Porsche: verblichener Ruhm ?
Seite 222 von 610 Neuester Beitrag: 07.01.25 18:52 | ||||
Eröffnet am: | 02.04.08 16:24 | von: FredoTorped. | Anzahl Beiträge: | 16.244 |
Neuester Beitrag: | 07.01.25 18:52 | von: Nutzernamev. | Leser gesamt: | 4.980.566 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 917 | |
Bewertet mit: | ||||
Seite: < 1 | ... | 220 | 221 | | 223 | 224 | ... 610 > |
wenn WW die prozesse die gegen ihn und Porsche geführt werden verlieren ???
Porsche Aktie wird mit leiden und es wird nichts anderes passieren als wie vor 2 wochen der kurs einbrechen...
Sollten sie endgültig in den Konzern integriert werden sehen wir einen zweiten " Audi", d.h. satte Gewinne und steigende Kurse bei sehr geringem Handel auf dem Parkett.
stehen die Bänder in sämtlichen Automobilfabriken still, wie die Sueddeutsche Zeitung meldet. Das Bild (sueddeutsche.de) zeigt eine Halde ausgebrannter Autos im Hitachi-Hafen in der Provinz Ibaraki (Nordost-Japan. Die Frage ist, wie das die Umsatzzahlen der Konkurrenten von Tyota, Nissan und Honda beeinflusst.
aus:
- die Kernschmelze in Japan ist nicht eingetreten; offenbar war "nur" Wasserstoff explo-
diert.
- beim EU-Gipfel hat man sich auf ein Dauerrettungspaket verständigt. Frau Merkel sag-
te, sie sei "froh": klar, die muss es ja nicht zahlen.
Hoffen wir, dass sich die Lage weiter aufhellt.
hallo leute, denkt ihr es ist schlau nun einzusteigen? wie wirkt sich das was in japan passiert die nächsten tage
auf uns aus, was denkt ihr?
grüße
besonnen und cool. Abseits des Elends, das über Japan hereingebrochen ist, sehen
viele wohl die Chance, die ein derartiger Schlag für ein Land mit sich bringt. Man ver-
gelicht mit dem Erdbeben von Kobe, mit der Ölkatastrophe im Golf von Mexico, mit 2001, Tschernobyl und ähnlichen Katastrophen. Alle haben sie der Börse langfristig nichts an-
haben können. Diesmal wird es noch darum gehen, wie sich der temporäre Blackout
der gesamten japanischen Produktion auf die übrigen Industrienationen auswirken wird.
Anbetrachts des Elends der japanischen Bevölkerung fallen Betrachtungen dieser Art
sehr schwer.
Abseits dieses Themas haben die Automobilwerte als erste zu korrigieren begonnen
und dürften die Korrektur auch als erste absolviert haben. Bei Porsche sind es aktuell
stolze 29%; durchaus standesgemäß und üblich für die Zuffenhausener.
Ein Blick in den Chart zeigt, dass aktuell die Unterstützung bei rund 54,40 Euro gefähr-
det ist. Die nächste Unterstützung ist früheszens bei 49,-/50,- Euro auszumachen. Würde sie ausgeschöpft, wären das eine veritable Korrektur von fast 36 Prozent! Ich
meine, das hätte sich gewaschen. Wen das entsetzt, dem sage ich: nicht jammern, zu-
greifen. Solche Chancen bieten sich nicht jeden Tag.
Zum Schluss dieses traurigen Tages noch einige Zeilen von Hans Bernecker; er schreibt
in seiner heutigen AB-Daily u.a.:
"Einen Sektor nehmen Sie bitte definitiv ins Visier. Es ist die erste Branche, welche die
25 %-Korrektur erreichen wird. Es sind die vier Autoaktien, nämlich BMW, DAIMLER, VW
und PORSCHE. Hier wurden die dicksten Gewinne gemacht und im Umfeld der Nachrich- ten nun auch die Gewinne realisiert.
Das führt demnächst zu den neuen Einkaufskursen, die wir bereits in der „Actien-Börse“ genannt hatten und noch diskutiert werden müssen."
"Kurzfristig sind die Folgen für Japans Wirtschaft erheblich. In Japan ergeben sich bedingt durch den Tsunami und die Atomkatastrophe Engpässe in der Stromversorgung (Atomstrom -50%) mit negativen Folgen für die Wirtschaft. So setzen die japanischen Autobauer Toyota und Nissan ihre Produktion aus. Wie lange dieses Versorgungsprob- lem anhält, lässt sich derzeit noch nicht abschätzen.
Mittel- und langfristig ergeben sich bezüglich des Wiederaufbaus unter Wachstumsge- sichtspunkten positive Potentiale. Es mag makaber klingen, aber Katastrophen haben genau diese Qualität, sofern in diesen Ländern, die betroffen sind, ausreichend Kauf- kraft und Kreditwürdigkeit gegeben ist. Das ist bei Japan derzeit gegeben.
Die negative Durchwirkung auf die Weltwirtschaft ist nur bedingt und vor allen Dingen kurzfristig gegeben. Der Anteil Japans am Welt-BIP liegt bei circa 6%. Daraus lässt sich kein substantielles Risiko ableiten. Hinsichtlich des Wiederaufbaus ergibt sich hier mi-t- tel- und langfristig eher ein positiver Impuls für die globale Wirtschaft.
Die Debatte um die Rolle der Atomenergie, die erfolgen wird und erfolgen muss, sollte nicht unterschätzt werden. Natürlich ist die Frage, ob es sinnvoll ist, Atomkraftwerke
auf dem pazifischen Feuerring zu errichten, Ziel führend. Diese Frage alleine verdeut- licht übrigens, dass die Situation in Japan nicht notwendig mit anderen Regionen ver- gleichbar ist.
Schlussendlich ist zu erwarten, dass die Rolle der Atomkraft im internationalen Ener- giemix durch die derzeitige Katastrophe negativ beeinflusst wird.
Eine Neuausrichtung in der Energiepolitik ist im Zweifelsfall Kosten treibend. Daraus ergibt sich Sand im weltwirtschaftlichen Getriebe als auch inflationärer Druck durch Kostensteigerung. Derzeit ist die Amplitude der Neuausrichtung nicht vollständig ab- schätzbar. Sie wird jedoch nicht geeignet sein, eine Trendwende in der Weltwirtschaft
zu begründen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass kurzfristig Risikoaversion in der Wirtschaft
und an den Finanzmärkten zunehmen wird. Andauernd wird dieses Phänomen nicht
sein.
Zu dieser These passt dann auch die Neueinschätzung des deutschen Wachstums seitens der Kreditanstalt für Wiederaufbau. Die 3 steht laut KfW per 2011 für das deutsche Wachstum vor dem Komma. Wir freuen uns, dass unsere Meinung Zuspruch erfährt."
Quelle:
http://www.goldseiten.de/content/marktberichte/...e.php?storyid=15667
fügt. Gilt aber trotzdem ;-)
Gewiss ist aber: am dollsten treiben es wieder die Deutschen. Ihre Börse fällt am tiefs-
ten. Ihre Angst vor der Strahlenwolke ist am größten; größer, als die der meisten Japa-
ner. - Bei allem was recht ist:
Ich bedaure die japanische Bevölkerung zutiefst; sie hat alles verloren, einschließlich
ihrer Zukunft. Eine Strahlenbedrohung für Europa stellt der Gau in Fukushima aber mit-
nichten dar. In meiner Kindheit wurden an vielen Orten auf der Welt Atombombentests
durchgeführt; live und ungefiltert! Wir haben nichts anderes gekannt und damit gelebt. Die dabei freigesetzte Radioaktivität überstieg die jedes Kernkraftwerks um ein Vielfa- ches, da das Uran der Atombomben wesentlich höher angereichert ist.
Amerikaner, die Russen, die Chinesen, sie alle haben eine Vielzahl von Tests MITTEN
in ihrem Land (natürlich in entlegenen Wüstengebieten) gemacht. Der Welt hat es
indes nichts anhaben können.
Es bleibt zu hoffen, dass die Bevölkerung in Europa, in Deutschland vornehmlich, ihre
Hysterie wieder in den Griff bekommt und nicht so tut, als sei das Ende angebrochen.
Das ist es nämlich nicht.
die Wirtschaft nie mehr das sein wird, was sie am "Day before" war. Die Wahrheit dürfte nicht weit davon entfernt sein, je nach dem, wie sich die nukleare Katastrophe weiter-entwickelt.
Im Worstcase wird halb Japan unbewohnbar. Dennoch: auch das wird die Welt wegstec-
ken und sie wird sich weiterdrehen; wenn auch mit etwas veränderten Achswinkeln.
1986 in Tschernobyl statt (und war übrigens kein "normaler" Unfall, sondern Folge
einer Notfallübung voller haarsträubender Fehler).
In Tschernobyl wurden 217.000 km² Fläche kontaminiert (Japan hat 317.000 km²).
Besser gesagt: rund um Tschenobyl. Im direkten Umkreis existiert heute ein Überwa- chungszone von etwa 75 Kilometern. Im Nordosten, in Russland existiert ein weiteres, noch größeres Gebiet.
Das Gebiet dazwischen ist ohne Klassifikation. Daraus ist zu schließen, dass es im
wesentlichen auf die Verteilung der Kontaminate durch Luftströmungen ankommt und
nicht etwa auf direkte Strahlung.
Würde der Winde im entscheidenden Moment große Kontaminatmengen Richtung
Tokyo treiben, so wäre mit einer "Schneise" an der Küste entlang bzw. in südwestli-
cher Richtung zu rechnen; dafür blieben große anderer Flächen verschont.
Experten betonen, ein GAU wie in Tschernobyl können nicht eintreten; das mag man
glauben oder nicht. Fest steht, dass es in Tschernobyl das Grafit war (250 Tonnen !),
das tagelang brannte und Kontaminate in die Luft schleuderte. Grafit wird meines Wissens in Fukushima aber nicht verwendet. Außerdem verfügte der Reaktor in Tscher- nobyl über keinen geschützten Behälter.
Da mir der drohende GAU die größte Bedrohung Japans zu sein scheint, halte ich es
für wert, dies näher zu beleuchten. Das bitte ich nicht so auszulegen, dass ich etwas
schön oder klein reden möchte. Mir kommt es vielmehr darauf an, dass wir möglichst frühzeitig beginnen, die Dinge nüchtern und klar zu erkennen, um daraus Zukunfts- prognosen herzuleiten.
normalisiert hat wird es sehr viel Zeit vergehen das steht fest! Die frage ist jetzt nur noch wird es ein super gau geben oder nicht?! Wenn nicht was zu hoffen ist wird es ein häftiger aufbau des landes nötig...
Woche an der Börse weitgehend verarbeitet ist.
Allerdings sehe ich eine andere Gefahr.
Nachdem das Thema "Gutenberg" nicht mehr viel hergiebt, haben Tritin und der dicke Gabriel jetzt mit der Kernenergie ein neues Thema, was möglicherweise sogar wahlbeeinflußend werden könnte. Wenn sich das als Anfang vom Ende der schwarz/geleb Regierung darstellen würde, so könnte der Abschwung an den Börsen nachhaltiger werden.
Die Auswirkungen von Regierungswechseln von schwarz zu rot und umgekehrte haben bisher stets deutliche Wirkungen an den Inlandsbörsen hinterlassen.
Gruß
FredoTorpedo
Ich glaube nicht das Ende der Woche alles verarbeitet ist. Ich denke da kommen noch mehr Hiobsbotschaften. Da werden wohl derzeit auch viele Informationen zurückgehalten um zu beruhigen. Nach und nach kommt mehr raus. Ich glaube leider schon mehr oder weniger an den Supergau. Es kommt nur drauf an welcher Wind ist und wie schlimm es wird. Lasse mich natürlich gern vom positiven Überraschen. Und hoffe natürlich auch dass es positiv endet!
bringen: was ist für die Börse stärkeres Gift - Erdbeben, Tsunami, Supergau, oder...
Rot-Grün? Im Prinzip die alte Frage nach "Pest oder Cholera"...
Man wird sehen, was Frau Merkels rasches Handeln mit Abschaltung von gleich sieben
AKWs politisch bringt; ich vermute: nicht viel. Das Dumme ist: der Deutsche Michel hat bereits zu tief verinnerlicht, dass "gute" Beschlüsse eben nur von den "Gutmenschen" überzeugend gefasst werden können. Fasst sie ein Unionspolitiker, so muss man per
se misstrauen; wahrscheinlich "steckt nur eine neue Schweinerei dahinter".
Tja, der Mensch ist a) dumm und b) leicht manipulierbar; besonders der deutsche. Das
war 1914 und 1933 so und bis heute hat sich nichts daran geändert.
Die Ursache ist wohl die Beschädigung des Sicherheitsbehälter von Reaktor 2, d.h. die entscheidende Schutzbarriere funktioniert nicht mehr richtig. Das könnte eine entscheidende, leider negative Wende sein. Die Konsequenz dürfte sein, daß die Arbeiten zur Aufrechterhaltung der Kühlung nicht mehr in ausreichendem Maße fortgesetzt werden können, d.h. es könnte zu einer Ausweitung der Kernschmelze kommen, und die Brennstäbe in den Abklingbecken könnten sich erhitzen und radioaktives Material abgeben.
Wie schon richtig angemerkt, ist in Fukushima nicht mit einem Graphitbrand wie in Tschernobyl zu rechnen, das ist sicherlich ein Pluspunkt. Die Kontamination könnte also regional beschränkt bleiben; allerdings werden Wind und Niederschlag hierbei eine wichtige Rolle spielen.
Was Porsche angeht, wäre zu fragen, wie groß die Produktionskapazitäten insbesondere von VW in Japan sind. Als Markt dürfte Japan wohl nicht die große Rolle spielen. Und natürlich könnte sich die Porsche-Aktie nicht der allgemeinen Lage entziehen, käme es zu einer nachhaltigen Störung der japanischen Wirtschaft und einer damit verbundenen weltweiten Eintrübung der Aussichten. Eine Verteuerung der Energie durch einen Verzicht auf Kernenergie (oder eine Einbeziehung ihrer tatsächlichen Kosten) würde die Stimmung auch nicht heben.
Es könnte aber auch schnell wieder aufwärts gehen, wenn die Lage in Japan unter Kontrolle kommt und eine überregionale Kontamination nicht stattgefunden hat. Es ist eigentlich immer noch das wahrscheinlichste Szenario; allein die Möglichkeit, dass es nicht so sein könnte, verursacht mir aber ein mulmiges Gefühl.
Einen Regierungswechsel in BW könnte die japanische Katastrophe befördern; und dies könnte zu einer Erosion von Schwarz-Gelb auch im Bund führen. Ich sehe das durchaus problematisch, glaube aber nicht an nachhaltige negative Wirkungen.
Ich werde meine Aktien wohl halten, Scheine habe ich ohnehin nicht.
ROT-Grün wäre.
Ich bin mir sicher, dass die Bevölkerung dieser in Panik geborenen politischen Schnaps-
idee sehr schnell überdrüssig würde. Ein paar AKWs und ein unbedeutender Bahnhof,
der NICHT gebaut wird, sind keine dauerhaft tragfähige Grundlage für eine vernünftige
Politik. V.a. wenn es mit der Wirtschaft wieder bergab geht und die Arbeitslosigkeit wie-
der zunimmt (aktuell ist die Zahl der Beschäftigten auf Rekordniveau seit Kriegsende).
Wie solide die Haushalte von Rot-Grün sind, hat ja das VerfG zu NRW heute aufgezeigt.
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
March 15, 2011 11:48 ET (15:48 GMT)
Dow Jones & Company, Inc.2011