Deutsche Telekom
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Der Dumme sagt was er weiß. Der Kluge weiß was er sagt.
Auf Expansionkurs
Telekom will bei Telekom Slovenije einsteigen
Angesichts des stagnierenden Heimatmarktes setzt die Deutsche Telekom verstärkt aufs Auslandsgeschäft. Über seine ungarische Konzerntochter Magyar Telekom versucht das Unternehmen, knapp 50 Prozent der Anteile des slowenischen Anbieters Telekom Slovenije zu erwerben.
HB BUDAPEST/DÜSSELDORF. Die Deutsche Telekom strebt eine Beteiligung an der slowenischen Telekom Slovenije an. Die ungarische Konzerntochter Magyar Telekom habe ein verbindliches Gebot für den zum Verkauf stehenden Anteil von 49,13 Prozent eingereicht, teilte Magyar Telekom am Freitag mit. Der Festnetz- und Mobilfunkanbieter Telekom Slovenije befindet sich derzeit noch zu rund 74 Prozent in staatlicher Hand. Die Telekom wäre mit der Anteilsübernahme damit größter Aktionär.
Neben Magyar hatte auch die kroatische Telekom -Tochter T-Hrvatski Telekom ihr Interesse für Telekom Slovenije bekundet, das eine Marktkapitalisierung von rund 2,6 Mrd. Euro aufweist. Jedoch hatte T-Hrvatski am Vortag mitgeteilt, sich nach einer Prüfung der Unternehmensbilanzen (Due Dilligence) und wegen der "allgemeinen Situation" gegen ein bindendes Gebot entschieden zu haben. Die Frist dafür lief am Freitag ab.
Sieben Bieter hatte Slowenien für den Anteil am führenden Telekommunikationsanbieter des Landes in die engere Wahl genommen. Nur drei Bieter gaben nach Angaben der slowenischen Regierung nun bindende Offerten ab. Neben Magyar waren dies die isländische Skipti und ein Konsortium um Bain Capital & Axos Capital sowie British Telecom. Bis zum 14. Januar hätten die Bieter nun Zeit, ihre Offerten nachzubessern, sagte Matjaz Jansa vom Wirtschaftsministerium. Weitere Informationen zu den Geboten gab es mit Blick auf das laufende Verfahren nicht.
Das Auslandsgeschäft gewinnt bei der Telekom an Bedeutung. Mehr als die Hälfte der Erlöse erzielt der Bonner Konzern mittlerweile außerhalb des stagnierenden Heimatmarktes. Expandieren will Telekom -Chef Rene Obermann vor allem im Mobilfunkgeschäft und vorrangig in Regionen, in denen die Deutsche Telekom bereits vertreten ist, wie eben in Osteuropa. Dort sieht der Telekomriese größere Wachstumschancen als in Westeuropa. Die Telekom ist neben Ungarn etwa in der Slowakei, in Bulgarien, Mazedonien, Montenegro, Polen und Tschechien aktiv. Finanzchef Karl-Gerhard Eick hatte jüngst sogar ein neues Engagement in Russland in Aussicht gestellt. Allerdings müsste die Möglichkeit bestehen, die Mehrheitskontrolle zu übernehmen.
Die Telekom hatte erst jüngst mit zwei Zukäufen ihre Expansion im Mobilfunkgeschäft fortgesetzt. Die Tochter T -Mobile übernahm für 2,4 Mrd. Dollar den vor allem im Südosten der USA aktiven Anbieter SunCom Wireless. Weitere 1,3 Mrd. Euro ließ sich der Bonner Konzern die Übernahme der niederländischen Orange kosten.
Stephenson die Prognose für 2007 und 2008. Der Gesamtkonzern werde dank der
Treiber Mobilfunk und Breitbanddienste weiter wachsen, sagte er. Im laufenden
Jahr will AT&T den Umsatz um rund fünf Prozent und den Gewinn pro Aktie im
zweistelligen Prozentbereich steigern. Der Branchenprimus will am 24. Januar die
Bilanz für das abgelaufene Geschäftsjahr vorlegen./mur/fj/tw
BONN (dpa-AFX) - Der Personalumbau bei der Deutsche Telekom geht weiter: Das Unternehmen will bis zum Jahr 2010 mehr als 9.000 Beamte in einen neuen Bereich bündeln und verstärkt für Aufgaben bei Bundes- und Landesbehörden einsetzen, wie die Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX am Freitag aus Konzernkreisen erfuhr. Als Vehikel für den Beamtentransfer soll die konzerneigene Personalagentur Vivento dienen, die in ein sogenanntes Kapazitätsmanagement weiterentwickelt werden soll.
Nach Möglichkeiten sollen die Mitarbeiter komplett in den Staatsdienst wechseln und damit den Personaletat des Bonner Konzerns entlasten. Auch wenn die Pläne für das Kapazitätsmanagement noch nicht endgültig gebilligt sind, bereitet sich der Konzern bereits auf den Umbau vor. In einem internen Brief appelliert Personalvorstand Thomas Sattelberger an die Führungskräfte, "den weiteren Personalumbau nach Kräften aktiv zu unterstützen".
Geeignete Mitarbeiter sollten für Bewerbungen motiviert werden. "Aktuell bieten beispielsweise die Bundesagentur für Arbeit (BA) und der Public Sektor eine Vielzahl attraktiver Arbeitsplätze, die mit Telekom-Mitarbeitern besetzt werden könnten", heißt es in dem Brief. Dies sei eine sehr gute Chance, den Abbaudruck frühzeitig zu reduzieren./mur/tw
Quelle: www.finanzen.net
Motorsport Formel1
BMW-Sauber und Telekom machen gemeinsame Sache
Die Deutsche Telekom engagiert sich in Zukunft in größerem Stil in der Formel 1. Das Bonner Telekommunikationsunternehmen wird in dieser Saison mit der Geschäftskundentochter T-Systems Technologiepartner des BMW-Sauber-Teams. Das gab der Rennstall am Freitag bekannt. Am Montag findet die große Team-Präsentation in München statt.
Das Logo des Unternehmens wird außen und innen am Cockpit des BMW-Sauber F1.08, auf der Fahrzeugnase sowie an Teamkleidung und Fahrerhelmen zu sehen sein. Die Münchner starten 2008 mit dem bewährten Fahrer-Duo Nick Heidfeld (Mönchengladbach) und Robert Kubica. (Polen). Ziel sind regelmäßige Podiumsplätze und der erste Sieg als eigenständiger Rennstall.
"Neueste IT- und Telekommunikationstechnik ist im Rennsport selbstverständlich", sagte BMW-Motorsportdirektor Mario Theissen über den neuen Partner: "In T-Systems und BMW kooperieren hier zwei Innovationsführer, um maßgeschneiderte Lösungen für unser Team zu entwickeln." T-Systems sei daher ein idealer Partner für Zukunftstechnologien, die auch wichtige Impulse für die Serienproduktion geben können, so Theissen weiter.
Bereits aufgebaut hat T-Systems eine Datenleitung, die die Team-Standorte München und Hinwil verbindet. Angestrebt sind weitere gemeinsame Forschungs- und Entwicklungsprojekte - zum Beispiel zu Fragen der Datensicherheit oder zu Systemen zur Laufzeiterfassung, die eine Optimierung der Nutzungsdauer von Fahrzeugteilen ermöglichen sollen. Die neue Formel-1-Saison startet am 16. März mit dem Großen Preis von Australien in Melbourne. Wie im Vorjahr sind elf Teams dabei. Neben Nick Heidfeld sind noch vier weitere deutscher Stammfahrer im Einsatz: Nico Rosberg (Wiesbaden) bei Williams-Toyota, Sebastian Vettel (Heppenheim) bei Toro Roso, Adrian Sutil (Gräfelfing) beim Spyker-Nachfolgeteam Force India und Timo Glock (Wersau) als Ralf Schumachers Nachfolger bei Toyota
DSL o.s.ä. hätte besser gepasst.
Der Markt-Monitor
Unerwarteter Gewinner
Von Ulf Sommer
Während der Dax in den Keller saust, schlägt sich ausgerechnet der ewige Verlierer am besten: die Deutsche Telekom. Doch von Dauer dürfte die Freude nicht sein.
Das ist rekordverdächtig: Seit Jahresanfang verliert der Dax fast zehn Prozent. Da geht in weniger als drei Wochen mehr Rendite flöten, als sich in zwei Jahren mit soliden Staatsanleihen erzielen lässt. Doch eine Aktie verliert bislang keinen Cent an Boden: die Deutsche Telekom hält souverän ihre 15-Euro-Marke. Endet endlich ihre lange Durststrecke? Immerhin ging der 260-prozentige Dax-Gewinn zwischen dem Frühjahr 2003 und Ende 2007 komplett an der Telekom vorbei.
Jetzt entpuppt sich der Klotz ausgerechnet mitten im Börsensturm als Fels in der Brandung. Aber Vorsicht: In solchen Zeiten wie jetzt versilbern Anleger ihre Gewinne und verkaufen, um zu retten, was zu retten ist. Deshalb verlieren jahrelange Gewinner wie Continental am meisten an Wert. Weil es bei der T-Aktie nichts zu holen gibt, geht der Sturm an ihr vorbei.
Sobald aber der Orkan vorüber ist, wird sich zeigen, was der Fels wert ist. Viel spricht dafür, dass er wieder zu einem Klotz mutiert und die Telekom nicht zu den Gewinnern von morgen gehört. Denn an den schlechten Voraussetzungen für die Aktie ändert sich bislang wenig. Der knallharte Wettbewerb bleibt bestehen, die Margen und Gewinne sinken oder fallen bestenfalls nicht weiter in den Keller. Eine Trendwende sieht anders aus - und ist bislang nicht in Sicht.
Yep genau so ist es.
Sollten wir in einen nachhaltigen Abwärtstend einscheren dann wird die DTE zum Pennystock
*g*.
Grüsse
Tommi
Bonn (dpa-AFX) - Die Deutsche Telekom hat sich zufrieden über den Absatz des Multimedia-Handys iPhone gezeigt: "In den elf Wochen seit dem 9. November haben wir 70.000 iPhone-Verträge geschlossen, davon etwas mehr als die Hälfte mit Neukunden".
Das sagte der Chef von T-Mobile Deutschland, Philipp Humm, in einem im Intranet der Telekom-Tochter veröffentlichten Interview. Das Apple-Mobilfunkgerät sei mit Abstand das meist verkaufte Multimedia-Endgerät im Portfolio von T-Mobile.
T-Mobile hat von dem US-amerikanischen Technologiekonzern die deutschen Exklusivrechte für das iPhone erhalten und verspricht sich einen Schub für das Geschäft mit dem mobilen Internet. Laut Humm geht die Strategie auf: "Die durchschnittliche Internetnutzung eines iPhone-Kunden übertrifft bei weitem unsere Erwartungen", heißt es in dem der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX vorliegendem Interview. Sie liege um das 30fache über der Nutzung des durchschnittlichen Vertragskunden. Das mobile Internet sei damit bei den Kunden angekommen. "Der Trend, selber Inhalte zu produzieren und diese ins Internet zu stellen, wird 2008 weiter anhalten", wird Humm zitiert.
Das iPhone sieht der Manager als einen Katalysator für das Thema. "Durch die starke öffentliche Diskussion um das iPhone wollen immer mehr Kunden mehr als nur mobil telefonieren." Er gehe davon aus, dass auch andere Hersteller von diesem Trend profitieren wollten und daher vergleichbare Daten-Endgeräte entwickeln würden. Details nannte Humm nicht.
Die hohe Datennutzung schlägt sich positiv in der Bilanz des größten deutschen Mobilfunkanbieters wieder: "Der Arpu der iPhone Kunden beträgt das Dreifache des durchschnittlichen privaten Vertragskunden." In den ersten drei Quartalen vergangenen Jahres lag der monatliche Durchschnittsumsatz pro Nutzer (Arpu) bei 33 Euro - ein Minus von knapp 6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Rückgang hängt vor allem mit dem harten Preiskampf in Deutschland zusammen. Die iPhone-Tarife liegen bei monatlich 50 bis 90 Euro. Nach Angaben aus Kreisen erhält der US-Konzern rund ein Drittel der Umsätze.
Mit einem Absatz von 70.000 Apple-Handys bleibt der Absatz in Deutschland hinter dem in Frankreich zurück. Der französische Apple-Kooperationspartner France Telecom verkaufte nach eigenen Angaben alleine im ersten Verkaufsmonat 70.000 Geräte. Allerdings wird das iPhone anders als in Deutschland auch ohne Vertragsbindung verkauft, was in Branchenkreisen als Grund für die höheren Verkaufszahlen in Frankreich genannt wurde.
Die Kooperation betreffe die T-Systems-Sparte "Systems Integration", in der 13.000 IT-Spezialisten beschäftigt sind. Bei der Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens würde laut "Focus" die Hälfte der Arbeitsplätze nach Indien verlagert. Bei der Deutschen Telekom AG, Bonn, war am Sonntag zunächst niemand für einen Kommentar zu erreichen.
Normalerweise, in der Vergangenheit, war es so, dass die DTE ungünstige Verträge für sich und die Aktionäre abschloss, z.B. Tarifverträge. Man verfügt also nicht über ein gewachsenes Verhandlungsgeschick. Andererseits: vielleicht hat man ja hier mal wenigstens eine win-win Situation geschafft... ?
Akhavan: Trendwende im deutschen Mobilfunkgeschäft "innerhalb von 12 bis 24 Monaten"
München. Die Deutsche Telekom rechnet sich wegen der Finanzkrise bessere Chancen in Übernahmegefechten gegen Private-Equity-Investoren aus. "Die Konkurrenz durch Investoren hat nachgelassen", sagte Hamid Akhavan, Vorstandschef von T-Mobile International, gegenüber €URO am Sonntag (E-Tag: 3. Februar 2008). Für die Finanzinvestoren sei es wegen der anhaltenden Krise an den internationalen Kreditmärkten schwieriger geworden, Fremdkapital aufzunehmen, erklärte der Chef der Telekom-Tochter. "Insgesamt ist der Nettoeffekt aus Sicht eines Konzerns mit einer sehr guten Bilanz wie der Deutschen Telekom ein positiver", sagte das Vorstandsmitglied der Deutschen Telekom zu den Auswirkungen der Krise.
Im deutschen Mobilfunkgeschäft sieht Akhavan auch dank des zunehmenden Datenverkehrs eine Aufwärtsentwicklung. "Ich sehe die Trendwende in unserem Deutschland-Geschäft innerhalb der nächsten zwölf bis 24 Monate, sowohl bei der Umsatz- als auch bei der Gewinnentwicklung". In den ersten drei Quartalen 2007 waren sowohl Umsatz als auch operativer Gewinn von T-Mobile Deutschland gesunken. Zuvor war das Geschäft bereits 2005 und 2006 geschrumpft. Der mobile Datenverkehr weist dem Manager zufolge gegenwärtig die dynamischste Entwicklung auf. Derzeit liege der Datenanteil am Mobilfunkumsatz inklusive SMS-Kurznachrichten bei rund 20 Prozent. "In ein paar Jahren wird diese Quote zwischen 25 und 30 Prozent liegen", sagte der T-Mobile-Chef der Wirtschaftszeitung. Für das laufende Jahr rechnet der T-Mobile-Chef nicht mit deutlichen Verschiebungen innerhalb der deutschen Mobilfunkbranche. "T-Mobile bleibt Marktführer", so Akhavan.
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