Energiewende konkret
Die Energiewende wird Dreiviertel unseres Volkes an den Bettelstab bringen, und das restliche Viertel verdient sich ne goldene Nase.
Nu haben wir viele der AKWs abgeschaltet und was ist passiert? Null und nix.
Deutschland wird an der Energiewende nicht zerbrechen, es wird keine Verwüstungen geben und selbst die 15mrd. Menschen bekommen wir mit erneuerbaren Energien und effektiveren Technologien problemlos versorgt.
Ja wir werden 2050 vermutlich so viel Energie haben, dass man wohl nicht mehr über Knappheit reden wird, sondern darüber diskutiert, was man mit der vielen Energie so alles für tolle Sachen anfangen kann.
Z.B. knallt auf die Sahara Sonnenenergie von heute verwertbaren 2.250.000 GW.
2050 wird in Nordafrika vermutlich die meiste Energie erzeugt werden und diversen Wüstenstaaten ergünen lassen.
Ich hingegen bin vermutlich genau das Gegenteil, ein typischer visionär, der viel mehr möglich hält, als es am Ende vielleicht eintreffen wird.
Vermutlich wird irgendwo zwischen unseren beiden Weltbildern die Realität liegen und wir Beide unrecht mit unseren Vorstellungen / Meinungen behalten.
Was man dir jedoch stets zugute halten muss ist deine sachliche Art der Diskussion, wofür ich dich zu schätzen weiß und du dafür meinen Respekt erfährst, selbst wenn ich dich zuletzt als "geistlos" bezeichnet habe.
Für mich ist jedoch nicht entscheidend, ob es bezahlbar ist oder nicht, denn meiner Erfahrung und Meinung nach hängt die Finanzierbarkeit vor allem vom Willen der Menschen aber auch dem selbst gestrickten System.
D.h. wenn genügend Menschen etwas wollen, dann werden sich Wege finden und sich unglaubliche dynamik entfalten, so wie Apple ja auch eine Art "dynamik" entfaltet hat ;-)
Wenn weiter auch die Systeme reformiert werden, so dass Geld fließt statt irgendwo versickert und gehortet wird, dann sind auch die Kosten kein Problem mehr.
Wären Kosten wirklich ein Problem, so müsste Bayern und BW heute Pleite sein und die Neuen Bundesländer in Prunk leben. Obwohl das Leben in Bayern und BW bedeutend teurer ist als z.B. in Brandenburg, so steht Bayern und BW finanziell deutlich besser da.
Ähnliches gilt für Norwegen, dessen Lebenshaltungskosten sehr viel teurer sind als bei uns und dennoch sind die Mehrkosten kein Problem.
Zudem haben Experten ausgerechnet, dass uns die Energiewende Mehrkosten pro Jahr von ca. 100 bis 150€ wird verursachen. Für mich absolut kein Grund von einer Kostenexplosion zu sprechen.
Ich denke dass und die Spekulationen ums Öl sowie Wettbewerbsverzerrungen durch Oligopole deutlich mehr pro Jahr kosten als es die Energiewende tun wird.
Es wird letztendlich meist immer nur über steigende Spritpreise gesprochen, doch über die steigenden Energiepreise angesichts der Wettbewerbsverzerrung wird weitaus weniger debattiert.
Und die Politik wie ein Herr Öttinger befürwortet bzw. will diese Wettbewerbsverzerrung sogar noch verstärken und die Energiewirtschaft "monopolisieren" im Aberglaube, dass wir somit weltweit konkurrenzfähiger sind.
Schon irgendwie eine kranke Vorstellung, dass wir Monopole schaffen müssen um weltweit nicht "aufgefressen" zu werden.
Da frag ich mich, befinden wir uns seit Jahren da nicht schon längst in einem Weltwirtschaftskrieg?
Halten wir da unser Glück überhaupt noch in unseren Händen?
..kann ich nur empfehlen, wenn man die Probleme, die die Energiewende für alle Beteiligten mit sich bringt, mal aus Sicht eines Großkonzerns betrachten möchte..
PHILIPPSBURG (Dow Jones)--Im Atomkraftwerk Philippsburg nördlich von Karlsruhe
hat es einen Zwischenfall gegeben. Es habe sich um ein meldepflichtiges
Ereignis mit sehr geringer sicherheitstechnischer Bedeutung gehandelt, teilte
das Umweltministerium mit.
Bei einer routinemäßigen Überprüfung am 31. März sei ein kleines Leck an der
Isolierung einer Entleerungsleitung des Unabhängigen Sabotage- und
Störfallschutzsystems (USUS-System) festgestellt worden. Die Leckage sei
vorübergehend mit einer Schelle abgedichtet worden. Laut Ministerium ergaben
sich keine Auswirkungen auf Menschen, Umwelt oder den Betrieb der Anlage.
DJG/dapd/bbg/10.4.2012
(END) Dow Jones Newswires
April 10, 2012 09:38 ET (13:38 GMT)
Dow Jones & Company, Inc.2012
Keine Sicherheitstechnologie dieser Welt ist solchen Fällen gewappnet.
15 Mrd Menschen ? Das glaube noch nicht mal ich !
Wenn man den heutigen weltweite Netto-Zuwachs
an Menschen linear fortschreibt, dann sind wir im
Jahr 2050 bei ca. 11 Mrd. Menschen.
Du weißt sogut wie ich, dass bis dorthin wirtschaftliche,
ökologische und alles was sonst noch mit -isch endet
eher eine deutliche Reduktion der Population verursachen
wird und zwar ZWINGEND ! Da braucht es noch nicht einmal
einen neuen Weltkrieg.
Also rauch mal gemütlich eine Cohiba und entspann Dich. :-)
Zudem ist Europa gar nicht betroffen von der Überbevölkerung.
Falls dann doch alle zu uns wollen,wählen wir einfach Kiwii und seine
Sinnesgenossen und alles wird gut.
Warum er jetzt alles schwarz malt versteh ich nicht so recht.
Will er und seine Sinnesgenossen schon früher an die Macht?
Die Sackgassen-Gesellschaft
Von Michael Schöfer
"Vorhersagen sind außerordentlich schwer, vor allem solche über die Zukunft." (Niels Bohr) Entwicklungen, insbesondere über längere Zeiträume hinweg, sind nur sehr schwer zu kalkulieren. Die einfache lineare Fortschreibung des Bestehenden unterliegt nämlich einem hohen Unsicherheitsfaktor, da sich die zugrundeliegenden Rahmenbedingungen womöglich rasch ändern. Und dann kann das Ganze schlagartig völlig anders aussehen. Der Straßenverkehr ist so ein Beispiel.
In den achtziger Jahren des 19. Jahrhunderts waren Pferde das gebräuchlichste Verkehrsmittel - mit allen daraus resultierenden Problemen: "Allein in New York City produzierten die Pferde jährlich 136.000 Tonnen Dung." [1] Die lineare Fortschreibung einer dreiprozentigen Wachstumsrate beim Verkehrsaufkommen hätte damals wohl ergeben, daß New York spätestens Mitte des 20. Jahrhunderts in Pferdemist zu versinken drohe. Immerhin würde sich der anfallende Dung innerhalb von 24 Jahren verdoppeln, und nach 70 Jahren hätten die New Yorker schon mehr als 1 Mio. Tonnen Dung beseitigen müssen. Das wäre natürlich ein Unding gewesen. Aber dann erfand 1885 ein gewisser Carl Friedrich Benz kurzerhand das Automobil. usw.....
Meist wird hier der Kostenfaktor als Gegenargument gebracht und Sprüche wie "Sowas ist viel zu teuer, zu ineffektiv, kann nicht funktionieren!" müssen sich Visionäre und Erfinder tagtäglich stellen.
Und tatsächlich, die Kritiker haben sogar recht. Das erste "moderne" Windrad war schlichtweg ein reiner Kostenfresser und man musste mehr Energie rein stecken als man jemals herausbekam, zudem waren die Dinger extrem laut.
Heute sind moderne Windräder kaum noch hörbar und bringen teils mehrere Megawatt bei mittlerer Windstärker, sind zudem ziemlich wartungsfreundlich geworden.
Das erste Auto war aus ökonomischer und auch ökologischer Sicht ein reines Desaster. Der Verbrauch war enorm, das Ding unbezahlbar teuer.
Doch spätestens Ford brachte dann das Auto an Jedermann und heute diskutieren wir nicht mehr, ob ein Auto sinnvoll und nutzbringend ist oder nicht, es ist momentan in vielen Bereichen "noch" Alternativlos, so wir damals die Pferdewagen "alternativlos" waren und von den Autos abgelöst wurden.
Manchmal muss man manche Kritiker einfach nur reden lassen und es akzeptieren, dass in einer Gesellschaft eine Meinungsvielfalt herrscht. (zum Glück)
Ich denke jedoch nicht, dass sich der Mensch nicht darauf einstellen wird können.
Das Problem der Überbevölkerung ist vor allem bedingt dem schlecht funktionierenden politischen wie fiskalen Systemen.
Ein gutes Beispiel hierfür ist Deutschland, welche angesichts der demografischen Problematik mehr Kinder haben wollen. In einer Welt von Überbevölkerung zeigt es sich, wie sehr wir uns von unserem selbst gestrickten Geldsystem lenken lassen und schlichtweg ohnmächtig sind, Verstand Fehlanzeige.
Warum nicht endlich Systeme schaffen, bei dem die Demografie keine Rolle spielt?
Warum nicht Systeme schaffen, welche mit einem ausgeglichenen Haushalt auch bei geringem Wachstum funktionieren, OHNE dabei soziale Belange zu vernachlässigen?
Ideen und Vorschläge hierzu gibt es ja schon, wie z.B. mit einem BGE, was von den Kritikern wiedermal kostentechnisch unmöglich gerechnet wird, wäre eine durchaus denkbare Lösung.
Ferner bräuchte es einen Regelmechanismus und Neudefinition von Geld um eine automatische nicht zentral beeinflussbare Regelung zu schaffen, welches große Armut sowie exsessiven Reichtum erschwert, statt erleichtert wie bisher.
Ich kann nur immer wieder sagen, wählt die Piraten und eben nicht wie immer CDU / SPD
Wenn die Subventionskette für AKWs nicht von A-Z komplett durchsubventioniert wird, kann man sie nicht bauen.
EU-Subventionen für AKWs? Hoffentlich kann das gestoppt werden. :-(
Wenn andere Hilfe brauchen, kratzt er die Kurve. Fuer seine Atomlobby geht er aber hausieren.
Warum die Briten den Atom-Streit mit Brüssel riskieren
...In den vergangenen Monaten hat die Regierung von Premierminister David Cameron ihre Linie geändert - ebenso klammheimlich wie radikal. Weil die erhofften Investitionen auf sich warten ließen, gab sie ihre ordnungspolitischen Grundsätze auf. Zuletzt hatten Ende März die beiden deutschen Kraftwerksbetreiber RWE und E.ON ihre Pläne begraben, zwei neue Reaktoren auf der Insel zu bauen. Zu teuer und riskant, erklärten die Unternehmen.
Spätestens nach diesem Dämpfer ist klar: Ohne Subventionen wird kein neues Kernkraftwerk auf der Insel gebaut werden. Und so trommelt die sonst so marktliberale und EU-skeptische Regierung nun in Brüssel dafür, die Atomkraft genauso wie die Wind- und Solarenergie als emissionsarme Technologie einzustufen. So könnten Subventionen gerechtfertigt werden, ohne gegen EU-Wettbewerbsgesetze zu verstoßen...
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,827460,00.html
Atomkraft aus Elysium
Mehrere EU-Staaten fordern, die Atomenergie wie erneuerbare Energien zu fördern. Ein Offenbarungseid, der zeigt, dass sich die Kernkraft nicht mehr rechnet.
BERLIN taz | Laut eines Berichtes der Süddeutschen Zeitung wollen Frankreich, Großbritannien, Polen und Tschechien von der EU die Erlaubnis, Atomenergie ähnlich wie erneuerbare Energien zu fördern. Offizielle Begründung: Europa will bekanntlich langfristig seine CO2-Emissionen massiv senken, das müsse „technologieneutral“ erfolgen. Hauptsache, keine Klimagase, egal mit welcher Technik.
Eine bessere Werbung für die Energiewende könnte es eigentlich nicht geben. Kernkraftwerke werden seit über 50 Jahren gebaut, entwickelt, staatlich gefördert und gepäppelt. Die BürgerInnen werden dabei stets über die wahren Kosten des Unterfangens schlichtweg im Dunkeln gelassen.
mehr darueber unter:
http://www.taz.de/Energiefoerderung-von-gestern/!91408/