Energiewende konkret
Tatsache ist, dass die Zahl der in Betrieb befindlichen Kraftwerke in 2011 gesunken ist und viele der selbst schon genehmigten Atomkraftwerksbauden auf Eis liegen und die Konzerne sowie Investoren das Risiko scheuen.
Man muss ja bedenken, dass bis dato große Teile der Nebenkosten wie die Aufarbeitung oder Zwischen- und Endlagerung bis dato der Steuerzahler trug. In einem sich negativ entwickelnden Umfeld könnte es den Konzernen drohen, dass sie plötzlich Alleine mit den AKWs dastehen und die Kosten für die Lagerung sowie den Rückbau der AKWs selbst tragen müssten.
Allein ein Rückbau eines AKW kosten teils deutlich mehr als eine Milliarde EURO und auch die Endlagerung dürfte sich jährlich auf eine ähnliche Summe belaufen.
Würde man diese Kosten in die Stromkalkulation einrechnen, so wäre Atomenergie nicht mehr konkurrenzfähig und Niemand würde den teuren Strom kaufen wollen.
Dies ist meiner Meinung nach der Grund, weshalb momentan weltweit trotz einer starken Lobby nahezu keine neuen AKWs gebaut werden und man die Pläne erst mal vor sich her schiebt, weil selbst die Lobbiisten wissen, dass wenn sie das AKW bauen, sie vermutlich zukünftig keine Hilfen und gigantische Subventionen mehr vom Staat erwarten dürften.
Lustig finde ich u.a. wenn sich die Kritiker über die Subventionen der Solarindustrie aufregen und gleichzeitig die Atomkraft verteitigen, weil die Atomenergie doch die letzten Jahrzehnte am meisten subventioniert wurde. So schätzt man die jährlichen Subventionen aus Steuermitteln auf weit mehr als 1mrd.€ pro Jahr und dies schon seit Jahrzehnten.
Würde sich die Atomkraft aus wirtschaftlicher Sicht wirklich noch lohnen, so würden die Konzerne Loch und Löcher neue AKWs bauen.
Aber stattdessen scheint passiert das Gegenteil, die Konzerne wenden sich plötzlich zunehmend ab von der Atomenergie und Konzerne wie E.ON versuchen plötzlich die erneuerbaren Energien für sich zu entdecken und legen seit kurzer Zeit eine besonders hohe Priorität auf die erneuerbaren Energien.
ecki ich kann nur sagen, dass man als Befürworter der Energiewende doch ziemlich gelassen bleiben kann, denn alle Szenarien & Probleme welche die Kritiker bis dato anführten, haben sich nicht bestätigt und ist lediglich heiße Luft. Es gibt eben immer Menschen auf dieser Welt, welche eine eingeschränkte Vorstellungskraft haben, doch die Welt haben solche Menschen zu keiner Zeit nennenswert beeinflusst oder weiterentwickelt.
U.a. gab es auch mit Einführung der Demokratie oder den Sozialsystemen sehr viele Kritiker, welche es sich nicht vorstellen konnten, dass soetwas umsetzbar ist.
In 20 Jahren werden vermutlich 50% weniger AKWs noch am Netz sein als wir sie jetzt noch haben, Deutschland und Japan wird vollständig ausgestiegen sein und selbst in Frankreich ist die Lobby der erneuerbaren Energien dann stärker als die Atomlobby. ;-)
Gut, dass neue Kohlekraftwerke jetzt ans Netz gehen, um die Stromversorgung sicherzustellen, wenn Solar und Wind versagen.
Leute wie du haben doch schon vor 10 Jahren geblubbert, während immer mehr Energie aus erneuerbaren Quellen gewonnen wird und gleichzeitig der Energiebedarf stagniert.
lauf Lemming lauf ;-)
Hast du vielleicht einfach mal daran gedacht, dass die Effektivität sowie erneuerbaren Energien schneller steigen wie der Verbrauch?
In Deutschland erleben wir seit Jahren einen rückläufigen Verbrauch und dies wird in vielen anderen Ländern auch passieren und den steigenden Energieverbrauch in den Schwellenländern dämpfen.
Allein wir in Dtl. könnten durch Energierückgewinnung und eine effektivere Nutzung von Energie locker 30% an Energie einsparen, so dass davon auszugehen sein wird, dass der Energieverbrauch 2050 in Dtl. mind. 30% unter dem bisherigen Verbrauch liegen wird.
Typische Masche der Ökoquerulanten. Man erfindet irgendwas, um wieder mal den Fortschritt zu blockieren.
6.2. Energetische Gebäudesanierung und energieeffizientes Bauen
Zentrales Ziel im Gebäudebereich ist es, den Wärme-
bedarf des Gebäudebestandes langfristig mit dem Ziel zu senken, bis 2050 nahezu einen klimaneutra-
len Gebäudebestand zu erreichen, d.h. dass die Ge-
bäude nur noch einen sehr geringen Energiebedarf aufweisen und der verbleibende Energiebedarf überwiegend durch erneuerbare Energien gedeckt wird.
Auszug Seite 102
http://www.bmwi.de/Dateien/BMWi/PDF/...h=bmwi,sprache=de,rwb=true.pdf
Und Rösler lässt das nicht nur auf Neubauten beziehen, sondern auf den kompletten Bestand.
Und soll ich jetzt noch Stromszenarien der Regierung suchen?
Sie haben beim Atomausstieg bis 2022 einen leichten Stromrückgang eingeplant aus Effizienzgewinnen und Einsparungen.
Allerdings, aus meiner Erinnerung heraus soll ab 2025 der Strombedarf wieder steigen, wegen zunehmender Elektro-Mobilität, allerdings dafür dann weniger Ölimporte und der Mehrstrombedarf natürlich 100% regenerativ gedeckt.
So sind die Szenarien von Rösler und Röttgen.
http://bmwi.de/BMWi/Navigation/energie,did=405004.html
Leider wollen Merkel- und Schwarz-gelb Anhänger nicht zur Kenntnis nehmen, wohin die Politik steuert und machen hier immer wieder auf APO.
Manche haben den Gong verpasst und kämpfen die Schlachten von vorgestern.
Die Richtung ist klar, der Weg ist lang und mit Problemen gespickt. Aber nichts, was findige und willige Macher nicht anpacken können.
9. Das eröffnet uns technologische und ökonomische Chancen für die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands als Wirtschaftsstandort und Exportnation. In der besten Tradition deutscher Ingenieure werden dabei neue Technologien und Produkte, neue Exportmöglichkeiten und damit Beschäftigung und Wachstum entstehen. Der beschleunigte Weg ins regenerative Zeitalter soll Deutschland bei wettbewerbsfähigen Energiepreisen, Energiesicherheit und hohem Wohlstandsniveau zu einer der fortschrittlichsten und energieeffizientesten Volkswirtschaften der Welt machen.
ebenfalls aus
http://bmwi.de/BMWi/Navigation/energie,did=405004.html
So ein Rechenzentrum ist was tolles, Energieverbrauch ohne Ende und wir brauchen immer mehr von den Dingern. Und das tolle ist, die laufen 24/7. Auch wenn Sonne und Wind nicht da sind. Dank der Abschaltung der AKWs also beste Aussichten für die Kohleverstromung.
Braunkohle sei Dank können dann auch ökologische Arivajunkies weiterhin um drei Uhr früh ihren Mist los werden.
zu der Deinigen vorbildlich ist, auch wenn ich, wegen individueller
Gegebenheiten, erst recht spät auf Deine Verbrennungsrückstände
aus der Braunkohleverstromung, (hier: Posting genannt), reagieren kann.
Jemand, der sich damit brüstet einen Teil der Wohnung mit 100 Watt
Glühbirnen zu heizen, sollte sich hier erst gar nicht über den zunehmenden
Stromverbrauch äußern. Dies ist nämlich mehr als unglaubwürdig.
Wenn ich ein Posting von Dir in einem anderen Thread richtig im Kopf
habe, dann bist Du in der glücklichen Position, Dir den Tag nach gut
dünken einzuteilen.
Tja Sonne, sowas nennt man dann wohl "PRIVATIER" :-)
Im Reaktor eines Atomkraftwerks im Nordwesten Frankreichs ist ein Feuer ausgebrochen. Angaben des Betreibers zufolge war der Brand binnen einer Stunde gelöscht, der Reaktor habe sich automatisch heruntergefahren.....
http://www.sueddeutsche.de/panorama/...h-brand-abgeschaltet-1.1327046
Die Stromeffizienz steigt, seit Jahren hat Deutschland die Wirtschaftsentwicklung bereits vom Stromverbrauch entkoppelt.
1990 waren es 550,7 Mrd kWh Bruttostromverbrauch.
2000 579,6
2005 612,1
2010 610,4
2011 608,5
http://www.ag-energiebilanzen.de/viewpage.php?idpage=118
Da kannst du die Daten runterladen.
Und wie ein paar posts weiter oben steht: Die Bundesregierung geht in ihren Prognosen davon aus bis 2020/2022 den Stromverbrauch weiter zu senken bei wirtschaftswachstum, durch weiter steigende Effizienz.
@monti ich hab ja auch nie behauptet, dass ich Stromnutzung/Verbrauch für etwas negatives halte. Im Gegenteil, wachsender Stromverbrauch ist ein Zeichen von Wohlstand. Die Chinesen zeigen es überdeutlich.
Wobei unsere Stromverbrauchsbilanz natürlich höher wäre, wenn wir nicht Energie so verteuern würden. Nicht umsonst gehen die ganzen Aluschmelzen ins Ausland.
Dann verbrauchen wir zwar hier weniger Energie, aber wir importieren das Zeug dann halt aus Russland.
Erstaunlich ist ja, dass trotz der Vertreibung energieintensiver Industrien der Stromverbrauch tendenziell wächst. Denk mal drüber nach.
Ich begrüße auch die energetische Sanierung. Immer her mit den Wärmetauscher, Erdwärmepumpen etc. Alles gute Stromverbraucher, die am Stromsee zapfen :D
Immerhin scheitert dann die Energiewende und da kein Geld da ist, um Speicher zu bauen, weil Solar die Subventionen aufsaugt, dann haben meine geschätzten Kohlemeiler in diesem Jahrhundert keine Sorge.
Klar ist das vielleicht schlecht für die Umwelt, aber hey, solange genug Birkenstockträger auf kurzfristige Co2 Reduzierung setzen, anstatt auf nachhaltige Maßnahmen, kann mir das nur recht sein.
steigt auch weiterhin an.
in #1493:
Erstaunlich ist ja, dass trotz der Vertreibung energieintensiver Industrien der Stromverbrauch tendenziell wächst.
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Ich bitte dich noch einmal die Fakten zur Kenntnis zu nehmen und nicht in jedem posting Wahrheitswidrige Behauptungen aufzustellen. In #1492 steht der Stromverbrauch. Er fällt und wächst bei uns nicht tendenziell.
Das internet ist kein rechtsfreier Raum.
Die grüne Welt ist doch einfach gestrickt.
Ich weiss jetzt auf Anhieb gar nicht wieviele A´s und
Plus´s auf der Weissware kleben. Sind ziemlich viele
und man spürt das am Monatsverbrauch, auch wenn
die Rechnung aus bekannten Gründen nicht niedriger wird.
Wäre auch gut für meine Ökobilanz. Vielleicht sollte ich mir aber auch noch zusätzlich eine Solaranlage irgendwo besorgen, um auch auf Kosten der sozial Schwachen einen ordentlichen Gewinn abzugreifen.
Es kommt nicht auf milden Winter 2011 an, sondern was insgesamt los ist im vieljährigen Vergleich.
Deutschland hat Wachstum und verbraucht weniger Energie. Früher hieß es, das ginge nicht, aber ein Teil des Exportüberschusses Deutschlands ist auch die immer weiter abnehmenden Importe von Energieträgern. Du willst ja die Bilanzen nicht zur Kenntnis nehmen. Warum denn?
Das hat doch nichts mit Schwarz-gelber Gläubigkeit zu tun. Von 1990 bis jetzt gab es verschiedene Regierungskonstellationen.
Und wenn 2030 50 regenerative Energien sein sollten, dann wird deine Braunkohle einen guten Teil an den anderen 50% haben. Der Mix verschiebt sich halt. Kohle wird noch lange ihren Anteil haben.