Energiewende konkret
Allgemein lässt sich das natürlich nicht aufstellen, die Anlagen, aber vor allem auch die Standorte sind ja massiv unterschiedlich.
Hier mal ein Link von Atom/Kernphsikfans zu Windkraftanlagen:
http://festkoerper-kernphysik.de/erntefaktor_details
Die gehen bei günstigen Standorten von einem Erntefaktor von 16 bis 25 aus, bei 20 Jahren Lebensdauer. Also hast du in ca. einem Jahr die Energieausbeute, die du für Bau und Installation eingesetzt hast. Die kosten natürlich noch nicht.
Das ist ja auch ein Grund, warum China 4 mal so viel in Windkraft investiert wie in den Ausbau der Kernenergie. Wenn du einen Windpark aufstellst, dann hast du dort mit 6 bis 12 Monaten planungsvorlauf, innerhalb von längsten 2 Jahren einen Überschuss. Bei einem AKW musst du allermindestens 5 bis 10 Jahre Vorlauf rechnen, bevor es Energie zu ernten gibt. Und die haben jetzt Wachstum und Energiehunger, machen also Sachen, die Ihnen schnell Strom bringen. Natürlich auch jede Menge Kohlekraftwerke. Das geht auch standardisiert und schnell.
Diese Zahl wurde durch den TÜV Rheinland bestätigt, im Rahmen einer Begutachtung. Setzt man diesen Primärenergieverbrauch ins Verhältnis zur erzeugten Strommenge (für die 20 Jahre) so ergibt sich der Erntefaktor. Er liegt je nach den örtlichen Windverhältnissen zwischen 30 (mäßiger Standort, z.B. deutsche Küste) und 50 (günstiger Standort, z.B. ausgewählte Stellen am deutschen Strand).
Ist ebenfalls auf 20 Jahre gerechnet. Das wären dann 5 bis 8 Monate Laufzeit bis zur Amortisation. Kommt aber zusätzlich natürlich wesentlich auf die Jahreszeit der Inbetriebnahme an, und ob es ein Windstarkes oder eher schwaches Jahr ist.
Wenn du an einem Standort per repowering eine kleinere Anlage vor Ende ihrer Lebensdauer abbaust, dann kann sich das finanziell lohnen, in der Erzeugerenergiebilanz der alten Anlage bleibt aber ein gewisses Loch.
Ist wie bei allen Anlageprojekten. Allgemein gibts höchstens was über den groben Daumen. Ansonsten musst du konkret den Einzelfall rechnen, mit dann verbesserter Aussagekraft. Und selbst da liegt man zuweilen daneben. Siehe Elbphilharmonie, Berliner Flughafen oder auch das französische Neubauprojekt AKW Flamanville. Ursprünglich geplant war Inbetriebnahme 2009. Zu Baubeginn erhöhte man den Kostenvoranschlag auf 3,3 Milliarden und fertig 2012. 2011 war die Planung dann bei 6 Milliarden Euro Schätzkosten und 2016 Inbetriebnahme. Aktueller habe ich es nicht.
Kannst ja mal überlegen, wann sich da frühestens die Energie amortisiert.....
Dem Bürger wird durch die großen Energiekonzerne und die Politik verkauft, dass er allein durch "erneuerbare Energie" tiefer in seine Taschen greifen muss. Dass er dabei aber überwiegend den Kostenanteil des subventionierten Stroms unserer Industrie in diesem Land zahlt, wird offenbar gerne verschwiegen.
Aber allein der Begriff "erneuerbare Energie" hat es in sich! Das ist Verarsche pur! Denn Energie kann man gar nicht verbrauchen, sondern schon immer nur wandeln.
ok ich werde mich mal einlesen.
Der Hintergrund der Frage war (ist) dass ich mir vielleicht ein kleines Windrad (1KW) auf den Hof stellen wollte um damit zu Heizen. Ich bin da rechnerisch irgendwie nicht auf den grünen Zweig gekommen....und das Web ist überfüllt mit unseriösen Werbeaussagen der Hersteller....
Irgendwie muss man ja den Sinn der Tuns definieren, bzw. auch ein Projekt im Vorfeld ablehnen.
So gibts ja z.B. auch keine Biomasse vom Feld ohne vorherigen Einsatz an Maschinenlaufzeiten für die Vorbereitung der Aussaat, das Saatgut, die Betreuung und Pflege und auch für die Ernte und Lagerung. Und sowas muss sich dann nicht nur finanzielle rechnen, sondern auch energetisch, sonst wirds schwachsinnig.
Die Kernfusion soll seit den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts immer in ungefähr 30 bis 40 Jahren Energie nahezu zum Nulltarif liefern. In Summe sind da EU-weit über 40 Milliarden Euro investiert worden, ohne auch nur eine einzige kWh im plus zu erzeugen. Aber es ist ein Dogma der Kernphysik, da jedes Jahr mehrere Milliarden zu investieren, ohne in den letzten 40 Jahren dem Ziel ein Jahr näher gekommen zu sein. Eben weil es doich so toll wäre, wenn man es jemals zum laufen kriegt. Und Nobelpreise fallen auch immer wieder ab.
http://www.test.de/...rompreise-in-Europa-4115835-0/?ft=bild&fd=1
PS: Die Griechen zahlen - zum Vergleich - deutlich weniger als die Hälfte, d. h. noch nicht einmal 11 Cent pro Kilowattstunde Strom! Die Franzosen zahlen gerade einmal 12,25 Cent.
Was für einen Hof hast du? Was ist mit Bioenergie? Egal ob von Landwirtschaft oder Viehhaltung? BHKWs gibts in allen Größen. Lass dich einfach mal konkret beraten, was zu dir, bzw. den Verhältnissen vor Ort passt. Kommt ja auch drauf an, ob es nur um dich selbst geht, oder du Überschüsse erzeugen/verkaufen willst.
Wobei 1kW zum heizen natürlich im Bereich Pipifax ist. Musst ja nen gut isolierten Hof haben. ;-)
die Idee war: direkt an das Windrad einen "heizstab" anschließen, in einen 90m³ Wassertank, unterirdisch, mit Vakuumpaneelen isoliert., also vielleicht 5% Speicherverlust, und damit meine Fußbodenheizung betreiben.
Ich habe mit einem jährlichen Wirkunsgrad von 40 % gerechnet. Also 1KW x 20% x 24 h x 365 Tage = 3500 KW. Obwohl mit den 40% scheint wohl ein bißchen hoch?....
die Frage ist, ob man mit einem einigermaßen akzeptabelen Windrad (Größe und Geräusche) überhaupt ein Einfamilienhaus heizen kann? Daher auch mein Interesse an seriösen Gutachten.
Habe eine ähnliche Situation (Wärmepumpe) hier auch schon mal durchgerechnet.
Windrad kostet ca. 12-15 T€ plus Installation, einen Tausender sollte man jährlich für Wartung und Reparaturen kalkulieren.
Unser Standort ist zwar sehr gut, es rechnet sich aber trotzdem nicht im Entferntesten für so eine kleine Anlage, Amortisationszeit ca 15 Jahre.
Und nach 15 Jahren ist das Radel Schrott....
Man tut ja gerade so als hatte es vor der Energiewende und dem Atomausstieg keine Preiserhöhungen gegeben und sei jetzt die Energiewende schuld.
Die 2cent Preiserhöhung sind zudem zu einem großen Teil bedingt der vielen Ausnahmeregelungen, welche man der Industrie genehmigt. Ohne diese Ausnahmeregelungen würden die Preise eben nicht um 2cent, sondern eben nur um 0,5cent steigen und dann würde Niemand Panik schieben und Beispielsweise darüber nachdenken, die Stromsteuern zu senken.
Aber es ist eben wie immer, die Industrie bläst man Zucker in den Arsch und die privaten Haushalte müssen diese teils übertriebenen Privilegien bezahlen.
Es wird noch viel schlimmer kommen - die Gauner sind nicht die kleinen Taschendiebe am Bahnhof - nein die richtigen Gauner sind an den Börsen der Welt gelistet.
alle vier großen Konzerne verdienen im Milliardenbereich - keiner von ihnen Investiert aus den Gewinnen in die Netze noch in die Zukünftige Energie - die Politik hebt die Hand auf kassiert für Vorträge gutes Geld und im gegenzug wird den Verbrechern nicht der kleinste Stein in den Weg gelegt. Die Deutsche Bevölkerung ist schon so weich daß sie alles mit sich geschehen läst ohne Aufzumucken - man Bezahlt halt ohne zu frage für was und warum - Teure Lebensmittel - Benzin - Heizöl - und auch den Strom - man hat uns soweit, daß man uns ohne gegenwehr jeden € aus der Tasche ziehen kann.
Es wird noch viel schlimmer kommen - die Gauner sind nicht die kleinen Taschendiebe am Bahnhof - nein die richtigen Gauner sind an den Börsen der Welt gelistet.
Deshalb sag ich, Energie möglichst selbst erzeugen und auf Elektroauto umsteigen, dann ist man zumindest weitaus weniger abhängig von Mineralöl- und Stromkonzernen.
Dann sei zu sagen, dass die Netze ja verkauft wurden. Doch statt dass die Preise damit fallen, sind sie seither noch stärker gestiegen und machen mittlerweile in etwa so viel wie die Erzeugung der Energie selbst aus. Ein großer Teil der Preiserhöhungen der letzten Jahre geht u.a. auf die Kappe der Netze.
Meiner Meinung nach sollte man die Stromnetze vollständig verstaatlichen, denn es gehört zu einer Infrastruktur wie unsere Straßen und sollte dementsprechend auch so behandelt werden.
Dann würden auch die Netzkosten weniger stark steigen.
Und keiner randaliert....woow, was fürn Quatsch.....
A Lebensmittel: kannst nicht alles aus China einfliegen, da müssen Verbraucher noch heimische Löhne bezahlen- und das ist auch gut so.
B Benzin- Heizöl: Wer Co2 in die Atmosphäre donnert, soll ruhig löhnen. Wir vergasen unseren Planeten noch früh genug....
C Strom: Grünen Strom gibts zum Nulltarif gaukeln uns grüne Funktionäre vor. Ich hasse diese Rattenfänger....