Der Antizykliker-Thread
Hier mal nur die LargeTrader (grün) als Kurstreiber und das OpenInterest (blau).
Natürlich ist beides auf extremen Niveau und sollte demnächst sinken (Konso im Trend) aber üblicherweise bestimmen nunmal die Large den Trend und der kippt üblicherweise erst wenn diese an der Null-Linie auch ihre Netto-Posi drehen und nicht etwa wenn sie ihren Long/Short-Überhang nur abbauen.
Ich habe extra einen langfristigen Chart aufgerufen, da wurde mich auch klar was mich so unsicher machte, wir hatten mal wieder Verkaufskurse. Das Tief lag bei ca. 668 Punkten und die Schultern bei ca. 950 Punkten, bei einer SKS-Formation im S&P500. Jetzt ziehe ich von 950- 668 ab = 282. Eine aggregierte Wende würde also bei ca. 1132 stattfinden. In dieser Näche war der 61,8% Fibonacci an dem wir wendeten. Der TrendBerechnungsIndikator ist bearisch. Die Stochatsik ist kurz vor dem wenden, auf fallende Kurse. Sorry Leute aber es sieht zu bearisch aus.
P.S. Flat gehen halte ich für am besten und ich bin flat.
Gruß Marlboromann
Obacht, Freunde!...."
Offensichtlich ist das auf meine Aussage in #10789 bezogen?
Ich meinte nicht das Tief von Anfang Mai sondern das von Februar welches unterschritten wurde.
Ihr solltet mal auf die griechischen Banken und deren Ergebnisse gucken. Gerade im Handelsblatt ist ein Artikel darüber erschienen.
ATHEN. Die größten Gefahren lauern in den Kreditbüchern. Der vielfältigen griechischen Bankenlandschaft dürfte eine Flurbereinigung bevorstehen. So häuften sich in den vergangenen Tagen bereits die schlechten Nachrichten. Beispiel Alpha Bank, - Griechenlands drittgrößtes Kreditinstitut. Gestern meldeten die Bankmanager für das erste Quartal einen Nettoverlust von 10,4 Mio. Euro. Im vergangenen Jahr war noch ein Gewinn von 85,7 Mio. Euro verzeichnet worden.
Beispiel National Bank of Greece (NBG) - der Branchenführer. Bereits am Mittwoch hatte das Institut einen Gewinnrückgang von 93 Prozent auf 21 Mio. Euro bekanntgegeben. Die schwachen Zahlen gehen vor allem auf das Konto einer im ersten Quartal fällig gewordenen Sondersteuer, die der griechische Staat rückwirkend auf Unternehmensgewinne des Jahres 2009 erhebt.
Diese krisenbedingte Einmalabgabe, die helfen soll, den Haushalt zu konsolidieren, belastete auch bei der Alpha Bank das Quartalsergebnis mit knapp 62 Mio. Euro. Bei der NBG belief sich die Sondersteuer auf 93 Mio. http://www.handelsblatt.com/unternehmen/...in-die-verlustzone;2589680
Die Euroverluste bei den Devisenreserven der Chinesen betragen durch den Fall des Euros zschen 70 und 90 Mrd Euro. Die Chinesen kaufen seigt kurzen wieder US-Anleihen und nicht in der Eurozone.
Nimmt man an, dass China 500 bis 625 Milliarden seiner 2450 Milliarden Dollar Devisenreserven in Euro angelegt hat, beträgt der Buchverlust 73 bis 91 Milliarden Dollar. Das entspricht etwa dem Bruttoinlandsprodukt Schleswig-Holsteins.
http://www.faz.net/s/...68B5B36B1A0F112400~ATpl~Ecommon~Scontent.html
Die Yen-Carrytrades sind gigantisch. http://www.faz.net/s/...0FB03D466E0DF37273~ATpl~Ecommon~Sspezial.html
Gruß Marlboromann
2) Ich meinte das Anfang-Mai-Tief in Verbindung mit dem Ende-Mai-Tief. Exakt dasselbe Muster wie letzten Juli. Danach kam der Durchstarter.
Meine Analyse: Es handelt(e) sich um einen normale Korrektur im Aufwärtstrend.
Begründung: Higher-High (Jan-10 + April-10) ohne Lower-Low (Das Maitief war nur intraday tiefer als das Februartief)
Hauptbegründung: Die harten Fundamentaldaten sind klar bullish: Hausverkäufe, Verbrauchervertrauen, Auftragseingänge, Zinssatz. Die Verschuldungsproblematik ist eine rein gefühlte. Schulden sind per se nie zu hoch, lediglich, wenn der Gläubiger nicht mehr glaubt. Doch der Glaube ist wie gesagt nur Glaube und kein Wissen.
- ich sehe ähnlichkeiten mit den 4 tage in februar (abgesehen von "computer bedingte übertreibungen" ...... oder nicht?)
- die kurse wurden 2 mal genau an der gleiche stelle gebremst
- immerhin hat man ema 10 überschritten
- es wurde eine markante linie aus okt-dez bei 1085 überschritten
Was für bär spricht:
- S&P ist erst auf der schneider wenn die 50er fibonacci linie aus der grosse crash überwunden ist.
ich werde meine shorts soweit aufstocken dass die gewinne aus den aktien 1-1 fressen. Wenn hoch geht, habe ich nichts gewonnen, wenn runter geht habe ich wieder geld die aktien bestände aufzustocken.
Ich freue mich über kritiken!
Was nun den Julivergleich anbelangt da gabs zwar auch ein LowerLow in Bezug zur vorherigen Maikorrektur
und somit ist die Schlußfolgerung legitim aber wenn du noch die Fundamentalkarte spielst wird der Vergleich abwegig.
Im Juli ist der Kurs durch den "Impuls" der Q-Zahlen gestiegen aber seit Anfang des Jahres sind die Q-Zahlen bereits das zweite mal der Impulsgeber für Gewinnmitnahmen und somit würde ich beim Julivergleich mal ein großes Fragezeichen machen.
Was die harten Fundamentaldaten angeht ist die Mehrzahl sicher bullish nur waren sie das auch schon die letzten Monate und trotzdem stehen wir etwa auf Herbst 09 Niveau im SPX.
Also so gesehen steht der Index da wo wir das erste Wachstumsquartal hatten nach der Rezession und die nächsten beiden Quartale 4/09 u. 1/10 wurden von der Börse bisher ignoriert.
Enweder hat die Börse also immer noch zuviel angepreist oder eben sie sieht zukünftig andere W-Daten als du.
Wichtig ist also: Ist das Umfeld bullisch oder nicht?
Antwort: Charttechnisch ist der Trend up. Die Fundamentaldaten kühlen zwar leicht ab, sind aber unterm Strich weiterhin positiv. Das Umfeld für Long ist also gegeben. Daher können wir zwar noch länger seitwärts laufen, es ist aber nur eine Frage der Zeit, bis die Fundamentaldaten durchschlagen und der Haupttrend seit März 09 weitergeht.
Mit einem deutlichen Impuls wie im Juli 09 rechne ich nicht. Der beruhte damals auf einem niedrigen Basiseffekt, der heute natürlich nicht mehr vorhanden ist.
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Nichts desto trotz sind vom jetzigen Niveau ME noch 15% bis Jahresende realistisch, was ca. Dax 7000 bedeuteten würde. Die Zahl klingt heute unglaubwürdig, prozentual gesehen wäre das dann aber ein eher bescheidenes Haussejahr, weil der Dax zu Jahresbeginn bei 6000 stand.
Ich bleibe also bei meiner im Jahresausblick geäußerten Vorhersage Dax 7000 bis Dez. 10!!
Das wollte ich nur mal klar stellen. Ich bin froh das hier solche User wie Du, Platsch, Armi, Turbo, Musicus, thostar und viele andere hier (millelire usw.). Ich schätze auch Bären die ihre Meinung hier konstruktiv äußern. Dabei dürfen sie in bullischen Tagen auch gerne für die andere Seite positiv schreiben.
Gruß Marlboromann
Was ich nur nicht toll finde, ist das tiefschwarze Doom-und-Gloom-Gequassel, das woanders stattfindet. Wer lediglich von Timing her bearisch ist, der hat sicher auch nicht per se unrecht und sollte hier ruhig konstuktiv argumentieren. Nur derjenige, der glaubt, morgen essen wir alle in der Suppenküche, ist ME ein Spinner, der hier nicht posten sollte.
Dann tippe ich einige Setzte, dann bimmelt es an der Tür und wenn ich zurück bin, hat Metro einen Text geschrieben, der sich in weiten Teilen mit meinem Text deckt…
Und dann ärgere mich.
PS: Bin jetzt OFF
Der Baltic Dry Index, der die Frachtkosten angibt, ist jedoch in einer gesunden Hausse. Im May hat er sogar nochmal kräftig angezogen. Sieht also positiv aus für die Weltwirtschaft.
Ich vermute mal, Roubini hat nicht bei Libuda mitgelesen.
Da sich hier bestimmt Kritik entflammt, habe ich den Roubini mal mit Nummern versehen.
Viel mehr muss man nicht wissen, da steckt alles in diesen wenigen Zeilen drinnen, die beweisen, dass der Roubini ein Schlumpf ist.
Berlin (BoerseGo.de)
(1) Der renommierte New Yorker Wirtschaftsprofessor Nouriel Roubini bekräftigt seine pessimistische Haltung gegenüber Konjunktur und Euro. Der richtige Prophezeier der im Jahr 2007 ausgebrochenen Finanzkrise warnte gemäß einem Bericht des "Handelsblatts" im Rahmen der Präsentation seines neuen Buches in Frankfurt vor einem Anhalten der Talfahrt des Euro und einem Rückfall der Wirtschaft in die Rezession.
(2) Die Lage gestalte sich sehr ernst, zumal die nächste Finanzkrise vor dem Anfang steht. Krisen würden mittlerweile die Regel und nicht mehr die Ausnahme darstellen und immer öfter und zerstörerischer auftreten. Krisen seien jedoch vorhersehbar und abwendbar.
(3) Die Perspektiven für die Weltwirtschaft hätten sich verschlechtert und deren Erholung gestalte sich immer wackeliger. Über die nächsten drei Jahre habe er eher die Sorge vor einer Deflation als Inflation. Das Wachstum der Industrieländer bleibt vermutlich niedrig und Unternehmen hätten kaum Spielraum, um Preise anzuheben. Arbeitnehmer dürften sich mit Lohneinbußen konfrontiert sehen.
(4) Die Krise habe sich von der Privatwirtschaft auf den öffentlichen Sektor transformiert und könne nun wieder zu den privaten Haushalten zurückkehren. Daraus resultiere ein bald unbezahlbarer Mechanismus. Die dafür notwendigen Aufräumkosten seien enorm und ein weiteres Mal nicht mehr leistbar.
(5) Daher fordert er eine strengere Regulierung der Märkte und eine Zerschlagung der großen Banken. Derartige Geldhäuser seien wegen ihrer Größe nicht mehr lenkbar und bei der nächsten Pleite nicht mehr zu retten.
(6) Da Länder wie Griechenland oder Spanien nicht in der Lage sind solche Probleme alleine zu bewältigen bedrohe selbst ein kleiner Inselstaat wie Island plötzlich den gesamten Globus. Die Schuldenstaaten stünden daher in der Pflicht ihre Defizite abzubauen. Auch eine Transaktionssteuer für Finanzgeschäfte wäre denkbar.
(7) Er fordert von jedem die Erbringung eines Beitrags. Dazu gehöre, dass die Chinesen und Deutschen mehr für den Konsum ausgeben. Der Absturz des Euro stelle überhaupt kein Problem dar. Die Gemeinschaftswährung müsse sogar noch weiter fallen, damit die südeuropäischen Länder zu einer höheren Wettbewerbsfähigkeit gelangen. Über die nächsten Monate erwartet Roubini für den Euro eine Parität zum Dollar. Den USA gehe es nicht gut, aber Europa noch schlechter.
(8) Der wegen seiner zahlreichen pessimistischen Prognosen mit dem Spitznamen “Dr. Doom” benannte Nouriel Roubini schätzt sich weder als Optimist noch als Pessimist sondern einfach als Realist ein. Sein neues Buch enthält den Titel: “Das Ende der Weltwirtschaft und ihre Zukunft".
Fitch stuft Spanien von AAA auf A+
Freitag 28.05.2010, 18:38 Uhr
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Wo seht ihr den Euro hinsichtlich der nächsten 3-6 Monate?