Gold. Die grösste Lüge des Jahrzehnts?
Jedenfalls (wenn ich diese richtig verstanden habe) bist Du einer der wenigen auf ariva, die wirklich den Sinn von Goldbesitz vollkommen verstanden haben. Gold ist nicht per se gut oder schlecht, sondern es kommt auf die jeweiligen Erwartungen an.
So wie ich dich verstanden habe, erwartest Du zunehmende Probleme, bist dir aber noch nicht sicher wie diese Probleme genau aussehen. Da Du deshalb noch nicht entsprechend reagieren kannst (da Du die genauen Probleme noch nicht kennst), kaufst Du Gold. Dazu nur ein herzlichen Glückwunsch! Genau dies ist der Grund für Goldbesitz und eigentlich der einzige Grund, aber ein sehr guter Grund. Genau deshalb habe auch ich Gold...
Ziele ich auf Rendite ab: Nein, da gibt es besseres als Gold...
Ziele ich auf ein ganz bestimmtes "Horror"Szenario ab: Nein, da muss man konkret je nach Szenario vorsorgen (Stickwort Kartoffelacker)
Erwarte ich unbestimmte, aber zunehmende Probleme: Gold erste Wahl, weil ich dann vor dem Szenario einen Wert besitze, denn ich zur Absicherung gegen das Szenario (kurz davor) schnell eintauschen kann oder nach dem Szenario wieder in andere Güter tauschen kann.
Wenn ich dich missverstanden haben sollte, dann Entschuldigung. Wenn nicht, dann hast Du wirklich verstanden um was es eigentlich beim Gold geht...
Moderation
Zeitpunkt: 29.12.09 08:17
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Moderation aufgrund Aufforderung i.V. mit # 2623
Zeitpunkt: 29.12.09 08:17
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Endlich Menschen, die zu 100% den Sinn von Gold verstanden haben. Sollen wir euch jetzt alleine lassen? Vielleicht möchtet ihr ja ein wenig miteinander plaudern. Ich könnte ein wenig romantische Musik spielen, z.B. "All night long" von Lionel Richie. Und dann könnten wir virtuelle Kerzen aufstellen. Kann man hier GIF-Animationen einbinden?
Aber schön, dass wir das Diskutieren endlich sein lassen können. Ich dachte schon, es wird nie jemand Gold verstehen. Gut, dass wir EUCH zwei haben. Lol. Jetzt können wir uns ja anderen Themen widmen. Z.B. Silber und warum es besser Gold ist. Lol.
Aber jetzt mal ohne Ernst:
Noch bis Morgen Börsenschluss. Dann gebe ich meine Wette endgültig auf. Sieht nicht gut aus für mich. Gold noch weiter über 1000 €. Momentan schwächelt der ganze Markt. Aluminium hat sehr zugelegt. Das beobachte ich die ganze Zeit. Bin zu früh mit meinen Zertifikaten ausgestiegen. Muss wieder den Einstiegspunkt finden.
However. Ich persönlich bin trotzdem nicht von Gold überzeugt und verstehe trotzdem nicht, warum ich es bestizen sollte. Also werde ich mich noch weitere paar Jahre hier aufhalten, um die Erleuchtung zu erlangen.
Von Inflation sind wir meilenweit entfernt ... und was die Enteignung angeht: wer sagt, dass EMs nocht enteignet werden können ? Na?
IMHO wird die goldene Kuh jetzt mal zu Jahresschluss geschlachtet .. ob sie wieder gefüttert wird in 2010, mal sehen.
Ich weiss auf jeden Fall, dass einige mal wieder ganz schön auf die Schnautze gefallen sind, besonders die Kleinanleger (die Renten und Versicherungen gekündigt haben), die auf die Demagogen gehört haben, tun mir Leid.
Und natürlich unser Freund, der jetzt mit 160 USD/barrel Öl heizt (sorry musste einfach sein)
:-)
jaja, wenn mal nicht so läuft, dann verliert man schnell sein Gesicht :-)
1 Jahr nach beginn der Panikmache, wo einige dem System nur noch wenige MONATE gaben und einen Dax von 3000 sahen, ist rein gar nichts passiert!
Sollten jedem zu denken geben !
NTW: warum postet der Halbdackl JEDEN Tag das Gleiche ?
Dann geht doch mal in die Gaststätte essen, Preise vor dem € 15DM heute legt man 15 € hin macht 10% Inflation.
Ölpreis 20$ Jahr 2002 heute 75$ macht 17,9%.
Geht mal zum Autohaus und kauft einen neuen VW-Passat der kostet 40000€ vor 10 Jahren etwa 20000 DM(4x so teuer).
Für Brot bezahlt man das doppelt und nen Handwerker nimmt auch ordentlich mehr.
Gebühren hat der Staat auch 1:1 umgerubelt.
Wer seine Kohle zu 5% festlegt wird also enteignet und nichts anderes bedeutet Fiatmoney.
da sein Geld kontinuierlich an Kaufkraft verliert.
Wenn ich mir von meinen Geld nur die Hälfte an lebensnotwendigen Waren kaufen kann, weil der Staat die Steuern um 100% erhöht, ist das auch eine Form von Enteignung.
Keiner wünscht sich ne Hyperinflation oder einen totalen Zusammenbruch des Systems, wer EM kauft will sich gegen die Mißwirtschaft des Staates absichern.
Dieses Buch von 1966 ist "MEIN" Beweggrund in Sachen Gold und Silber.
Jeder soll natürlich seine eigene Meinung dazu haben.
@ contrarian09 #2634 Stimme dir voll zu.
Zitat aus "Gold und wirtschaftliche Freiheit" - von Alan Greenspan -
Das Gesetz von Angebot und Nachfrage läßt sich nicht aufheben. Wenn das Angebot an Geld (Ansprüchen) im Verhältnis zum Angebot von realen Guetern in der Wirtschaft steigt, müssen die Preise unweigerlich steigen. Das heißt, Erträge, die von den produktiven Teilen der Gesellschaft erspart wurden, verlieren in Gütern ausgedrückt an Wert. Unter dem Strich der Bilanz ergibt sich dann, daß dieser Verlust genau den Gütern entspricht, die von der Regierung zu Wohlfahrts- und anderen Zwecken erworben wurden mit dem Geld aus Staatsanleihen, die über Kreditexpansion der Banken finanziert wurden.
Ohne Gold gibt es keine Möglichkeit, Ersparnisse vor der Enteignung durch Inflation zu schützen. Es gibt dann kein sicheres Wertaufbewahrungsmittel mehr. Wenn es das gäbe, müßte die Regierung seinen Besitz für illegal erklären, wie es ja im Falle von Gold auch gemacht wurde (Goldbesitz war in Amerika bis 1976 für Privatleute verboten, Anm. d.Ü.). Wenn z.B. jedermann sich entscheiden würde, all seine Bankguthaben in Silber, Kupfer oder ein anderes Gut zu tauschen und sich danach weigern würde, Schecks als Zahlung für Güter zu akzeptieren, würden Bankguthaben ihre Kaufkraft verlieren und Regierungsschulden würden kein Anspruch auf Güter mehr darstellen. Die Finanzpolitik des Wohlfahrtsstaates macht es erforderlich, daß es für Vermögensbesitzer keine Möglichkeit gibt, sich zu schützen. Dies ist das schäbige Geheimnis, daß hinter der Verteufelung des Goldes durch die Vertreter des Wohlfahrtsstaates steht. Staatsverschuldung ist einfach ein Mechanismus für die "versteckte" Enteignung von Vermögen. Gold verhindert diesen heimtückischen Prozess. Es beschützt Eigentumsrechte. Wenn man das einmal verstanden hat, ist es nicht mehr schwer zu verstehen, warum die Befürworter des Wohlfahrtsstaates gegen den Goldstandard sind.
Habe seit 1967 Gold, stocke gelegentlich immer wieder auf und bin (unterm Strich) bislang nicht schlecht damit gefahren.
Nichtsdestotrotz heißt das jetzt nicht, dass wir alles verkaufen und in Gold investieren soll. Ich bin Zweifler und werde auch kurz darlegen, warum ich auch hier zweifle:
1. Alan Greenspan und viele andere "Hoheiten" bekommen solche Jobs oft als "Dankeschön" für bestimmte Leistungen oder einfach nur desalb, weil sie bestimmten politischen oder religiösen Gruppierungen angehören. Es ist leicht, einen "Star" zu kreieren. Das muß nicht bedeuten, dass in ihm ein Genie steckt. Hinter jedem Star sind 10 wahre Genies, die ihn lenken. Greenspan hat bestimmt nichts alleine entschieden.
2. Es gibt in der Medizin immer noch die Frage, ob hoher Blutdruck zu Nierenversagen führt oder eine schlecht arbeitende Niere zu hohem Blutdruck. Genau so hier. Führen solche Bücher erst zum Gold-Trend oder der wahre Glanz des Goldes zu solchen Abhandlungen?
3. Was 20 Jahre funktioniert hat, muß nicht noch weitere 10 Jahre sauber laufen. Irgendwann kommt immer ein Cut. Wenn eine Aktie mal bei 20 € war und jetzt bei 200 € ist, dann wird kein Aktionär sicher behaupten, dass sie nicht wieder auf 20 € fällt. Schau dir die ganzen Kurse an. Manche Aktien fallen auf ein Zehntel des ehemaligen Wertes, ohne dass die Gesellschaft Verluste eingefahren haben sollte. Gibt dir das nicht zu denken? Gold war auch schon mal bei 200 $, vor nicht allzulanger Zeit.
4. Zeiten ändern sich. Weltwirtschaftskrise (Bankenkrise), Dubai pleite, Griechenland und Italien ziehen Europa in die Tiefe. Amerika scheint wieder ihre neue Weltordnung zu bekräftigen. Warum sollte in solch einer Zeit, in der sich alles 180 Grad am drehen ist, Gold eine Ausnahme bilden?
Aber in einem Punkt kann ich dir folgen. Wenn du nicht reich werden willst, sondern nur deinen Status festigen, ist Gold garnicht mal so übel. Mann kann monatlich einen Betrag X zurücklegen. Bei anderen festen Anlagen, wie z.B. Immobilien, geht das nicht so einfach. Man könnte zwar eine Immobile auf Kredit kaufen und monatlich abzahlen, aber hier hat die Bank einen höheren Gewinn als der Käufer. Gold kann man ohne Pump monatlich zurücklegen und selbst wenn es keine 500% Sprünge machen sollte, wird es zumindest den Preis behalten, den man dafür gezahlt hat.
Zuerst lesen und dann nachdenken, bevor Du postest! Der Moderator wird es sicherlich richtig zu deuten wissen!
Kleine Nachhilfestunde: Inflation hat keinen direkten Zusammenhang zu Gold, jetzt müsste es bei Dir angekommen sein! O.K.!
Danke!
Und lieber maba, deine Benzinpreisstatistik kannst du dir gerne in die Haare schmieren, irgendwelche Zahlen zu posten ist noch lange kein Beweis für irgendwas.
http://epp.eurostat.ec.europa.eu/cache/ITY_PUBLIC/...122009-AP-DE.PDF
Damit du mal siehst wie eine offizielle Statistik aussieht. Ist für dich sicher eine neue Erfahrung, dann brauchst du auch nicht die billigen Tabellen mit Phantasiezahlen zu posten. Aber ist ja alles gefälscht, ich weiß. Da würde ich mich natürlich auch voll darauf verlassen, was mir irgendwelche dubiosen Seiten erzählen.
in Unzen ansieht, so ist die Volatilität viel geringer als in Papierwährungen, da Gold in einer Inflationsphase im Preis mit steigt und in einer Deflationsphase fällt.
So schwankt 1 Barrel Öl in einer Bandbreite von 0,04-0,14 oz was einer 3,5fachung entspricht, während in $
gerechnet Kursen zwischen 20 und 140$ möglich waren.
Übrigens gilt auch um so mehr Paper-oder virtuelles E-Money im System ist desto höher die Vola.
Den Greenspanartikel kannte ich, hab gestaunt das ein Notenbankchef mal so eine Abhandlung drüber geschrieben hat,das Buch "Wohlstand der Nation" behandelt das Thema Geld sehr gut.
Danke für die Blumen :-)
Es ist nun mal so, dass intelligente Leute immer einen Konsens finden :-)
Sollte Dich also eines fernen Tages ein Gedankenblitz treffen, lass es mich schnell wissen, damit auch wir beide einander verstehen werden ;-)
Ueber einen kleinen Song Deinerseits würde ich mich sehr freuen.
Wie wär's mit : "After the Gold Rush"
@All,
bin nur Analytiker. Weder Banker, noch BWler. Daher nochmal eine kleine "dumme" Theorie:
kann es sowas wie eine indirekte Inflation geben. Also ein paar Posts vorher gab es schon das sehr gute Argument mit dem Euro/Teuro 2001. Das war ja eine sehr geiles Beispiel. Durch den Euro kam eigentlich schon eine Preissteigerung. Aber die Menschen waren alle Ohnmächtig, weil auf den Preisschildern eigentlich nur die Hälfte vom regulären Preis in DM draufstand. Das ist wie dieses IQ-Spiel, bei dem man den Namen einer Farbe vorlesen muß, der in einer anderen Farbe geschrieben ist. Totale Verwirrung.
Nehmen wir an, die tatsächliche/verstecke Inflation wäre nicht 1% pro Jahr, sondern 5%. Nun muß man doch nicht unbedingt Butter/Milch/Fleisch/Brot/Bier usw. verteuern, sondern könnte diese so belassen wie es ist und dafür Preise von anderen Dingen erhöhen, die sich ebenso gut verkaufen. z.B. Benzin, Erdgas, Öl usw. Somit würde man doch den Bürgern auch mehr aus der Tasche ziehen, ohne dass es ihnen wirklich bewußt wird.
Welchen Denkfehler habe ich hier?
Dein Denkfehler ist die Annahme, Preise wären gesteuert und könnten "niedrig belassen" werden. Das ist kein gesteuerter Prozess, sondern ein Ergebnis von Angebot und Nachfrage. In Planwirtschaften kann man Preise "belassen", daher gab es dort auch eine versteckte Inflation. Das funktioniert aber nicht in der Marktwirtschaft.
Es gibt natürlich eine "gefühlte Inflation", aber die ist nicht real, sondern aus einem subjektiv zusammengesetzten Warenkorb zusammengestellt. Der Restaurantbesuch, Tabak und Treibstoff macht bei den meisten Leuten nicht den Hauptausgabenpunkt aus, sondern Mieten. Und die sind relativ stabil in den letzten 20 Jahren gewesen.
Ist ohnehin witzig, dass hier immer wieder behauptet wird, Politiker etc seien vollkommen unfähig. Gleichzeitig wird aber behauptet, es gäbe einen großen Plan zur Inflationierung der Volkswirtschaft um die "breite Masse" zu enteignen und die Staatsschulden verschwinden zu lassen.
Das ist schon ziemlich schizophren, auf ein Chaos und Zusammenbruch zu setzen und gleichzeitig anzunehmen, eine planende und ordnende Kraft würde dies von langer Hand anstreben.
Inflation am CPI zu messen, geht ziemlich daneben.
Inflation mißt man an Rohstoffen, weil begrenzte Rohstoffe nicht so schnell gefördert werden können wie die Geldmenge wächst und deshalb im Preis steigen.
Goldproduktion ist die letzten 100 Jahre etwa 3%/Jahr gestiegen, wenn die nachfragene Geldmenge schneller wie 3% wächst wird der Preis steigen.
Ölproduktion etwa 4%.
Die meisten Rohstoffe befinden sich seit Anfang des Jahres wieder in einem Aufwärtstrend und haben stärker wie der CPI zugelegt.
Und Unternehmen ersetzen nach und nach ihren Lagerbestand , durch teurere Rohstoffe und geben die Preise an Endverbrauchern weiter, das müssen sie auch bei rückgehender Auftragslage.
http://das-bewegt-die-welt.de/...id=6:berichte-must-read&Itemid=3
Tolles Argument für EMs. Also ein geeignetes Mittel für asoziales Verhalten.
Genauso kannst du dir ein Depot in Singapur einrichten und nicht angeben bei der Steuer. Oder Geld unter der Hand verleihen. Oder schwarz malochen.
Nix zahlen und alles haben wollen. Super.
1. Öl bei 20$ gab es nur sehr kurzzeitig, nachdem Öl quasi ausverkauft wurde.
2. Ein Passat hat noch nie 20000 DM gekostet, sondern immer schon mehr als 35000 DM
Zudem ist der Passat von Heute nicht mehr mit dem Passat von damals vergleichbar, es ist schlichtweg zur Komfort- Hightechkutsche geworden.
3. ist Elektronik extrem viel billiger geworden, d.h. ein günstiger PC hat damals noch 2000 DM gekostet, heute 150€
Es zeigt wie subjektiv wir die Umwelt wahrnehmen und rechnet man die Inflationsrate ein, so sind 30% Wertverfall in 10 Jahren völlig normal ;-)
In Dtl. gibt es nur ein Problem, dass die Löhne im Gegensatz zu anderen Staaten in dieser Zeit stagnierten, so dass uns Preisteuerungen umso stärker auf den Magen schlagen.
Beim Inflationsschutz gilt Greenspan Aussage für alle Sachgüter, die eine gesteigerte Geldmenge sich ja nicht ausschließlich auf Gold bezieht. Dann sollte man einfach überlegen welches Sachgut mich am besten gegen Inflation absichert. Da ist eine Immobilie deutlich besser als Gold, weil man neben dem Wertgewinn noch jährliche Einnahmen als "realen" Inflationsschutz hat.
Dann ist es immer schwierig einen bestimmten Passus eines Buches zusammenhangslos einzustellen und das zu kommentieren. Weil eben vieles bei dieser Aussage von Grenspans Annahmen abhängig ist. Faktum ist, dass Grenspan als Fed Chef genau gegensätzlich gehandelt hat? Warum? Ich weiß es nicht, weil er seine Meinung geändert hat, weil die Bedingungen anders waren, weil er damals oder als Fed Chef andere Ziele verfolgte... keine Ahnung....
Deinen Rohstoffbasierenden Ansatz kann ich nicht ganz nachvollziehen, weil darin mM wichtige Bestandteile fehlen. Inflation wird z.B. durch die Steuerpolitik massiv beeinflusst, die jetzt wirklich nichts mit Rohstoofen zu tun hat. Ebenso gewinnt der Dienstleistungssektor in Industriestaaten immer mehr an Bedeutung und deshalb ein Einfluss auf die Inflation und auch hier ist nur ein äußerst geringer Zusammenhang zu Rohstoffen zu erkennen.
Zusätzlich zu deinem Goldmengen und Geldmengenwachstum trift auch dieses nicht den Kern von Inflation. Du unterstellst, dass langfristig immer der identische Anteil der (erhöhten) Geldmenge in Gold fließt. Dies ist aber in einer Marktwirktschaft mit einem souverän entscheidenden Konsumenten eine sehr "schwierige" Annahme.
Bei deinem Rohstoff/Lager Beispiel unterstellst Du auch Annahmen, die eigentlich nicht aufrechtzuerhalten sind. Die "Kostenweitergabe" auf den Konsumenten funktioniert nicht so einfach in der Praxis. Zunächst ist es von der Wettbewerbssituation in einem Markt abhängig (da die Unternehmen auch auf Gewinn verzichten können) und ebenso von der Verfügbarkeit von Substituten. Zusätzlich haben Unternehmen in einer marktwirtschaft jährliche Kostensenkungen durch Produktiviätszuwächse. Abschließend ist sind die Kosten eines Produkts ein Mittelwert über alle produzierende Unternehmen eines Produktes. Wenn nun Rohstoffkosten steigen, dann kommen zunächst einmal die Unternehmen in Schwierigkeiten, die über den Durschnittskosten produzieren. Der ein (erhöhter) Preis auch (sinkende) Nachfrage nach dem Produkt bedeutet, scheiden die Unternehmen mit höchsten Kosten aus. Die Folge ist, dass die Durchschnittskosten sinken und evtl. Mehrkosten bei den Rohstoffen "auffangen" können.
Ok, viel Theorie, Kurzfassung: Inflation mit Rohstoffen zu messen unterstellt zwingende Annahmen, die in einer funktionieren Marktwirtschaft nicht möglich sind. Man kann es vielleicht als Indikator bezeichnen, aber keinesfalls als Messung von Inflation...
Jezt wird es dann etwas stressig, falls ich keine Zeit mehr habe, wünsche ich euch schon einmal ein frohes Weihnachtsfest...
Von August 1987 bis Januar 2006 war Greenspan Notenbankchef. Das er das wird, wußte er 1966 wohl noch nicht.
Murguel hat mit seiner Aussage schon Recht wenn er sagt:
Alan Greenspan und viele andere "Hoheiten" bekommen solche Jobs oft als "Dankeschön" für bestimmte Leistungen oder einfach nur desalb, weil sie bestimmten politischen oder religiösen Gruppierungen angehören.
Ich denke, hätte Greenspan gewußt das er Notenbankchef wird, hätte er das Buch nie geschrieben. War wohl ein jugendlicher Ausrutscher den er hinterher sicherlich bereut hat. Doch sein Gehalt hat er sich immer in Gold auszahlen lassen - bis zum Schluß. Ein Zeichen für seine echte, ehrliche Meinung? Wer weiss.
Eine Immobilie ist nicht besser als Gold. Da kommt es auch so wie beim Gold oder bei Aktien darauf an wann man einsteigt oder baut, um eine Wertsteigerung mitzunehmen. Es ist jedoch ein wesentlich größerer und schwerer Aufwand einen Abnehmer bei einem Verkauf zu finden. Das kommt aber auch wieder darauf an wo die Immo steht und was sie zu bieten hat. Einfach zuviele Faktoren spielen hier mit. Habe auch 3 Immos, 1 von 1984 und 2 aus 1992 und aus heutiger Sicht hätte ich mir die letzten 2 davon sparen können. Während das Gold sich vervierfacht hat, sind die Immopreise hier um 30% in den Keller gegangen. Lediglich die von 1984 ist +- O. Hast aber für alle einen Erhaltungsaufwand (und das nicht schlecht) der bei Gold nicht gegeben ist und der die Einnahmen oftmals übersteigt. Im schlimmsten Fall bekommst du Mietnomaden die aus deinem eben Renovierten Haus nach 1 Jahr ein Schlachtfeld machen. Dann stehst du da. Das kann einen Immobesitzer ruinieren, muß dir das ja nicht sagen, kennst dich ja damit aus.
Kann alles so oder so ausgehen, halte Gold aber trotzdem für die bessere Absicherung da weniger Aufwand. Kaufen, ggf. verkaufen - fertig.