HSV mit Abstand die Mannschaft dieser Saison
Katjuscha: Takahara hat in den Testspielen zuletzt immer gespielt und getroffen, bleibt abzuwarten, was aus ihm wird, Lauth hat in den testspielen eher enttäuscht, könntew mir vorstellen, dass am Wochenende Taka und Ailton auflaufen.
29 Spielen - 14 Tore, nach einer Saison ließ Schalke Ihn wieder ziehen.
Doch auch am Bosporus wurde Ailton nicht glücklich.
Zu wenig Tore, Probleme mit dem Trainer!
Und nun soll er ausgerechnet in Hamburg wieder zur alten Hochform auflaufen?
Also ehrlich gesagt, ich verstehe nicht das Doll sich mit Ailton der Gefahr aussetzt,
eine gut funktio- und harmonisierende mannschaft, damit aus dem "Tritt" zu bringen.
Alle Spiele von Hamburger SV | |||||||||
Datum | Wo | Heim | Gast | Ende | HZ | g | u | v | |
18.12.05 | AS | Werder Bremen (3) | - Hamburger SV (2) | 1:1 | (1:0) | ||||
10.12.05 | HS | Hamburger SV (2) | - Hertha BSC (5) | 2:1 | (2:0) | ||||
03.12.05 | HS | Hamburger SV (2) | - 1.FC Köln (15) | 3:1 | (1:0) | ||||
26.11.05 | AS | Bayer Leverkusen (9) | - Hamburger SV (3) | 0:1 | (0:0) | ||||
20.11.05 | HS | Hamburger SV (3) | - MSV Duisburg (17) | 2:0 | (2:0) | ||||
06.11.05 | AS | Mönchengladbach (6) | - Hamburger SV (3) | 0:0 | (0:0) | ||||
29.10.05 | HS | Hamburger SV (3) | - FC Schalke 04 (4) | 1:0 | (1:0) | ||||
23.10.05 | AS | Bor. Dortmund (9) | - Hamburger SV (3) | 1:1 | (0:0) | ||||
15.10.05 | HS | Hamburger SV (2) | - VfL Wolfsburg (7) | 0:1 | (0:1) | ||||
02.10.05 | AS | Kaiserslautern (13) | - Hamburger SV (3) | 0:3 | (0:1) | ||||
24.09.05 | HS | Hamburger SV (2) | - Bayern München (1) | 2:0 | (1:0) | ||||
21.09.05 | AS | VfB Stuttgart (12) | - Hamburger SV (3) | 1:2 | (0:1) | ||||
17.09.05 | HS | Hamburger SV (3) | - Eintr. Frankfurt (15) | 1:1 | (0:0) | ||||
10.09.05 | AS | Mainz 05 (18) | - Hamburger SV (3) | 1:3 | (0:1) | ||||
27.08.05 | HS | Hamburger SV (3) | - Hannover 96 (9) | 1:1 | (1:1) | ||||
13.08.05 | AS | A. Bielefeld (15) | - Hamburger SV (4) | 0:2 | (0:0) | ||||
06.08.05 | HS | Hamburger SV (9) | - 1. FC Nürnberg (2) | 3:0 | (2:0) | ||||
Ansonsten alles im Lot, die nächsten 8 Spiele gibts wieder nur Siege und Unentschieden in der Liga.
zugegeben - die erste hälfte der saison ist ja ganz gut gelaufen;
aber warten wir mal die zweite ab...
ich erinner mich noch vor kurzem an wolfsburg - die zogen los wie
ein ferrari, aber halt leider nur vorübergehend;
verlieren kann jeder mal, auch gegen hannover, aber die klasse
einer mannschaft macht die beständigkeit aus...mal zwei drei jahre
wirklich stark vorne mitspielen, das wärs - nicht nur für den
verein, sondern für fußball-deutschland; als bayernfan würde ich
mich freuen, wenn die liga nicht nur aus einer guten mannschaft und
sonst lauter grauen mäusen bestehen würde - dem niveau und dem ruf
des deutschen fußballs könnte es nur entgegenkommen;
es würde mich auch freuen, wenn die hsv-fans zum saisonende so wie
jetzt jubilieren könnten, nur zur zeit isses einfach zu früh;
auf dem ersten Platz und nicht mit 10 Punkten
Abstand auf Platz 3;-))
gruß Maxp.
hat gestern richtig spaß gemacht, zuzusehen. na ja, bis auf das grottige gekicke in der 1. halbzeit.
mfg
GF
Hamburg - Durch den 2:1-Sieg bei Eintracht Frankfurt hat der Hamburger SV die ersten Auswärtspunkte in diesem Jahr eingefahren und den zweiten Tabellenplatz behauptet. Im Interview der Woche mit hsv.de spricht Dietmar Beiersdorfer über den kompakten Auftritt der Mannschaft und die tolle Vorstellung von Youngster Piotr Trochowski. Weiter gibt der Sportchef einen Ausblick auf das UEFA-Cup-Rückspiel gegen den FC Thun und freut sich auf das bevorstehende Comeback von Regisseur Rafael van der Vaart.
hsv.de: Sind Sie zufrieden mit der Partie in Frankfurt?
Beiersdorfer: Es war sehr wichtig, dass die Mannschaft eine Reaktion auf die Niederlage in Thun gezeigt hat. Wir sind in Frankfurt wieder sehr kompakt aufgetreten und haben auch unter Druck nicht die Ordnung in Mittelfeld und Abwehr verloren. Genau das hatte Thomas Doll von seinen Spielern gefordert - und die haben es umgesetzt.
Wie beurteilen Sie die Entwicklung von Piotr Trochowski? In Frankfurt hat er das erste Tor selbst erzielt, das zweite mit einem klugen Querpass auf Daniel van Buyten vorbereitet...
Beiersdorfer: Piotr hat in dieser Saison einen großen Sprung nach vorne gemacht. Man muss sich nur mal die Aufstellungen angucken, er hat fast immer von Beginn an gespielt. Das zeigt auch, dass er das Vertrauen des Trainers genießt. Uns war immer klar, dass wir ein Juwel verpflichtet haben. Für Piotr war es nur wichtig, dass er regelmäßig zu Einsätzen kommt. Er steht noch am Anfang seiner Karriere. Ich bin davon überzeugt, dass er im Laufe der Zeit noch viel stärker und konstanter wird.
Bevorstehen tut das Comeback eines anderen Juwels. Rafael van der Vaart ist nach seiner Doppel-OP wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen.
Beiersdorfer: Es freut uns alle sehr, dass Rafael diese schwere Zeit so gut überstanden hat. Unsere medizinische Abteilung hat bestätigt, dass der Heilungsprozess optimal verlaufen ist.
Darf man nach van der Vaarts Rückkehr gleich Wunderdinge von ihm erwarten?
Beiersdorfer: Davor warne ich. Man darf nicht vergessen, dass er drei Monate nicht mehr gespielt hat. Wir müssen ihn jetzt langsam wieder heranführen. Er kann sicher nicht gleich 90 Minuten Vollgas geben.
Könnte es sein, dass Rafael im Rückspiel gegen den FC Thun schon wieder zum Kader gehört?
Beiersdorfer: Das muss er in Absprache mit Thomas Doll und der medizinischen Abteilung selbst entscheiden. Wahrscheinlich muss man die nächsten Tage noch abwarten und gucken, wie sein Körper auf die Belastungen des Mannschaftstrainings reagiert. Unter Druck setzen wird ihn hier niemand.
Der HSV geht mit einem 0:1-Rückstand in das Rückspiel gegen den FC Thun. Kann die Mannschaft das Ding in der AOL Arena noch drehen?
Beiersdorfer: Davon bin ich absolut überzeugt. Im Vergleich zum Hinspiel können wir sicher noch zwei, drei Schippen drauflegen. Unsere Fans werden uns von der ersten Minute an nach vorne peitschen. Wenn die Mannschaft ihr Potenzial abruft, werden wir in die nächste Runde einziehen.
hsv.de
HSV: Die Indizien für Fortschritte nach dem verkorksten Start mehren sich. Der Niederländer trainierte erstmals mit der Mannschaft.
Von Christian Pletz
Hamburg -
Einen Tag nach dem 2:1-Sieg in Frankfurt waren die Spieler des HSV erschöpft. Mit Ausnahme von Rafael van der Vaart. Der niederländische Nationalspieler sprühte vor Spielfreude und Tatendrang bei seinem ersten Mannschaftstraining seit seinem Knöchelbruch im Dezember. "Es ist alles super", sagte van der Vaart danach, "ich bin bei 90 Prozent, hole mir in den nächsten Tagen die letzten zehn dazu. Und ich hoffe, gegen Thun am Donnerstag auf der Bank zu sitzen. Vielleicht führen wir ja lange 1:0, ich komme rein und mache das entscheidene 2:0 für uns."
Van der Vaart ließ keinen Zweifel aufkommen, daß er sein Comeback, das für die Partie in München am 4. März angedacht war, vorverlegen möchte. "Mein Knöchel ist okay, genügend Kondition ist auch da, und vom Kopf her bin ich absolut bereit." Für HSV-Trainer Thomas Doll ein weiterer Grund, vor dem Uefa-Cup-Rückspiel gegen Thun (Do., 18.30 Uhr, DSF live) optimistisch zu sein: "Ob Rafael dabei ist, entscheiden wir nach einem Gespräch. Aber allein seine Anwesenheit gibt der Mannschaft schon einen Schub."
Es wäre der zweite. Den ersten hatte sich das Team durch das 2:1 in Frankfurt selbst erarbeitet.
Über die ungewöhnlich lange, 45minütige Mannschaftsbesprechung vor dem Spiel bei den Hessen mochten die Profis gestern keine großen Worte mehr verlieren. Und doch scheint sie maßgeblich für das Ende der Auswärtsmisere gewesen zu sein. Denn: Der HSV hat sich seine Probleme von der Seele geredet. "Wir haben alles angesprochen. Wir wissen, was nicht in Ordnung war", sagte Piotr Trochowski. Doll hatte im Frankfurter Teamhotel sämtliche Defizite angesprochen, anschließend ließ er die Profis ihre Sicht der Dinge einbringen - daraus wurde eine bereinigende Selbstanalyse.
Das Schlagwort "Kompaktheit" wurde als fußballerisches Kern-thema ausgemacht. Die Abwehr monierte zu viele Unterzahlsituationen bei gegnerischen Angriffen. Mittelfeld und Sturm stellten sich dieser sachlichen Kritik. "Wir standen in Frankfurt schon wieder viel besser", erkannte Trochowski, "auch wenn wir das nun über 90 Minuten zeigen müssen. Das klappte noch nicht."
Die Sitzung war tatsächlich mehr als eine Analyse. Der HSV holte sich quasi selbst auf den Boden der Tatsachen zurück. Die Mannschaft hatte zuletzt offenbar ein größeres Kopfproblem, als es den Spielern bewußt war. Die Bezeichnung "Spitzenteam" hatte im Unterbewußtsein der Akteure ein kleines, aber folgenschweres Maß an Selbstüberschätzung ausgelöst. "Wir haben uns in Frankfurt nun nicht mehr unter den Druck gesetzt, schön zu spielen und immer das Spiel zu machen", beschrieb Raphael Wicky Schritt eins zur Wende.
Einzig Benjamin Lauth, der nach zwei Spielen in der Startelf in Frankfurt auf der Bank Platz nehmen mußte, wähnte sich als Verlierer: "Ich weiß nicht, warum der Trainer mich draußen gelassen hat. Ich habe meines Erachtens zwei nicht so schlechte Spiele gemacht." Ob er sauer sei? "Klar bin ich sauer - aber nicht beleidigt."
Doll, der seine Entscheidung als "normalen Wechsel" bezeichnete, kann sich nun dem Reifeprozeß seines Teams widmen. Er weiß, daß der Weg zum Spitzenteam beschwerlich bleibt: "Der FC Bayern kennt das seit mehr als zehn Jahren, als Spitzenklub empfangen zu werden. Wir werden jetzt auch so gesehen und müssen weiter lernen."
Der Sieg in Frankfurt war daher doppelt wichtig. Er stärkte das angeschlagene Selbstvertrauen, belohnte die zweckorientierte Spielweise und stachelte die Mannschaft für die künftigen Aufgaben an. "Ohne Thun unterschätzen zu wollen - wir werden diese Hürde meistern, hundertprozentig. Thun wird einen anderen HSV sehen als zuletzt", kündigte Doll an. Im Gegensatz zur jüngsten Vergangenheit, in der der Trainer häufiger ähnliche Prophezeiungen geäußert hatte, gibt es diesmal mehr als ein Indiz für eine tatsächliche Umsetzung.
erschienen am 21. Februar 2006 abendblatt.de
MÜNCHEN -
Diese Szene sorgte für reichlich Diskussionen: Als Michael Ballack den Freistoß von Rafael van der Vaart klären wollte, landete der Kopfball des Nationalspielers auf der rechten Strafraumseite bei Guy Demel. Der Verteidiger von der Elfenbeinküste stoppte den Ball, schaute kurz in die Mitte und schoß die Kugel dann am verdutzten Oliver Kahn vorbei ins Tor zur 1:0-Führung (16.).
"Mein erster Gedanke war auch, den Ball zu flanken, ich vermute mal, daß Kahn bemerkt hat, daß ich in die Mitte geschaut habe", schilderte der Mann von der Elfenbeinküste die Sekunden vor seinem ersten Treffer in der Bundesliga, um aber dann klarzustellen: "Natürlich war das Absicht!" Als Vertreter des gesperrten van Buyten hatte Demel seine Aufgabe vollauf erfüllt, schließlich hatte auch der Belgier zuletzt als Torschütze glänzen können.
Aber es war vor allem seine Leistung, mit der sich Demel nach seinem wochenlangen Fehlen wegen des Afrika-Cups ausgerechnet gegen Bayern München eindrucksvoll zurückgemeldet hatte. Aber einen besonderen Reiz verspürte er angesichts des brisanten Nord-Süd-Duells erstaunlicherweise nicht: "Ehrlich gesagt, nein. In meinen Augen ist jeder Gegner schwer."
Schwer ist das Stichwort. Weil er als Allzweckwaffe in der Defensive gilt, muß Demel wie schon bei seinem früheren Klub Dortmund häufiger die Position wechseln. Am wohlsten fühlt sich der 24jährige im zentralen defensiven Mittelfeld, doch dort gibt es mit Wicky und de Jong gleich zwei Konkurrenten. In der Innenverteidigung sind van Buyten und Boulahrouz gesetzt, rechts hinten hat sich Mahdavikia einen Stammplatz erobert.
Aber Demel akzeptiert seine Rolle: "Ich versuche, auf jeder Position meine Leistung zu bringen, wenn mich der Trainer braucht. Ich möchte einfach nur spielen." Daß er sich als "Teamplayer" versteht, zeigte auch seine Reaktion nach dem 1:0, als er auf sein Trikot klopfte und zur Ersatzbank rannte: "Ich wollte nach der jüngsten Kritik zeigen, daß wir alle als Mannschaft zusammen stehen und daß ich froh und stolz bin, in Hamburg zu spielen."
Demel, ein Klasse-Einkauf des HSV, und ein ehrgeiziger: "Ich will nicht arrogant wirken, aber im Uefa-Cup will ich nicht spielen. Alle Spieler wollen unbedingt in die Champions League. Sie wollen wir unseren Fans schenken."
lx
erschienen am 6. März 2006
Montag, 6. März 2006
Reich dank Scheich
Emirates sponsort HSV
Die arabische Fluggesellschaft Emirates wird Hauptsponsor des Hamburger SV. Das Unternehmen aus Dubai und der Fußball-Bundesligist haben eine dreijährige Partnerschaft von der kommenden Saison an vereinbart, teilte der Verein mit.
Der bisherige Trikotsponsor, das Investment-Unternehmen ADIG, beendet sein ursprünglich bis 2007 vereinbartes Engagement mit dem HSV zum Saisonende. Emirates soll dem Vernehmen nach rund fünf Millionen Euro pro Saison zahlen. Weitere Prämien bei sportlichem Erfolg der Mannschaft sind möglich.
Der Gründer der Fluggesellschaft, Scheich Ahmed bin Said al-Maktum, hatte es sich nicht nehmen lassen, den Vertrag persönlich zu unterzeichnen. "Wir freuen uns, einen Sport fördern zu können, der unter unseren Kunden so viele Fans besitzt", sagte das Mitglied des Königshauses in Dubai.
Emirates ist bereits Sponsor des FC Arsenal in der englischen Premier League und von Paris St. Germain in der französischen Ligue 1. Die Fluggesellschaft ist zudem offizieller Partner für Deutschland bei der Fußball-Weltmeisterschaft.
So long (oder doch besser short?)
Kalli
HSV: Neuer Hauptsponsor zahlt 15 Millionen Euro für drei Jahre. Scheich Ahmed kündigt intensive Partnerschaft an.
Von Alexander Laux
Hamburg -
Die Mixed-Zone in der AOL-Arena war festlich geschmückt, der Rahmen des feierlichen Anlasses würdig: Unter dem Blitzlichtgewitter der Fotografen setzten Ahmed bin Saeed Al-Maktoum, der Chairman der Emirates-Gruppe, und der stellvertretende HSV-Vorsitzende Dietmar Beiersdorfer um 10.29 Uhr ihre Unterschrift unter ein Vertragswerk, das Emirates ab der kommenden Saison für drei Jahre zum Hauptsponsor des Klubs macht. Fixiert wurde zudem eine Option, die es dem Unternehmen aus Dubai ermöglicht, das Engagement um ein Jahr zu verlängern.
"Wir sind stolz, mit einem der besten Fußballvereine Deutschlands zusammenzuarbeiten und werden die Mannschaft auf jede nur erdenkliche Weise unterstützen", sagte der Scheich, der sich das Engagement fünf Millionen Euro pro Jahr kosten läßt. Sollte der HSV den Sprung in die Champions League schaffen oder Titel gewinnen (Meisterschaft, Pokal), sind weitere, stattliche Prämien für die Hamburger drin.
Von den Spitzendotierungen Bayern Münchens (die Telekom zahlt bis zu 20 Millionen Euro), von Dortmund (E.ON, bis zu zehn Millionen Euro), Leverkusen (9,5, RWE) und Schalke 04 (7,5, Victoria) ist der HSV zwar noch ein Stück weit entfernt, dennoch: Dem Klub und Vermarkter Sportfive ist mit dem Abschluß ein echter Coup gelungen: "Emirates hätten auch viele andere Vereine gerne als Sponsor für sich gewonnen", freute sich Reinhard Geise, der "Head of Team HSV" von Sportfive. "Es ist ein klares Zeichen, wenn sich so ein Unternehmen mit seiner internationalen Ausrichtung für uns entscheidet. Das wird auch von anderen Sponsoren in den Medien genau verfolgt."
Gut möglich, daß der HSV seine Sponsoren-Struktur in Kürze erweitert. So wird erwogen, den Bereich der bisher sechs Exklusiv-Partner (Casio, Signal Iduna, Holsten, Oddset, Radio Hamburg und Olympus) aufzustocken. Besonders ein Unternehmen aus der Ölbranche wäre willkommen.
Emirates wird aber nicht nur auf dem Trikot werben, sondern auch mit mehreren Banden bei den Spielen vertreten sein. Im Paket enthalten ist auch eine Loge. Welche das sein wird, ist noch offen, da die Kündigungsfrist der derzeitigen Logenbesitzer noch bis zum 31. März läuft. Die Spieler werden die neue Partnerschaft vor allem bei Flügen zu Auswärtsspielen merken: Dem Scheich ist wichtig, daß die HSV-Spieler in Zukunft nur noch einem Flieger mit Emirates-Schriftzug entsteigen.
Bei der gestrigen Präsentation machte der Gründer der Fluggesellschaft zugleich deutlich, daß er sich eine Ausweitung der Geschäftsverbindungen vorstellen kann - was für den HSV besonders beim Namensrecht des Stadions interessant werden könnte (ab 2007 frei). In England wird Emirates ab der kommenden Saison bei Arsenal London als Hauptsponsor und Namensgeber aktiv sein, zahlt bis 2021 für die Namensrechte 100 Millionen Britische Pfund. "Ich würde mich freuen, wenn wir etwas ähnliches bald auch in Deutschland machen könnten", meldete der Scheich sein konkretes Interesse schon mal an. Neben dem Bereich Fußball (Fußball-WM, asiatischer Verband) ist Emirates übrigens auch beim Pferderennen, Segeln, Golf, Rugby und Cricket im Sponsoring zunehmend tätig.
Einer der Väter des Deals mit Emirates fehlte gestern - Bernd Hoffmann. Der HSV-Vorsitzende war zwar im Januar an seinem Geburtstag extra noch einmal nach Dubai geflogen, aber seinen Urlaub wollte er jetzt nach längerer, gerade überstandener Grippe-Erkrankung nicht abbrechen. Verständlich. Aber ob es die richtige Entscheidung angesichts der Bedeutung des Vertragsabschlusses war? Dennoch, vielleicht sehen sich Hoffmann und der Scheich bald wieder - wenn der HSV im Winter sein Trainingslager in Dubai absolvieren sollte.
erschienen am 7. März 2006
HSV lässt sich nicht aus der Ruhe bringen
Bukarest/Hamburg - Der HSV ließ sich nicht aus der Ruhe bringen. 100 Fans hatten sich am Mittwoch (08.03.06) beim Abschlusstraining der Hamburger eingefunden und wollten die Rothosen provozieren. Wild pöbelnd beschimpften die Rapid-Anhänger die Doll-Elf, doch der Coach und seine Schützlinge blieben cool. "Wir haben kurz eine Pause eingelegt und dann wurden diese vermeintlichen Fans aus dem Stadion geholt", so Doll. "Von solchen Dingen lassen wir uns nicht aus der Ruhe bringen. Wir werden auf den Punkt konzentriert sein und wollen ein gutes Ergebnis erzielen." Nachdem sich die Hamburger am Mittwoch nochmal ein Bild vom Stadion machen konnten, wird es am Spieltag noch einen kurzen Spaziergang geben. Danach macht sich die Doll-Elf um 15.15 Uhr auf den Weg ins Stadion.
Bei der Aufstellung hat sich "Dolly" bereits festgelegt. Für Thimothee Atouba (Heimaturlaub) verteidigt Guy Demel links in der Viererkette, für David Jarolim (Gelb-Rot-Sperre) spielt Nigel de Jong rechts im Mittelfeld. Außerdem rutschen Raphael Wicky und Daniel van Buyten wieder ins Team. Der verletzte Stefan Beinlich (Faserriss) und Ailton, der im UEFA Cup nicht spielberechtigt ist, blieben in Hamburg.
So könnten sie spielen:
Rapid Bukarest: Coman - M. Constantin, Maftei, Rada - Badol, Stancu, Dica, Karamyan - Buga, Niculea, Negru.
Hamburger SV: Wächter - Mahdavikia, Boulahrouz, van Buyten, Demel - Wicky - de Jong, Trochowski - van der Vaart - Barbarez, Takahara
Schiedsrichter: Kyros Vassaras (Griechenland)
Taktische Aufstellung: