Arcandor AG Kursziel 40 €+x
Seite 54 von 247 Neuester Beitrag: 07.12.09 22:56 | ||||
Eröffnet am: | 02.07.07 17:42 | von: MikiTanaka | Anzahl Beiträge: | 7.174 |
Neuester Beitrag: | 07.12.09 22:56 | von: Akermann | Leser gesamt: | 818.325 |
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UniCredit erhöht Kursziel von Arcandor
Die Analysten von UniCredit stufen die Aktien von Arcandor (News/Aktienkurs) weiterhin mit "Sell" ein.
Das Kursziel wurde von 1,30 Euro auf 1,40 Euro erhöht.
Bei der Volatilität mit engen Stopps zu arbeiten ist lächerlich.
Verbilligen ist einer der größten Fehler im Bärenmarkt, hab ich auch oft genug gemacht ;-) informier dich über Moneymanagement.
Oder lass es bleiben und verlier weiter deine Kohle, wie 90% der Taschengeldzocker auf Ariva.
Arcandor wird sich stabilisieren, wenn die Zocker ihr Geld verbrannt haben, dann gehts flott über 3,06.
Telekom will Arcandor Bonusprogramm Happy Digits überlassen
Von Astrid Maier
Die Deutsche Telekom steigt aus dem Bonusprogramm Happy Digits aus. Der Telekom-Konzern will seine 51-Prozent-Mehrheit an der Kundenkartenfirma Cap an seinen Partner Arcandor weiterreichen. Pikant daran: Der Kaufpreis für den Telekom-Anteil soll bei nur acht Millionen Euro liegen.
Hamburg - Der Arcandor-Tochter Karstadt könnte der Deal hingegen bis zu 53 Millionen Euro Liquidität einbringen, wie das manager magazin in seiner neuen Ausgabe berichtet, die ab Freitag (19. Dezember) im Handel erhältlich ist.
Arcandor-Zentrale: Noch-Telekom-Finanzchef Eick wird spätestens im März 2009 den Chefposten übernehmen
© DDPDabei handelt es sich um Geld, das Cap angelegt hat, um Kunden auszahlen zu können, wenn diese ihre Bonusguthaben abrufen. Ändert Karstadt das Geschäftsmodell, dürften erfahrungsgemäß nicht alle Happy-Digits-Kunden ihre angesammelten Boni auch einfordern. Internen Berechnungen der Cap zufolge könnte dann ein Restbetrag von über 50 Millionen Euro übrig bleiben. Von den Telekom-Kunden hatten in der Vergangenheit jedenfalls nur 20 Prozent ihre Restguthaben eingefordert.
Insider kritisieren, Noch-Telekom-Finanzchef Karl Gerhard Eick sehe bei dem Deal wohl eher die Interessen seines künftigen Arbeitgebers als die der Telekom. Eick wird spätestens im März 2009 den Chefposten bei Arcandor übernehmen.
Cap betreibt das Bonusprogramm Happy Digits derzeit für die Telekom und Karstadt, daneben sind Partner wie Sixt an dem Angebot beteiligt. Nach der vollständigen Übernahme wird Karstadt Happy Digits wohl auf eine reine Karstadt-Kundenkarte reduzieren. Auch ein Arbeitsplatzabbau bei Cap ist absehbar, derzeit arbeiten rund 100 Beschäftigte bei dem Joint Venture. Karstadt wollte sich nicht zu Details der künftigen Geschäftspolitik äußern.
12:04 16.12.08
Frankfurt (aktiencheck.de AG) - Der Analyst von Independent Research, Zafer Rüzgar, empfiehlt weiterhin, die Aktien von Arcandor (Profil) zu kaufen.
Die Gesellschaft habe im Geschäftsjahr 2007/2008 bei einem Umsatz von 19,91 Milliarden Euro ein bereinigtes EBITDA von 754 Millionen Euro und einen Nettoverlust von 746 Millionen Euro erwirtschaftet. Das Nettoergebnis sei durch Sonderaufwendungen in Höhe von 528 Millionen Euro belastet worden. Die Analysten hätten mit einem Nettoergebnis ohne Sonderaufwendungen von -92 Millionen Euro gerechnet.
Im Mittelpunkt der Geschäftszahlen habe die deutliche Verschlechterung bei Karstadt gestanden. Die schwache Entwicklung bei Karstadt führe Arcandor auf eine verfehlte Kostenpolitik sowie auf das enttäuschende Weihnachtsgeschäft 2007 zurück. Die Entwicklung bei Primondo sei nach Ansicht der Analysten zufriedenstellend ausgefallen. Die Entwicklung bei Thomas Cook werte man als überzeugend.
Für 2008/2009 rechne der Konzern weiter mit einem bereinigten EBITDA der operativen Bereiche von mehr als 1,1 Milliarden Euro. Das Weihnachtsgeschäft sei bislang zufriedenstellend verlaufen. Das Kursziel für die Aktie werde bei 4 Euro gesehen.
Die Analysten von Independent Research empfehlen weiterhin, die Aktien von Arcandor zu kaufen. (Analyse vom 16.12.2008) (16.12.2008/ac/a/d)
In Deutschland werden natürlich andere Lösungen präferiert:
➢§Wir erklären: „Kein Pferd kann so tot sein, dass man es nicht noch schlagen könnte.“
➢§Wir erhöhen die Qualitätsstandards für das Reiten auf toten Pferden.
➢§Wir führen ein Jahresgespräch mit dem toten Pferd und erhöhen seine Leistungsanforderungen.
➢§Wir wechseln den Reiter.
➢§Wir kaufen Leute von außerhalb ein, um das tote Pferd zu reiten.
➢§Wir strukturieren um, damit ein anderer Bereich das tote Pferd bekommt.
➢§Wir kaufen etwas zu, was das tote Pferd schneller laufen lässt.
➢§Wir gründen einen Arbeitskreis, um das Pferd zu analysieren.
➢§Wir suchen Berater, die uns bestätigen, dass das Pferd noch nicht ganz tot ist.
➢§Wir bringen das tote Pferd unter einem zugkräftigen Namen an die Börse.
➢§Wir besuchen andere Orte, um zu sehen, wie man dort tote Pferde reitet.
➢§Wir spannen mehrere tote Pferde zusammen, um ihre Teamfähigkeit zu erhöhen.
➢§Wir richten eine unabhängige Kostenstelle für tote Pferde ein.
➢§Wir bilden einen Qualitätszirkel, um eine Verwendung für tote Pferde zu finden.
➢§Wir stellen Vergleiche zwischen unterschiedlich toten Pferden an.
➢§Wir ändern die Kriterien, die besagen, ab wann ein Pferd tot ist.
➢§Wir veranlassen eine Gegenstudie, die die Lebendigkeit des Pferdes nachweist.
➢§Wir erstellen eine tolle PowerPoint Präsentation darüber, was das Pferd könnte, wenn es noch lebte.
➢§Wir erklären, dass unser Pferd „besser, schneller und billiger“ tot ist.
➢§Wir stellen fest, dass die anderen auch tote Pferde reiten, und erklären dies zum Normalzustand.
➢§Wir sagen:“ So sind wir schon immer geritten.“
Da ich ja manchmal auch ganz gemein sein kann, antworte ich dir mit einem Zitat (ist nicht von mir..):
Seit bei der Schickedanz und Middelhoff-Party dabei.Kurs heute 24,30€ Kusziel 40,00€+x.
Eine Verdoppelung innerhalb von 18 Monaten ist möglich.
Die Party fängt gerade erst an. Tanz den Middelhoff !! Viel Spaß beim -Geldverdoppeln-.
Alle Anleger sollten-so wie ich-froh sein,nochmals so billig 1,40-2,80 in den Genuss zu kommen aufzustocken.
UdoK jetzt mal Butter bei die Fische:
Warum donnerst du so gegen Arcandor........da muß doch mehr sein.Oder Urban bist du es ?
Wer ich bin?
Ich bin der Geist, der stets verneint!
Und das mit Recht; denn alles, was entsteht,
ist wert, dass es zugrunde geht;
Drum besser wär's, dass nichts entstünde.
So ist denn alles, was ihr Sünde,
Zerstörung, kurz, das Böse nennt,
Mein eigentliches Element.
Aber mal im Ernst, ich hab nichts gegen Arcandor, ich hab nur was dagegen, dass hier jemand gebetsmühlenartig diesen Wert hochjubeln möchte, und das noch nicht mal besonders clever...
Das claquerhafte Zitieren von TMs "weisen" Worten und das reine Kopieren irgendwelcher Pressemitteilungen kann doch nicht alles sein was du drauf hast. Beschäftige dich doch mal ernsthaft mit den Fundamental-Daten, und erklär uns dann, worauf sich dein Optimismus gründet...
Der Handel starrt gespannt auf das Weihnachtsgeschäft. Wie läuft es bei Primondo und der Quelle?
Sommer: Zufriedenstellend. Allein im Dezember liegen die Umsätze bei Quelle Deutschland bis jetzt zwölf bis 13 Prozent über Vorjahr und gleichen damit die Delle im schwächeren Monat November aus. Am Ende werden wir wohl Vorjahresniveau erreichen, was sich angesichts des konjunkturellen Umfelds sehen lassen kann. Allenfalls bei den Firmen im Spezialversand, die sich an ältere Kunden wenden, spüren wir Zurückhaltung. Das mag angesichts der Krisen-Schlagzeilen an der generellen Verunsicherung unter Senioren liegen, vielleicht aber auch an deren geringeren Internet-Affinität - und da liegt eindeutig unser Wachstumspotential.
Das vergangene Geschäftsjahr hat den Primondo-Mitarbeitern einiges abverlangt. Geht das so weiter?
Sommer: Wir werden auch im Geschäftsjahr 2008/09 strukturelle Anpassungen vornehmen müssen, aber längst nicht in dem Ausmaß wie in der Vergangenheit - immer vorausgesetzt, es kommt nicht zu einem dramatischen Einbruch im Konsum. Einschnitte gibt es vor allem im stationären Vertrieb: Wir schließen bundesweit acht unrentable Quelle-Technikcenter. 50 Stellen müssen wir darüberhinaus in Nürnberg im Kaufhaus an der Fürther Straße einsparen. Grund: Dieses Haus wird analog zum Schickedanz-Kaufhaus in Hersbruck verkleinert. Arbeitsplätze, die im Inland wegfallen, werden allerdings durch Wachstum vorwiegend im Ausland kompensiert, so dass wir im Herbst 2009 wohl weiter rund 20.000 Mitarbeiter zählen.
Sie sollten Middelhoffs Nachfolger an der Arcandor-Spitze werden. Diese Stelle nimmt jetzt Telekom-Finanzvorstand Karl-Gerhard Eick ein. Bleiben Sie trotzdem an Bord?
Sommer: Ja, ich bleibe Primondo- und Quelle-Aufsichtsratschef und im Arcandor-Konzern stellvertretender Vorstandsvorsitzender. Wäre ich gegangen, so haben mir viele im Konzern gesagt, wäre es für das Unternehmen schwierig geworden. Daher werde ich im Januar meinen Vertrag verlängern.
nichts gegen den anstieg , aber er geht mir zu schnell. Ich hoffe das jetzt keine gewinnmitnahmen getätigt werden. Mir wäre es lieber, sie steigt langsamm und stetig.
Gruß Michael
Was soll das??
Und dass das Geschaeft so gut ist, glaub ich einfach nicht.
Und ob Herr Sommer eine Vertragsverlaengerung bekommt, ist noch nicht ausgemacht.
Als "Ziehsohn" und von TM designierter Nachfolger ist er auch belastet.
Bei Schulden im Konzern von 12,5 Mrd Euros ( per Definition Verbindlichkeiten) in der Bilanz,
glaube ich gar nichts mehr.
Ich wette eine gute Flasche Schampus darauf, dass kein Stein auf dem anderen bleibt.
Incl. Herrn Sommer.
Wer wagt es, die Wette anzunehmen??
01 // Arcandor Konzern steigert bei nahezu stabilem Umsatz das operative Ergebnis
Arcandor Konzern steigert bei nahezu stabilem Umsatz das operative Ergebnis
Essen, 15. Dezember 2008. Der Arcandor Konzern hat im Geschäftsjahr 2007/2008 in einem schwierigen gesamtwirtschaftlichen Umfeld eine gute operative Entwicklung erreicht. Das Unternehmen steigerte das bereinigte operative EBITDA um 133 Millionen Euro (19,4 Prozent) auf 820 Millionen Euro. Die Geschäftsbereiche Thomas Cook und Primondo konnten deutlich zulegen, während Karstadt mit einem konsequenten Effizienzprogramm auf ein stark rückläufiges Ergebnis reagiert. Der Konzernumsatz stieg währungsbereinigt um 3,1 Prozent und lag auf Euro-Basis mit 19,9 Milliarden Euro gegenüber dem Vorjahr nahezu konstant. Der Konzern weist zum Bilanzstichtag Bankschulden und sonstige Finanzielle Schulden (ohne Finanzleasing) in Höhe von netto 802 Millionen Euro auf.
"Das operative Ergebnis zeigt, dass die strategische Neuausrichtung der vergangenen vier Jahre Früchte trägt. Arcandor befindet sich insgesamt auf einem guten Weg und hat sich auch in einem angespannten Marktumfeld mit einer bislang einzigartigen Finanzmarktkrise, hohen Schwankungen bei Energiepreisen und einer massiv eingetrübten Konjunktur behauptet", bewertete der Vorstandsvorsitzende Dr. Thomas Middelhoff das Ergebnis des Arcandor Konzerns am Montag.
"Die strategische Entscheidung, dem Konzern mit dem massiven Ausbau des Tourismus zum Stammgeschäft eine neue Wachstumsperspektive zu eröffnen, zahlt sich aus. Thomas Cook ist unsere Ertragsperle und macht rund 60 Prozent des Umsatzes und rund 90 Prozent unseres operativen Ergebnisses aus. In den Handelssegmenten haben wir in den zurückliegenden Jahren ein konsequentes De-risking durchgeführt und uns von Nicht-Kerngeschäftsfeldern getrennt. Bei Primondo haben wir in den vergangenen Jahren hohe Beträge in die Restrukturierung investiert und so ein modernes Homeshoppinggeschäft entwickelt.
Die Erträge aus diesem Bereich sollen weiter wachsen und künftig dynamisch zum Gesamtergebnis des Konzerns beitragen", sagte Middelhoff. "Einzig mit der Entwicklung im Warenhausbereich sind wir nicht zufrieden. Deshalb steuern wir mit Effizienz- und Kostensenkungsprogrammen mit einem Ergebniseffekt (EBITDA) von rund 150 Millionen Euro für das laufende Geschäftsjahr entschlossen gegen."
Die positive operative Entwicklung im Geschäftsjahr 2007/2008 schlägt sich insbesondere als Folge der Restrukturierung nicht in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung nieder.
Das Konzernergebnis in Höhe von minus 746 Millionen Euro ist durch eine Reihe von Einmalaufwendungen und Sondereffekten belastet. So enthält es beispielsweise hohe Restrukturierungskosten und außerordentliche Belastungen im Bereich der Steuern sowie Erträge aus der Immobilienveräußerung. Außerdem ist zu berücksichtigen, dass bei der Thomas Cook Group plc infolge des auf elf Monate verkürzten Wirtschaftsjahres der Monat Oktober nicht berücksichtigt ist. In diesem Monat erzielt Thomas Cook jedoch saisonal bedingt ein signifikant positives Ergebnis.
Thomas Cook steigert Ergebnis und Umsatz
Thomas Cook konnte sein bereinigtes EBITDA um 200 Millionen Euro gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum auf 735 Millionen Euro steigern (+ 37 Prozent). Die Touristik-Tochter, die in Pfund Sterling bilanziert, konnte in ihrer Landeswährung beim Umsatz 11,8 Prozent zulegen. Der Arcandor Konzern weist in seinem Konzernabschluss aufgrund stark geänderter Wechselkursparitäten für Thomas Cook einen Umsatz von 11,4 Milliarden Euro aus und damit einen währungsbedingten Rückgang von 3,2 Prozent.
Thomas Cook verzeichnete ein starkes Geschäftsjahr 2007/2008. Die Margen sind deutlich gestiegen und liegen über denen der vergleichbaren Wettbewerber. Dazu haben insbesondere die höher als erwartet ausgefallenen Synergien aus der Übernahme von MyTravel beigetragen (bislang 142 Millionen Pfund Sterling), die jetzt noch einmal für die kommenden Jahre angehoben worden sind. Darüber hinaus hat die gezielte Kapazitätssteuerung, in deren Folge unrentabler Umsatz konsequent verringert wurde, die Umsatzrentabilität nachhaltig gesteigert. Der deutliche Ergebnisanstieg ist umso erfreulicher, da er trotz der Belastungen durch die gestiegenen Treibstoffkosten in Höhe von rund 170 Millionen Euro erreicht wurde.
Primondo setzt Aufwärtstrend fort
Die Homeshopping-Sparte Primondo hat sich weiter gut entwickelt. Der Unternehmensbereich konnte das bereinigte EBITDA um 85 Millionen Euro auf 90 Millionen Euro verbessern und weist damit seit vielen Jahren erstmals wieder ein deutlich positives operatives Ergebnis aus. Ausschlaggebend waren insbesondere das dynamisch wachsende Online-Geschäft, die verbesserte Kostenstruktur in der Quelle-Gruppe, das gute Auslandsgeschäft sowie der Ergebniszuwachs beim Teleshoppingsender HSE24. Wie bei den internationalen Wettbewerbern üblich, werden Zinsen und Gebühren aus dem Verkauf von Ratenkreditforderungen bei Primondo nun nicht mehr im EBITDA, sondern separat in der Ergebnisrechnung ausgewiesen. Durch diese bilanzielle Ausweisänderung sowie durch Bewertungsanpassungen ergab sich im laufenden Berichtsjahr ein positiver EBITDA-Effekt in Höhe von rund 63 Millionen Euro (Vorjahr angepasst mit 45 Millionen Euro).
Primondo steigerte den bereinigten Umsatz um 6,7 Prozent auf 4,3 Milliarden Euro (4,0 Milliarden Euro im Vorjahr). Besonders erfreulich verliefen das Auslandsgeschäft mit einem Umsatzzuwachs in Höhe von 21 Prozent sowie der Spezialversand. In Deutschland ersetzen die weiter hohen Zuwächse im E-Commerce zunehmend den rückläufigen Umsatz im klassischen Kataloggeschäft.
"Damit ist es uns gelungen, das katalogbasierte, deutsche Versandhandels-Geschäftsmodell des Jahres 2004 mit einem kontinuierlich fallenden Umsatz binnen weniger Jahre in das Geschäftsmodell eines wachsenden, internationalen Homeshopping-Anbieters mit Schwerpunkt im E-Commerce umzustrukturieren", so Middelhoff.
Karstadt mit deutlichem Ergebnisrückgang
Bei Karstadt haben zu hohe Kosten (insbesondere in der Zentrale) und eine verfehlte Rabattpolitik bei gleichzeitig leicht sinkenden bereinigten Umsätzen zu einem deutlichen Rückgang des bereinigten EBITDA von 152 Millionen Euro auf minus 4,0 Millionen Euro geführt (148 Millionen Euro im Vorjahr). Der Umsatz sank um 3,4 Prozent auf 4,1 Milliarden Euro (4,2 Milliarden Euro im Vorjahr).
Ausschlaggebend für die Umsatzeinbußen waren das schwache Weihnachtsgeschäft 2007 und die sich im Verlaufe des Jahres 2008 eintrübende Konsumstimmung. Dabei ist allerdings zu berücksichtigen, dass Karstadt als Folge von großflächigen Filialumbauten (3 Prozent der Verkaufsfläche) sowie durch Abgabe von Verkaufsfläche temporär Umsatzausfälle getragen und bewusst auf unrentablen Umsatz verzichtet hat.
Mit Stefan W. Herzberg ist noch im abgelaufenen Geschäftsjahr ein erfahrener Warenhausmanager an die Spitze des Unternehmens gewechselt. Die von der neuen Geschäftsführung gestarteten Effizienz- und Verkaufsprogramme zeigen bereits erste Wirkung.
Konsequenter Blick nach vorn � Fokus auf Cash-Flow, Schuldenabbau und Ergebnissteigerung
Mit dem Einstieg des neuen Großaktionärs Sal. Oppenheim, der vollzogenen Kapitalerhöhung sowie dem dreijährigen Verzichtsbeitrag der Mitarbeiter und Führungskräfte in Höhe von 115 Millionen Euro jährlich ("Zukunftspakt") ist ein sicheres Fundament für die Weiterentwicklung des Konzerns gelegt worden. Ziel ist der Schuldenabbau sowie die weitgehende Unabhängigkeit des Unternehmens durch eine positive Cash Flow Entwicklung in allen Unternehmensbereichen.
Thomas Cook zeigt sich im aktuellen Marktumfeld robust. Der heute mit Abstand größte Unternehmensbereich verfügt über eine starke Bilanz, einen hohen Cash-flow, eine effiziente Kostenstruktur und eine hervorragende Marktposition in Europa. Thomas Cook wird seine erfolgreiche Entwicklung fortsetzen und seine Position weiter ausbauen.
Primondo erzielt heute bereits 70 Prozent des Umsatzes in Wachstumsbereichen. Das Unternehmen verstärkt das E-Commerce-Wachstum in allen Marken, allen voran bei quelle.de. Schon heute wächst das Online-Shoppingcenter mit seiner Vertriebsplattform um rund 20 Prozent jedes Jahr. Der Teleshopping-Sender HSE24 wird sein Wachstum weiter fortsetzen und auch in Mittel- und Osteuropa sowie in Russland erwartet das Unternehmen auch 2008/2009 weiter hohe Wachstumsraten.
Bei Karstadt ist die Neuausrichtung des Geschäftsmodells auf Trading-up in großen Teilen vollzogen. Der Fokus liegt nun auf der Stärkung des Verkaufs und auf der Kostensenkung. Das neue Management hat in enger Abstimmung mit den Mitarbeitern, den Betriebsräten und ver.di durch das eigene Effizienzprogramm und den Arcandor "Zukunftspakt" eine massive Kostenreduzierung eingeleitet.
Karstadt und Quelle zufriedenstellend ins Weihnachtsgeschäft gestartet
Das erste Quartal unseres Geschäftsjahres 2008/2009 und insbesondere das Weihnachtsgeschäft 2008 stehen unter dem Eindruck eines schwierigen gesamtwirtschaftlichen Umfeldes. Vor diesem Hintergrund können wir feststellen, dass das Geschäft in unseren Handelssegmenten relativ normal und zufrieden stellend verläuft. Der bereinigte Umsatz bewegt sich bei Karstadt erfreulicherweise im laufenden Quartal um das Vorjahresniveau. Im Geschäftsbereich Primondo liegt der Umsatz per 15. Dezember 2008 im niedrigen einstelligen Prozentbereich unter den Vorjahreswerten. Der Umsatzrückgang ergibt sich aus den Monaten Oktober und November. Erfreulicherweise zeigt die Umsatzentwicklung bei unserer Hauptmarke Quelle in Deutschland seit Anfang Dezember, dem Beginn der umsatzstarken Phase des Weihnachtsgeschäftes, einen deutlich positiven Umsatztrend. "Allerdings gilt sowohl für Karstadt als auch für Primondo: die Bilanz wird am 31. Dezember gezogen. Deshalb werden wir an den umsatzstarken Tagen unmittelbar vor und nach Weihnachten im Sinne unserer Kunden noch einmal richtig Gas geben" so Middelhoff.
Ausblick
Der Arcandor Konzern hat sich frühzeitig auf ein schwieriges Geschäftsjahr 2008/2009 vorbereitet und Maßnahmen ergriffen, um potentiellen konjunkturellen Druck auf der Umsatzseite durch Flexibilität, Effizienzsteigerungen und Kostensenkungen ausgleichen zu können. Darüber hinaus wirkt sich positiv aus, dass die Verbraucher in Deutschland in den zurückliegenden Monaten durch den Rückgang der Inflationsrate und die gesunkenen Energiepreise substantiell entlastet wurden und damit wieder über mehr Kaufkraft verfügen. Dies sollte Primondo und Karstadt unterstützen. Die Thomas Cook Group, der Geschäftsbereich mit dem bei weitem größten Ergebnisbeitrag im Arcandor Konzern, kann sich durch ihr effizientes Geschäftsmodell sowohl bei den Kapazitäten als auch beim Produktmix schnell und flexibel an konjunkturelle Veränderungen anpassen. Sie profitiert darüber hinaus in hohem Maße vom wieder signifikant gesunkenen Ölpreis.
"Wir sind gut vorbereitet und erwarten nach derzeitigem Kenntnisstand, dass sich das starke Wachstum des bereinigten EBITDA der operativen Bereiche auch im laufenden Geschäftsjahr 2008/2009 fortsetzt. Wir bestätigen unsere Prognose und planen unverändert für das laufende Geschäftsjahr ein bereinigtes EBITDA der operativen Geschäftsbereiche von mehr als 1,1 Milliarden Euro. Dies entspricht einem Ergebniszuwachs in den operativen Einheiten von mindestens 34 Prozent. Voraussetzung für das Erreichen unserer Prognose ist allerdings, dass sich das Ausmaß der Kapitalmarktkrise nicht signifikant verstärkt und die Rezession nicht über das prognostizierte Maß hinausgeht", so Middelhoff.
Du gleichst dem Geist, den du begreifst,
Nicht mir!
Ist wie ein Tier, auf dürrer Heide
Von einem bösen Geist im Kreis herum geführt.
Und rings umher liegt schöne grüne Weide.
Tatsache ist, dass der Trend seit Ende Oktober ziemlich "gesund" nach oben zeigt. Hab mich bei 2,46 eingedeckt, um eigentlich die 3,00 noch in diesem Jahr zu sehen. Ist das vielleicht zu bullish ?
IMHO wird es für Arcandor mitentscheidend sein, wie die Quartalszahlen zum 31.12.08 aussehen. Wenn sie es nicht schaffen, in dem ertragsstarken Weihnachtsgeschäft echte Gewinne (nicht "operative" Gewinnen) zu erzielen, wird das Vetrauen der Investoren und der Banken wohl endgültig perdu sein.
Und dann ist da ja noch der Trainerwechsel. Wenn Herr Eick ein paar sensationelle Ideen und auch das Geld sie umzusetzen hat, dann kann es wieder ein bisserl aufwärts gehen. Allerdings wird er diese Ideen in einen sich wahrscheinlich verschlechternden Konsum-Umfeld umsetzen müssen.
Das maßgebliche Segment des Konzerns wird Karstadt sein. Hier müssen sie den Turn-Around schaffen, und das ist eine Herkules-Aufgabe.
Aber Du hast Recht, es gibt bei AC noch viele "Unbekannte".
Gruss
Shary