Balda schnelle 100 Prozent
Seite 339 von 546 Neuester Beitrag: 25.04.21 01:43 | ||||
Eröffnet am: | 28.11.08 20:05 | von: tradingstar | Anzahl Beiträge: | 14.627 |
Neuester Beitrag: | 25.04.21 01:43 | von: Gabrieleygyy. | Leser gesamt: | 3.006.655 |
Forum: | Hot-Stocks | Leser heute: | 10 | |
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Macht die schon Sinn um allein die Börsenplatz - Daten zu sichern, die nach x Monaten, Tagen(?) gelöscht werden?
Und wie lange würden wiederum die gespeichert werden?
Ich denke da an Rom, das auch nicht an einem Tag gebaut wurde... :)
Und denke an van Aubel.
Der müßte zudem als Aktionär und des immensen Werteverlust wegen doch alle Hebel in Bewegung setzen um das was grade geht zu eroieren und zu unterbinden.
Und uns netterweise darum wissen lassen.. .
Und was Politmagazine angeht, ist soiwas erst dann sinnvoll, wenn beispielsweise die Bafin etwas festgestellt hat. Ansonsten können Journalisten da auch nichts machen, zumal sie sich eher wenig mit den Hintergründen bei Finanzanlagen auskennen dürften.
Wo ich dir zustimme, ist die Frage der organisierung unserer Interessen bei der HV. Das sollte man jetzt schon beginnen, in den Foren und auch durch Anschreiben an SDK und DSW. Dazu Bafin und Vorstand nerven, ohne absurde Forderungen zu stellen.
Genau das ist hier der Fall und es funktioniert, da viel zu wenig Nachfrage am Markt herrscht. Im Herbst wurde das gleiche abgezogen bis einige Börsenblätter die Aktie im Focus hatten. Dann musste man sie für einige Zeit ziehen lassen.
Der Sinn dieses Eigenhandels erschliesst sich auch mir nicht. Die Pusherblättchen könnten irgendwann kurzfristig wieder für Entspannung sorgen, viel wichtiger wäre jedoch das schon hier hundertmal zitierte ARP. Im Normalfall ist der Vorstand jetzt verpflichtet den Aktienrückkauf im Sinne der Aktionäre durchzuziehen. Man erreicht damit mit wenig Aufwand eine deutlicher Erhöhung des Unternehmenswertes je Aktie.
Ansonsten wäre bis zur HV ein Zusammenschluss der Aktionäre über die SDK sicher überlegenswert um dann auf der HV entsprechend gegen Vorstand und AR vorgehen zu können.
Eigentlich gibt es nur eine Erklärung - er selbst ist in irgendeiner Form an diesem Eigenhandel beteiligt.
Und die Email ginge and die poststelle(AT) BaFin.de, ist das richtig?
Also ich wäre auf 100% bereit meine Stimmrechte jemandem anzuvertrauen, der sinnvolle Vorschläge im Interesse aller gewöhnlichen Anleger vertritt. Ich kann mir derzeitig keine Investition vorstellen, die in einem gleichen Risiko/Nutzenverhältnis steht wie ein ARP. Hier wäre pro gekaufter Aktie der Wert für die anderen Aktionäre deutlich erhöht.
Ich bin als (sehr kleiner) Miteigentümer des Unternehmens vom Management in diesem Punkt nicht zufrieden. Auch andere Ideen könnte man erörtern und sinnvolle Schritte auf der HV einfordern.
Für mich ist eine Teilnahme an der HV aufgrund der geographischen Distanz schwierig. (Bin aber sogar langsam am überlegen ob ich komme, will mir das mal aus der Nähe ansehen.)
(i) wäre für van Aubel denkbar ungünstig, da er Aktien unter Wert verkaufen müsste. Er würde dann quasi sein eigenes privates "negatives" ARP machen. Das kostet ihn also nur Geld und ist alles andere als in seinem Interesse derzeit.
(ii) wäre aus meiner Sicht extrem riskant. Meine Vermutung ist, dass van Aubel eine Übernahme finanziell nicht stemmen könnte. Er musste ja anscheinend schon früher mal Anteile verkaufen, angeblich um Kredite zu bedienen, mit denen er den Kauf finanziert hatte. Vor einem solchen Hintergrund heißt das, dass ein Übernahmeangebot ihn theoretisch in die Insolvenz treiben könnte. Warum sollte jemand, der ein Vermögen im mittleren zweistelligen Bereich hat, ein solches Risiko eingehen? Niemand kann vorher mit 100% Sicherheit wissen, wer ein Pflichtangebot annehmen würde. Und das Pflichtangebot müsste aufgrund des Kursverfalls zuletzt aus juristischen Gründen deutlich höher sein als der derzeitige Kurs. Der eine oder andere Anleger mag die 10% Aufschlag, die van Aubel anbieten müsste, vielleicht sogar annehmen. Und das würde van Aubel extrem in die Bredouille bringen, wenn seine Kreditlinien ausgeschöpft sind. Sprich: ein halbwegs vernünftiger Mensch würde das an van Aubels Stelle nicht machen aus meiner Sicht.
Platz für ein Angebot unter der Nettoliquidität bleibt aber auch nach einer ARP-Ankündigung immer noch genug. Und warum soll dann jemand van Aubel etwas schenken? Da spenden wir dann lieber an "Kinder in der Not", an die "Leukämiehilfe" oder an die "Kinderkrebshilfe"!
@wiknam: Ich bin kein Jurist, aber die Logik legt nahe, dass die ARP-Anteile van Aubel und den anderen Aktionären anteilig angerechnet würden, selbst wenn sie nicht eingezogen werden. Stell Dir hypotehtisch einfach mal vor, Balda würde die gesamten 70% Free Float in einem ARP kaufen. vA wäre dann der einzige Aktionär. Es erscheint mir ziemlich sicher, dass vA dann juristisch die Unternehmenskontrolle hält (es gäbe ja keinen anderen Aktionär mehr).
Die 30% Schwelle beinhaltet einfach nur ein Pflichtangebot, das in 90% der Fälle eh zu nix führt, weil es eh niemand annnimt. Das ist nicht nur bei Extremfällen wie Balda so. Wieso sollte man auch Angebote annehmen, die am aktuellen Kurs einer Aktie liegen? Macht nur dann Sinn, wenn der Kurs vorher extrem gestiegen ist und man kaum noch Kurssteigerungspotenzial aufgrund schon hoher Bewertung sieht. Dann würde so ein Pflichtangebot die Möglichkeit schaffen, viele Aktien anzudienen, die man über die Börse nie verkaufen könnte. Bei Balda aber eh kein Thema.
@hzenger, wie meinst du denn deinen ersten Absatz? Insolvenzrisiko in dem Zusammenhang? Steh grad auf dem Schlauch,
Ich kann nur aus der Vergangenheit folgendes Beispiel beisteuern. Ich hatte ein einer AG mal einen Anteil 2,7%, der über ein ARP > 3% erlangt hätte, was ich der AG mitgeteilt habe. Mir wurde mitgeteilt, dass eine Stimmrechtsmitteilung in diesem Fall nicht nötig war, da diese mir nicht direkt zugerechnet wurden.
Gut im Grunde sind wir nicht weiter als vorher, wir spekulieren weiterhin. Vllt. gibt es hier ja einen rechtlich sicheren Mitleser....
Ob das stimmt, weiß ich nicht. Klar nachvollziehen lässt sich nur, dass er Anfang 2014 über Elector einen Teil seiner Position verkauft hat.
Falls es korrekt sein sollte, dass van Aubel Fremdfinanzierung benötigte, um seinen Anteilserwerb an Balda zu finanzieren, legt es nahe, dass er nicht ohne weiteres einfach massiv zusätzliche Anteile kaufen kann. Das würde in diesem Fall davon abhängen, ob er von seiner Bank weitere Kredite zum Anteilserwerb bekommt.
In einem solchen Kontext würde man ziemlich alt aussehen, wenn man zu 2,70 ein Übernahmeangebot macht und dann auch nur 10% des Free Floats das Angebot annimmt. Dann müsste vA auf die Schnelle 15 Mio. besorgen um das Angebot zu erfüllen. "Insolvenzrisiko" war da meinerseits sicher ein übertriebener Begriff, aber jedenfalls könnte es ihn liquiditätstechnisch in eine brenzlige Situation bringen.
Ich persönlich würde es in so einer Situation jedenfalls unbedingt vermeiden wollen, ein Übernahmeangebot überhaupt abgeben zu müssen--auch wenn eine hohe Annahmequote extrem unwahrscheinlich erscheint, wie Du zu Recht sagst. Warum ein Risiko eingehen, wenn man letztlich nicht genug Geld in der Hinterhand hat, um eine eventuelle Annahme (so unwahrscheinlich sie sein mag) aus eigenen Kräften bedienen zu können?
vielen Dank, das ist sehr informativ. Das spricht in der Tat dafür, dass die Anteile Herrn van Aubel nicht zugerechnet würden. Macht zwar für mich wenig logischen Sinn (denn seine Stimmrechts-Macht erhöht sich ja proportional zum ARP), aber muss ja nicht alles Sinn machen, was Gesetz ist.
Wenn das so ist, wird es noch skurriler warum hier kein ARP erfolgt.
Nur gilt das auch für ein normales Übernahmeangebot. Insofern frag ich mich immer, wieso hier im Forum so viele Leute davon ausgehen, dass van Aubel der Bösewicht ist, der den Kurs drückt, um (über Strohmänner oder nicht) aufzusammeln und dann ein Übernahmeangebot zu machen? Gilt für den Fall dann nicht mehr, dass er Geld benötigt?
Das heißt, zumindest eine der Theorien kann nicht stimmen. Entweder hat er im Hintergrund längst genug Cash aufgetrieben, um ein Angebot abgeben zu können. Oder er ist an dem Kursdrücken nicht wirklich beteiligt.
Soviel Spekulation wie hier betrieben wird, ist auch klar, dass maximal ein Bruchteil stimmen kann. Was es leider zeigt, ist, dass die intransparente Firmenstrategie Baldas und die vollkommen intransparente Investitionsstrategie van Aubels die Leute zum Grübeln bringt.
Geht mir ja genauso: wenn der Kurs so absurd abschmiert und man sich die Intransparenz und Historie der Firma anschaut, wird man vorsichtig. Ich investiere halt ungern in Sachen, wo ich den Eindruck habe, ich verstehe zentrale Teile der Firmenstrategie nicht.
Es wäre wirklich mal ein Segen, wenn von Vorstand und van Aubel klarere Ansagen und vor allem auch Handlungen kämen. Dann würde die Aktie ruckzuck über 3 EUR schießen und alle wären happy.
Wenn da was läuft so kann er mE doch nur als Strohmann fungieren.
Die Frage war, ob er überhaupt den Kurs drückt, um eine günstige Übernahme zu erreichen. Für die Annahme fehlen mir irgendwie die nachvollziehbaren Indizien, ohne das ichs ausschließen würde.
Es bleibt ein Rätsel. Nirmalerweise müssten sich hier Instis, Hedgefonds etc. eindecken.