Commerzbank AG TuBull O.End BrentCr. 35,26
Seite 4 von 21 Neuester Beitrag: 25.04.21 02:18 | ||||
Eröffnet am: | 13.01.09 16:24 | von: kleinerschatz | Anzahl Beiträge: | 520 |
Neuester Beitrag: | 25.04.21 02:18 | von: Mariesczna | Leser gesamt: | 69.513 |
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Der Preisverfall von Brent habe sich bis zur langfristigen Unterstützungslinie bei 35 USD/Barrel fortgesetzt. Seitdem steige die Notierung wieder an. Dieser Trend sollte sich in den kommenden Wochen deutlich verstärken. Die Zielzone für die kommende Preiserholung liege zunächst bei 58 USD/Barrel, gefolgt von 75/77 USD/Barrel. Nur ein Bruch der 35 USD/Barrel Linie als Tagesschluss wäre negativ zu sehen. (26.01.2009/ac/a/m)
Marktbericht-Datum: 26.01.2009
An den Ölmärkten herrscht am Dienstagmittag Kauflaune vor. Der Future für Brent Crude (März-Kontrakt) notiert derzeit im Londoner Handel bei 47,48 Dollar je Barrel und damit gegenüber dem Montag 52 Cents fester. Das leichte US-Öl WTI (März-Kontrakt) notiert hier bei 46,31 Dollar je Barrel und damit 58 Cents fester. An den Spotmärkten wird Brent bei zuletzt 47,50 Dollar und WTI bei 46,23 Dollar gehandelt. In New York notierte leichtes US-Öl (März-Kontrakt) zuletzt bei 46,31 Dollar. Ein Februar-Kontrakt für eine Gallone Heizöl ist in New York derzeit für 1,45 Dollar erhältlich. Ein Februar-Kontrakt für eine Gallone bleifreies Benzin notiert zuletzt bei 1,17 Dollar.
Besonders die jüngsten Konjunkturdaten sorgen für gute Laune unter den Rohstoff-Anlegern. Daneben stehen weiter die am Donnerstag veröffentlichten US-Öllagerdaten für die vorangegangene Woche im Blickpunkt der Anleger. Demnach haben die Rohöllagerbestände ein kräftiges Plus von 6,1 Millionen Barrel ausgewiesen. Bei den Mitteldestillaten wie Diesel war ein Anstieg von 0,8 Millionen Barrel bei den Lagerbeständen verzeichnet worden. Bei Benzin war ein Plus von 6,5 Millionen Barrel ausgewiesen worden.
Bei den Edelmetallen herrscht nach den gestrigen Zugewinnen Zurückhaltung vor. Derzeit gibt der Kurs für eine Feinunze Gold gegenüber dem Montagskurs um 8,70 Dollar auf 895,50 Dollar nach. Daneben sinkt der Preis für eine Feinunze Silber um 17 Cents auf 11,93 Dollar. Gleichzeitig wird die Feinunze Platin bei 951,80 Dollar (-17,60 Dollar) gehandelt.
Die Industriemetalle verzeichnen ebenfalls schwächere Tendenzen. Aluminium verbilligt sich um 16,00 Dollar auf 1.384,00 Dollar. Kupfer verbilligt sich um 92,00 Dollar auf 3.443,00 Dollar. Nickel verzeichnet wiederum einen Preisrückgang von 305,00 Dollar auf 11.490,00 Dollar. (27.01.2009/ac/n/m)
Quelle: Finanzen.net / Aktiencheck.de AG
27. Januar 2009.
FRANKFURT (Börse Frankfurt). Während die meist gehandelten
Aktien-ETFs auf deutsche und europäische Standardwerte in den
zurückliegenden Tagen eher verkauft worden sind (WKNs 593393, 593395),
erfreut sich der iShares DJ Euro Stoxx 50 heute großer Nachfrage, wie die
Market Maker von der HypoVereinsbank berichten. Insgesamt waren die Umsätze
mit 255 Millionen Euro im DAX-ETF wieder durchschnittlich nach der Flaute in
der ersten Januarhälfte.
Keine einheitliche Tendenz beobachtet Klein von der Deutsche Bank. "Anleger
verkaufen und kaufen ungefähr gleichermaßen." Es sei ein Trader-Markt ohne
eindeutige Richtung, so ließen sich auch die hohen Umsätze im db x-trackers
ShortDAX erklären (WKN DBX1DS).
Banken gegen Rohstoffe getauscht
Anleger mit Branchenfokus haben sich nach Beobachtung der zuständigen Market
Maker in den zurückliegenden Tagen von Indexfonds auf Banken- und
Versicherungsaktien überwiegend getrennt. Verkauft wurden etwa der iShares
DJ Stoxx 600 Banks (WKN 628935), der die Bankentitel im marktbreiten
Gesamteuropa-Index enthält, sowie sein Pendant von der Deutschen Bank (WKN
DBX1AH). Das gehandelte Volumen lag insgesamt bei 20 Millionen Euro.
Gefallen finden dagegen die Rohstoff- und Energiesektoren. Anleger steigen
in die entsprechenden Branchenfonds ein, z.B. in den iShares DJ Stoxx 600
Oil + Gas (WKN 634476).
Schweizer Aktien verlieren Anhänger
Ein Indexfonds auf den Schweizer Leitindex SMI, der die 20 größten Werte an
der Züricher Börse gehandelten Werte enthält, wird jetzt abgegeben, nachdem
er in den zurückliegenden Monaten eifrig gekauft wurde (WKN 593396) "Im SMI
sind überwiegend defensive Werte aus den Sektoren Chemie, Pharma oder
Nahrungsmittel", versteht Klein das Anlegerverhalten. "Banken haben dagegen
ein relativ geringes Gewicht." Der SMI hat Ende vergangen Jahres um einiges
weniger verloren als andere europäische Indizes, und genau dies Anlegern bis
dahin gefallen. Inzwischen ist der SMI in der Performance z.B. mit dem DAX
wieder gleichauf.
Wer die Charttechnik beachtet, findet dies bestätigt (Charts erneut gesehen bei woernie, Tradesignalonline, der hat ein gutes Auge. Danke unbekannterweise!) Passend dazu auch die Geschichte meiner Kollegen Groß und Gewalt: Erdöl – Comeback in Sicht, höchst lesenswert)
Kannst du mir einen kleinen tip geben, wohin das sich zuspitzende Brent-Dreieck deiner Meinung nach läuft, wenn es bricht? bin leider in CT noch nicht so gut, noch am Lernen. Aber es ist ja schon ziemlich zugespitzt, für immer und ewig wird es dann nicht bei 45€ bleiben.
Frankfurt (aktiencheck.de AG) - Der WTI-Ölpreis ist vom gestrigen Hoch um mehr als 10% auf 42 USD je Barrel gefallen, nachdem die positive Preisdynamik der letzten Tage etwas nachgelassen hat, berichten die Analysten von Commerzbank Corporates & Markets.
Offensichtlich würden die Marktteilnehmer die Situation jetzt mit der von Anfang Januar vergleichen, als der Ölpreis nicht nachhaltig die 50-USD-Marke habe überwinden können. Außerdem würden nach wie vor die Nachfragesorgen belasten, zumal die bisherigen OPEC-Kürzungen noch zu keiner Wende bei Lageraufbau geführt hätten.
Erstmals habe gestern das American Petroleum Institute (API) die Lagerbestandsdaten für die vergangene Woche bereits am Dienstagabend veröffentlicht. Die Rohöllagerbestände seien demnach um 800 Tsd. Barrel gestiegen, nach einem Anstieg um 9,8 Mio. Barrel in der Woche zuvor. Rückschlüsse auf die heute Nachmittag anstehenden Daten des US-Energieministeriums seien nur bedingt möglich, da die Umfrageteilnehmer nicht identisch seien. Der Konsens rechne bei den DOE-Zahlen mit einem nochmaligen Anstieg der Rohölvorräte um 2,8 Mio. Barrel.
Frankfurt (aktiencheck.de AG) - Die Analysten der Deutschen Bank stufen im Rahmen ihres Branchenberichts "European Integrated Oils" die Aktie von Royal Dutch Shell (ISIN GB00B03MLX29 / WKN A0D94M) mit dem Rating "buy" ein. Das Kursziel werde bei 1.925 GBp gesehen. (28.01.2009/ac/a/u) Analyse-Datum: 28.01.2009
Quelle: Finanzen.net / Aktiencheck.de AG
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Die Bullen oder die Bären natürlich die Situation mehr ein Test.
Paris (aktiencheck.de AG) - Aymeric de-Villaret, Analyst der Société Générale, stuft die Aktien von Total (ISIN FR0000120271 / WKN 850727) mit dem Rating "buy" ein. Das Kursziel werde bei 53 Euro gesehen. (28.01.2009/ac/a/u) Analyse-Datum: 28.01.2009
Quelle: Finanzen.net / Aktiencheck.de AG
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Frankfurt (aktiencheck.de AG) - Die Analysten der Deutschen Bank stufen im Rahmen ihres Branchenberichts "European Integrated Oils" die Aktie von Total (ISIN FR0000120271 / WKN 850727) mit dem Rating "buy" ein. Das Kursziel werde bei 50 Euro gesehen. (28.01.2009/ac/a/u) Analyse-Datum: 28.01.2009
Quelle: Finanzen.net / Aktiencheck.de AG
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Die Analysten der Deutschen Bank stufen im Rahmen ihres Branchenberichts "European Integrated Oils" die Aktie von BP (ISIN GB0007980591 / WKN 850517) mit dem Rating "buy" ein. Das Kursziel werde bei 585 GBp gesehen. (28.01.2009/ac/a/u) Analyse-Datum: 28.01.2009
Quelle: Finanzen.net / Aktiencheck.de AG
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Shell: It`s the oil, stupid
Mögen die Ölpreise auch noch so sehr gesunken sein, Shell macht das nur wenig aus. Der Ölkonzern steht trotzdem gut da - mit einem Milliardengewinn. Wenn da bloß nicht dieses vierte Quartal wäre.
HB DEN HAAG/LONDON. Trotz gesunkener Erdölpreise hat der niederländisch-britische Ölkonzern Royal Dutch Shell 2008 seinen Jahresgewinn erneut deutlich gesteigert. Er stieg im Vergleich zum Vorjahr um 14 Prozent auf 31,4 Milliarden Dollar, wie der Konzern am Donnerstag mitteilte. Allerdings verbuchte der nach Marktwert zweitgrößte private Erdölkonzern der Welt im vierten Quartal einen Gewinnrückgang von fast zwei Milliarden Dollar.
Wegen deutlich gesunkener Ölpreise sowie des Rückgangs der Nachfrage nach Erdöl sanken bei Shell in den letzten drei Monaten des Jahres 2008 die Gewinne von 6,7 Milliarden Dollar im Vergleichszeitraum 2007 auf nun 4,8 Milliarden Dollar. Das entspricht einem Rückgang um rund 28 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Angesichts der deutlich schwächeren Weltwirtschaft seien die Ergebnisse aber zufriedenstellend, erklärte Shell-Konzernchef Jeroen van der Veer in Den Haag. Ungeachtet des Gewinnrückgangs im vierten Quartal gab Shell eine Erhöhung der Dividende auf 0,40 Dollar pro Aktie bekannt, eine Steigerung um elf Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Für 2008 insgesamt seien die Gewinne pro Aktie gegenüber 2007 um 16 Prozent gestiegen.
„Es bleibt unsere Strategie, wettbewerbsfähige und steigende Dividenden zu zahlen sowie bedeutende Investitionen zur Sicherung der künftigen Rentabilität zu tätigen“, sagte Van der Veer. Die Rahmenbedingungen im Erdöl- und Erdgasbereich blieben allerdings weiterhin schwierig, so dass Shell sich auf eine strenge Kostendisziplin konzentriere.
Der Ölpreis war 2008 wegen der weltweiten Konjunkturschwäche von einem Rekordhoch im Sommer mit fast 150 Dollar pro Barrel (159 Liter) zum Jahresende zeitweise unter 40 Dollar gefallen. In den vergangenen Jahren hatten stetig steigende Ölpreise den Konzernen enorme Gewinne beschert.
Opec prüft Kürzung der Öl-Produktion
Die Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist mit dem derzeitigen Ölpreis nicht zufrieden und überprüft eine weitere Kürzung der Öl-Produktion. Wenn der Preis niedrig bleibe, werde die Organisation nicht zögern, zu handeln, sagte der Generalsekretär auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos. Unter dem Eindruck der schrumpfenden Nachfrage hatten die zwölf Mitgliedsstaaten der Opec Mitte Dezember bereits eine Drosselung der Produktion um 2,2 Millionen Fass (159 Liter) ab dem 1. Januar beschlossen.
Der zweitgrößte US-Ölkonzern Chevron Corp. (ISIN US1667641005 / WKN 852552) meldete am Donnerstag, dass er im angelaufenen Geschäftsjahr 2009 an seinen hohen Investitionssummen festhalten will.
Demnach will Chevron insgesamt rund 22,8 Mrd. Dollar ausgeben. Davon sollen allein fast drei Viertel für die Öl- und Gasförderung verwandt werden. Weitere knapp 20 Prozent sollen für Raffinieren, Transport und Verkauf investiert werden. Rund 10 Prozent des Budgets sind für Einmalaufwendungen im Zusammenhang mit Produktionskonzessionen vorgesehen.
Chevron hatte vor drei Wochen angekündigt, dass man für das vierte Quartal 2008 mit einem deutlich geringeren Gewinn rechnet, was mit den zuletzt erheblich gesunkenen Ölpreisen zusammenhängt. Die Zahlen für das Schlussquartal werden am morgigen Freitag veröffentlicht. Analysten erwarten hier ein EPS von 1,81 Dollar bei Umsätzen von 47,90 Mrd. Dollar.
(29.01.2009/ac/n/a)
Quelle: Finanzen.net / Aktiencheck.de AG
An den Ölmärkten herrscht am Donnerstagmittag New Yorker Zeit wieder Zurückhaltung vor. An der New Yorker Nymex notiert leichtes US-Öl (März-Kontrakt) derzeit bei 41,02 Dollar (-1,14 Dollar). Der Februar-Kontrakt für eine Gallone Heizöl wird in New York 1 Cent leichter als am Mittwoch bei 1,41 Dollar gehandelt. Ein Februar-Kontrakt für eine Gallone Unverbleites Benzin wird 2 Cents teurer bei 1,20 Dollar gehandelt.
Im Londoner Handel verbilligt sich der Future für Brent Crude (März-Kontrakt) derzeit gegenüber Mittwoch um 14 Cents und notiert bei 44,76 Dollar je Barrel. Das leichte US-Öl WTI (März-Kontrakt) notiert hier bei 40,92 Dollar je Barrel 1,24 Dollar leichter. Im Fokus stehen weiter die Konjunktursorgen sowie die am Mittwoch veröffentlichten US-Öllagerdaten für die vorangegangene Woche. Demnach wiesen die Rohöllagerbestände ein Plus von 6,2 Millionen Barrel aus. Bei den Mitteldestillaten wie Diesel wurde ein Minus von einer Million Barrel ermittelt. Bei Benzin wurde ein Rückgang von 100.000 Barrel verzeichnet.
Die Futures für Edelmetalle zeigen wiederum mehrheitlich festere Tendenzen. Derzeit verteuert sich der Kurs für eine Feinunze Gold (März-Kontrakt) um 5,90 Dollar auf 895,30 Dollar. Die Feinunze Silber (März-Kontrakt) notiert momentan 1 Cent fester bei 11,97 Dollar. Gleichzeitig wird die Feinunze Platin (April-Kontrakt) bei derzeit 969,90 Dollar (+7,00 Dollar) gehandelt.
Bei den Agrarrohstoffen sind wiederum weitgehend schwächere Notierungen zu verzeichnen. Der Zucker-Future (März-Kontrakt) tendiert aktuell bei 12,66 Cents je Pfund 0,21 Cents leichter. Der Future für Arabica-Kaffee (März-Kontrakt) notiert bei 121,80 Cents je Pfund 0,70 Cents leichter. Kakao (März-Kontrakt) wird bei 2.797 Dollar je Tonne 5 Dollar teurer gehandelt. Der Mais-Future (März-Kontrakt) notiert derzeit 5,0 Cents leichter bei 379,4 Cents je Scheffel. Bei Chicago-Weizen fiel der Preis für einen März-Kontrakt um 11,2 Cents auf 584,0 Cents je Scheffel. Bei Sojabohnen notiert der März-Kontrakt bei 967,0 Cents je Scheffel 15,4 Cents leichter. (29.01.2009/ac/n/m)
Quelle: Finanzen.net / Aktiencheck.de AG
Polen sträubt sich gegen Ostseepipeline
Der polnische Europaminister Mikolaj Dowgielewicz bekräftigte noch einmal die ablehnende Haltung Polens gegenüber der von Bundeskanzlerin Angela Merkel vorgeschlagenen Ostseepipeline. Nach seiner Ansicht würde diese Pipeline Europa nur noch abhängiger vom russischen Gas machen.
Polen lehnt den Vorstoß von Bundeskanzlerin Angela Merkel ab, wonach alle EU-Staaten den Bau der umstrittenen Ostseepipeline politisch unterstützen sollen. „Die Gaskrise hat uns in unserer Ablehnung der Ostseepipeline bestärkt“, sagte der polnische Europaminister Mikolaj Dowgielewicz der „Financial Times Deutschland“ (Freitagausgabe). „Die Pipeline verbessert Europas Energieversorgungssicherheit nicht, sie macht uns noch abhängiger von russischem Gas.“
Die Kanzlerin hatte in einem Brief an Kommissionspräsident José Manuel Barroso und den tschechischen EU-Ratschef Mirek Topolanek argumentiert, die EU müsse auf die Gaskrise mit einer Diversifizierung der Lieferstaaten und Transportwege reagieren. Deshalb müssten die drei geplanten Gasleitungen – Ostseepipeline, Nabucco und South Stream – nun zügig gebaut werden.
Polen und viele andere Osteuropäer unterstützen nur Nabucco, weil diese Pipeline Gas aus dem kaspischen Raum, unabhängig von Moskauer Kontrolle, nach Europa bringen soll. Die Ostseepipeline, die russisches Gas auf dem Meeresgrund nach Deutschland leiten soll, und South Stream, die parallel zu Nabucco Gas aus Russland in die EU führen soll, werden von diesen Ländern abgelehnt. gxs/AP
Exklusiv
Polen lässt Merkel auflaufen
von Wolfgang Proissl (Brüssel) und Hubert Wetzel (Berlin)
Polen lehnt es trotz ausdrücklicher Aufforderung von Bundeskanzlerin Angela Merkel ab, den Bau der umstrittenen Ostseepipeline politisch zu unterstützen. Europaminister Dowgielewicz befürchtet eine erhöhte Abhängigkeit von russischem Gas.
"Die Gaskrise hat uns in unserer Ablehnung der Ostseepipeline bestärkt", sagte der polnische Europaminister Mikolaj Dowgielewicz der FTD. "Die Pipeline verbessert Europas Energieversorgungssicherheit nicht, sie macht uns noch abhängiger von russischem Gas."
Die Abfuhr durchkreuzt Merkels Versuch, die Gaskrise zwischen Russland und der Ukraine Anfang dieses Jahres als Argument für den Röhrenbau zu nutzen. Die Kanzlerin hatte in einem Brief an Kommissionspräsident José Manuel Barroso und den tschechischen EU-Ratschef Mirek Topolanek geschrieben, die EU müsse auf die Gaskrise durch eine Diversifizierung der Lieferstaaten und Transportwege reagieren. Deshalb müssten die drei geplanten Gasleitungen Ostseepipeline, Nabucco und South Stream zügig gebaut werden.
Polen und andere Osteuropäer unterstützen nur Nabucco, weil diese Pipeline Gas vom Kaspischen Raum unabhängig von Moskauer Kontrolle nach Europa bringen soll. Die Ostseepipeline, die unter Wasser russisches Gas nach Deutschland leiten soll, und South Stream, die Gas aus Russland parallel zu Nabucco in die EU führen soll, lehnen sie ab.
Die wichtigsten Gaspipelines in die EUDie EU-Institutionen unterstützen eher den osteuropäischen Ansatz. "Nabucco ist die Priorität Nummer eins in unserer Diversifizierungspolitik", sagte ein EU-Kommissionssprecher. Die Ostseepipeline komme erst danach. Die Europäische Investitionsbank (EIB) will 25 Prozent der Nabucco-Investitionen finanzieren. Eine EIB-Förderung der Ostseepipeline wird unter anderem von Polen blockiert.
Auch Schweden verweigert die von Merkel ausdrücklich geforderte politische Unterstützung der Röhre. Der Beschluss darüber, ob die Gasleitung durch Schwedens Wirtschaftszone in der Ostsee führen dürfe, hänge ausschließlich von der Prüfung der Umweltfolgen ab, sagte der schwedische Umweltminister Andreas Carlgren der FTD. Stockholm halte sich dabei strikt an nationales und internationales Recht. "Wir sind uns bewusst, wie wichtig die Pipeline für Deutschland ist. Aber das kann keine Auswirkungen auf das juristische Verfahren haben", so Carlgren. Auch Finnland prüft die Umweltverträglichkeit der Gasröhre.
Carlgren warf dem deutsch-russischen Konsortium, das die Pipeline plant, vor, die Umweltprüfung zu verzögern. Stockholm warte immer noch auf die vollständigen Dokumente. Es gebe "harte umweltpolitische Bedingungen" für die Genehmigung des Baus. Das Konsortium "muss erst noch belegen, dass es diese erfüllt". Dem Minister zufolge will die Gruppe die Umweltunterlagen im März einreichen.
An den Ölmärkten herrscht am Freitagmittag gute Laune vor. Der Future für Brent Crude (März-Kontrakt) notiert derzeit im Londoner Handel bei 46,24 Dollar je Barrel und damit gegenüber dem Donnerstag 85 Cents fester. Das leichte US-Öl WTI (März-Kontrakt) notiert hier bei 41,63 Dollar je Barrel und damit 19 Cents fester. An den Spotmärkten wird Brent bei zuletzt 46,50 Dollar und WTI bei 42,12 Dollar gehandelt. In New York notierte leichtes US-Öl (März-Kontrakt) zuletzt bei 41,90 Dollar. Ein Februar-Kontrakt für eine Gallone Heizöl ist in New York derzeit für 1,45 Dollar erhältlich. Ein Februar-Kontrakt für eine Gallone bleifreies Benzin notiert zuletzt bei 1,24 Dollar.
Im Fokus stehen weiter die jüngsten Konjunktursorgen sowie die am Mittwoch veröffentlichten US-Öllagerdaten für die vorangegangene Woche. Demnach wiesen die Rohöllagerbestände ein Plus von 6,2 Millionen Barrel aus. Bei den Mitteldestillaten wie Diesel wurde ein Minus von einer Million Barrel ermittelt. Bei Benzin wurde ein Rückgang von 100.000 Barrel verzeichnet.
Bei den Edelmetallen herrscht Kauflaune vor. Derzeit legt der Kurs für eine Feinunze Gold gegenüber dem Donnerstagskurs um 10,20 Dollar auf 920,10 Dollar zu. Daneben steigt der Preis für eine Feinunze Silber um 29 Cents auf 12,46 Dollar. Gleichzeitig wird die Feinunze Platin bei 984,50 Dollar (+9,20 Dollar) gehandelt.
Die Industriemetalle verzeichnen dagegen schwächere Tendenzen. Aluminium verbilligt sich um 32,00 Dollar auf 1.368,00 Dollar. Kupfer verbilligt sich um 86,00 Dollar auf 3.153,00 Dollar. Nickel verzeichnet wiederum einen Preisrückgang von 584,00 Dollar auf 10.846,00 Dollar. (30.01.2009/ac/n/m)
Quelle: Finanzen.net / Aktiencheck.de AG
Schwacher Euro lässt Heizöl-Notierungen leicht ansteigen
Trotz stabiler Ölpreise an den internationalen Warenterminbörsen ziehen die Heizöl-Notierungen wegen eines erneut deutlich schwächeren Euros leicht an.
Heute Morgen werden die führenden WTI-Rohöl-Futures nahezu unverändert zu gestern mit 41,60 US-Dollar pro Barrel gehandelt, Nordseeöl "Brent" kostet zur Stunde 45,50 Dollar. Der Euro fällt deutlich unter die 1,30-Dollar-Marke und ist derzeit nur noch 1,29 Dollar wert.
Die Bodenbildung am Ölmarkt setzt sich weiter fort. Der Unsicherheit um den weiteren Konjunkturverlauf und der damit einhergehenden Entwicklung der Nachfrage steht die Bereitschaft der OPEC gegenüber, notfalls die Fördermengen erneut zu drosseln.
Außerdem droht in den USA ein Ölarbeiter-Streik, der sich erheblich auf das Produktangebot auswirken könnte.
Derzeit scheint nur eine weitere Verschlechterung der wirtschaftlichen Aussichten den Preis wieder in Richtung alter Tiefstände zurückdrängen zu können.
Dies spiegelt sich auch im Markt wider, denn die Kontrakte für den nächsten Front-Monat der Öl-Futures notieren wie schon in den letzten Wochen durchweg höher.
Am Devisenmarkt muss der Euro erneut deutliche Verluste hinnehmen. Neben den schwachen Aktienmärkten belasten auch Spekulationen vom Großinvestor George Soros, der den Euro in ernsthafter Gefahr sieht, sollte die EU es nicht schaffen durch ein geschlossenes Vorgehen mit den faulen Krediten fertig zu werden.
Die jüngste Euro-Schwäche belastet auch die heimischen Heizölpreise, die sich bereits gestern im Laufe des Tages etwas fester zeigten. Auch heute dürfte sich der leicht aufwärts gerichtete Trend fortsetzen, der aber das derzeit grundsätzlich sehr attraktive Niveau nur wenig belastet.
zurückzahlen", sagte Blessing weiter. Die Summe sei zwar gewaltig. "Aber wer
sagt, dass die Commerzbank für ihre Geschäfte auch in 5 Jahren noch so viel
Kapital vorhalten muss ? Entspannt sich die Lage, können wir überschüssiges Geld
wieder an den Staat zurückgeben."
Blessing verteidigte die Übernahme der Dresdner Bank als "richtigen Schritt zu
einem angemessenen Preis". Zwar habe man in den vergangenen Monaten über einen
Ausstieg aus dem Kaufprozess nachgedacht. "Aber das wäre keine Alternative
gewesen", sagte er weiter. Er gehe unverändert davon aus, dass sich die
Übernahme für sein Haus rechne. "Allein die angepeilten Einsparungen von 5 Mrd
EUR sind mehr als der Kaufpreis", so Blessing weiter.
Blessing hält das Geld des Bundes bei der Commerzbank für gut angelegt. "Für die
16,4 Mrd EUR an stillen Einlagen erhält der Steuerzahler sogar jährlich einen
satten Zins von etwa 9%", sagte Blessing.
Realtime-Taxe: Geld: 7,29 5.000 Stk.
Brief: 7,34 5.000 Stk.
Taxierungszeitpunkt 30.01.2009 19:59:56 Uhr
akt. Spread / homogenisiert 0,050 0,050
Last 7,28 139 Stk.
Kurszeit 30.01.2009 19:55:01 Uhr
Tagesvolumen (Stück) 8.004
Tageshoch / -tief 8,55 6,97
Vortageskurs (29.01.)/
Kursart 7,01 VA
Veränd. Vortag abs. +0,27 +3,85%