Anleihe mit mehr Potential als die Aktie ?
Werde viell. sogar weiter zukaufen.
Irgendein Investor wird Praktiker entweder zerschlagen oder übernehmen...aber die Anleihe kann er nicht zerschlagen.
Die lächerlichen 250 Mio kann er doch allein über den profitablen Max Bahr abdecken...vermute ich.
Da braucht`s nicht mal einen Scheich.
Also ich mach mir keinen Kopf,, bei der Aktie warte ich noch ...was da für news rausgelassen werden.
Nur meine Meinung.
http://www.ariva.de/news/...rktkette-Praktiker-vor-der-Pleite-4596955
1. Nicht gänzlich auszuschließen ist eine Rettung von Praktiker sprichwörtlich in letzter Minute. In diesem Fall ist zwar auch mit einem haircut zu rechnen, aber die recovery rate sollte beachtlich sein.
2. Im Falle einer Zerschlagung von Praktiker wird es juristisch spannend. Auch in diesem Fall dürften die Halter der Anleihe wohl nicht gänzlich leer ausgehen, aber die recovery rate wäre wohl geringer. Problematisch ist insbesondere die Frage, was überhaupt in die Insolvenzmasse fällt. Die Herausnahme der Filetstücke aus Praktiker und die Übertragung auf Max Bahr mit gleichzeitiger Verwendung als Besicherung für privilegierte Gläubiger (insbesondere Banken), so wie dies in letzter Zeit geschehen ist, wird dann wohl einer genauen Überprüfung zu unterziehen sein.
3. Sollten die Gläubiger der unbesicherten Anleihe (wieder einmal) leer (oder annähernd leer) ausgehen, dann muss man sich fragen, wer überhaupt noch deutsche Mittelstandsanleihen kaufen soll. Dann sind diese Anleihen nicht mehr als Massengeldnichtungsinstrumente für den Mittelstand.
Mir liegt immer noch der Pfleiderer-Fall auf der Seele. Wie es dort zugegangen ist - ohne dass irgendjemand eingegriffen hätte - lässt sich unter den einschlägigen threads nachlesen, siehe bspw.:
http://www.ariva.de/forum/Pfleiderer-Wandelanleihe-wertlos-469241
und da in der Insolvenz in der Regel unter Wert verkauft werden muß...
Außerdem: Ein weiteres Warnzeichen ist, daß anscheinend nicht einmal die steuerlichen Verlustvorträge der Firma Praktiker Interesse für eine 1€ Übernahme erzeugen.
In einem irrt der Aktionär aber: Bei Pfleiderer sind die Aktienanteile nicht verwässert worden, sondern die Aktionäre sind rausgeworfen worden. Die haben gar nichts erhalten. Dasselbe gilt für die Halter der Hybridanleihe, was natürlich höchst bedenklich war. Hoffentlich droht hier nicht Ähnliches.
1. Praktiker wird plötzlich trotzdem noch gerettet. Das wäre gut für Anleihegläubiger und noch besser für die Aktionäre. Voraussetzung dafür ist aber wohl, dass auch die besicherten Gläubiger Konzessionen machen. Mal bei der Commerzbank nachfragen.
2. Im Falle einer Regelinsolvenz sehe ich grundsätzlich schwarz für die Anleihegläubiger, da angeblich bereits das gesamte Vermögen von Praktiker verpfändet ist (selbst der Firmennamen). Die Filetstücke sind bereits bei Max Bahr gelandet. Das Eigenkapital von Praktiker soll negativ sein. Die Schulden bei 500 Millionen Euro liegen.
3. In diesem Fall müsste aber dieser Vermögenstransfer von Praktiker zu Max Bahr überprüft werden. Es kann sicherlich nicht sein, dass die Gläubiger mit dem leeren Mantel zurückbleiben (und nicht einmal dessen Namen behalten dürfen - lol - )
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