "Outsourcing".
Der IT Markt ist m.E. auch der einzige Markt der boomt.
Es empfiehlt sich ein ABN AMRO Bank N.V. ZT 04/OpenEnd India Index Zertifikat, der auf den Nifty50 Index basiert.
Das OPEN END BASKET ZERTIFIKAT auf NIFTY 50 partizipiert an der Entwicklung ausgewähler Aktienwerte des NIFTY 50, dem indischen Leitindex.
WKN: 256685 Kurs akt. 30,83 / 31,60
m.E. ist dies eine sinnvolle Anlage für die nächsten Jahre.
greetz bammie
Indien – Gewinne im Wachstumsmarkt!
Mit Indien entwickelt sich eine Wirtschaftsregion, die weltweit tätigen Unter-
nehmen enorme Absatzmärkte eröffnet. HSBC konzentrierte als einer der heute weltweit größten Finanzdienstleister sein Investment Know-How von Anfang an auf diese Region. Im Frühjahr 1996 emittierte HSBC einen Aktien-
fonds, der bis heute die Asienexpertise des Konzerns nutzt, vor allem aber von dem wirtschaftlichen Aufstieg Indiens überzeugt ist: der > HSBC GIF Indian Equity. Wer in die boomenden Wachstumsmärkte Asiens investieren möchte, kommt an diesem Fonds nicht vorbei.
Die durchschnittliche Wertentwicklung des wachstumsorientierten Fonds von rund 20 Prozent p.a. (Stand 01.06.2004) über die vergangenen fünf Jahre zeigt deutlich, dass diese Strategie bisher aufgegangen ist. Das Team rund um den verantwortlichen Fondsmanager Sanjiv Duggal investiert in indische Aktien, die an den lokalen Börsen gelistet sind oder als internationale Depository Re-
ceipts erhältlich sind. Es richtet sein Augenmerk vor allem auf große, liquide Unternehmen aus den Sektoren Informationstechnologie, Konsumgüter, Basisindustrie und Rohstoffe. Gerade in solch arbeitsintensiven Unternehmen, wie z.B. im Pharma-Bereich, können die niedrigen indi-
schen Löhne einen Wettbewerbsvorteil auf dem Weltmarkt bedeuten. Da die demografischen Entwicklungen zusätzlich für eine starke Inlandsnachfrage sorgen - mehr als die Hälfte aller Inder ist jünger als 25 Jahre -, bleibt Indien weitgehend unabhängig von einem oder wenigen Handels-
partnern und damit der Weltkonjunktur. Bei der Auswahl der für den Fonds interessanten Werte zählen neben Umsatzwachstum und Liquidität insbesondere. Ertragswachstum, Zinsempfind-
lichkeit und die Qualität des Managements zu Entscheidungskriterien des Fondsmanagements.
Sanjiv Duggal, Fondsmanager des HSBC GIF Indian Equity, führt die gute Performance vor allem auf die starken Unternehmensergebnisse zurück. Er rechnet mit einem Wachstum von mindes-
tens sieben Prozent in diesem Jahr. Hinzu kommen die positiven Auswirkungen der Privatisier-
ungs- und Reformmaßnahmen der Regierung, etwa in der Telekommunikation, der Elektrizitäts-
versorgung oder bei den Banken. "Das wird weitere ausländische Investoren anziehen", so der Fondsmanager.
Somit könnten ausländische Investoren nur einen kleinen Anteil erwerben, da laut indischem Gesetz nur maximal 49% eines Telekom-Unternehmens in ausländischem Besitz sein dürften.
Die Abspaltung der Tochter würde nur wenige Monate nach dem IPO der Hutchison Telecommunications International Ltd (HTIL) erfolgen, einer Gruppe von Telekomfirmen, zu denen auch die indische Gesellschaft gehört. Die Entscheidung von Hutchison, ihren Anteil an der Indien-Tochter zu halten, erfolge vor dem Hintergrund, dass sie die Genehmigung der Hongkonger Behörden für die Abspaltung so kurzfristig nach dem Börsengang der HTIL benötige, schreibt das Blatt. Der Mischkonzern könne somit den Erlös aus dem IPO nicht zum Ausgleich der Verluste aus dem UMTS-Mobilfunkgeschäft nutzen, die sich in den ersten sechs Monaten 2004 auf 1,5 Mrd USD summierten.
Fondsmanagers, die auf den wachsenden indischen Mobilfunkmarkt setzten, müssten sich am Börsengang der HTIL im kommenden Monat beteiligen, hieß es. Nur auf diese Weise könnten sie sich nachhaltig in dem Segment engagieren. Die Aktivitäten in Indien steuern knapp 50% zum Umsatz der HTIL bei. Laut "FT" sieht ein Entwurf für den Börsenprospekt der HTIL vor, dass 10% bis 25% des indischen Geschäfts am 30. Juni 2005 verkauft werden sollen. HTIL und Berater Goldman Sachs wollten dazu nicht Stellung nehmen.
Analysten schätzten, dass das indische Unternehmen, zu dem sechs Mobilfunkbetreiber mit hochmargigem Geschäft in Bombay und Neu Delhi gehören, 2,7 Mrd bis 3 Mrd USD wert sei. Durch den Börsengang könnten somit bis zu 750 Mio USD erzielt werden, schreibt die Zeitung. (ENDE) Dow Jones Newswires/11/DJN/22.9.2004/mi/chr
[fp] Neu-Dehli - Millionen Analphabeten sollen nun in Indien Zugang zu besseren Ausbildungsstätten haben.
Dafür sorgt der neue Edusat, der Bildungssatellit, der jetzt von Satish Dhawan Space Centre in Sriharikota in die Erdumlaufbahn geschossen wurde. Der weltweit erste Unterrichtssatellit kostete 20 Mio. Dollar, berichtet das Wissenschaftsmagazin New Scientist.
Mehr als 35 Prozent der indischen Bevölkerung können nach der vergangenen Volkszählung weder lesen noch schreiben. "Indien wird in den kommenden Jahren jährlich 10.000 neue Schulen brauchen. Herkömmliche Unterrichtsmittel werden diesen Anforderungen nicht entgegenkommen können", meint Madhavan Nair, Vorsitzender der Indian Space Organisation ISRO. Der zwei Tonnen schwere Edusat wurde mit einer in Indien hergestellten Trägerrakete, dem Geosynchronous Satelite Launch Vehicle, ins All geschossen. Das Konzept hinter dem Programm ist die Schaffung von virtuellen Klassenzimmern, die Kindern in entlegenen Dörfern höhere Schulbildung erlaubt. Profitieren sollen auch Studenten, die keinen Zugang zu technischen Instituten haben. Lehrer sollen Lernmodule via Satellit empfangen. Auch zur Erwachsenenbildung soll der Satellit seine Dienste leisten.
Edusat verfügt über sechs KU-Band Transponder und sechs erweiterte C-band Transponder. Einer der Transponder wird ausschließlich für spezielle Regionen des Landes zur Verfügung stehen während die anderen sozusagen das gesamte Land abdecken sollen. "Die Erziehungsprogramme können an jedem TV-Gerät, das über einen Receiver verfügt, empfangen werden. Der Receiver kostet nur etwa 65 Dollar", berichtet Nair. (pte)
www.digitalfernsehen.de
Indien unter Investoren stark gefragt
Laut einem Bericht der UN-Organisation UNCTAD ist Indien zu den vier asiatischen Top-Ländern für ausländische Direktinvestitionen zu zählen. Das Land sehe sich in der Lage im laufenden Jahr Zuflüsse über dem durchschnittlichen Niveau der globalen Weltkonjunktur zu erhalten. Im vergangenen Jahr sind die Investitionen nach Indien um 24 Prozent auf $4,26 Mrd gestiegen. Bei den Zuflüssen sei eine Umwälzung von der produzierenden Industrie hin zum Dienstleistungssektor zu registrieren gewesen. Mittlerweile würde der Dienstleistungsbereich nahezu 70 Prozent aller Zuflüsse umfassen.
BörseGo
von Michael Vaupel
Gestern habe ich mir bei BBC die Rede des indischen Ministerpräsidenten Singh vor den Vereinten Nationen angehört. Der ist hierzulande ja kaum bekannt – aber für Indien war er wirklich ein Glücksgriff.
Wenn man ihn nicht kennen würde, müsste man vielleicht erst einmal schmunzeln (wenn man ihn kennt, auch): Er spricht ein ziemlich merkwürdiges Englisch, hat einen Turban auf und dazu einen großväterlich wirkenden weißen Bart. Einen ehrgeizigen Reformer in Zeiten der Globalisierung stellt man sich irgendwie anders vor.
Aber der Mann ist wirklich topp: Das hat er bereits 1991 gezeigt, als er als indischer Finanzminister die treibende Kraft des Reformprozesses war (übrigens ist bei mir das Wort "Reform" positiv besetzt und keine Worthülse – wie sie es leider in der deutschen Diskussion meist geworden ist). Als Finanzminister hat er sich den Reformer Chidambaram genommen. Eine sehr gute Kombination! Was beide vorhaben:
Sie haben das sogenannte "CMP" (Common Minimum Programm) entworfen. Das ist gewissermaßen der "kleinste gemeinsame Nenner" unter den an der Regierung beteiligten Parteien. Dieses CMP-Programm setzt bei den Staatsprojekten zwei Schwerpunkte: Infrastruktur und Agrarwirtschaft. Der Ausbau der Infrastruktur soll forciert werden – was bei noch unterentwickelten Volkswirtschaften immer gut ist –, wobei insbesondere die Kluft zwischen den armen Landesteilen und den boomenden Städten verringert werden soll. Singh ist kein kalter Reformer à là McKinsey, sondern er betont immer wieder, dass auch die Lage der einfachen Familie auf dem Land verbessert werden soll. Das aber mit marktwirtschaftlichen Mitteln. Auch gestern vor den Vereinten Nationen hat man gemerkt, dass ihm das Problem der weltweiten Armut sehr am Herzen liegt ("fight mass poverty!"). Eine wichtige Voraussetzung dafür: Wirtschaftswachstum. Sing und Chidambaram streben deshalb ein "dauerhaftes" Wirtschafswachstum von 7 bis 8 % pro Jahr an. Nun gut, was ist schon "dauerhaft" im Leben ... aber wenn diese Wachstumsrate für die nächsten 5-10 Jahre durchgehalten werden könnte, dann würde Indien in die erste Liga aufsteigen können.
Mein Fazit: Indien wird seinen Weg gehen! Vielleicht denken Sie, dass ich ziemlich China fixiert bin. Das stimmt schon, ... aber ich behalte auch die anderen Emerging Markets im Auge. Strategisch ist Indien ein Kauf. Mehr dazu weiter unten.
Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende!
Michael Vaupel
...
Indien, Teil 2
von Michael Vaupel
Nochmal zu Indien. Auf diesen Markt gibt es noch kaum Zertifikate. Wie so oft werden die Emittenten wahrscheinlich erst dann fleißig emittieren, wenn sich die indischen Aktienkurse verdoppelt und verdreifacht haben und die Kleinanleger aufmerksam geworden sind (das wäre typisch).
Nun ja, ein 1:1 Index-Zertifikat gibt es zumindest. Sogar ohne Laufzeitbegrenzung. Das habe ich den Lesern meines "Optionsschein-Profits" bereits empfohlen, und diese sind schon ein paar Prozentpunkte im Plus. Da ich hier nicht alle Empfehlungen, die ich in meinem Börsenbrief gebe, kostenlos herausgeben kann, muss ich noch etwas abwarten, bis ich Ihnen hier im Trader's Daily dieses Zertifikat vorstellen kann. Denn wenn meine zahlenden Leser mit diesem Zertifikat etwas deutlicher im Plus liegen, haben diese sicher nichts dagegen, wenn ich es auch hier an dieser Stelle empfehle. Ich werde darauf zurückkommen – versprochen!
Was meinen Börsenbrief betrifft – siehe auch folgende Werbung (ist mir zwar etwas zu reißerisch geschrieben – die Fakten stimmen natürlich –, aber das darf ich Ihnen nicht sagen, sonst bekomme ich wieder Ärger mit der Werbetexterin).
Anzeige
Zünden Sie die RENDITE-RAKETEN!
Sie suchen den NERVENKITZEL, die Chance auf MEGA-GEWINNE bei kleinstem Einsatz? Und wollen dennoch das Risiko klar begrenzen bzw. stark zurückfahren? Gibt's nicht, meinen Sie? Gibt's doch! "Optionsschein-Profits" arbeitet nach der raffinierten 90:10-Methode, mit der diese – scheinbar – unvereinbaren Wünsche in HOHE PROFITE verwandelt werden. Der Erfolg, urteilen Sie selbst: 118,18 % PLUS mit dem "Silber Long-Zertifikat Endlos" in 25 TAGEN, 189,87 % PLUS mit dem "EUR/US$-Powercall Jun 04" in 56 TAGEN oder gar 287,82 % PLUS mit dem "EUR/US$-Powercall Mrz 04" in 4 Monaten. Neugierig? Dann nichts wie los:
http://www.investor-verlag.de/?OP5156
Über den Investor Verlag
Der Newsletter "Trader's Daily" ist ein kostenloser E-Mail-Service der FID Verlag GmbH, Unternehmensbereich Investor Verlag. Praktischen Rat und Anleger-Tipps nach den Ideen von "Trader's Daily" liefern Ihnen die Produkte unseres Hauses:
http://www.investor-verlag.de/
Das von Michael Vaupel angesprochene Indienzertifikat ist übrigens das von mir auch schon vorgestellte Indien Nifty 50 Open End von ABN Amro WKN: 256685 ISIN: NL0000202166
Mehr dazu unter:
http://www.abn-zertifikate.de/pdf/256685_Produktbeschreibung.pdf
Gruß,
Bleck