Gold. Die grösste Lüge des Jahrzehnts?
Wir können auch direkt die Parallelen in der Spekulationsblasenbildung erkennen, die sich auch argumentativ sehr stark gleichen. Auch beim Öl wurde mit Knappheit argumentiert und stetig steigende Preise prognostiziert. Genauso wie beim Goldpreis.
Mitunter sind es sogar die gleichen Leute, die schon bei der Ölpreisbubble die Trommel gerührt haben. Die gleichen Leute schreien nun großartige Kursziele fürs Gold. Das sollte der Moment werden, wo jeder stutzig wird.
Noch dazu ist die Nachfrage von Ottonormalanleger nach Gold angeblich im Moment richtig angelaufen. Letztes Zeichen einer Preisblase im Endstadium.
Wie weit eine Korrektur bei solchen Preisen gehen kann, sieht man wiederum am Ölchart. Erschreckend. Das Problem ist natürlich weniger relevant für diejenigen die derivativ wetten. Wehe denen aber, die sich physisches Gold einlagern in der Hoffnung auf Gewinne. Diese "Schätzchen" werden nur schwer verkäuflich sein in Zeiten fallender Preise, da die Goldhändler ohne weiteres ihre Spannen verändern werden. Dann heißt es ab ins Pfandhaus.
Danke an meine Freunde moppel, und komposthaufen, deren Liebe zu Wahrheit, Ehrlichkeit und Objektivität völlig unstrittig und über jeden Zweifel erhaben ist. Eure Uneigennützigkeit ist beispielhaft.
Wovor haben die Goldies eigentlich Angst, wenn ich hier die Wahrheit sage? Ist das so schlecht für den Goldverkauf?
Ein fröhliches BULLSHIT an die Mods.
Krisengeld ist kein Inflationstreiber
Von Frank Bulthaupt
Im Zuge der weltweiten Finanzkrise haben die Notenbanken ihre Gelddruckmaschinen angeworfen. Angesichts der Schwemme an Zentralbankgeld befürchten viele Marktteilnehmer ein kräftiges Anziehen der Inflation. Ein Blick auf die Verwendung des Krisengelds gibt Anlass zur Entwarnung.
Es ist schon kurios - da steigt die Geldmenge im Euro-Raum jahrelang mit Wachstumsraten zwischen 9 und 12 Prozent, und daraus resultierende Inflationsgefahren haben an den Märkten den Wert eines akademischen Disputs. Jetzt, inmitten der Krise, hat sich das Geldmengenwachstum auf unter 6 Prozent halbiert, aber das Thema Geldentwertung steht plötzlich im Mittelpunkt des Interesses. Zu Recht? Oder haben Kritiker, Nörgler, Wadenbeißer und andere pessimistische Zeitgenossen gegenwärtig Hochkonjunktur?
Frank Bulthaupt, Professor für Kapitalmärkte und Volkswirtschaftslehre an der Sparkassen-Hochschule in Bonn, schreibt regelmäßig für manager-magazin.de
Der theoretische Grundansatz ist eindeutig: Tauscht man Geld gegen Güter, so verdoppeln sich die Güterpreise, wenn man die Zahl der Geldscheine verdoppelt. Mit dem gleichen Argument zieht ein Geldmengenwachstum von 10 Prozent eine ebenso hohe Preissteigerung nach sich; erhöht sich außerdem die Güterproduktion um 2 Prozent, so resultiert aus der Differenz eine Inflationsrate von 8 Prozent.
Diese Argumentation wird der aktuellen Lage nicht gerecht: Das zusätzliche Geld aus der Notenpresse versickert bei den Geschäftsbanken und kommt daher nur teilweise in der Wirtschaft an; seit vergangenem Oktober wird es in großem Stil gleich wieder als Einlagefazilität oder Überschussreserve bei der EZB gehortet. Schließlich benötigen die Geschäftsbanken in Zeiten unsicher funktionierender Geldmärkte selbst einen Liquiditätspuffer.
Jeder Euro, den die EZB in Zeiten vor der Krise den Geschäftsbanken gegen notenbankfähige Sicherheiten lieh, hatten diese seinerzeit für die Kreditvergabe an die Realwirtschaft genutzt. Mittlerweile liefert jeder Euro Zentralbankgeld wegen des Eigenbedarfs der Banken nur noch zur Hälfte einen Liquiditätsbeitrag für Unternehmen und Haushalte.
Staatsverschuldung: "Jetzt brechen alle Dämme" (26.03.2009)Geldpolitik: "Der Weg wird schmerzhaft sein" (23.03.2009)Klaus Kaldemorgen: "Geldschwemme beängstigt mich" (20.03.2009)Zentralbanken: Geld drucken, bis der Aufschwung kommt (19.03.2009)Liquidität wird aber im privaten Sektor dringend benötigt. Unternehmen haben auf die unsicheren Zeiten reagiert und versuchen ihrerseits, ihre Liquiditätspuffer bestmöglich auszuweiten. Blickt man auf das Finanzvermögen der Privaten, so wurden in ihren Portfolios riskante Engagements zurückgefahren und Umstrukturierungen zugunsten einer höheren Liquiditätshaltung vorgenommen.
In diesem Umfeld ist die EZB gehalten, dem Bankensektor ausreichend Zentralbankgeld zur Verfügung zu stellen. Dies schafft die Voraussetzung, den merklich gestiegenen Liquiditätsbedarf von Unternehmern und Vermögensbesitzern angemessen zu decken.
quelle
http://www.manager-magazin.de/geld/artikel/0,2828,615666,00.html
Werden zwei prozentuale Faktoren kombiniert, z. B. durch einen weiteren 25 prozentigen Rabatt auf einen bereits um 25 Prozent vergünstigten Artikel, dann geht die Masse davon aus insgesamt 50 Prozent weniger bezahlt zu haben. Tatsächlich erhalten sie aber nur ca. 44 Prozent Rabatt, da 25 Prozent vom bereits reduzierten Preis nur noch 19 Prozent des Ausgangspreises ausmachen.
Auf was ich hinaus will? Schaut euch diesen Irrsinn mal an: http://www.goldsilber.org/wahre-inflation.html
Noch schlimmer ist, daß man diese Tabelle im Goldpusherthread auch noch anpreißt. Ich weiß nicht warum man immer noch bescheuertere Argumentationen beibringen muß. Alle Rohstoffe werden neue Hochs 2010 bekommen. Aber bleibt doch bitteschön bei der Wahrheit. Das bringt doch alles nichts.
Zur Formel "Geldmenge-BIP" jeweils Wachstum: Prinzipiell sollten alle verstanden haben, dass Inflation ein sehr komplexes Thema ist d.h. von vielen Parametern beeinflusst wird. Je mehr Parameter ich weglasse, desto einfacher und leichter wird die Formel, aber natürlich auch desto falscher das Ergebnis...
Hierzu mal ein Beispiel aus dem Immobilienbereich: Die Nebenkosten einer Wohnung sind ebenfalls relativ komplex je nach Verteilungsschlüssel Verbrauch/Fläche, kommunalen Kosten, Grundsteuer je nach Kommune, Nutzungsgewohnheiten des Mieters etc. Auch hier gibt es eine einfache "Faustformel" die lautet: Nebenkosten = 1/2 Nettokaltmiete. Aber ich kenne keine einzige Wohnung, die wirklich diese Nebenkosten hätte. Normalerweise sind diese Ergebnisse (mathematisch betrachtet) extrem falsch. Aber der Sinn ist eben, dass jemand der absolut keine Ahnung von Immobilien hat, einfach mal eine ungefähre Vorstellung über die Gesamtmiete hat (da der Mietpreis in der Regel bei einer Anzeige mit der Kaltmiete angegeben wird). Also Kaltmiete 500 Euro und Nebenkosten 250 Euro macht ca. 750 Euro. Die Wohnung wird jetzt also brutto keine 1500 Euro oder 520 Euro kosten. Aber ob die Wohnung nun 660 Euro oder 870 Euro kostet, das weiß man eben nicht. Der mathematische prozentuale Effekt (und damit der Fehler dieser Formel) ist natürlich unglaublich groß, aber ein vollkommen ahnungsloser Mensch bekommt eben mal eine ungefähre Vorstellung...
Hier einmal ein Rechenbeispiel
B - C = A
B = 10000
C = 500
A= 9500
B steigt um 5 %, C fällt um 5 %
laut unseren Goldbullen müsste A um 10 % steigen
... LOL ... um gerade mal 5,60 % !
Warum lassen die Moderatoren einen solchen none-sense stehen? Die Erde ist doch keine Scheibe, oder doch?
Dass die Formel auch noch die Substraktion von Prozenten enthält, macht diese nicht nur ungeeignet sondern mathematisch schlicht falsch...
Lest mal ein bissle auf der Seite von Egon W. Kreutzer.
Eigentlich sollte man diesen Typen verklagen, billige Propanganda, nichts weiter. Demagogie pur !
Zeitpunkt: 18.12.09 14:54
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Kommentar: Unterstellung - und beleidigend. Wenn nicht bald Schluss ist mit bden ständigen Seitenhieben, gehen die Sperren radikal in die Höhe
wenn er von einer Goldblase spricht. Ich kann keine Blase erkennen? Die Geldmenge in den USA hat sich im vergangenen Jahr verdoppelt. Wer hat denn Gold im Depot? Das sind unter 5% der weltweiten Anleger. Das heißt im Umkehrschluss: mehr als 95% der Akteure an den Finanzmärkten besitzen kein Gold. Da kann ich weit und breit keine Blase erkennen. Offensichtlich versteht Roubini nicht, wie Finanzmärkte funktionieren und was Blasen sind. Blasen entstehen, wenn Gott und die Welt eine Sache kaufen wollen und es dadurch zu starken Überbewertungen kommt. Wo sind denn die ganzen Käufer von Gold? In den USA sprang durch billiges Geld die Nachfrage nach Eigenheimen exorbitant an. Alle Welt hat sich für ein Eigenheim interessiert und hat es auch bekommen. Das war eine klassische Blase. 1999 wollte jedermann Dot-Com Aktien besitzen. Jedermann hat plötzlich von Aktien gesprochen und sogar die Friseurin von nebenan hatte plötztlich EM-TV Aktien im Depot. Das sind klassische Blasen. Wo ist die Blase bei Gold??? Hinzukommt ein momentaner Kurswechsel bei den Zentralbanken. Diese kaufen Gold, anstatt es zu verkaufen, wie die vergangenen Jahre. Vor zwei Monaten war eine Mitarbeiterin von Roubini, Frau Navidi, noch vollkommen von Gold überzeugt und hat öffentlich davon gesprochen, dass Gold sich verfünfachen muss, damit man von einer Blase sprechen kann. Damaliger Stand: ca. 950 USD die Feinunze. Ich bin erstaunt über den plötzlichen Sinneswandel. Wer investiert denn langfristig in USD? Am besten noch in 30jährige US-Staatsanleihen zu 4,5%? China und die FED vielleicht, dann wirds aber schon eng. Kein normaler Mensch leiht den USA 30 Jahre sein Geld ...
ca. 5% der Anleger haben Gold und deshlab kann es keine Blase sein? Wenn zuvor nur 1% der Anleger Gold gehabt hätten, dann wäre das ein 500% Steigerung der Goldbesitzer. Wäre das auch keine Blase? Im Ernst, ich weiß weder wieviel Anleger früher Gold hatten, noch wieviel genau heute Gold besitzen, aber nur es heute 5 % sind kann man nicht sagen: Deshalb kann es keine Blase sein...
Ebenso ist ein absoluter Kurs in US Dollar keinerlei Begründung für eine Blase. Eine Blase entsteht aufgrund falscher Erwartungen, jedoch wenn die Erwartungen existieren weiß keiner ob diese falsch oder richtig sind. Keiner will in einer Blase kaufen d.h. z.B. heute mit ca. 1115 USD der angemessen Preis gefunden. Dieser Preis existiert, weil Käufer der Meinung sind "billig" zu kaufen und Verkäufer der Meinung sind "teuer" zu verkaufen. Die Käufer haben bestimmte Erwartungen und deshlab kaufen sie genau zu diesem Preis z.B. langfristig 7% Inflation, in 3 Jahren Währungsreform, mittelfristige Zinsentwicklung, Realzinsentwicklung etc., etc. Was passiert nun? Wenn diese Erwartungen exakt Eintreffen, dann war der Preis heute genau angemessen. Wenn die Erwartungen (wie eigentlich fast immer) nicht zutreffend sind, dann kann es heute (im Nachhinein betrachtet) eine Blase gewesen sein z.B. wider Erwarten geringere Inflation, bessere Realzinsen etc. existieren. Natürlich kann es auch sein, dass es viel "schlimmer" wird und der Goldpreis heute (im Nachhinein betrachtet) unterbewertet war.
Deshalb läßt sich eine Blase nie im heute erkennen (übrigens auch nicht bei der Dotcom Blase) sondern nur in der Retroperspektive, denn heute entspricht der Preis für Gold oder Aktien genau den durchschnittliche Erwartungen aller Käufer und Verkäufer.
Was ist den damals genau passiert? Es entstand ein Internetboom mit prognostizierten meheren 100% Umsatzzuwächsen pro Jahr. Während der Blase konnte es niemand erkennen, da wenn diese erwarteten Geschäftspläne Realität geworden wären, dann wären die Aktien damals schlicht unterbewertet gewesen. Dann kam eine bestimmte Entwicklung die niemand vorhergesehen hate, weil das Internet noch sehr "jung" war. Offline wurde für jede Information bezahlt (Zeitung, Magazin etc.), online wollte dies niemand. Warum? Weiß bis heute niemand so genau, eigentlich vollkomen irrational...
Werbeeinnahmen wurde mit Zahleinheit (z.B. 0,01 cent) per View erwartet (ebenso wie bei einer Zeitung offline, ein werbendes Unternehmen zahlt für die Gesamtauflage). Hieraus wurde ein Zahleinheit per Click online. Es wurde also nur für Nutzer bezahlt die wirklich per Bannerclick auf die Seite des werbenden Unternehmens kamen. Warum dieser Unterschied? Keiner weiß es genau...
Bezahlmöglichkeiten die in den USA (Stichwort Kreditkarte) üblich waren, wurden in D lange Zeit sehr skeptisch beurteilt und die online Unternehmen verloren viele Kunden an offline Unternehmen. War dieser Unterschied vorhersehbar? Nein...
So gab es eine Vielzahl von Entwicklungen, die einfach nicht vorhersehbar waren und zu falschen Erwartungen und somit zu falschen Preisen geführt haben. Wenn es anders gekommen wäre z.B. höhere Marktduchdringung, bessere Kundenakzeptanz und heute hätte (Vorsicht Übertreibung) jeder zweite einen Onlineshop, dann würden wir heute sagen: Mein Gott, waren wir damals dumm, nicht die billige Intershop zu kaufen.
Ebenso ist es heute mit einer eventuellen Goldblase...